Die Fast-Wassergeburt von Adrian

[Junie]

Der Geburtstermin war schon fast vorbei und ich wurde langsam ungeduldig... Irgendwie hatte ich mir immer vorgestellt, dass der Kleine am Termin kommen würde. Also machte ich mich mit meiner Mutter gegen 20:00 auf, um spazierenzugehen. Wir liefen zwei Stunden und dabei wurden die Wehen, die schon den ganzen Tag in langen und unregelmäßigen Abständen gekommen waren immer häufiger. Als wir wieder zurück waren, kam so ca. alle 15 min eine Wehe und die Abstände wurden kürzer.

Allerdings war ich mir immer noch nicht sicher, ob die Geburt begonnen hatte, denn die Wehen waren noch ganz gut zu ertragen. Um 1 Uhr nachts beschloss ist dann, das es Zeit für's Krankenhaus war. Dort wurde ich an den Wehenschreiber angeschlossen, der NICHTS anzeigte. Der Mumu war auch erst auf 2cm. Ich war ziemlich frustriert und wurde von einer unfreundlichen Hebamme nach Hause geschickt: Ich solle erst wieder kommen, wenn die Schmerzen nicht mehr auszuhalten seien. Das Kind käme auf keinen Fall vor dem nächsten Abend.

Wieder zu Hause im Bett ging es aber ziemlich heftig weiter, die Wehen kamen jetzt alle 5min und ich krümmte mich schon richtig vor Schmerz. Bald musste ich mich nach jeder Wehe übergeben. Gegen 7 Uhr morgens ging's wieder ins KH: Der Mumu war 7 cm geöffnet! Jetzt erst rief ich meinen Mann an, der sich auf den Weg machte. Die neue Hebamme fragte mich, ob ich PDA, Schmerzmittel oder in die Gebärwanne wollte. Ich ging in die Wanne. Nach 5min spürte ich den Drang zu pressen und die Hebammenschülerin rief: Es ist soweit. Die richtige Hebamme kam angerannt und meinte, jetzt würde der Kleine wohl in der Wanne geboren, ich könne nicht mehr raus. Dann aber kam auch noch die Ärtzin hinzu und spritze mir einen Wehenhemmer, damit ich es noch in den Kreissaal schaffte, weil die Herztöne so schwach waren.

Wieder auf der Liege im Kreissaal durfte ich erst einmal nicht pressen. Der supernette Oberarzt legte seinen Arm und mich und zählte mit mir die Wehen aus. Dann endlich war es soweit. Ich "durfte" auf dem Rücken liegen und pressen. Allerdings wollte ich nicht in den Spiegel sehen, sondern kniff ganz fest die Augen zu.

Um 10:44 wurde Adrian geboren. Er hatte die Nabelschnur um den Hals, aber es ging ihm gut. Er wurde sauber gemacht und mir auf den Bauch gelegt. Ich war so stolz und erleichtert! Leider kam mein Mann erst eine Stunde später an, weil ich ja dachte, dass es noch bis abends dauern würde und ihn nicht rechzeitig angerufen hatte. Schade, aber die Freude überwog.

Insgesamt muss ich sagen, dass ich mir das Kinderkriegen nicht so extrem schmerzhaft vorgestellt habe. Ich bin ja irgendwie stolz, dass ich es ohne Schmerzmittel geschafft habe: Es ist also schon auszuhalten. Aber ich verstehe alle, die sich anders entscheiden. Bei der nächsten Geburt lasse ich mir auch etwas geben.

Im Moment bin ich nur froh, dass der Kleine gesund und wohlauf und natürlich das niedlichste Baby der Welt ist.

[Jolly]

Herzlichen Glückwunsch und viel Spass mit Adrian!!!

[teebeutel]

herzlichen glückwunsch und ne schöne kennlernzeit

[baka]

herzlichen glückwunsch..

hört sich nach ner schönen geburt an...

eine schöne kennenlernzeit