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nach so langer zeit immer noch über die Geburt nachdenken?!


Allymcbeal

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Ich habe mal eine Frage: und zwar ist es so, dass ich meinen Sohn vor 1, 5 Jahren spontan entbunden war (ich war damals hier auch im Forum, bei den Frühlingsmamas:o), naja es war eine Saugglockengeburt.Es ging insgesamt doch ziemlich schnell, aber es war für mich emotional gesehen ein wirklich sehr prägsames Erlebnis, aus verschiedenen Gründen. Diese kann ich so abrupt gar nciht kommunizieren.

Jedenfalls ist es so, dass ich nach "so" langer Zeit immer noch so oft darüber nachdenke und immer noch sentimental werde, immer noch Gedächtnislücken habe, die sich wahrscheinlich nie ganz beheben lassen. Ist das normal?

Irgendwie ist seit dem Tag der Geburt alles anders. Nicht nur weil ich meinen kleinen Goldschatz habe und wir nun eine Familie sind, nein auch mit mir. Ich kann mich daran errinnern, dass mir an dem Morgen danach Essen gebracht worden ist und ich zwar Hunger hatte, aber wirklich ncihts essen wollte. Das hielt sich ewig so und auch heute ist es manchmal so, dass ich einfach keinen Appetit habe. Dann der Punkt, dass ab einen gewissem Zeitpunkt einfach mein Gedächtnis offenbar ausgesetzt hat und ich viele Dinge einfach nciht weiß. Und vor allem, dass ich die große Liebe zwischen mir und meinem Sohn einfach erst ein paar Tage später kam(dann aber richtig:D). Warum weiß ich nciht, vielleicht weil es mir körperlich sooo schlecht ging, weil ich fast nur geschlafen habe, weil ich mehrmal kollabiert bin, ich weiß es nicht. Aber wenn ich darüber nachdenke, rührt es mich immer noch zu Tränen.

Und nun meine eigentliche Frage: Meint ihr, ich kann nach so langer Zeit noch meine Hebi anrufen und mal mit ihr darüber reden?Ach man....

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Klar kannst Du Deine Hebi anrufen! Und wenn es eine nette ist wird sie Dir auch bestimmt helfen (können).

Meine Geburt ist erst knapp 6 Monate her, aber mir geht es ähnlich - gerade heute bin ich auch wieder mal ganz unten und kann immernoch nicht begreifen, dass ich das "durchmachen musste" - ich hatte eine schreckliche Geburt, fühlte mich wie bei einer Folter im Krieg.. naja - jedenfalls bin ich seit dem auch nicht mehr annähernd ich... kann mich überhaupt nicht mehr abgrenzen und kann nicht mehr NEIN sagen... und wenn ich ausdrücken will, wie es mir geht, wie ich mich fühle und jemand hat nicht genügend Geduld mir zu zuhören, dann fang ich an zu stottern... und mir fehlen gerade dann so viele Worte, dass ich wohl ganz andere Dinge sage, als ich meine...

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mit den gedächtnislücken das wird immer so bleiben. ich hatte mal im sportunterricht einen unfall und 30min einen blackout mitten in der turnhalle - wie peinlich... und kann mich auch an nix erinnern. das dauert ewig... ständig fragt man sich, ob man da was komisches gesagt hat und was alles war und auch die aussagen der anderen beruhigten nicht wirklich.

die zeit ist einfach weg. oder wie ein freund meinte: da drin! und zeigte auf eine leere streicholzpackung.

ruf sie doch an, ich glaub nicht, dass sie das komisch auffasst :).

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Ich denke auch, dass du deine Hebi noch immer anrufen könntest. Hattet ihr ein gutes Verhältnis zueinander?

Meine Entbindung geht mir auch nicht aus dem Kopf. Manchmal denke ich auch zusammen mit meinem Schatz noch darüber nach was wie ablief, manches weiß ich auch nicht mehr, für manches schäme ich mich und über einiges bin ich total traurig. Eine Geburt ist denk ich mal immer prägsam, egal aus welchen Gründen- meine Entbindung lief nicht so toll und endete leider in einen KS, dass ist aber nicht das Einzige was mich festhält.

Wenn irgendwas an deinen Nerven zerrt scheu dich nicht die Hebi oder einen Arzt um Rat zu fragen. Ich habe ärztlichen Beistand ersucht und bin darüber sehr froh.

LG Keks

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ja wir hatten ein gutes verhätlnis. Ich weiß bloß gar nciht, was ich ihr genau sagen soll. So schnelle läßt es sich ja auch nciht erklären.

@keks: was hast du dir für ärztlichen Beistand geholt? und bist du einfach hingegangen und hast drauf los erzählt?oder wie muss ich mir das vorstellen?

ja irgendwie bin ich seitdem auch anders, nicht mehr so fröhlich....ich weiß auch nciht warum. ich denke einfach sehr oft drüber nach, aber meine gedanken drehen sich da eh im kreis, weil ich ja soviel gar nciht weiß;)

Naja und so richtig weiß ich jetzt nciht weiter. und meine hebi scheint mir da erstmal das naheliegenste. Ich hatte sie ja vor ein paar Monaten mal gesehen, mich dann aber nciht getraut was zu sagen. ich dachte dann "naja, vielleicht übertreibe ich ja auch". Ich will halt weder was hochspielen noch runterspielen, wenn ihr versteht was ich meine?

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ja wir hatten ein gutes verhätlnis. Ich weiß bloß gar nciht, was ich ihr genau sagen soll. So schnelle läßt es sich ja auch nciht erklären.

@keks: was hast du dir für ärztlichen Beistand geholt? und bist du einfach hingegangen und hast drauf los erzählt?oder wie muss ich mir das vorstellen?

ja irgendwie bin ich seitdem auch anders, nicht mehr so fröhlich....ich weiß auch nciht warum. ich denke einfach sehr oft drüber nach, aber meine gedanken drehen sich da eh im kreis, weil ich ja soviel gar nciht weiß;)

Naja und so richtig weiß ich jetzt nciht weiter. und meine hebi scheint mir da erstmal das naheliegenste. Ich hatte sie ja vor ein paar Monaten mal gesehen, mich dann aber nciht getraut was zu sagen. ich dachte dann "naja, vielleicht übertreibe ich ja auch". Ich will halt weder was hochspielen noch runterspielen, wenn ihr versteht was ich meine?

Ich würde dir vorschlagen die Hebi als erstes nur telefonisch zu fragen ob sie noch einmal zu dir kommen würde, da es da einige Probleme gibt und sie dir als einzige Anlaufstelle momentan in Betracht kommt.

Sag ihr ruhig, dass du am Telefon nicht darüber sprechen kannst, da es dir schwer fällt Worte zu finden. Glaub mir, es gibt viele Frauen, die die Hebammen auch später noch um Rat fragen, schäm dich dafür also nicht.

Zu mir:

Ich hatte nach der entbindung, die sehr prägsam für mich war, diese Wochendepression, die einfach nicht aufhören wollte. Ich habe mir immer und immer wieder Gedanken darüber gemacht- machte mir selbst Vorwürfe was ich falsch machte- genau erklären kann ich das hier nicht.

Ich suchte Rat bei einer Userin hier, der es ähnlich wie mir erging und fand den Mut einfach mal zum Hausarzt zu gehen. Inwieweit unsere Situation vergleichbar ist vermag ich nicht zu beurteilen, dafür kenne ich dich gar nicht.

Es fällt ganz und gar nicht leicht darüber zu sprechen und vor allem zu begreifen, dass man Hilfe benötigt.

Ich habe also meinen hausarzt um Rat gefragt, er war verstandnisvoll (ich dachte ernsthaft er würde mich auslachen oder mich nicht ernst nehmen :rolleyes:) und überwies mich an eine Psycholgin. Als ich das auf der Überweisung gelesen hab war mir total anders. Erschreckend dieser Begriff überhaupt aber ich war gleichzeitig erleichtert endlich mal rauszulassen was mich bedrückt.

Ich muss aber sagen, dass bei mir die Entbindung nur ein Auslöser war und nicht "nur" der Grund an sich.

Nicht jeder spricht gern darüber, ich hatte anfangs auch Probleme aber mittlerweile nicht mehr. Es tut mir gut, es geht mir etwas besser und es wird noch besser werden.

Ich weiß nicht wie du darüber denkst, ob du meinst dass dich diese Gedanken soweit beschäftigen, dass ein psychologischer Beistand (um mal das "ärztliche" beim Namen zu nennen) von Nöten ist?

Ich wünsch dir alles Gute und sei dir gewiss, dass du mit deinen Gedanken und Gefühlen nicht allein bist.

LG Keks

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naja ich denk halt auch, dass mich mein hausarzt auslachen würde. Bei mir denke ich schon, dass der grund die geburt war. Um es genau zu sagen, tippe ich auf einen Wochenbettdepression. Mir ging es lange danach nciht gut und es ist bis heute nicht mehr so wie früher. Wie gesagt mein Appetit ist schlechter (und das genau seit dem Tag der Geburt), meine gedanken drehen sich sehr oft darum und dann auch im kreis, Ich hatte die erste Zeit panische Angst mit Liam alleine zu sein, aus Angst ich könnte was falsch machen, und mit fehlt mein natürliches Fröhlichsein, was ich früher mal hatte.

Ach naja ich weiß nciht

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naja ich denk halt auch, dass mich mein hausarzt auslachen würde. Bei mir denke ich schon, dass der grund die geburt war. Um es genau zu sagen, tippe ich auf einen Wochenbettdepression. Mir ging es lange danach nciht gut und es ist bis heute nicht mehr so wie früher. Wie gesagt mein Appetit ist schlechter (und das genau seit dem Tag der Geburt), meine gedanken drehen sich sehr oft darum und dann auch im kreis, Ich hatte die erste Zeit panische Angst mit Liam alleine zu sein, aus Angst ich könnte was falsch machen, und mit fehlt mein natürliches Fröhlichsein, was ich früher mal hatte.

Ach naja ich weiß nciht

Deine Sätze könnten von mir sein Ally :o

Die Psyche kann sich im Körper und am Verhalten äußern, auch Appetitstörungen. Weißt du wie ich geheult hab als Micha wieder arbeiten ging und ich somit allein mit meinem Kind bin?

Ich machte 10 Kreuze als sie schlief, aß so gut wie gar nichts und gewöhnte mich nur schwer daran Tag für Tag allein mit dem kleinen wurm zu sein.

Dein Hausarzt wird dich nicht auslachen, ich weiß, dass man sich darum viele Gedanken macht, mir ging es vorher nicht anders. Ich saß da schluchzend und nach Worte suchend und er meinte dann, dass es vielen Frauen so geht und ich mich dafür nicht schämen muss.

Wie ist dein hausarzt denn? Ist er immer verständnis voll zu dir? Hast du das Gefühl ihm das sagen zu können? Hast du sonst jemanden mit den du sprechen kannst?

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ja mir ging es ganz genauso!. ich habe das damals gar nciht gedeutet, ich dachte das sei normal. Mir fiel einfach alles schwer und manchmal ist es huete immer noch so. Ich bin immer soo müde...ach ich weiß nicht.

Naja meine Hausärztin kennt mich schon sehr lange, was ja eigentlich gut ist. Aber sie ist halt auch so eine richtige Schulmedizinerin, also eher mal schnell ne Tablette geben. Nicht falsch verstehen, sie ist eine gute Ärztin und untersucht wirklich immer sehr gründlich, aber sie ist halt ein klassischer Arzt.

Kann man denn da nicht ohne Überweisung hin? Und was wird sie sagen, dass ich JETZT ERST auftauche und über sowas rede?

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Ob man ohne Überweisung hin kann weiß ich nicht, ich hab eine bekommen. :o

Was soll sie sagen? Nichts wird sie dazu sagen, einige können erst nach jahren den Mut fassen und darüber sprechen, bei mir hat es auch fast 2 jahre gedauert Ally!

Ich würde dir gern ein wenig Mut schicken und dir die Gedanken nehmen aber das geht nur, wenn du den Weg gehst. :o

Ich wünsch dir alles Gute!!

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Hallo Ally,

also dass dir die Geburt immer noch so oft ins Gedächtnis kommt ist normal denke ich.

Es ist ein total einschneidendes Erlebnis wie es sonst eigentlich so gut wie nie in unserem Leben vorkommt.

Viele Frauen brauchen lange bis sie das verarbeitet haben, gerade wenn es vl. noch traumatisch, besonders lange oder schmerzhaft war oder wenn einem sogar Bruchstücke fehlen.

Das geht mir auch so und da denke ich auch oft drüber nach.....

Aber das was du beschreibst hört sich wirklich eher nach einer leichten Depression an.

Deine Hausärztin wird dich nicht auslachen, keine Angst.

Und wenn sie dir Tabletten verschreiben möchte, dann sag ihr doch dass du es lieber mit Hilfe eines Psychologen versuchen würdest.

Oder geh doch zu deiner Frauenärztin ! Nimmst du denn die Pille ? Die kann so etwas nämlich auch auslösen. Vl. wäre es da auch sinnvoll diese zu wechseln oder wegzulassen.

Deine Hebi kannst du auch anrufen, vl. kann sie dir mit Gesprächen und Aufarbeitung oder auch pflanzlichen Mitteln weiterhelfen.

Und ev. wäre auch ein Besuch beim Osteopathen was für dich wenn du nicht gleich zum Psychologen willst. Auch die können "seelische" Blockaden lösen. Allerdings mußt du das selbst zahlen, aber wenn es dir das wert ist würde ich es dir auf jeden Fall empfehlen. Ich gehe nächstes Jahr auch....

Ich wünsch dir alles Gute und schreib mal ob wir dir ein bisschen helfen konnten und wie es dir geht !!

LG, Stine

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naja es hilft schonmal zu wissen, dass es nicht nur mir so ging.

Es ist ja auch immer so ein bißchen Tagesform abhängig. Gerade jetzt im Winter ist es wieder ein bißchen schlimmer, im Sommer war es eigentlich o.k. Naja ich werde mal meine Hebi im neuen Jahr anrufen. Mit ihr habe ich mich super verstanden und sie sagte damals schon, dass ich aufpassen soll, dass ich ncihts verdränge, sondernihr sagen soll, wenn es mir nicht gut geht. Aber gerade am Anfang sind meine eigenen Belange so in den HIntergrund gerutscht, einfach weil natürlicherweise die belange eines kleines Babys vorgehen. Ich habe einfach nciht darüber nachgedacht und so ists mir nicht wirklich bewusst geworden. Ich habe einfach imer nur gemerkt, dass ich nciht fit bin, nicht so fröhlich....Ich habe das einfach auf die durchbrochenen Nächte etc geschoben. Aber jetzt kann ich schon so lange durchschlafen und es ist nciht besser geworden. Bis heute geht mir immer noch ein bißchen die Muffe, wenn mein Freund mal über Nacht weg ist. Das ist zwar total unbegründet, aber naja es ist halt so drin. Es ist eine Kopfsache....

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