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Stress.. bitte nicht mit mir. Hannahs anstrengende Geburt

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Stress--- bitte nicht mit mir ... Der Geburtsbericht von Hannah Freya

Stress-- bitte nicht mit mir..

Am 6.2. (ET + 6) war mir den ganzen Tag schwindelig. Das war einfach nur schrecklich. Dazu war ich auch noch ziemlich genervt und fing an in depressive Stimmungen zu verfallen. So habe ich mit meiner Hebamme telefoniert und wir entschieden, dass ich ins KH fahren werde. Es war ja Mittwoch Nachmittag und der Arzt hatte zu, sodass der Besuch im KH als normal aussah. Dort angekommen wurde ich erstmal untersucht. Und die Ärztin empfahl, einzuleiten. Auch wenns 3 Tage dauern kann, war ich erleichtert das endlich was passiert. Ab 16 Uhr bekam ich alle 4 Stunden Tabletten und es wurde eine Stunde CTG geschrieben. Ich war nicht allein im Zimmer. Der anderen gings genauso. Wir haben uns viel unterhalten.. Gegen halb 9 platzte bei ihr die FB und um halb 2 wurde sie in kreissaal verlegt, damit ich etwas schlafen kann. Mein CTG zeigte keine Wehen an.

Nächsten morgen, also am 7.2. waren auf dem ctg kleine Hügelchen zu sehen. Das freute mich, jedoch sah ich diese Hügelchen nur noch einmal am Abend wieder. Das frustrierte mich sehr. Naja. Die Hebammen meinten, ich solle nicht aufgeben.

Den Tag über bin ich viel gelaufen, ohne irgendwelche Sichtbaren Veränderungen.

Eine total nette Hebamme, Janina, hatte Dienst. Aus Scherz und mit etwas Hoffnung verbunden fragte ich sie, ob sie Freitag auch Spätdienst habe, denn ich würd gerne morgen Nachmittag mit ihr entbinden. Sie musste schmunzeln und bejahte meine Frage. Gut, das war geklärt.

Am 8.2, war das CTG Wehenfrei. Es war Visite und mein Fall wurde besprochen. Sie beruhigten mich und meinten es könne schon 3 Tage dauern und sie haben Hoffnung, das es funktioniert. Die solle ich auch haben. Dazu meinte ich nur trocken :"Wenigstens einer der noch Hoffnung hat!"

Und damit brachte ich die ganze Ärzteschaft zum Lachen. Eine Ärztin meinte, laufen sie mal viele Treppen und beauftragte die Praktikantin, mich über die Treppe zu scheuchen. So ging ich alle halbe Stunde die Treppen bis ins 2. OG jedesmal 6 Mal.. Gegen halb elf musst ich das erste Mal eine Pause einlegen und eine Wehe veratmen. Ich glaubte es nicht. Das CTG zeigt danach keine Wehen an doch ich merkte da deutliches Ziehen.

Ich ging dann nochmal vor dem Mittag spazieren und teilweise war es schwierig die Wehen zu veratmen. Es zog teilweise in den Lendenbereich und das war unangenehm.

Dann gabs Mittagessen. Lecker Putenfleisch mit Möhren, Kartoffeln und Fleisch. Zweimal musst ich aufstehen um eine Wehe zu veratmen, denn im Stehen wars am besten auszuhalten. Dann hatte ich mich an nem Stück Kartoffel leicht verschluckt, es kam eine Wehe, ich stand auf und musste husten. Ich fühlte ein Ploppgefühl und merkte wie etwas schwallartig in die Hose abging. Schnell ging ich auf Klo und das lief es nch etwas weiter.

Ich ging nach vorne zum Schwesternzimmer und fragte, wie ein Blasensprung sie anfühlt und ich beschrieb das und die Ärztin lächelte. Sehen sie, die Hoffnung war nicht umsonst.

Ich kam sofort ans CTG, Essen hätte ich ja noch später können, dachte ich. Auf dem CTG gabs wieder keine Wehe, aber ich spürte sie stark und sie wurden immer stärker. Ich rief meinen FReund an und erzählte es ihm, meinte aber, es dauere, ich sage ihm später bescheid. Da war es halb Eins. Die Hebamme tastete nach meinem Muttermund, Gebärmutterhals fast verstrichen, Muttermund war 1 cm auf. freu es geht los. Der Kopf war aber nch abschiedbar, so dass ich liegen bleiben musste. Dann musste ich mich übergeben. Das war unangenehm. Ich klingelte und die Hebamme versicherte mir, das kann mal vorkommen.

Gegen Zwei waren die Wehen echt häufig und unerträglich. Ich rief meinen Freund an und er kam sofort. Da das CTG immer noch nichts anzeigte, maßen mein Freund und ich die Wehenabstände und Längen mit der Stoppuhr, um Angaben machen zu können. Sie kamen etwa alle 2 Minuten für eine Länge von 1 1/2 Minuten. Dann war Schichtwechsel und Janina kam. Um 15Uhr empfahl sie mir ein Bad. Ach wie schön war das. ICh konnte die Wehen wieder besser veratmen. Danach sollten wir noch eine Runde laufen. Eine Stunde am besten. Janina kontrollierte noch mal den Muttermund und ob der Kopf fest war. Ja das war er. Der Muttermund war fast 3 cm auf. Bei der Untersuchung badete Janina in Fruchtwasser. Es war klar.

Doch wir kamen nicht weit. Im Minutentakt kamen die Wehen. Ich suchte immer eine Möglichkeit zum nach vorne lehnen und mein Freund musste mir den Rücken massieren. Nach 25 Minuten und vielleicht 400 Meter kamen wir zurück.

ICh wurde nun in den Kreissaal verlegt (16.30 Uhr) und Janina tastete nach dem Muttermund (3 cm) und entdeckte grünes Fruchtwasser. Also hieß es, das ein Kinderarzt bei der Geburt dabei sein wird und die kleine gleich absaugen wird.

ICh entschloß mich für eine PDA. Schnell bekam ich eine Infusion hineingelaufen und dann kam der Anästhesist. Ein lustiger Herr, der viel Ruhe verstrahlte. ICh wurde erstmal verkabelt. Dann musste mir ein Wehenhemmer gespritzt werden, damit er die PDA überhaupt legen konnte. Mein Freund musste rausgehen.

Durch diesen Wehenhemmer ging der Herzschlag so hoch, das ich total zu zittern anfing. Das war unangenehm, aber es war auch entspannend, keine Wehe mehr zu haben. Gut 40 Minuten brauchte der Anästhesist für alles. Einmal musste er nachstechen. Es war ein schönes Gefühl, endlich mal wieder einen warmen Hintern zu haben. Erst wurde die rechte Seite warm, dann die linke. Zusätzlich bekam ich nun einen Wehentropf um die Wehen zu verstärken, die immer noch nicht auf dem CTG zu sehen waren. Die Herztöne der kleinen waren OK.

Meinen Freund konnte sie nicht finden, so lag ich 40 Minuten alleine im Kreissaal und konnte noch etwas schlummern. Dann war er wieder da. Ich merkte immer noch jede Wehe, so dass ich Janina sagen konnte, wann eine kam und sie diese mit den Fingern messen konnte.

Dann war mein Freund wieder da. (18 Uhr) Ich musste mich wieder übergeben, diesmal aber eine ganze Menge. Das war total ekelig. Und Janina meinte nur, nicht auch das noch.

Gegen 18.20 Uhr kam Janina rein und meinte, wir müssen mal die Seite wechseln, weil die kleine mit den Herztöne reagiert und sie gucken möchte, ob sie das durch Seitenwechseln ändert. Es sei Beobachtungswürdig, aber noch nicht Besorgniseregend. Ich drehte mich und hatte erstmal keine Wehen. Die Herztöne waren ok. DOch dann begannen die Wehen wieder und die Herztöne fielen bei jeder Wehe ab, die aber nicht auf dem CTG zu sehen waren. Dann kam eine ganze Ärzteschar herein(18.55) Die Oberärztin , eine Stationsärztin und eine Assistenzärztin, die Hebamme und die Praktikantin, die mich auch schon die ganzen Tage begleitet hat.

Sie meinten, sie würden gerne vom Kopf der Kleinen Blut abnehmen um zu schauen, wie es ihr geht. Eine sogenannte MBU. Gesagt. getan. Der Muttermund war 6 cm auf. Es wurde ein Rohr eingeführt und mit einer Nadel Blut abgenommen. Sie gingen damit heraus und kamen kurz darauf wieder.

Sie eröffneten mir, das sie einen Kaiserschnitt machen, weil es der kleinen nicht gut geht. Ich verlor alle Farbe aus dem Gesicht, wurde apathisch. Ich wolle keinen Kaiserschnitt, ds darf nicht sein. Ich war außer mich. Janina versuchte mich zu beruhigen, das es das beste für Hannah sei.

Dann ging alles schnell. Das Bett wurde eingeklappt, der Katheter gelegt, der Bauch rasiert; Infusionen abgemacht, ab auf die Liege, in den Op. Dort waren schon etliche Leute, auch der nette Anäthesist. Er streichelte mir die Schulter und sprach mir gut zu. Ich wimmerte immer noch. Ich sollte noch zweimal tief atmen und mehr weiß ich nicht.

Ich war um 20.10Uhr wieder im Kreissaal und das war das erste was ich wieder weiß. Ich wimmerte immer noch. Ich wollte nun unbedingt Hannah sehen, doch sie war auf der Neugeborenenintensiv. Olli war bei ihr. Ihm wurde bescheid gesagt und er kam mit einem Foto. So süß meine Kleine. Ich hätte sie gerne auf Arm gehabt, doch das ging nicht.

Olli sagte, sie lege dort in einem Wärmebett und wird am Monitor überwacht. Er erzählte mir gleich von ihrer vibrierenden Oberlippe, wenn sie jammerte. Er war richtig stolz. Er habe sie sogar auf dem Arm gehabt.

Langsam beruhigte ich mich. Janina kam noch zu mir und redete mit mir. Dann kam eine Kinderrztin vn der Intensiv und erzählte mir von Hannah, das es ihr gut geht, sie nur sehr blaß ist und ihre Sauerstoffsättigung immer wieder abfällt, sie das aber immer noch selber regeln kann ohne das ie Hilfe braucht. Sie meinte, ich kann sie sehen wenn ich auf Station verlegt werde.

Olli war die ganze Zeit bei mir, aber ich schickte ihn zu Hannah. Er solle nach ihr schauen. Nach vielem Betteln ging er. Er wollte mich ungern alleine lassen. Er kam mit der Nachricht zurück, das sie rosiger wurde und die Ärzte meinten, es wird nur ein Kurzbesuch von ihr auf der Intensiv. Gute Nachrichten also

Janina hatte Feierabend und verabschiedete sich. Wir vereinbarten, das ich nch mal runter zu ihr komme, wenn sie wieder Dienst hat und wir später Babymassage zusammren machen. Ne Nachsorge-Hebi hatte ich ja leider schon. Mochte ihr nicht absagen.

Ich fragte, ob ich was essen dürfte. Ich hatte Hunger. Olli und ich verputzten gemeinsam mein Abendbrot. Dann wurde ich bereit gemacht für die Verlegung und sie wollten auf der Intensiv bescheid sagen, dass wir vorbeifahren.

Und dann passierte das schönste des Tages. Kurz darauf stand eine Schwester mit Hannah auf dem Arm in der Tür und ich durfte sie für 10 Minuten kuscheln. Das tat so gut.

Leider musste ich sie wieder abgeben, aber nun war ich stolze Mutter.

Als ich nächsten Morgen versorgt wurde, wollte ich sofort aufstehen, um nach unten zu Hannah zu können, doch sie war schon auf Station. Sie habe schon gut getrunken. Das hat mich total gefreut.

Ich habe sie in der ganzen Zeit in der Klinik nur abgegeben, wenn ich mal duschen wollte..

Ich wollte sie nicht noch mal lange verlieren..

Geschrieben

Ooohhh. So schön und so durcheinander......ich muss immer heulen bei Euren Geburtsberichten vor Rührung und weil ich ach ich weiss auch nicht...schnüffel...

Herzlichen Glückwunsch und viel Spass mit der Kleinen wünsche ich Dir

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

die von der intensiv hatten abends gefragt, ob sie hannah was füttern dürfen außer dextrose.. da sie hunger hatte.. und man nicht wusste, wie lange sie auf der intensiv sein wird.. aber zu dem zeitpunkt war ich zu verwirrt, um nein zu sagen..außerdem sollte mein engel nicht hungern, wenn sie schon nicht bei mri sein kann...

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