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Abby wollte einfach der Oma den Geburtstag nicht nehmen...

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mauserl07

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Mein vET war der 17.12.2009. An diesem Tag hat auch meine liebe Schwiegermama Geburtstag und die hätte eigentlich nichts dagegen gehabt, diesen mit ihrem ersten Enkel zu teilen, aber es sollte alles anders kommen.

Am 17.12. stand bei mir in der Schule noch eine wichtige Schulaufgabe (Mathe) an. Also hab ich als allererstes in die Schule und hab diese mitgeschrieben.

Im Anschluss bin ich mit meinem, inzwischen, Mann ins klinikum zur Kontrolle, ob alles schick ist mit Abby. Auf dem Hinweg habe ich noch gemault, dass ich eigentlich nicht will. Hatte wohl ein bisschen Schiss. :rolleyes:

Erstmal wurden die üblichen Routine Sachen wie Wiegen (:scared:) erledigt. Dann wurde ich ans CTG gehängt. Dann durften wir erstmal eine geschlagene Stunde warten, bis ich ins Untersuchungszimmer geholt wurde. Dort warteten zwei Assitenzärztinnen. Die eine hat einen sehr unsanften Ultraschall durchgeführt, während sich die anderen das CTG und den Mutterpass angeschaut hat. Der Ultraschall war total unauffällig und sie wollte mich schon heimschicken und ich sollte am nächsten Tag wieder kommen, zum CTG. Doch dann ist die Zweite aufgesprungen und meinte sie wolle etwas mit der Oberärztin abklären.:eek:

Kurz darauf kam sie wieder. Ihr würde das CTG nicht gefallen. Die Herztöne wären mit um die 160 zu hoch. Ich hab ihr versucht zu erklären, dass Abby beim CTG immer Stress bekommt und das CTG bisher immer so ausgefallen wäre. Also hat die sich ans Telefon geklemmt und mit meinem FA telefoniert. Dieser hat das bestägtigt, es solle aber trotzdem nochmal ein CTG gemacht werden. :confused: Ich war schon etwas irritiert, weil bisher das niemand beanstandet hat.

Das CTG sah wieder genauso aus und beim rausgehen sagt die Hebamme schon, ich glaub sie bleiben heut hier. Das sieht nach Einleitung aus :(

Wieder warten. Auf diesem Gang ist dann eine Schwesternschülerin immer hin und her gelaufen. Wir haben uns immer angegrinst und irgendwann meinte sie: "Da kann man warten bis der Arzt kommt!" Schatzi dann so zu mir: "Die ist bestimmt schon lang weg und wir sind immer noch da!"

Nach einer weiteren Stunde waren wir dann endlich dran.

Die Ärztinnen waren sich dann schnell einig. Was wohl auch mit reingespielt hat war mein Diabetes und das sie Maus schon ziemlich groß geschätzt wurde, was man mir aber GsD nicht gesagt hat.:cool:

Also wurde ich in den Kreißsaal gebracht und durfte Hebamme Nr. 1 kennenlernen. Mir wurde ein Zugang gelegt, wir wurden über die Riskien der Tablette aufgeklärt und ich wurde wieder ans CTG gehängt. *bähh* Für eine halbe Stunde.

Inzwischen war Schichtwechsel und ich bekam die Tablette von Hebamme Nr. 2. Das war um 15.00 Uhr. Dann eine Stunde CTG.

Da die Tablette überhaupt keine Wirkung gezeigt hat, durfte ich erstmal mein Zimmer beziehen. Meine Zimmernachbarin hat mich am gleichen Tag noch Richtung Heimat verlassen. :wave:

Und Männe ist Heim meine Sachen holen.

Um 18.30 Uhr musste ich wieder im Kreißsaal sein, zum CTG. Dann gab des die 2. Tablette und noch eine ganze Stunde CTG. Aber nütschs zu sehen von wirklichen Wehen. Nur ein paar Übungswehen, wie schon die Tage zuvor daheim.

Für den Tag wurde dann abgebrochen. Auf dem Zimmer hat mich dann mein Abendessen erwartet. *würg*

Mein Mann ist dann heim und ich konnte nicht schlafen. Ich war viel zu aufgewühlt.

Irgendwann um 23.00Uhr bin ich dann eingeschlafen.

Um 0.00Uhr werde ich dann wach und muss aufs Klo. Und plötzlich machts *plopp* :eek:

Erst dachte ich: "Toll, jetzt kannste es nicht mal mehr halten!" Und dann war mir klar: Blasensprung.

Also nach der Nachtschwester geklingelt. Die hat mich dann ins Bett verfrachtet, obwohl Abby schon fest im Becken lag. (Was ich auch an meinen starken Symphysenschmerzen deutlich gemerkt hatte)

Im Kreißsaal wieder CTG (oh Gott wie ich das Ding inzwischen gehasst habe) und Hebamme Nr. 3 anschauen. Keine einzige brauchbare Wehe und MuMu 2 fingerdurchlässig. Mir wurden noch Zäpfchen angeboten, wollte ich aber da noch nicht und dann durfte ich wieder aufs Zimmer.

Die Hebi meinte noch: Schlafen oder Laufen, aber das sieht nach weiterer Einleitung aus.

Ich hab mich fürs Laufen entschieden und bin durch mein Zimmer getigert. Männe hatte ich auch angerufen, aber noch gesagt: Er solle noch schlafen, weil das hier noch dauern kann.

Kaum aufgelegt wurden die Wehen immer stärker und kamen in immer kürzeren Abständen.

Um halb 3 bin ich dann in den Kreißsaal und habe um die angebotenen Zäpfchen gebeten. Ich wurde aber erstmal an mein heißgeliebtes CTG gehängt und wurde dort mehr oder minder vergessen. Ich hab die Hebammen essen gehört, während ich da mit Wehen lag und doch eigentlich überhaupt nicht liegen wollte. Nach 40 Minuten hatte ich dermaßen die Schnauze voll, dass ich das Ding von meinem Bauch hab. Vom energischen Piepsen aufgeschreckt, erschien dann die Hebamme und hat sich ziemlich wortreich entschuldigt. Ich war stinkesauer. Hab meine Zäpfchen genommen und bin Richtung Zimmer gestapft. Die Hebi rief mir noch nach, dass ich um halb sechs wieder kommen solle, da würde ich dann an den Wehentropf kommen, weil der MuMu ja erst bei 2-3cm war.

Auf dem Zimmer hab ich mich dazu entschlossen meinen Schatz noch ein bisschen schlafen zu lassen und abzuwarten, was in zwei Stunden wäre und ihn dann anrufen würde.

Ich war schon ziemlich k.o., weil ich ja kaum geschlafen hatte. Also hab ich mir mein Bett so umgebaut, dass ich mich bequem auf dem Fußteil abstützen konnte. Mit MP3-Player im Ohr hab ich dann die nächsten zwei Stunden brav jede Wehe veratmet. Was dank Zäpfchen auch gut aushaltbar war.

Um 5.30 Uhr habe ich mich wieder auf den Weg zum Kreißsaal gemacht. Hat nur etwas gedauert. Dort angekommen hat mich Hebi Nr. 4 (Hebi Nr. 3 ist da schon daheim gewesen, weil nicht so viel los war) nochmal aufs Zimmer geschickt, weil ich mein CTG-Band vergessen hatte. Ich glaub, mir ist noch nie etwas so lange vorgekommen.

Wieder im Kreißsaal sollte ich mich fürs CTG wieder hinlegen. Doch da wollt ich erstmal ein Schmerzmittel bevor ich mich hinleg. Also MuMu untersucht und das Gesicht der Hebamme war göttlich. "Wie weit waren sie um halb vier?" "Was bei 2-3cm. Sie sind jetzt bei 7-8cm!!!!"

Hab sie dann meinen Mann anrufen lassen, das war so um 06.10Uhr und durfte erstmal in einen Kreißsaal umziehen.

Ich wollte weiter knien, weil es inzwischen ziemlich fies weh tat, doch da konnte sie die Herztöne nicht so schön finden, zu mal Abby sich immer wieder verlagert hat.

Um 06.30Uhr war Schichtwechsel und ich von dem Opiat schön benebelt. Hab mich dann brav hingelegt, weil die Wehen erträglich waren. Das ich da schon in der Übergangsphase war hat keiner gemerkt.

Um 06.40Uhr höre ich meinen Mann draußen nach mir fragen, die Hebamme draußen war erst kurz da, hatte Null Plan und hätte ihn wieder weggeschickt, wäre ihr im letzten Moment nicht wieder gedämmert, dass ich ja da hinten im Kreißsaal war.:rolleyes:

Mein Mann kam rein und fragt, was denn da im Tropf sei. Ich konnte einfach nicht sprechen. Die Hebi hat ihm dann gesagt, dass da ein Schmerzmittel drin wäre. Daraufhin er: "Jetzt schon?"

Hätte ich die Kraft nicht anderweitig gebraucht, hätte ich ihm wohl den Hals umgedreht.

Kaum saß mein Mann neben mir hatte ich die erste Presswehe. Conny, die Hebamme, meinte noch was von wegen nicht pressen, aber als sie nach schaute konnte sie das Köpfchen schon sehen.

Ich durfte mich, wegen dem Überwachen der Herztöne, nicht anders positionieren und musste liegen bleiben, obwohl ich nicht wollte.

Deswegen hat es einiges an Kraft gekostet den Kopf zur Welt zur bringen. Abby hat schon geschrien, kaum das der Kopf draußen war.

Um 06.52Uhr war Abby dann geboren.

Leider hat meine Gebärmutter schlapp gemacht und ich brauchte ne Fundusauspressung *aua*

und hatte eine Menge Blut verloren.

Aber ich durfte lange mit Abby kuschlen bevor sie gewaschen, gewogen und vermessen wurde.

Die stolzen Maße: 3.800g; 51 cm groß und 37cm KU.

Nach 2 Stunden kuschlen in einem anderen Kreißsaal wurden wir aufs Zimmer gebracht.

Der weitere Krankenhausaufenthalt war ziemlich anstrengend. Die Bettnachbarin, die ich dann im Laufe des Tages bekam, ist laufend rein und raus, weil ihr Kleiner leider auf der Intensiv lag. Außerdem bekam sie eine Menge Besuch und wenn da niemand reinkam, wurde ich von den Krankenschwestern auf Trab gehalten, weil jeder was anderes beim Stillen besser wusste. Auch waren sie mit Abby Gewicht nicht zufrieden. Bei der Entlassung wog sie nur noch 3500g, aber dank meinen tollen Nachsorgehebis hatten wir das ganz schnell im Griff.

Bearbeitet von mauserl07
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der einzige dem dieser umstand schweißperlen auf die stirn getrieben hat, liebe peaches, war mein matheleherer. :D

der stand die ganze zeit vor mir und hat mich dauernd gefragt, ob alles okay wäre...

und ich war genervt. wollte doch nur meine arbeit schreiben.

Haha, das kenne ich :D

Einer meiner Lehrer wollte mich nicht mitschreiben lassen weil er dachte ich sei schon im Mutterschutz. War aber 3 Tage davor, so konnte ich mitschreiben.

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