Hilfe

[steffi2009]

hallo ihr lieben, ich hab da mal ne frage an euch. mein sohn ist jetzt vier und geht seit herbst 2008 in den Kiga. eigentlich war er immer ein liebes, braves und etwas zurückhaltendes kind aber jetzt dreht er so richtig auf. das heißt schimpwörter am laufenden band, schubsen, schlagen, nicht auf die eltern hören,... im kiga allerdings ist er immer der zurückhaltende, der nichts macht aber zuhause ist dann allerdings genau das gegenteil. was soll ich nur machen, damit das besser wird? hoff ihr habt ne antwort für mich.

hoffe bis dann danke schon mal steffi2009:(

[sandrui]

Zum einen wird er Schimpfwörter sicher aus dem Kiga lernen -das müssen wohl alle Eltern durchmachen. Ich reagiere meist gelassen auf die bösen Wörter und sage ruhig, dass ich sie nicht hören will. Ansonsten reagiere ich gar nicht darauf und fühle mich nicht angesprochen. Manchmal frage ich ihn auch, mit wem er denn spricht, denn ICH sei bestimmt nicht gemeint. Es hat dann wieder nachgelassen.

Hat er sich denn an den Kiga gewöhnt und ist akzeptiert? Hat er Freunde gefunden? Hat er am Anfang geweint, als du gegangen bist?

Für mich klingt das Verhalten deines Sohnes wie ein Hilferuf. Er versucht evtl., innere Spannungen durch Aggression herauszulassen. Das kann er am besten zu Hause, weil er sich eurer Bindung am sichersten sein kann.

[steffi2009]

eigentlich mag er den kiga ganz gerne und freunde hat er auch. geweint hat er am anfang gar nicht aber nach ca drei wochen wollte er nicht mehr dann hat er auch geweint aber ich hab nicht rausbekommen warum und seine erzieherin hat auch nix mitbekommen.

[fraulehrerin]

Für mich hört sich das auch so an, als würde er im KiGa ruhig alles beobachten und von den anderen abgucken. Nur nachmachen traut er sich halt einfach nicht, weil er dazu noch nicht fest genug verankert ist in der Gruppe. Da sind sicher viele Kinder, die schon länger dabei sind oder die größere Klappe und einfach das Sagen haben. Aber er sieht eben, wie die sich verhalten. Und Kinder in diesem Alter lernen nunmal durch Vorbilder am allermeisten und allerschnellsten. Dein Sohn sieht, was die anderen tun und dass die offensichtlich mit ihrem Verhalten erfolgreich sind, weil sie ja in der Gruppenrangordnung weit oben stehen (aus seiner Sicht). Also "trainiert" er dieses Verhalten in einem anderen Umfeld, in dem er sich sicherer fühlt; eben bei euch zu Hause. Da er ja aber lernen soll, dass er mit diesem Verhalten seine Ziele nicht erreicht, solltet ihr jetzt wirklich ganz konsequent sein und ihm das unmissverständlich klar machen. Anscheinend lernt er durch die Erzieherinen im KiGa ja nicht, dass das Verhalten seiner Vorbilder negative Konsequenzen hat.

[steffi2009]

das kann sein auf alle fälle danke ich euch für eure hilfe und muss schauen, wie ich das am besten in den griff bekomme.