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Wer hat eine Buchempfehlung?


anita74

Empfohlene Beiträge

Hallo Ihr Lieben,

ich hole mir gerne Rat aus Buechern. Z.B. habe ich mehrere Buecher zum Thema "Schlafen" gelesen als Lukas nicht schlafen wollte.

Jetzt ist er 2 Jahre alt und merke dass es immer mehr auf meine Erziehung ankommt. Womit ich mir aber noch ziemlich unsicher bin.

Deshalb, wer hat eine Buchempfehlung fuer mich und kann auch kurz beschreiben warum er das Buch empfiehlt.

Und:

Wer kennt diese Buecher schon...

Literaturtipp: "Wenn die Kinder klein sind, gib ihnen Wurzeln, wenn sie groß sind, gib ihnen Flügel" von Ursula Neumann, dtv;"Lass mich Wurzeln schlagen in der Welt. Von den seelischen Bedürfnissen unserer Kleinsten", Ursula Neumann, Kösel

...und kann mir dazu eine Meinung schreiben?

Bin versucht sie zu bestellen, aber vielleicht um damit mal anzufangen.

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Ich empfehle das Buch "Vom Urvertrauen zum Selbstvertrauen" von Rüdiger Posth.

Ich mag das Buch, weil es weniger Erziehungsratschläge, sondern vielmehr umfassende, detaillierte Erklärungen für das kindliche Verhalten gibt.

Es beginnt beim Säugling und geht bis ans Ende der Kleinkindzeit (ca. 5 Jahre).

Die Sichtweise ist sehr kindorientiert und half/hilft mir oft, die Dinge aus der Sicht des Kindes, bzw. mit dem Hintergrundwissen der hinter einem Verhalten stehenden Zusammenhänge zu sehen.

Falls du spezielle Fragen zum Verhalten/zur Erziehung hast, kann ich dir gern die Meinung des Autors dazu übermitteln.

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Das ist ja ein tolles Angebot.

Also mein aktuelles Problem ist, dass ich einsehe dass Lukas Grenzen und Regeln braucht. Aber ich verstehe auch, dass er im Moment gerne das Gegenteil von dem tut, das ich gerade von ihm verlange. Bisher hatte er mir immer gerne geholfen und gerne auf mich gehoert, wenn ich ihn darum bat fuer ein paar Minuten alleine im Keller zu spielen bis Mama seine kleine Schwester gestillt und ins Bett gebracht hat. Das geht nun gar nicht mehr. Er ist total aufgekratzt und laesst sich nichteinmal mehr ablenken, mit Buch vorlesen oder Mama spielt mit dir. Ich scheine manchmal einfach nicht mehr an ihn heran zu kommen.

Meine Freundin hat dazu die Erfahrung gemacht, dass sei schon frueh mit Erziehungsmassnahmen anfangen musste und es vielleicht auch etwas damit uebertrieben hat jedenfalls ist ihre Tochter im Moment voll auf negative Aufmerksamkeit aus. Jetzt habe ich Angst, dass mir das mit Lukas auch passieren koennte. Das Buch zu diesem Thema lese ich gerade und das macht mir nur noch mehr Angst. Diese Verhaltensweise umzukehren ist harte Arbeit. Die zwar wirkt, wie ich es bei meiner Freundin sehe, aber sie muss dafuer auch echt alle paar Minuten etwas tolles zu ihrer Tochter sagen und sie staendig loben fuer alles was sie tut solange sie nichts anstellt. Phu das ist echt anstrengend. Und Sachen anstellen tut sie trotzdem noch.

Hm, das war vielleicht mehr als du wissen wolltes, hm?

Es reicht wenn du beschreibst welche Technik er hat um Regeln und Grenzen zu setzen.:)

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Hallo Anita,

ich schick dir per PN mal den Link, wo du Auszüge aus dem Buch lesen kannst und dem Autor auch montags immer Fragen stellen kannst, die er dann beantwortet.

Zu deiner Frage: Ich denke, dass das Verhalten deines Sohnes absolut normal ist und du bisher nichts falsch gemacht hast. Du kannst ihm in dem Moment, wo du stillst und irgendwo "festgenagelt" bist, schwer Grenzen setzen. Das bemerkt er und muss natürlich ausprobieren, was passiert. Er hat sicher auch schon gemerkt, dass du langsam nicht mehr ganz entspannt bist und macht es gerade.

Ich denke, als Quintessenz aus dem Buch würde dir der Autor empfehlen, deinem Sohn ein besonders attraktives Angebot während der Stillzeit zu machen. (entweder ein neues tolles Buch, was es nur zur Stillzeit gibt, oder ein Spiel, was er unter deiner Aufsicht spielen könnte). Ich fände es ehrlich gesagt auch legitim, wenn du ihm in der Zeit einen kurzen Film anschaltest (der kleine Maulwurf auf Youtube oder so-die gehen etwa 5-7 min je Film).

Das Problem ist halt, dass du in der Zeit, wo du die Kleine stillst, nicht angemessen reagieren kannst. Ich würde es vorher in einer ruhigen Minute mit ihm besprechen und bevor du stillst, erst ihn "versorgen", damit er merkt, dass er auch wichtig ist.

Ansonsten ist der Autor der Meinung, dass "natürliche" Grenzen ausreichen. Also, wenn ein Kind in einem Raum "randaliert", wird es nach Ankündigung ohne böse mit ihm zu sein und mit Erklärung aus dem Raum herausgenommen und dieser wird nach Möglichkeit vorerst abgeschlossen.

Regeln schlägt Posth vor, gemeinsam festzulegen und dann auch unbedingt durchzusetzen (versteht sich ja eigentlich von selbst). Einfache Regeln dürfte dein Sohn ja schon verstehen.

Wenn er das Gegenteil von dem tut, was du sagst, wird er nach Ankündigung und Erklärung von seinem Verhalten abgebracht (aus dem Zimmer, von einer Sache (oder sie von ihm) weggeholt. Weigert er sich, sich anziehen zu lassen oder mitzukommen, würde ich ihn mit kleinen Spielchen bei Laune halten - gleich, bevor er protestiert (die Hände als irgendwelche Tiere schlüpfen durch die Hosenbeine und schnappen nach den Füßen, weil sie sie fangen wollen - das hat mein Sohn gern mitgemacht und der Protest lässt ganz schnell dauerhaft nach. Oder die Schuhe wollen auf gar keinen Fall angezogen werde und "wehren" sich dagegen. Da kann er seine Opposition gegen die Schuhe sogar ausleben, indem er sie GERADE anzieht :D Das hat bei uns auch super funktioniert.

Wogegen wehrt er sich denn noch?

Beim Trotzanfall schlägt der Autor verschiedene Stufen vor. Erste Stufe: Ablenkung und Deeskalation. Klappt das nicht, das Kind mit fester Stimme versuchen, zur Raison zu bringen. Dann gemeinsam abwarten und Verhalten auswerten. Als letzte Stufe (aber nur im absoluten Notfall) kurze Auszeit, damit sich beide wieder abkühlen können.

Du kannst gern weiter fragen.

LG

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Danke fuer den Link, stoebere seit gestern auf der Seite und komme immer besser zurecht.

Ich habe dies Abhandlung zur Trotzphase gelesen, war ja nicht einfach mit all den Fachbrgriffen und dem ganzen Neurologischen Erklaerungen :o

Lukas hat es so richtig mit ner Grippe erwischt und ich glaube dass das vielleicht sein Problem die letzten Tage war.

Jedenfalls, nachdem ich das gelesen habe, mache ich mir jetzt Sorgen wegen der Phase des Losloesens. Lukas muesste da doch schon laengst drinnen stecken, aber der klebt immer noch so an mir. Obwohl, so ganz richtig ist das nicht, denn er hat keine Probleme bei der Kindergruppe zu bleiben, wenn ich fuer 2h zum Sport verschwinde oder auch bei seiner Freundin zu bleiben, damit ich ohne ihn mit Anna zum Arzt muss usw.

In dem Text stand aber dass sich das Kind dann an eine anere Person haengt meist den Vater um sich von der Mutter zu loesen.

Und hier sehe ich ein Problem. Vater arbeitet so viel ist auch oft am WE auf Geschaeftsreise und wenn er da ist, dann laesst LUkas sich von ihm nichteinmal den SChlafanzug anziehen ohne Gebruell. Und auch nachts kann nur ich ihn beruhigen wenn er aufwacht. Der Vater ist aber auch genau so wie dieser Dr. Posth schreibt dass sie nicht sein sollten. Aber das hebt er ja auch gerade deshalb hervor weil eben die meisten Vaeter so sind.

Bisher war ich gar nicht so traurig darum, dass Lukas gar keinen solchen Bezug zu seinem Vater hat, weil ich seine Art im Umgang mit Lukas nicht immer gut finde. Wir haben auch schon oft darueber gesprochen und er stimmt mir auch immer voll zu nur mit der Umsetzung scheint es ihm dann doch nicht zu gelingen. Oder er regt sich in der Situation einfach so auf, dass er sich nicht beherrschen kann und dann doch bruellt oder ihn einfach von hinten schnappt und weg zerrt.

Jetzt weiche ich aber ganz schoen ab.

Ich denke mir jetzt einfach, dass Lukas sich doch gut von mir loesen kann, vielleicht hat er ja auch meine Freundin als Ersatzperson anerkannt. Denn er hat ja keine Probleme wenn ich ihn mal alleine lasse. Wenn ich dann wieder da bin dann klebt er zwar extremstens wieder an mir aber das ist ja okay.

Meinst du ich soll mir das Buch besorgen, oder reicht es auf der Homepage zu stoebern?

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Hallo Anita,

super, dass dein Kleiner nur durch die Krankheit etwas aus der Bahn geworfen schien. :)

Und was die Loslösung betrifft: Hmm, ich denke schon, dass es etwas problematisch ist, wenn der Vater für das Kind nicht so viel da ist/sein kann/will.

Es kann gut sein, dass er sich jetzt als Loslösungsvorbild deine Freundin gesucht hat. Sieht er sie denn öfters? Auf jeden Fall ist es ein gutes Zeichen, dass er allein bei ihr bleibt.

Bemüht sich dein Mann denn um Lukas? Spielt er gern mit ihm? Das müsste er natürlich zuerst mal machen, bevor Lukas sich dann auch von ihm trösten lässt.

Klappt es mit dem Vater nicht so gut, würde ich an deiner Stelle zusehen, dass Lukas möglichst regelmäßig in die Kindergruppe gehen kann (um dort eine Beziehung zu einer Betreuungsperson aufbauen zu können).

Übrigens kenne ich sehr viele Väter, die sich vorbildlich um ihre Kinder kümmern (meinen Mann eingeschlossen).

An sich beantwortet Posth die wichtigsten Fragen in seinem Forum und wenn man seine Grundeinstellung einmal verinnerlicht hat, findet man meist auch ohne das Buch den passenden Weg, finde ich.

Ich schaue trotzdem gern ab und an hinein. Es ist halt recht teuer. Ich halte es aber für meine persönlich sinnvollste Anschaffung in dieser Hinsicht.

Derzeit ist die erste Auflage eh ausverkauft.

Aber du kannst mich gern weiter fragen und ich les dann nochmal nach. :D

LG

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