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Hat jemand Erfahrung mit Chorionzottenbiopsie/ Amniozentese

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Rasselbande09

Empfohlene Beiträge

Hallooooo, mir liegt eine Frage am Herzen....

Hat jemand von Euch schon Erfahrung mit einer Biopsie (Fruchtwasseruntersuchung) gemacht ???? Ich habe das Alter von 35 grad überschritten (bin 36, wenn das Kind kommt 37) und weiß nicht so recht was ich machen soll....

Tut die Untersuchung weh, wie sind die Fehlgeburtsrisiken ????

Wär toll, wenn mir die ein oder andere Erfahrungsberichte geben könnte!

Danke, schonmal...

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Also ich habe mich in meiner ersten Schwangerschaft (mit 34) bewusst gegen eine solche Untersuchung entschieden, weil mir das Risiko zu groß war. (Bei der Amniozentese immerhin 0,5 bis 1 %). Allerdings gibt es in unseren beiden Familien auch keine genetisch bedingten Krankheiten und nur gesunde Kinder.

Die zweite Schwangerschaft verlief dann leider nicht so, wie wir uns das vorgestellt hatten und in der 15. Woche wurde bei meinem Baby eine unerklärliche Wasseransammlung im Brustraum festgestellt. Da dies auch ein Anzeichen für Trisomie 21 sein kann, wurde uns die Fruchtwasseruntersuchung nahegelegt und ich hab sie auch machen lassen. Es war nicht wirklich schmerzhaft, die Bauchdecke wurde desinfiziert und mittels Eis-Spray betäubt, dann hat der Arzt unter permanenter Ultraschallkontrolle die Nadel durchgestochen in die Fruchtblase und das Fruchtwasser aufgezogen. Nadel wieder raus - fertig. Das Einstechen und Rausziehen war etwas unangenehm, aber nicht wirklich schmerzhaft. Der Eingriff selbst hat 10 Minuten gedauert. Ich musste mich dann noch 30 Minuten hinlegen, bevor ich wieder nach Hause durfte und sollte mich die nächsten 24-48 Stunden schonen. Wenn Du Arbeiten gehst, wirst Du auch krank geschrieben. Ichhatte dann noch 3 Tage lang ein leichtes Ziehen im Bauch, danach hab ich nichts mehr gemerkt.

Es gab allerdings etwas, was mich u.a. dazu bewogen hat, in meiner dritten Schwangerschaft diese Untersuchung nicht machen zu lassen: Der Kleine in meinem Bauch hat das Eindringen der Nadel gespürt und ist regelrecht vor ihr weggeschwommen! Es sah aus, als hätte er richtig Angst. Ich weiß zwar nicht, ob die Kleinen so was im Bauch empfinden können, aber als ich das gesehen hab, hab ich mir geschworen, sowas meinem Baby nur noch anzutun, wenn es dafür triftige Gründe gibt.

In Deine Überlegungen solltest Du auch immer die Frage einfließen lassen, was Du machst, wenn bei der Untersuchung festgestellt wird, dass Dein Baby überlebensfähig, aber behindert sein wird? Behältst Du es in jedem Fall oder würdest Du evl. abtreiben?

Nachdem ich meinen ersten Sohn dann verloren habe, stand für mich fest als ich wieder schwanger war, dass ich mein 3. Kind auf jeden Fall behalte, auch wenn es behindert ist. Ich hätte es nicht ertragen, noch ein Kind zu verlieren. Das war der Hauptgrund, weshalb ich in dieser Schwangerschaft wieder keine Fruchtwasseruntersuchung machen ließ. Ich hab in der dritten Schwangerschaft die Nackenfaltenmessung in der 13. Woche machen lassen und als der Befund in Ordnung war alle invasiven Methoden abgelehnt. Ich hab mir nicht mal mehr Blut abnehmen lassen für den Triple-Test.

Die Entscheidung liegt letztendlich bei Dir, aber wenn es grundsätzlich keine Risiken für genetische Erkrankungen in Euren beiden Familien gibt und das Ganze allein wegen des Alters gemacht werden soll, würde ich invasive Methoden ablehen, so lange mit dem Baby laut nicht-invasiven Methoden alles in Ordnung ist.

Hoffe, ich konnte Dir ein bißchen helfen. Falls Du noch Fragen hast, beantworte ich sie Dir gerne.

LG

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nunja - es werden doch nicht nur genetische Krankheiten mit der FWU ausgeschlossen - Trisomien sind definitiv KEINE erblichen Krankheiten ;)

ich habe bei Liam die FWU machen lassen und würde es jederzeit wieder tun - ich bin ein absoluter Gegner von Nackenfaltenmessungen, zu oft habe ich da schon negative Ergebnisse gehört, die nichts anderes machten als Panik!

Für meinen Mann und mich stand allerdings vorher schon fest, dass wir kein Kind bekommen werden, welches massivst behindert ist und vll sogar kaum oder keine Überlebenschancen gehabt hätte.

Dies solltet ihr unbedingt vorher absprechen.

Die FWU verläuft meist gleich - erstmal wird ein langes screening angesetzt, wir haben wirklich jeden Finger, jeden Zeh und sämtliche Organe durchgezählt - anschließend wird der Bauch desinfiziert ( das war für mich persönlich der widerlichste Teil der Sache, meine Güte übertrieben die es damit und war das kalt :lol:) und dann mit einer langen, sehr dünnen nadel das FWU abgezogen - Liam hat dies überhaupt nicht interessiert, vll hängt es auch mit den eigenen Emotionen zusammen, was man glaubt zu sehen.

Was ich dir in jedem Fall raten würde ist, in eine prenatale Klinik zu gehen. Die haben große Routine und da ist die Fehlgeburtsrate deutlich niedriger! Und unter allen Umständen auch jeden Fall die Vorgaben einhalten - ich hab 2 Tage gelegen und bin nur zum Klo hin aufgestanden.

Wünsche dir alles Gute. Entscheide wirklich nur danach, was du willst und für richtig hälst...

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Hallooooo, mir liegt eine Frage am Herzen....

Hat jemand von Euch schon Erfahrung mit einer Biopsie (Fruchtwasseruntersuchung) gemacht ???? Ich habe das Alter von 35 grad überschritten (bin 36, wenn das Kind kommt 37) und weiß nicht so recht was ich machen soll....

Tut die Untersuchung weh, wie sind die Fehlgeburtsrisiken ????

Wär toll, wenn mir die ein oder andere Erfahrungsberichte geben könnte!

Danke, schonmal...

Hatte bei meiner ersten SS auch eine Fruchtwasseruntersuchung! Hatte mächtig Anst. Ich hatte einen tollen DOC. und es hat auch nicht wirklich weh getan. Seine SPrechstundenhilfe hat das U Gerät gehalten, und so hatten alle einen tollen Überblick!

LG

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Hallo,

da bei mir der US sehr auffällig war, hat der Arzt gleich für den nächsten Tag eine Chorionzottenbiopsie angeordnet.

Ich war aber in einem Pränatal-Diagnostik Zentrum und der Professor hat die Untersuchung durchgeführt. Die machen das so gut wie täglich und sind sehr routiniert.

Zuerst wird ein sehr ausführlicher Ultraschall gemacht, auch mit 3D, und die Organe, Durchblutung ect. angeschaut.

Dann wird der Bauch desinfiziert und eine kleine lokale Betäubung gemacht. Die Assistentin macht einen Ultraschall während dem Eingriff damit sie genau sehen können was sache ist, er piekst vorsichtig mit einer langen Nadel rein, es ist etwas unangenehm aber definitiv nicht schmerzhaft. Der Kleine hat das gar nicht mitbekommen, also er hat sich nicht groß bewegt. Danach überprüft der Arzt ob das Material ausreicht (war bei mir der Fall) dann wird nocheinmal desinfiziert und man bekommt ein Pflaster. Anschließend überprüfen sie nocheinmal die Herztöne des babys und per Ultraschall die Gebärmutter bzw die Plazenta. Dann muß man eine halbe stunde ruhen.

Anschließend sollte man 2 tage möglichst viel liegen und nichts tragen, keine körperliche Anstrengung. Außerdem habe ich ein hoch dosiertes Magnesium bekommen, damit alles weich und elastisch bleibt.

Einen Tag danach hat man ein Ziehen wie ein leichter Muskelkater, dann war wieder alles ganz normal.

Der Arzt meinte ich soll mich noch 2 Wochen körperlich schonen und nichts tragen.

Bei mir lief alles gut.

Also, wenn bei der nächsten Schwangerschaft - Gott bewahre - wieder Auffälligkeiten zu sehen sind, würde ich es wieder tun, aber wirklich nur in dem Pränatalzentrum, da die sehr viel Erfahrung haben.

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