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Familienplanung während Doktorarbeit?

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Hallo an Alle!

Ich habe im April 09 meine Doktorarbeit im Bereich Biologie/Psychologie begonnen. Unsere Familienplanung war ursprünglich für danach (Dauer mindestens 3, eher 4-5 Jahre) angesetz, aber mein Kinderwunsch ist sehr stark und auf der Informationssuche nach dem Besten Zeitpunkt (wenn es ihn denn gibt) bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass es besser nicht mehr wird ;)

Ich werde über ein Stipendium bezahlt. Bei Schwangerschaft/Geburt bekomme ich 3 Monate weiter Geld obwohl ich nicht mehr arbeiten gehe und danach habe ich die Möglichkeit für maximal 12 Monate von den zahlungen zu pausieren und diese dann eben später, wenn ich wieder arbeiten kann ausgezahlt zu bekommen. Zusätzlich zahlt die DFG einen HiWi für alle Arbeiten die ich als Schwangere nicht ausführen dürfte. Hört sich ja soweit alles ganz vielversprechend an ;)

Aber trotzdem ist es natürlich eine Doppelbelastung und irgendwie hab ich trotzdem sorge davor, dass die DFG mir alle Zahlungen verweigern könnte. Mein Chef fänds glaub auch alles andere als toll, aber der bezahlt mich ja nicht ;)

Da ich mir gerade - wo mein Freund sein Go gegeben hat - doch ein paar Gedanken mache, ob das nun wirkich der perfekteste Zeitpunkt ist, wollte ich gerne mal hören, ob sich hier im Forum ähnliche Fälle finden. Hat jemand schon Doktorarbeit und Kind vereinbart bekommen oder doch alles hingeschmissen, ist gerade eine Doktorandin schwanger oder plant es eine?

Ich würde michs ehr freuen, ein paar Meinungen zu hören!

Liebe Grüße,

Julchen

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Hallo,

Ich sitze gerade noch an meiner Dipl.Arbeit (Neurobiologie, Nebenfach Psychologie :D) und habe eine 16 Monate alte Tochter.

Das Zweite soll dann während der Doktorarbeit kommen (wenn die Natur mitspielt....)

Und wie du schon schreibst, besser wird der Zeitpunkt in diesem Beruf ganz bestimmt nicht..... Ich kenne nun schon einige Biologinen, die eigentlich gerne Kinder gehabt hätten, aber irgendwie den Zeitpunkt verpasst haben.

Denn was kommt nach der Doktorarbeit? Du kämpfst ich eigentlich von 2Jahres-Vertrag zu 2Jahres-Vertrag......

Für uns war es die beste Entscheidung Emilia zum Ende meines Studium zu bekommen.

Ich bin wieder eingestiegen als sie 10 Monate war und es klappt alles super (Praxissemester, Prüpfungen, Dipl.Arbeit).

Hättest du denn Unterstützung von euren Familien? Falls das Kleine dann mal krank ist und du dringend arbeiten musst oder so. Oder einfach um mal Zeit für dich zu haben.

Denn dann wäre es, meiner Meinung nach, überhaupt kein Problem :D

Ich wünsch euch, dass ihr die für euch richtige Entscheidung trefft!

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Hallo red butterfly,

danke für deine ermutigende Antwort!

Die Familien wohnen leider beide etw 200km weit weg, das wäre schwierig. Aber mein Freund würde erstens auch ganz zu Hause bleiben wenns mit nem Kita Platz doch nicht klappen sollte (der ist aber auch durch mein Stipendium recht sicher) und arbeitet zweitens eigentlich so flexibel, dass er sich zumindest immer Zeit nehmen könnte. Und dringend arbeiten heißt ja bei mir während eines Versuchs wo ich halt täglich zu bestimmten Zeiten arbeiten muss, ansonsten bin ich ja auch flexibel. Ich denke von daher, dass es auch ohne die Familien vor Ort klappen sollte.

Genau, einen längeren Vertrag werde ich sowieso nie bekommen und ich habe schon oft gehört, dass man sowieso gar nicht mehr erwünscht ist, wenn man eine Weile raus ist aus dem Labor...

Liebe Grüße, Julchen

PS: Neurobiologie... das passt, vielleicht kooperieren wir ja mal ;)

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Hallo, ihr zwei!

Ich bin zwar selbst nicht vom Fach (bin Ärztin) aber mein Mann. Er ist mittlerweile Postdoc und durch meinen von den Arbeitszeiten her noch besch....eneren Job ist momentan er es, der sich hauptsächlich um unseren Sohn kümmert (d.h., ihn von der Tagesmutter abholt, ihn morgens bringt etc.). Das klappt einigermaßen gut. Manchmal ist er am WE im Labor (eigentlich fast immer, wenn ich keinen Dienst habe) und uns reichen die Betreuungszeiten einer normalen Kita/Kiga/Tagesmutter nicht ganz. Zusätzlich kommt noch für eine Stunde täglich ein Babysitter, der Janosch nach seinem Tagesmutter-Tag von 4 bis 5 betreut.

Ich finde es im Nachhinein gar nicht so wild, die erste Zeit zu überbrücken und zu finanzieren - worüber man sich viel mehr Gedanken machen muss (gerade wenn, wie bei uns auch, keine Familie in der Näha wohnt): Wie geht es dann weiter? Wie wird das Kind dann einmal fremdbetreut und wie viel Fremdbetreuung (bei uns sind es 10 Stunden am Tag - schon eine ganze Menge) können ich und das Kind ertragen? Mein Sohn macht das nun schon über 2 Jahre lang bei seiner Tagesmutter ganz toll mit und ich hoffe, das wird auch so bleiben und er wird sich im Kindergarten genauso wohl fühlen.

Ich selbst hab des Öfteren ein unglaublich schlechtes Gew9ssen - aber ich habe momentan keine Alternative (sprich keine Möglichkeit, Stunden zu reduzieren), wenn ich arbeiten will...

LG Eva

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Also, ich hab meine Diss begonnen, als mein Sohn anderthalb war und in die Kita ging. Jetzt ist sie fertig, ich habe also insgesamt 3 Jahre gebraucht. Ich hatte davon 2 Jahre ein Stipendium. Gearbeitet habe ich generell nur halbtags und von zu Hause/in der Bibo/unterwegs bei Recherchen. Ich hatte also keine Stelle an der Uni. (Fach Kunstgeschichte)

Ich fand die Belastung, Kind und Wissenschaft zu vereinbaren, sehr erträglich. Ein naturwissenschaftliches Fach ist aber sicher auch nochmal etwas anderes.

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Huhu,

Eva: Ja, generell ist mein Beruf vermutlich nicht der Beste für die Familienplanung, aber ich liebe meinen Beruf und auf Kinder verzichten kommt für mich erst Recht nicht in Frage - also, was soll ich tun? Aber gerade deshalb denke ich, dass es nicht verkehrt ist, so früh wie möglich mit der Planung anzufangen, weil je älter das Kind, desto einfacher eine Fremdbetreuung. Und ich habe einen beruflich sehr flexiblen und nicht so karrieregeilen Freund, was vielleicht meine partielle Unflexibilität ausgleichen könnte - auch langfristig gesehen. Uns ist beiden bewusst, dass Kinder und "Karriere" kein Spaziergang werden, wir denken nur, dass der Marathon umso einfacher wird, je früher man damit beginnt.

@ sandrui: Ich würde was drum geben, wenn ich die Zeit noch einmal zurückdrehen könnte, ich denke nämlich während des Studiums wäre die Familienplanung noch einfacher gewesen als jetzt (obwohl man ja den passenden Mann auch erst einmal finden muss ;) ). Unser Kind würde nach dem Abstillen nach Möglichkeit langsam an die Kita gewöhnt werden, oder eben bei "Papa" bleiben damit ich weiter arbeiten kann (nach Möglichkeit auch zumindest zu Beginn halbtags), so dass die Doppelbelastung auch für mich erträglich sein sollte.

Ich bin mir zwar nicht sicher in welche Richtung der Rat der letzten beiden Postings gehen sollte, für mich ziehe ich jedoch heraus, dass ich am Besten gleich anch Feieraben anfangen sollte ;)

Liebe Grüße,

Julchen

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Da dein Freund so fexibel ist, ist das ja noch besser!!!

Meiner ist Beamter (wenigstens ein sicheres Gehalt :P) und hat sehr planungsunfreundliche Arbeitszeiten..... Aber dafür haben wir unsere Familien hier und somit ist Emilias Betreuung auch in Ausnahmesituationen gesichert.

Was die Fremdbetreuung angeht, kann ich nur sagen, dass jedes Kind da so unterschiedlich ist.

Emilia hätte, so wie ich das heute sehe, wohl noch 2-3 Monate gebraucht. Denn jetzt liebt sie ihre Krippe und freut sich jeden morgen so sehr (wir haben einen 10StundenPlatz, wenn ich es einrichten kann, ist sie jedoch max. 7 Stunden dort) aber die Anfangszeit war schwer.... Andere Kinder fassen sofort Vertrauen und sind völlig problemlos. Für manche ist eine Krippe mit kleinen Gruppen besser, andere fühlen sich bei einer TaMu mit nur sehr wenigen Kindern wohler.

Das liegt dann an den Eltern herraus zu bekommn!

Ein Kind ist es aber wert, sich auch mal durch anstrengende Zeiten zu beißen :D

Und 3 Jahre oder noch länger könntest du eh nie Zuhause bleiben, falls du dann irgendwann wieder zurück in deinen Beruf möchtest!

Wie du schon geschrieben hast, besser wird es nicht mehr :D

Viel Erfolg beim Üben!!!

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Hallo Julchen,

ich denke, es gibt NIE den perfekten Zeitpunkt. Perfekt ist es, wenn dein Freund und du euch einig seid, dass ihr für immer zusammen bleiben und ein Kind haben wollt, das ihr auch selbst ernähren könnt. Alles Weitere findet sich. Sag ich mal so. Einen "Karriereknick" muss man wegen dem Kind immer einplanen, aber dieser war mir die Entscheidung, sofort nach dem Studium ein Kind zu bekommen, tausendmal wert.

Wenn du NACH der Elternzeit sofort wieder Geld bekommst und eine Stelle hast (und so sieht es ja aus), ist der Zeitpunkt doch super.

Also, ran an den Mann. :D

LG

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Huhu,

tja, eigentlich war jetzt schon alles in trockenen Tüchern und wir wollten im Januar loslegen und jetzt gibt es doch Unischerheiten...

Die Probezeit meines Stipendiums ist abgelaufen, so dass es zum 01.10. wie geplant verlängert wurde. Ich war nur davon ausgegangen, dass es auf März 2012 verlängert wird (3 Jahre insgesamt), im Vertrag steht jetzt aber März 2011... Ich weiß nicht wie gut meine Chancen auf eine weitere Verlängerung oder anderweitoige Anschlussfinanzierung stehen, wenn ich quasi genau zu dem Zeitpunkt wo der aktuelle Vertrag endet mit Kind zu Hause sitze anstatt zu arbeiten :( Zumal ich ja bis dahin nicht mal Gelegenheit haben werde zu zeigen, dass ich beides parallel schaffe...

Ich bin gerade ziemlich mies drauf, seh mich schon als kinderlose, verbitterte Frau sterben und weiß jetzt gar nicht mehr wann der für mich richtige Zeitpunkt sein soll :(

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Also, mein Mann hat in der Doktorarbeit (die aber nicht über ein Stipendium, sondern über irgendwelche DFG-Gelder finanziert wurde) auch immer nur Jahresverträge bekommen, obwohl die Finanzierung für die kompletten 3 Jahre stand.

Kannst du dir denn vorstellen, anstatt ein ganzes Jahr zu Hause zu bleiben schon früher wieder anzufangen, halbtags zum Beispiel? Dann würdest du deine Bereitschaft zeigen, weiterzumachen, Das Projekt würde nicht ein ganzes Jahr brachliegen. Und ich persönlich fand ein Jahr "nur" mit Kind zu Hause auch nicht so toll. Hätte gern etwas früher wieder angefangen, etwas zu machen.

LG Eva

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Hallo Eva,

habe mich gerade nochmal bei unserer Sekretärin erkundigt. Es ist wohl einfach die Regel, dass das Stipendium (auch DFG-Gelder) zunächst 2 Jahre läuft und es dann die Möglichkeit einer einjährigen Verlängerung gibt.

Plan war frühstens im Januar anzufangen (müsste auch zumindest noch den Röteltiter bestimmen lassen und hätte wenn ich Pech hab eh ne Sperre von 3 Monaten wenn ich geimpft werden muss; die Schilddrüsenwerte müssten auch noch gecheckt werden, hab ne leichte UF und hab das lange nicht kontrollieren lassen), selbst wenn es dann sofort klappt, käme der Wurm im Oktober 2010, bis März 11 sinds ja dann schon nur noch 6 Monate... So lange wollt ich halt schon zu Hause bleiben und stillen.

Da ich ja nur 3 Monate in denen ich nicht arbeite weiter bezahlt würde und dann mit der Zahlung aussetzen müsste für weitere 5 Monate oder so würde sich das Ende des Vertrages immerhin um diese Zeit nach hinten verschieben (habt ihr das verstanden??). Dann bliebe noch ein wenig Zeit um Einsatzbereitschaft zu zeigen - allerdings auch nur wenns schnellstmöglich schnackelt... Aber unischerer als ich dachte wärs halt allemal :(

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  • 2 Wochen später...

Ich sschreibe nur noch mal kurz, weils mich immer nervt, wenn ich auf Fragen antworte und dann nicht informiert werde, wies ausgegangen ist ;)

Röteltiter und Schilddrüsenwerte sind gecheckt, ausführliche Gespräche geführt und der Start auf sofort vorverlegt worden :D

Je früher ich schwanger werde, desto mehr Zeit bleibt mir vor der Entscheidung über die Vertragsverlängerung wieder Einsatzbereitschaft zu zeigen. Und für alles drumherum ist es ja auch egal, ob man nun 3 Monate früher oder später anfängt ;)

Danke für eure Antworten!

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