Papa-Kind

[Katrin74]

Hallo Ihr,

mein Mann ist die ganze Woche tagsüber arbeiten. Abends sieht er unsere Kleine (22 Monate) nur für 1-2 Stunden und dann am Wochenende wieder. Trotz allem bin ich bei Ihr abgemeldet wenn er da ist. Heute hat sie sich leicht wehgetan und da wollte ich pusten, da meinte sie: nein, Papa pusten. Auch will sie ständig bei ihm auf den Arm. Einerseits freue ich mich ja, er ist immer sehr lieb zu ihr. Aber andererseits fühle ich mich in den Momenten schlecht. Kennt das wer?

Lg

[Große Gundi]

Hallo,

das kenne ich nur zu gut. Meine zwillis sind jetzt 27 Monate alt und sind immer ganz verrückt, wenn der Papa von der Arbeit kommt und hechten immer hinter ihm her. Ich bin dann abgeschrieben. Zuerst war ich sauer, dann eifersüchtig und nach längerem Nachdenken habe ich gelacht. Wenn die Kinder ihren Papa in 'Beschlag`nehmen, habe ich ein bißchen Zeit für mich. 'Suuuper. Die Kinder sind ganz schön anstrengend so den ganzen Tag und ich bin froh, dass die Jungs ihren Papa lieben und vertrauen und ich etwas Ruhe habe.

Versuch doch mal, in der Zeit, in der dein Kind ihren Papa haben will, etwas für dich zu tun: Spazieren gehen, baden. ein Buch lesen. Es ist herrlich.

Sei nicht sauer oder eifersüchtig: dein Kind liebt dich genauso wie ihren Papa, ganz bestimmt.

Gundi aus Nürnberg

[Gast Samira]

Naja, ich könnte mir vorstellen, Papa ist mehr der Spassfaktor und Mama ist ja immer da... Da ist das ganz normal...

aber du bist immer noch die Mama und die Nr 1

Lisa stürzt sich auch auf ihren Papa wenn er heim kommt...

[Bassa]

Hallo Kathrin,

ja das kenne ich auch. Bei uns schauts genauso aus. Sobald Helenas (14 Monate) Vater da ist, bin ich abgeschrieben. Sie hat sogar geweint, wenn er ausm Zimmer rausgegangen ist und sie mit mir zurueck bleiben musste oder hat sich geweigert von seinem auf meinen Arm ueberzusiedeln Da wird man schon etwas ungluecklich, weil man denkt, ich verbringe so viel Zeit, Nerven und Energien mit der Kleinen und er braucht nur auf der Bildflaeche zu erscheinen und ich bin uninteressant oder gar abgelehnt.

Seit ein paar Wochen geht Helena nun zweimal in der Woche morgens in die Kita. Und siehe da, ich werde anschliessend mindestens genauso freudig begruesst, wie mein Mann abends.

Ausserdem hatte mein Mann die letzten drei Wochen Urlaub (zum ersten Mal, seit sie so ein Papa-Kind ist) und im Moment ist sie auch schon gar nicht mehr so auf in geeicht, bevorzugt keinen von uns und ist ebenso gerne bei ihm, wie bei mir

Ich glaube, was wir uns sagen muessen in so einem Moment der (scheinbaren) Ablehnung (ich schaetze mal, dass es bei uns wieder so sein wird, nach dem Urlaub), ist, dass es doch viel besser so rum ist, als wenn die Kinder den Vater als Fremdobjekt ansehen wuerden, weil sie ihn so wenig sehen. Das hab ich naemlich mal einer anderen Familie gesehen, da hingen die Kinder nur der Mutter am Rockzipfel und nur diese durfte selbst alltaegliche Sachen, wie Jacke anziehen und so bei den Kindern machen... Stell dir das mal vor!

Und wie Christina (Samira) sagt: Du bist und bleibst die Mama!!

[kissiline]

John hat mal eine Papa Phase, mal eine Mama Phase, das wechselt ständig. Zur Zeit ist es die Mama Phase, ich kann mich kaum rühren, er hängt, nein er klebt an mir udn ich hoffe die nächste Papa Phase kommt bald, damit ich mal wieder atmen kann!