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Depri/ Bondingplobleme?


nordschmusel

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Hallo Ihr,

hat eine von Euch vielleicht auch nach Monaten noch ab und zu Depri, Schwierigkeiten, die neue Situation mit Kind anzunehmen, tierisch Lust auf Arbeiten etc. ...? Bei mir ist das immer so phasenweise, im Moment hab ich echt Lust wieder zu arbeiten und kann die Babyzeit nicht so richtig genießen, weiß oft nicht, was ich noch mit meinem Kleinen alles machen soll, dutzi dutzi, lesen, Klavierspielen, spazierengehen, irgendwann fällt mir nix mehr ein... Er ist jetzt fast ein halbes Jahr, und perspektivisch werd ich bald wieder arbeiten, das geht hier im Osten ja noch einigermaßen mit Krippenplätzen. Aber unabhängig davon hab ich mich immer noch nicht so richtig in meine Mutterrolle eingefunden... Ihr? Schreibt mal. Viele Grüße, nordschmusel

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Hallo Nordschmusel,

hab grad nochmal deinen Geburtsbericht nachgelesen. Meinst du denn, du hast Bondingprobleme? Aber du liebst deinen Kleinen doch, da hast du schon eine Bindung. Oder machst du dir Sorgen eine "gute Mutter" würde voll in ihrer Rolle aufgehen und sich nicht nach Anregung von außen sehnen? Das ist Quatsch, jede Mama braucht auch mal Input von außen, sonst wird man ja ganz blöde.

Als was hast du denn gearbeitet?

Meine Maus ist jetzt 4,5 Monate alt und ich bin noch ganz zufrieden mit ihr zu Hause zu sein. Sie war ein Wunschkind und für mich stand von vornherein fest, dass ich das erste Jahr zu Hause bleiben will. Das macht die Situation leichter für mich.

Ich habe vorher an einer Sprachschule Deutsch für Ausländer unterrichtet. Die Arbeit mochte ich sehr gern, die Kollegen und die Schüler waren nett. Aber die Chefin war ein Drachen, so fehlt mir die Arbeit auch nicht wirklich.

Bist du denn isoliert mit deinem Luis oder hast du Kontakt zu anderen?

Ich habe gehört, wenn das Kind 6 Monate alt ist, soll es für viele Mütter am schwersten sein. Aber das hilft die ja auch nicht weiter.

Ich drück dir die Daumen, dass du dich bald besser fühlst!!

LG,

Melanie

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Hallo Nordmuschel,

mir geht es fast genau so. Ich wollte schon nach der Geburt wieder arbeiten gehen. Mir fällt sie decke ab und zu auf den Kopf. Ich weiß auch nicht was ich mit meiner kleinen alles anfangen soll. Spielen ist jetzt noch nicht intressant für sie und spaziergänge sind jeden Tag das gleiche. Aber das liegt vieleicht daran das ich keine Mütter um mich herum habe bzw. Kontakt zu welchen habe. Meine Freunde gehen alle zur Arbeit.Ich gehe seit dem meine kleine neun Monate ist wieder für ein Paar stunden arbeiten zur abwechslung uns seit dem ist es nicht mehr so schlimm. Am Anfang war es am schlimmsten da die Kinder immer Schlafen und du nichts mit ihnen anfangen kannst.

Hier in Bayern gibt es erst Kindergärten ab drei Jahren oder Krippen aber sie sind selten und zu teuer. Zum Glück habe ich eine gute Schwiegermutter die mich unterstützt.

Viele Grüße Chrisi:D

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Ich glaube so eine Phase macht wohl jede Mutter durch. Auf der einen Seite ist man glücklich über sein Mutterglück und die Zeit die man hat; auf der andern hat man aber auch das Bedürfnis wieder etwas für sich zu tun und sucht die Abwechslung in der Arbeit.

Vielleicht gehst du ja mit deinem Sohn in einen Kurs. Krabbelgruppe, Babyschwimmen, Babymassage, ect.. Das bringt doch etwas Abwechslung in den Babyalltag.

Hättest du denn die Möglichkeit den Kleinen auch mal abzugeben und was für dich zu tun. Diese Momente der Auszeit sind für eine Mutter auch ganz wichtig. Dann freut man sich auch wieder aufs Kind. So ging es mir zumindestens.

LG

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Hallo Ihr Lieben,

erst einmal vielen vielen Dank für Eure Antworten! Allein zu wissen, dass es anderen auch so geht, tut schon gut...

Also erst einmal hab ich festgestellt, dass meine Stimmungsschwankungen so ein bisschen periodisch auftreten, als hätte ich einen Zyklus. Ich denke auch, da zirkulieren schon ein paar Hormone monatlich, auch wenn ich noch voll stille und keine Regel habe. Dann ist es so, dass ich schon ziemlich verkopft bin, auch die Entscheidung fürs Kinderkriegen war eher über den Kopf. Was da wirklich auf mich zukommt, war mir nicht so klar... Dann spielt diese Horrorgeburt sicher auch eine Rolle. Manchmal liege ich nachst wach und rätsele, warum es zum KS kommen musste und ob mein Bonding anders gewesen wäre, wenn ich den ersten Schrei gehört hätte, ich war ja komplett ausgenknockt. Aber ich glaube das hätte nichts daran geändert, dass ich mich Luis sehr langsam genähert habe. Heute würde ich alles anders machen, gleich ins Bett zu mir, aufn Bauch, in den Glückskäfer-Tragesack etc... Aber er ist nunmal der erste, an dem ich das lernen musste...

Ich bin Radioreporterin und lebe im Osten, hab auch wohl ganz gute Chancen bei ner Krippe hier, also ich denke nach 9 Monaten lege ich so langsam wieder los. Aber ich finde das Leben so einfach so unnatürlich, dass die Mütter so allein gelassen werden, keine Großfamilie um sich haben. Oft kommt meine Mutter, aber das kann auch problematisch sein, ich will ihr dann den Vortritt lassen, verliere aber dann gerade den Kontakt zu Luis. An Action mangelt es nicht, ich mach echt alles, Babyschwimmen, Babymassage, Rückbildung, Yoga, Pekip... Also einiges ist auch schon wieder vorbei... Aber manchmal denke ich morgens einfach, kann das jetzt nicht jemand anders machen... An anderen Tagen hab ich Luis zum Fressen gern, weil er so witzig ist und wir uns einen super Tag machen... Aber wenn es regnet, man nichts draußen machen kann... Nur die Spielsachen ranreichen, vorlesen, singen, puh... Dutzidutzi also, dann möchte ich nur noch ans Mikrofon... Aber ich hab auch gehört, dass das oft so nach 5, 6 Monaten der Fall ist. Seufz. Und die Jungs verstehen das nicht, mein Mann meint, er möchte in seiner Erziehungszeit endlich mal schön Bücher lesen, warum ich mich nicht einfach mit schlafendem Kind auf ne Parkbank setze, er sehe nicht viel Sinn darin, ein schlafendes Baby durch die Gegend zu fahren... Vielen Dank auch. immerhin lese ich jetzt beim Schieben, aber das mein ich ja auch nicht, sondern Arbeitsalltag. Oder endlich kombiniert mit Familienalltag. Naja, nicht mehr lang...

Ich hab halt manchmal das Gefühl, noch nicht richtig in der Familie angekommen zu sein, und dann frage ich mich, ob das mit der Geburt zusammenhängt oder eben mit meiner Verkopftheit.

Liebe Grüße Euch! nordschmusel

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Hallo Nordschmusel,

ein Stück weit kann ich dich schon verstehen, auch wenn ich mich nicht so schlimm fühle wie du. Als Radioreporterin bist du ja immer in Action und mit vielen Leuten zusammen. Zuhause läuft einfach alles langsamer. Du freust dich riesig drauf, wenn dein Schatz größer ist und ihr wirklich was zusammen unternehmen könnt, richtig?

Manchmal schaue ich meiner Maus einfach nur beim Schlafen zu. Das finde ich wunderbar entspannend. Ich versuche mir vorzustellen, wie sie mal aussieht, wenn sie erwachsen ist. Oder was wir alles für tolle Sachen machen können, wenn sie im Kindergartenalter ist oder schon zur Schule geht.

Ja, es gibt schon nervige Momente. Zum Beispiel, wenn man ihr den Pullover noch gar nicht richtig angezogen hat und sie spuckt ihn schon voll. Oder sie quengelt ohne Ende und ich weiß einfach nicht warum.

Haha, lesen ist gut. Das ging in der SS, aber jetzt ist kaum dran zu denken. Wenn ich mir doch ein Buch nehme (hab nach der Geburt eins angefangen und bin irgendwo bei der Hälfte, dabei ist es nicht mal besonders dick), dann wacht Megan garantiert wieder auf, noch ehe ich mich überhaupt wieder so richtig in die Story reingefunden habe. Vielleicht sollte ich auf Kurzgeschichten umsteigen.;)

Vielleicht wird deine Beziehung zu deinem Sohn besser, wenn du wieder arbeitest. Dann bist du glücklicher und kannst dich eher auf ihn einlassen, denke ich.

Ich wünsche dir alles Gute!

Melanie

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