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Kindergeschrei und die lieben Nachbarn


minifanny

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hallo!

ich bin der meinung, dass man beide seiten verstehen muss.

ich wohne auch in einem (leider) hellhörigen haus und jeseits unserer dünnen schlafzimmerwand wohnt eine frau mit ihrer etwa 5jährigen tochter.

manchmal hat das mädchen schreianfälle, das es nicht mehr schön ist. und irgendwie auch nicht normal!

ich habe auch einen knapp 5jährigen neffen und weiß, dass kinder in dem alter sich je nach temperament in eine sache hineinsteigern können, aber wenn das hysterische schreien zwei stunden anhält und nicht an schlafen zu denken ist, dann ist das echt schrecklich! vor allem, wenn man das gefühl hat, dass die mutter nichts macht, damit es aufhört (und in unserem fall denke ich das manchmal!). ich habe sie mal auf dem flur angesprochen und sie hat sich halt entschuldigt und gesagt, dass ihre tochter sehr schwierig sei und so! trotzdem: mir kommt manches bei unseren nachbarn spanisch vor und ich mache mir auch gedanken, ob die den richtigen umgang mit dem mädchen pflegen oder nicht :(

die wohnung neben uns ist winzig (vielleicht 35qm) und mutter und tochter verlassen diese kaum! viellicht ist das mädchen deshalb so unausgeglichen...?! auch habe ich noch nie gelichaltrige kinder nebenan gesehen und wenn das mädel in den kindergarten soll, ist morgens erstmal ausführlich geschrei! hmmm!

was ich sagen wollte:

manchmal sind die nachbarn zurecht genervt, beunruhigt und irritiert angesichts der zustände in den nachbarswohnungen! oft aber auch nicht!

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Ohne jetzt überheblich, oder gar hochnäsig rüber kommen zu wollen... aber genau DAS ist einer der Hauptgründe, warum wir uns dafür entschieden haben, unsere "Ruine" zu kaufen - Alt, aber mein und rund herum keine Nachbarn, die sich einerseits durch meine Kinder gestört fühlen könnten oder die mich andererseits stören könnten.

Ich weiß durchaus, wie es ist, in einem 10-Parteien-Block zu wohnen, denn solch einer war Jahrelang mein Zuhause und ist es für meine Mutter heute noch. Allerdings muß ich dazu sagen, das Nachbarschaftsverhältnis hat sich in den letzten 25 Jahren doch deutlich gewandelt.

Als ich noch bei meinen Eltern wohnte, kannte jeder in der Straße jeden. Mann wußte von allen Mietern die Namen und auch wer zu wem gehört, wie groß die Familien waren, etc. Man grüßte einander freundlich und wenn es lauter zu werden drohte, kündigte man das groß und breit schon vorher im ganzen Haus an (irgendwie bekam man früher seine Nachbarn auch viel häufiger zu gesicht *grübel*....). Man achtete von selbst darauf, daß das Thema Lärmbelästigung gar nicht erst zu einem Streitthema werden konnte. Das Wort Rücksichtnahme wurde damals wirklich noch groß geschrieben und von allen(!) eingehalten - insgesamt waren es vier Blocks, also 40 Familien - und es funktionierte!!!!

Auch uns Kindern wurde frühzeitig beigebracht, daß man nicht den ganzen Tag wild schreiend durch die Wohnung springen kann aus Rücksicht auf die Nachbarn. Dazu konnte man ins Freie gehen und davon war zumindest in unserem Viertel genug vorhanden (Spielplätze, großzügige Sandkästen, Wiesen, etc.).

Und wie lernte man das uns Kindern? Indem wir auf die Geräusche aufmerksam gemacht wurden, die von anderen Wohnungen zu uns herüber drangen. Dadurch bekamen wir quasi eine "Meßlatte", wie laut manche Tätigkeiten waren und uns wurde klar, daß die Nachbarn uns also auch so gut hören konnten (....die Frau Schneider hört fei genau, wenn du wütend bist!...). So war es vor 25 Jahren... und jetzt?

Verzeiht, wenn ich jetzt auch in die Kerbe der Vorurteile schlage, aber was ich seit meinem Auszug von zuhause mit bekommen habe, wie sich die Menschen und auch die Umgebung verändert... ein eigenes Heim war der einzig richtige Weg.

10 Tage vor Katharinas Geburt habe ich mich bei meiner Mutter wieder häuslich niedergelassen, weil sie nur 10 minuten von dem Krankenhaus entfernt wohnt (mit dem Auto), in dem ich entbinden wollte.

Natürlich habe ich davor meine Mutter auch immer regelmäßig besucht, aber in diesen 10 Tagen hat mich die ganze Wucht der "heutigen Generation" getroffen - arbeitslos und ohne Perspektive.

Zunächst einmal die Tatsache, daß man von gut zwei Dritteln der Hausbewohner nicht mal den Nachnahmen aussprechen kann, der da auf den Klingelschildern steht....

Der Nachbar neben meiner Mutter hämmert und bohrt den ganzen Tag von früh bis spät, pfeift auf Ruhezeiten - aber man bekommt ihn im Treppenhaus auch nicht zu Gesicht. Keine Ahnung, was der da treibt, aber ich hatte schon die Vermutung geäußert, daß er wohl seine Möbel komplett in Eigenarbeit zusammen baut - wozu er allerdings dann soviele Löcher in die Wände bohren muß, daß bei uns im Wohnzimmer die Bilder an der Wand zittern, ist mir bis heute ein Rätsel (ein Jahr später ist dieses Geräusch nämlich immer noch regelmäßig zu hören....).

Die Nachbarin oben drüber ist ein jüngeres Ding, damals mit zwei Kindern im Schlepptau und ein drittes im Bauch (da haben wir sie wieder, unsere Vorurteile gegen Großfamilien - gruß an die Mütter im Karnickelforum....).

Ihr Freund ist nicht deutscher Herkunft und spricht scheinbar auch nicht deutsch - sie aber auch nicht, denn Grüßen, wenn man sich im Treppenhaus oder auch vor dem Haus begegnet, ist für beide ein Fremdwort. Ihre Kinder machen einen heiden Krach, vor allem natürlich nach 23 Uhr (da sollten die Knirbse eigentlich langsam im Bett sein - bei denen geht es da erst richtig los). Die Kinder können nichts dafür, wenn sie von den Eltern nicht entsprechend erzogen werden....

Die Nachbarn darunter haben ein erfülltes Sexleben, wogegen eigentlich auch nichts spricht, aber so oft? Man könnte da auch schon wieder an was negatives Denken, zumal ich die Dame bisher noch nie gesehen habe, wohl aber schon ein paar Männer, die da ein und aus gehen. Irgendwie komisch....

Und die Krone setzte ein junger Mann auf, als er nachts um halb zwei Lautstark auf der Wiese hinter dem Haus nach seiner Freundin brüllte, daß sie ihm doch endlich die Tür öffnen sollte.... da bin ich dann auch ausgerastet!!!

Das Wort "Anstand" ist jedenfalls in diesem Viertel ein Fremdwort geworden und daher meide ich solche Häuserblocks, so gut ich kann. Wenn man sowas regelmäßig zu gesicht bekommt, braucht man sich nicht wundern, wenn die "Alten", die da schon zwanzig Jahre und länger wohnen, mürrisch werden und sich bei jeder kleinigkeit aufregen. Spätestens nach der fünften Nacht war ich nämlich auch an dem Punkt angekommen, wo ich alle Mitbewohner dieses Wohnblocks unter 30 Jahren als asoziales Pack bezeichnete, denn Anstand und Manieren sind heutzutage scheinbar gänzlich aus der Mode.

Und leider, muß ich noch dazu sagen, ist dies nicht das einzige Viertel, welches mir gut bekannt ist und so dermaßen "herunter gekommen" ist. Der Müll liegt überall rum (größtenteils von den Spielenden Kindern verursacht). Bei uns hätte es dafür noch richtig ärger gegeben, wenn unsere Spielwiese von uns so hergerichtet worden wäre. Aber bei diesen Eltern schaut da keiner mehr drauf.

Was ich mit meinem Roman jetzt eigentlich deutlich machen wollte: Zu einer guten Nachbarschaft gehört auch die entsprechende Pflege und ein gewisser "Verhaltenskodex". Das heißt, daß man einander zumindest beim Nachnahmen kennt und jeden freundlich grüßt, auch wenn man die Person vielleicht nicht annähernd sympatisch findet. Daß man mal stehen bleibt und plaudert, auch wenn es sich dabei nur um belangloses handelt - nicht immer nur mit Scheuklappen durch die Gegend rennen und nur mit sich selbst und seinen Problemen beschäftigt sein. Daß man zB. beim Geburtstag der Kindern den Nachbarn als "Entschädigung für etwaigen Kinderlärm" ein Stück Kuchen vorbei bringt... Einfach nette Gesten halt - die werden übrigens von jeder Nation verstanden! Eine Nachbarin von uns war Türkin und das Verhältnis war eher kühl - bis wir den ersten Schritt gemacht hatten (eben mit dem Kuchen) und von da an ging's auf einmal!

Und allen anderen rate ich, die mit jeglichen Bemühungen bereits fehlgeschlagen sind oder grundsätzlich dazu sagen "... die alte hat nen Knall hier nen Vortrag über Nachbarschaftspflege zu halten!...": Kauft euch endweder ein kleines Häuschen (soweit es irgendwie finanziell möglich ist) oder sucht euch eine Wohnung in einem Reihenhaus/Zweifamilienhaus oder mietet ein Haus für euch allein. Dann seit ihr den größten Teil der Nachbarschaftsprobleme los. Denn wo es keine Verpflichtungen gibt (die die "nettiquette" vorschreibt), braucht man sich auch an nichts halten und keine Rücksicht nehmen.

Insofern....

LG Galoppi

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  • 7 Monate später...

Allso ich habe hier auch tierische probleme mit meinen nachtbarn sie wohnen über mir die sind der meinung meine kinder sei zu laut weil sie ja manchmal schon vor 6 wach sind uns angeblich rennen schreien und bloss weilsie spielen mit ihren autos habe dadurch auch schon eine abmahnung bekommen und sollte es noch mal vor kommen will uns der vermieter kündigen meine frage ist nun was kann ich machen bloss weil unsere obermieter keine kinder haben dürfen mich die vermieter so vor die tür setzen :confused::(

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Gast Lady Sunlight

Also meines Wissens nach kann man niemanden wegen Kinderlautstärke vor die Tür setzen, es sind schließlich Kinder!? Aber vielleicht hat jemand mehr Ahnung davon!:o

Tja, manchmal gibt es wirklich blöde Nachbarn, ich bin froh, dass es bei uns nicht so ist... :o

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Bei kleinen Kindern ist die Abmahnung würd eich behaupten unwirksam, wie es bei älteren Kindern aussieht weiss ich jedoch nicht.

google am besten einfach mal nach Kinderlärm in Mietwohnung, da gibts Haufenweise treffer.

Was ich am ganzen Nachbarn vs. Kinder Thema nicht verstehe, keiner zeigt Verständnis für den anderen.

Wir sind ein kinderreiches Haus, habe selber 2 Kinder und trotzdem nervt es manchmal, wenn das Kind 30 Minuten schreiend die Treppe hoch komplementiert wird. Sry für den Ausdurck, aber ich muss dann immer Schmunzeln, wenn die Mutter oder der Vater, das Kind dann noch übertönen wollen, weil sie jetzt dem Kind was wichtiges sagen wollen.

Wenn man eigentlich ein gutes Verhältnis zu seinen Nachbarn hatte, sollte man sich mal mit ihnen zusammen setzen. Evtl. mal wenn der andere elternteil da ist, sich das anhören, welcher krach den so schlimm ist.

Worauf man auch bei zukünftigen Renovierungen achten sollte, ist z.B. bei Laminat für ausreichend Dämmung und Trittschall sorgen. Denn es gibt nix schlimmeres als ungedämmten Trittschal und eine Autorennbahn im Kinderzimmer. Filzgleiter schaffen Abhilfe bei Stühlen, hört sich für die Nachbarn an als würde man Möbel durch die Wohnung schieben, dabei ist man nur vom Stuhl aufgestanden.

LG Alexandra

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