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was ist plazentadurchlässig und was nicht?

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Gast beautymama2006
Geschrieben

Hallo ihr lieben....

habe grade so über alles mögliche nachgedacht, und da ist mir diese frage in den sinn gekommen.(inspiriert durch einen anderen tread)

es ist doch so, dass man sich in der schwangerschaft wahnsinnig oft verrückt macht, vor allem in der frühschwangerschaft, man macht sich gedanken-was schadet dem baby usw.

jetzt habe ich mir gedacht, dass es bestimmt eine kleine hilfe wäre für alle unsichren mamis, wenn wir so ein bisschen was dazu aufschreiben könnten, was zum beispiel plazentadurchlässig ist und was nicht...

ich kenne mich da ja leider nicht so aus, ich weiss dass die meisten medis in den blutkreislauf des kindes geraten, als auch drogen usw...

aber wie siehts z.b mit krankheiten aus? welche erreger, viren usw?

daher dachte ich, ich frage euch mal, vielleicht gibts hier mädels die sich etwas auskennen, evtl. auch schon aus eigenen erfahrungen?

vielleicht könnte man so etwas wie ein liste machen, was nun alles plazentadurchlässig ist und ob man sich schon wegen nem schnupfen oder (sorry, blödes beispel) sorgen machen muss....

ich vermute mal stark dass die liste ehr so ausfallen wird, dass so ziemlich alles plazentadurchlässig ist, aber wer weiss, vielleicht belehrt ihr mich eines besseren...

also, dann fang ich mal an, habe dies hier bei google gefunden,

Die oralen Antidiabetika sind nun mal Plazentadurchlässig...

ich hoffe auf eure mithilfe und rege beteiligung!:)

Geschrieben

Ich hatte irgendwann in grauer Vorzeit mal eine Vorlesung über Medikamente in der Schwangerschaft. Folgendes konnte ich aus meinen Aufzeichnungen rekonstruieren:

In der Schwangerschaft sollte man NICHT nehmen:

Alkohol (häufigste Ursache für "substanzinduzierte Fehlbildungen")

Zytostatika: Methotrexat, Cyclophosphamid

Vitamin A und dessen Derivate, wie Isoretinon (Therapie von Akne)

Thalidomid

Diethylstilbestrol

ACE-Hemmer, Angiotensin-2-Rezeptorantagonisten

Calcium-Antagonisten (im 1. Drittel der SS NICHT nehmen)

Diuretika

Amiodaron

Anabolika

Antiepileptika (Carbamazepin, Valproinsäure, Clonazepam, Phenobarbital, Primidon, Phenytoin)

Lithium

Thyreostatika (nur unter strenger Kontrolle)

Vitamin-K-Antagonisten (Cumarine)

Clomifen

Benzodiazepine

Penicillamin

Tetracycline

Aminoglycoside

Sulfonamide

Streptomycin

ASS

Säure-Antiphlogistika (wie Ibuprophen)

Codein

Chloroquin

Gold-Salze

Dimenhydrinat

Meclocin

(Metoclopramid)

Folgende mütterlichen Infektionen können das Ungeborene schädigen:

Röteln

Zytomegalievirus

Ringelröteln

Toxoplasmose

Listeriose

Varizellen (=Windpocken)

Lues

(Herpes Simplex, Varizellen, Chlamydien, HIV, Hepatitis B, C und E, B-Streptokokken können während der Geburt übertragen werden)

KARIES (auch Streptokokken) wird übrigens im ersten Lebensjahr des Kindes von der Mutter auf das Baby übertragen.

Mehr fallen mir grad nicht ein...

LG Eva

Gast beautymama2006
Geschrieben

mensch, eva klasse, danke schön!!!:D

hast dir viel mühe gegeben, das weiss ich zu schätzen.

so, wie ichs mir gedacht habe-ganz schön viel*seufz*

aber vielleicht gibts ja auch etwas was nicht schadet/plazentadurchlässig ist?

darf man evtl. doch mit irgendwas z.b krank sein, ohne dass es eine gefahr fürs baby darstellt?:confused:

Geschrieben

Mehr fallen mir grad nicht ein...

LG Eva

Ja, nee *g* ist ja auch nicht viel ;)

Weia, ich kenn kaum was... und ich dacht immer ich hatte ein kleines Plus von ein paar Semestern Chemie.

Ich hab leider erfolglos gegoogelt, was sind denn Gold-Salze? Irgendwas bestimmtes oder Salze auf Goldbasis, also Metall + Nichtmetall?

Lieben Gruß

Geschrieben

Um euch ein wenig zu beruhigen:

Es gibt für fast jede Erkrankung auch ein "Mittel der Wahl" für Schwangere!

Problematisch wird es allerdings bei Epilepsie...

Gold-Salze gehören zu den sog. Antirheumatischen Basistherapeutika und sind Medikamente, die antientzündlich wirken. Meines Wissens werden die aber heutzutage kaum noch oder gar nicht mehr verwendet, weil es neuere, bessere Medikamente gibt. Es handelt sich dabei tatsächlich um organische Gold-Verbindungen (namentlich laut meinem Pharma-Buch: Aurothioglucose, Aurothiomalat (dieses anscheinend als Natrium-Salz), Aurothiopolypeptid und Auranofin).

LG Eva

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