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PCO,Kinderwunsch und BMI von 41

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Empfohlene Beiträge

Gast Melanie250973
Geschrieben

Hallo zusammen,

letzte Woche war ich bei meiner Frauenärztin und sie stellte PCO fest nachdem ich ihr erzählt habe, das wir nun seit über einem Jahr versuchen ein Kind zu bekommen. Das war natürlich schon ein ziemlicher Schock für mich. Ich habe zwar schon 4 Kinder, 3 davon aus erster Ehe, aber mein Lebensgefährte und ich wünschen uns noch ein Kind, weil wir beide Kinder sehr lieben.

Meine Ärztin schickt mich nun nach Würzburg in die Uni-Frauenklinik "Kinderwunsch" (hat damit jemand Erfahrung?), wo ich am 17.11. einen Termin habe. Was wird da eigentlich alles gemacht? Ich hab ja keine Ahnung.

Wegen meinem Übergewicht muß ich natürlich abnehmen, sie meinte ich solle es doch mal mit Low Carb versuchen. Hab ich jetzt mal angefangen, aber irgendwie ist das nichts für mich. Würde gern mit meiner "Du darfst" Diät weitermachen, die ich vor kurzem angefangen habe. Muß man bei PCO Low Carb machen oder ist egal welche Diät?

Welche Behandlung bekommt man denn bei PCO? Habe jetzt schon von bestimmten Tabletten gehört, aber nie was genaueres. Kann man während der Behandlung weiter versuchen schwanger zu werden oder sollte man bis zum Abschluß der Behandlung warten? Wie lange dauert so eine Behandlung?

Ich weiß, Fragen über Fragen, aber ich will gern so viel wie möglich über PCO erfahren.

Vielen Dank für Eure Geduld

Geschrieben

hallo melanie,

hier gibt es zwar mädels die dir besser helfen können als ich, aber ein bisschen was weiß ich auch noch ;)

ich hatte auch ein schweres PCO-syndrom und wir mussten über 1 jahr auf unseren krümel warten. ich hatte dann aber glück im unglück, so zu sagen. ich bekam clomifen als tabletten verschrieben (da gibt es mehrere methoden der behandlung mit clomifen) clomifen soll den eisprung auslösen, der ja bei PCO-Syndrom selten oder gar nicht statt findet. bei uns hat es zum glück gleich im ersten zyklus mit clomifen geklappt. :) also nur mut!

wenn du am 17.11 in die klinik gehst wird ganz bestimmt ein umfassender hormonstatus bei dir gemacht. dazu wird blut abgenommen und das ganze ins labor geschickt. vermutlich wirst du wegen deinem übergewicht u.a. zu viele männliche hormone haben, die den ES verhindern. aber ein PCO ist nicht nur mit übergewicht verbunden.

zur diät: ich halte von low carb nicht viel. aber hier gibt es genug mädels, die sich da besser auskennen. ich persönlich halte am meisten von bewusster, gesunder ernährung und sport. ;) guck doch mal hier: http://www.adeba.de/discus2/allgemeine-kinderwunschforum/36575-dicken-maedels-warten-gemeinsam-kruemelchen.html

so, was fällt mir noch ein? ach ja: natürlich kannst du während der behandlung weiter versuchen ein kind zu bekommen. du musst nicht bis zum ende warten. die behandlungsarten sind sehr verschieden und hängen von deiner schwere der hormonstörung ab. aber im allgemeinen fängt man mit "sanfteren" methoden an. du bekommst ja auch nicht gleich morfium, nur weil du kopfschmerzen hast. ;) aber über die behandlungsarten können dich die mädels hier besser informieren!

ich will dir nur mut machen und dir sagen, dass es ganz bestimmt bald mit eurem krümel klappt! :D

Geschrieben
Hallo zusammen,

letzte Woche war ich bei meiner Frauenärztin und sie stellte PCO fest nachdem ich ihr erzählt habe, das wir nun seit über einem Jahr versuchen ein Kind zu bekommen. Das war natürlich schon ein ziemlicher Schock für mich. Ich habe zwar schon 4 Kinder, 3 davon aus erster Ehe, aber mein Lebensgefährte und ich wünschen uns noch ein Kind, weil wir beide Kinder sehr lieben.

Meine Ärztin schickt mich nun nach Würzburg in die Uni-Frauenklinik "Kinderwunsch" (hat damit jemand Erfahrung?), wo ich am 17.11. einen Termin habe. Was wird da eigentlich alles gemacht? Ich hab ja keine Ahnung.

Wegen meinem Übergewicht muß ich natürlich abnehmen, sie meinte ich solle es doch mal mit Low Carb versuchen. Hab ich jetzt mal angefangen, aber irgendwie ist das nichts für mich. Würde gern mit meiner "Du darfst" Diät weitermachen, die ich vor kurzem angefangen habe. Muß man bei PCO Low Carb machen oder ist egal welche Diät?

Welche Behandlung bekommt man denn bei PCO? Habe jetzt schon von bestimmten Tabletten gehört, aber nie was genaueres. Kann man während der Behandlung weiter versuchen schwanger zu werden oder sollte man bis zum Abschluß der Behandlung warten? Wie lange dauert so eine Behandlung?

Ich weiß, Fragen über Fragen, aber ich will gern so viel wie möglich über PCO erfahren.

Vielen Dank für Eure Geduld

Hallo,

wie genau hat denn deine Ärztin PCO festgestellt? Was für Untersuchungen und Laborergebnisse hat sie denn gehabt nach 1mal Erscheinen in der Praxis?

PCO ist ein Syndrom und besteht aus vielen Komponenten und erst wenn viele andere Krankheiten, die zu ähnlichen Symptomen führen können, ausgeschlossen sind, kann man auf PCO schliessen.

Wenn du wirklich erst einmal dort warst, finde ich das gelinde gesagt unseriös.

Du hast dann allenfalls Verdacht auf PCO.

Hat sie dich mit Ultraschall untersucht und die typischen polyzystischen Ovarien festgestellt. Hast du schon mehrfach kein Mens gehabt oder viel zu lange Zyklen? Wie sind deine Hormonwerte. Hast du schon ein Zyklusmonitoring gemacht um den Verlauf der Hormonkonzentrationen festzustellen? Hast du schonmal Temperatur gemessen und oder mit LH-Teststäbchen überprüft ob du einen Eisprung hast? Sind die Schilddrüsewerte ok? Hat man einen Glucosetoleranztest gemacht und eventuell eine Insulinresistenz festgestellt? Sie die Eileiter frei?

Wurde bei deinem Mann ein Spermiogramm gemacht?

Allein Übergewicht und ein Jahr warten auf ein Kind bedingen noch kein PCO.

Mir hat man auch mal versucht PCO anzudichten obwohl es nur eine Schlddrüsenunterfunktion war, nachdem die Schilddrüsenwerte ok waren, waren sämtliche anderen Hormone es auch.

Und inzwischen bin ich ja auch schwanger, denn das grössere Hindernis war das schlechte Spermiogramm meines Freundes.

Ich hab auch starkes Übergewicht.

Man kann natürlich trotz PCO (und bei dir glaube ich erstmla nicht an die Diagnose) schwanger werden, es gibt leichtere und schlimmere Verlaufsformen und nur wenn bei dir überhaupt kein Eisprung festzustellen ist, kannst du erstmal nicht schwanger werden.

Als Therapie wird oft Methformin empfohlen, das nimmt man wenn man eine Insulinresistenz festgestellt hat und soll dann oft helfen.

Ansonsten gibt es eventuell noch Tabletten sollte man bei dir falsche Hormonkonzentrationen feststellen.

Eventuell wird auch Clomiphen verschrieben, wenn festgestellt wurde, dass du eine Eireifungsstörung hast.

Du siehst so einfach ist das nicht mit dem PCO aber auch alles andere als hoffnungslos.

VG Juni

Geschrieben

Also erstmal unterschreib ich den Beitrag von Junibaby. Aber ich denke, dass die meisten der Untersuchungen, die Junibaby aufgezeigt hat, noch in der Kiwu-Klinik gemacht werden. Bestehe aber bitte von Anfang an auch auf ein Spermiogramm Deines Mannes. Die meisten Kliniken machen es sowieso von alleine. Welche Diät man macht, ist vollkommen egal. Ich bin auch übergewichtig und habe PCO. Allerdings habe ich während der Behandlung wieder 10 kg zugenommen. Und siehe da, auf einmal funktioniert mein Zyklus, zumindest mal ausnahmsweise.:o Aber, was ich damit sagen will, ist, dass das Übergewicht zwar ein Faktor des PCO sein kann aber ebenso gut schlanke Menschen daran leiden können.

Mach Dich also nicht zu verrückt. Vielleicht hast Du auch nur eine leicht Hormonverschiebung oder irgendwas mit der Schilddrüse oder es ist vielleicht auch eine altersbedingte Geschichte (wobei ich nun nicht auf das Alter geschaut habe). Die Behandlung bei PCO ist eigentlich immer die gleiche, Entweder nimmt man Clomifen um die Eizellen reifen zu lassen oder man spritzt sich FSH um gleiches zu erzielen. Die meisten Ärzte lassen dann mit nem anderen Medi den Eisprung auslösen. Zum Zeitpunkt des Eisprungs habt ihr dann entweder GV oder ihr macht ne Insemination. Allerdings will ich es auch nicht bagatellisieren. Für mich sind Behandlungszyklen immer sehr anstrengend. Und ehrlich gesagt, wenn ich (und ich rede nun nur von mir) endlich ein Kind haben sollte, weiß ich nicht, ob ich das ein zweites Mal mitmachen soll.

Aber warte erstmal ab, was bei den Untersuchungen rauskommt. Vielleicht ist es ja gar nicht so dramatisch, wie angenommen.

LG

Karin

Gast Wintergarten
Geschrieben

Mal ne allgmeine Frage: Bei PCO hat man lange Zyklen oder gar keine Periode? Bei mir hat ne FA gemeint: "So richtig haben sie kein PCO." Weiß nicht so genau, was ich mit dieser Aussage anfangen soll... hab allerdings relativ gleichmäßige Zyklen (von 25 bis 28 Tagen), bin allerdings auch übergewichtig dank Schilddrüse und Pizza ;), allerdings sind meine Hormönchen sonst alle in Ordnung... nur diese eine Aussage macht mir ein bisschen Kopfzerbrechen...

Bei uns liegts übrigens auch wahrscheinlich am schlechten SG von meinem Freund! Man glaubt gar nicht, wie häufig das ist!

Geschrieben

Wintergarten, mach dir erstmal keinen Kopf.

PCO ist eine Ansammlung von Symptomen, die bei jedem anders aussehen können.

Letztlich spricht man von PCO (oder auch PCOS) wenn, wenn mind. zwei von drei Symptomen vorhanden sind:

1. Verlängerte Zyklen (ab ca. 35 Tagen bis keine Periode mehr)

2. Polyzystische Ovarien (Verkümmerte Eibläschen via Ultraschall zu erkennen)

3. Erhöhte männliche Hormone (via Blutuntersuchung zu erkennen), äußert sich häufig in Haarausfall, vermehrtem Haarwuchs an "männlichen Stellen" oder auch Akne.

Treffen mind. zwei dieser drei Symptome nachweislich zu, spricht man von PCO.

Gehäuft tritt in Kombination mit dem Ganzen noch eine Glucoseintoleranz ein, welche (leider meist erst sehr spät entdeckt) zu Übergewicht führt.

Aber auch schlanke Frauen können PCOS haben.

Prinzipiell möchte ich noch gerne was zum Thema "Diät" sagen. Grundsätzlich schließe ich mich Miss_Basted an. Ausgewogene Ernährung ist mit Sicherheit hilfreicher als jegliche Diät. Aber oftmals ernähren sich stark übergewichtige Menschen bereits sehr gesund. Das kannst du, Melanie, wahrscheinlich selbst am Besten beurteilen.

Die Low-Carb-Methode wird für PCO gerne empfohlen, da dort versucht wird den Insulinspiegel gering zu halten. Letztlich ist aber nicht bewiesen, ob es tatsächlich wirksam ist.

Was ich dir wirklich empfehlen kann, und das aus eigener Erfahrung in Sachen Übergewicht und PCOS, ist Kraftraining zu machen.

Ich habe Anfang des Jahres einen neuen Arzt gefunden und habe zuerst mal drei Monate lang unter stetiger Kontrolle meiner Blutwerte und Ovarien beobachten können, was drei mal die Woche eine halbe Stunde reines Krafttraining bewirken kann. Nicht nur, dass ich mich damit besser gefühlt habe, nein, meine Werte wurden von Mal zu Mal besser.

Ausdauersport hätte den Prozess sicherlich noch beschleunigt, aber dafür habe ich mich einfach zu schwer gefühlt und sich wohl zu fühlen ist sicherlich eines der wichtigsten Dinge, um durchzuhalten.

Entsprechend würde ich Dir nahe zu legen einfach mal zu überdenken, ob Deine Ernährung ausgewogen und gesund ist und wenn dem so ist, lieber an der anderen Schiene anzusetzen.

Zum Schwangerwerden und -sein möchte ich Dir auch Mut machen. Ich hatte ein PCOS Vollbild (also alles, was man da eben haben kann) und durch verspätete Entdeckung knappe 50 kg Übergewicht. Trotzdem bin ich schwanger geworden. Zwar nicht ganz ohne Hilfe, aber im ersten Versuch.

Die Schwangerschaft verläuft derart wunderbar, wie ich es mir nie hätte träumen lassen. Mir wurde immer Angst gemacht, dass ich AUF JEDEN FALL eine SS-Diabetes davon tragen (die ich hinterher auch nicht mehr los werden würde) und exorbitant zunehmen werde.

Es ist nichts von beidem geschehen bislang und so langsam bin ich im Endspurt. Vor drei Wochen, also in der 27. SSW, hatte ich insgesamt 2,5 kg zugenommen und meine Werte vom Blutzuckertest sind doch tatsächlich besser als vor der Schwangerschaft.

Also lass Dich erstmal ordentlich checken, bevor du irgendwelche Vermutungen für bare Münze nimmst, denn oftmals sind Ärzte einfach nur froh, dem Kind einen Namen zu geben, wenn sie nicht weiter wissen.

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