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Natürlich Geburt vs. geplaner Kaiserschnitt

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lilli1986

Natürliche Geburt vs. Geplanter Kaiserschnitt  

210 Benutzer abgestimmt

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es schaut so aus, dass man immer froh ist, so entschieden zu haben (spontan oder ksw), wie man entschieden hat wenns gut gegangen ist ;-)

ich frage mich nur, was mütter sagen, bei denen schwere und nicht mehr wegzudeutende folgeschäden durch die jeweilige entscheidung nachgekommen sind (für kind und/oder mutter) bzw wo eine spontangeburtentscheidung zu einem schlimmen notkaiserschnitt führte

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Also, ich hatte eine natürliche geburt (soweit die mit PDA halt noch natürlich ist ;) ) und ich würde es immer wieder machen!

Klar, es war schwer, ich hatte 20 Stunden wehen und nur 2 stunden davon ne PDA.

also die wieder nachgelassen hat, haben die ärzte nicht mehr "nachgespritzt" und ich habe dann die wehen wieder gemerkt.. kurz drauf kamen dann die Presswehen und das 2 Stunden lang.. es war schon heftig, aber trotzdem wunderschön..

das Kind wird während der Geburt die ganze Zeit per CTG überwacht und mir würde etwas fehlen, wenn meine Maus per Kaiserschnitt gekommen wäre.

Meine Zimmernachbarin wollte ihr Tochter auf normalem weg bekommen, bekam aber nach dem Blasensprung keine wehen.. einleitung und nichts hat geholfen.. also haben sie die kleine per kaiserschnittgeholt und haben die kleine mit dem skalpell erwischt..:eek: ein kleines stück weiter wäre es das auge gewesen und die kleine könnte jetzt womöglich aauf dem Auge nichts sehen..

soviel zu geringerem Risiko beim Kaiserschnitt..

(ich weis, das ist die Ausnahme, aber Komplikationan bei einer normalen Gbeurt sind es auch!)

Liebe grüße

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ich bitte nur zwi ksw und notfall-ks zu unterscheiden: dass letzterer meist nicht komplikationsfrei verläuft ist klar, aber daran ist eben die verpatzte vaginalgeburt "schuld", deren folgen mit einem notfall-ks kaschiert werden müssen. die meisten anti-ksw-argumente beziehen sich auf notfall-ks. ich respektiere natürlich den wunsch nach "normalgeburt", aber ich will halt nur darauf aufmekrsam machen, dass es auch die wirklich "sanfte geburt" (fürs kind) gibt, und das kann ja wohl nur der ksw sein...

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weißt du was passiert wenn du einem Entenküken das schlüpfen will die Schale komplett aufbrichst? die sterben...ein bißchen Hilfe muss sein damit sie rauskommen, aber nicht zu viel sonst ist es auch nicht gut, ich d4nke wenn der Kasierschnitt wirklich die beste Variante wäre hätten Frauen am Bauch einen Reisverschluß. Letztendlich muss es jeder ja selber wissen, ich hatte halt auch schon eine Patientin mit Verwachsungen nach einem KS ( die du nach jeder Bauch-OP haben kannst) die nachts notoperiert werden mußte weil sie einen Darmverschluß hatte...ich gestehe jeder Frau zu sich freiwillig den Bauch aufschneiden zu lassen wenn ihr das lieber ist als spontan zu entbinden weigere mich aber schlichtweg den WKS als die "bessere Methode" zu sehen.

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weniger stress fürs kind durch vaginalgeburt? mir kommt eher vor, dass dadurch im kind ur-stress, ein ur-schock und ur-schmerz entsteht, an den es sich den rest des lebens unbewusst erinnern wird.

Entschuldige, ich will dich nicht angreifen, aber das klingt doch sehr übertrieben. Haben denn dann alle spontan geborenen Menschen eine verborgene Macke?

Ich bin der Meinung, für die Kinder ist eine (komplikationslose) Spontangeburt besser als ein WKS, weil sie den Zeitpunkt selbst bestimmen und der Weg durch den Geburtskanal auch physiologisch sinnvoll ist (das Fruchtwasser wird aus der Lunge gequetscht). Aber diese Argumente kennst du sicher schon, wenn du dich so eingehend mit dem Thema beschäftigt hast, wie du sagst.

Der augenscheinlich einfachste Weg ist nicht immer der beste.

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Ja dann heitß er...der augenscheinlich beste Weg ist nicht immer der einfachste..

tja, im Leben ist nicht immer alles einfach...

So, noch ein Argument gegen den KS. Meine Hebamme hat mir letztens erzählt(ich hab sie gefragt) das die Mütter die sie sterben hat sehen alle nach KS gestorben sind. Und nicht weil gepfuscht wurde sondern an "ganz normalen" postoperativen Komplikationen. Die Müttersterblichkeit ist nach KS 3x höher als nach Spontangeburt hat sie gemeint.

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"tut mir leid", aber ich muss wieder fragen: waren es notkaiserschnitte? dann wäre die schiefgegangene spontangeburt, deren tragische folgen auch durch einen ks nicht mehr eingedämmt werden konnten, "schuld" an diesen katastrophen. man sollte nicht dem ksw die verantwortung für die gefahren der vaginalgeburt in die schuhe schieben. meinen informationen nach sind die lebensgefährlichen risiken bei ksw am geringsten, aber "unfälle" können natürlich immer passieren.

mit hebammen über ksw zu diskutieren ist natürlich so eine sache... (in der nachbetreuung von ksw-müttern sind hebammen meiner erfahrung nach nicht sehr aktiv, ihre erfahrungswerte werden sich wohl auf mütter beziehen, die spontan gebären wollten. für ksw-mütter müsste man halt wiissenschaftliche studien anschaun, aber da kenn ich auch nicht viele. ich weiss nur, dass prof. husslein meint, dass vom sicherheitsrisiko wohl nicht mehr von einer erhöhten gefährlichkeit des ksw gesprochen werden kann. andere gehen sogar einen schritt weiter und sagen, dass ksw -rein medizinisch gesehen- die sicherste variante wäre)

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ich wußte das kommt jetzt. Es gibt auch genug Not-KS die nie mit einer vaginalen Geburt begonnen haben. Eine Operation bringt IMMER ein zusätzliches Risiko mit sich. Das wird dir jeder Chirurg oder Anästhesist bestätigen. WAs sagst du eigentlich zu der Meinung der KS löse ein Trauma beim Kind aus? das den Kindern noch gar nicht klar ist das sie auf der Welt sind und sie sich schwer zurechtfinden?

Gut, dann googlen wir jetzt mal Müttersterblichkeit bei spontanentbindung und Müttersterblichkeit bei WKS in der Hoffnung das die Not-KS damit aus der Statistik fallen...

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Es gibt auch genug Not-KS die nie mit einer vaginalen Geburt begonnen haben.

reden wir von steiss- bzw querlage, für die frühzeitig ein ks vorgesehen wurde? die würd ich - für mich - unter "ksw" laufen lassen, da ja die beschädigungen für mutter und kind von haus aus ausgeschlossen sind. "not-ks" würd ich nur die nennen, die wirklich im vollzug einer versuchten spontangeburt zur katastrophenvermeidung eingeleitet werden.

zum thema trauma: mir ist wirklich nicht klar, warum der sanfte und schmerzfreie weg in die welt ein trauma auslösen, während der schmerzhafte dem kind gut tun soll. wissen kann ichs auch nicht, aber: im zweifel gegen die kinderschmerzen!

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also für mich ist ein WKS ein KS für den es KEINE medizinische Indikation gibt.

Bei Steißlagen ist es Ansichtssache, aber die würde ich jetzt inklusive aller anderen Lagen die keine SL sind als indiziert betrachten. Genauso Frühgeburten, KS nach Unfällen, KS bei Bluthochdruck, bei fetaler Unterversorgung, bei Verdacht auf zu kleinem Becken, bei Gefährdung der Mutter durch Gefäßanomlien oder Thrombosen, bei Geburtsstillstand usw.

WKS ist für mich wenn jemand sagt:"Ich will das Kind nicht vaginal entbinden auch wenn es aus medizinischer Sicht keinen Grund gibt der dagegen spricht"

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klare definition, einverstanden. aber was meintest du mit "not-ks, die nie mit einer vaginalen geburt begonnen haben". fallen die von dir angegebenen bsp darunter? wie gesagt, wenn frühzeitig feststeht, dass per ks entbunden wird, würd ich das irgendwie nicht als not-ks bezeichnen, auch wenns indiziert war, aber das wird wohl nur eine definitionsfrage sein, auf die wir uns einigen werden. unser frauenarzt sagte, dass mans unter ihresgleichen "katastrophengeburt" nennt, ich glaube, bei diesem begriff ist alles klar: mitten im spontangeburtsprozess muss plötzlich auf ks umgestellt werden. ich möcht nur diese fälle aus "unserer statistik" raustun, denn dass dann allerhand schiefgehen kann ist wenig überraschend.

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bei uns wars so: unser sohn lag in beckenendlage, eigentlich wollten wir ursprünglich die spontangeburt, bemühten uns sogar mit der indischen brücke etc. "glücklicherweise" (das sag ich jetzt im nachhinein) entschied sich alwin, dickköpfig, wie er nochimmer ist, seine position beizubehalten. aber schon frühzeitig beganmnen wir uns gedanken zu machen, wie die geburt verlaufen sollte, wenn er sich nicht dreht: und schon wochen vor dem geburtstermin hatten wir uns für den ksw entschieden (auch für den fall, dass er sich ganz zuletzt doch noch gedreht hätte), dh: alwin hat uns schon was wichtiges beigebracht, noch bevor er auf der welt war! (auch das hat sich mittlerweile sogar noch gesteigert!).

mitten im kaiserschnitt stellte sich heraus, dass er eine nabelschnurumwicklung um den rumpf hatte, die im ultraschall nicht feststellbar war. inzwischen habe ich von mehreren dramatischen fällen von nabelschnurumwicklungen mit absolut tragischen folgeschäden (lebenslange schwerstbehinderung) gehört und im tv gesehen, wobei ich geschockt war und bin, dass das noch immer nicht ausgeschlossen werden kann!

es zahlt sich also mmn aus, über alternativen nachzudenken. ich will mirs gar nicht vorstllen, was passieren hätt können, wenn alwin nicht selbst sein schicksal in die hand genommen hätte ;-)

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:eek: wer lesen kann ist klar im Vorteil, den hab ich übersehen. Naja, ich denk letztendlich ist es wie bei allem...in vielen Dingen einfach Ansichtssache bzw Interpretationssache. Wenn bei einer Spontangeburt was schiefgehen würde denk ich mir würde ich mir nur Vorwürfe machen wenn man mir eine KS ausdrücklich empfohlen hätte und ich ihn verweigert hätte. Passieren kann immer was, das weiß ich, aber selbst wenn ich einfach nur vor die Haustüre gehe könnte was passieren...und trotzdem geh ich...
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wenn ich dir mit meinen nachbohrenden fragen auf die nerven gehe, bitte sags rechtzeitig (sonst hör ich nicht auf ;-)

man "muss" ja wohl autofahren und da kann auch immer was passieren. aber du wirst dich ja wohl (und nicht nur weils vorgeschrieben ist) anschnallen und überhaupt um- und vorsichtig fahren? oder glaubst du etwa, dass unfälle und geburtsschäden "vom schicksal oder so" vorherbestimmt sind? kann/soll man sich gedanken machen, was alles passieren kann oder soll mans einfach passieren lassen?

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ich denk man soll sich Gedanken machen...aber mann soll sich auch nicht verrückt machen...und manchmal kommen Leute ja beim Gedanken machen auf unterschiedliche Ergebnisse. Es gibt zum Beispiel bei uns der Gegend ein par Tempolimits(bei dnene sich jemand vermutlich was gedacht hat) der Sinn und Zweck ich nicht verstehe, aber ich halte mich dran weils einfach ein Gesetz ist.

Und wenn ich mir diverse Fachliteratur zum KS durchlese komme ich immer noch zu dem Schluß das ein nicht indizierter KS für Mutter und Kind gefährlicher ist als die spontane Entbindung. Wenn ich allerdings ein Erlebnis wie du hinter mir hätte würde ich vielleicht anders denken. Im Freundes- und Bekanntenkreis kenne ich eine einzige die den KS der spontanen Geburt vorzieht(von denen die beides kennen) aber bei ihr wäre allein vom Körperbau auch beim ertsen Mal schon ein KS indiziert gewesen und mit Geburtsverletzungen wie sie sie hatte würde ich auch kein 2. Mal mehr spontan entbinden. Aber alle anderen sagen "lieber spontan".

Was ich mich noch frage ist ob die Mütter die an KS-Spätfolgen versterben überhaupt mit in der Statistik sind...

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todesfälle als spätfolgen von geburten sind wohl extrem selten und kaum mehr ursächlich nachweisbar. aber natürlich wär jeder einzelne fall, wo ein eindeutiger zusammenhang auch nur vermutet werden könnte, zu diskutieren.

aber da ich mich schon mal zum ksw bekenne, würd ich schon drauf hinweisen, dass mmn die spätfolgen beim ksw wie die einer anderen op sind, während ich schon vermute, dass bei der spontangeburt spätfolgen für mutter und kind geradezu vorprogrammiert sind. die englische pro-ksw-bewegung bringts mit dem satz auf den punkt: don't kill your love-channel!

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Wenn du an einem Darmverschluß verstirbst der durch Verwachsungen im Bauchraum kommt und deine einzige OP ein KS war dann denk ich ist es ziemlich offensichtlich. Und zum Thema "Love channel" dafür gibt es Rückbildunggymnastik. Manchmal frag ich mich wo diese Welt enden wird...

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