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Wiwi84

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Beiträge von Wiwi84

  1. Die nächste Wehe töne ich in ein Kissen.

    Das ist aber lange nicht so befreiend und förderlich.

    Männe kehrt zurück. Er hat Meli und meine Mutter wieder nach oben verfrachtet und zudem die Tür vom Windfang (also zum Erdgeschoss) von innen abgeschlossen, nachdem er für Meli und Mama noch Getränke und Naschereien mitgegeben hatte.

    „Keine Chance also mehr auf Störungen, außer sie fangen an, an die Tür zu klopfen!“ scherzt Männe.

    Ich will gar nicht näher darüber nachdenken – sie sind nun halt wieder oben, Musik läuft wieder, alles ist gut, weiter geht’s. Gehirn ist ab sofort wieder aus. Die nächste Wehe kommt und er nimmt schnell wieder den Platz vor mir ein.

    Dann frage ich B, wann ich denn endlich mitpressen dürfe.

    Das Veratmen ist soooo anstrengend und der Druck da unten so hoch.

    Mein Mund ist trocken, meine Lippen fühlen sich spröde an.

    Ich bin erschöpft, wie ich merke und der Vierfüßler wird so langsam anstrengend. Aber an eine Veränderung der Lage mag ich nicht denken…

    Ich habe Bedenken, dass das den letzten Schritt der Geburt hinauszögern würde. „Durchhalten!“ sage ich mir.

    „Wenn dir danach ist, dann tue es!“ ist ihre Antwort.

    „Meinst du nicht, dass du nachgucken musst? Es kann doch sein, dass noch nicht alles auf ist?“ ist meine Befürchtung.

    „Wenn der Drang zu pressen da ist, dann presse!“ kann sie noch sagen, bevor ich ein „B.,Wehe!“ herausquetsche.

    Schnell spüre ich zum Glück wieder ihre Hände auf meinem Rücken.

    Und dann tue ich es: ich presse mit. Kein „Aaaaaaaaa“ mehr.

    Nur noch Luft anhalten und pressen, drücken, schieben.

    Anstrengend, ich denke mein Kopf platzt gleich, aber es tut auch gut.

    Die Schmerzen sind da, es drückt und piekst und schmerzt und brennt wie Hölle, aber ich kann was tun und das ist eine Wohltat! Nach der Wehe kann B. wieder Herztöne hören – alles gut, die Kleine ist unweigerlich auf dem Weg und macht alles gut mit.

    Da ich jetzt pressen kann, bin ich auch nicht mehr laut und brauche mir somit auch keine Gedanken zu machen, dass die beiden oben was mitbekommen würde. Aber diese Gedanken sind eigentlich bewusst nicht da, ich registriere sie nur ganz ganz am Rande meines Bewusstseins.

    Nach wie vor ist alles wieder ein Handeln meines Körpers, irgendwie abgetrennt vom Geist oder Gehirn.

    Ich tue das, was nötig ist, die Kleine auf ihrem Weg nach draußen zu unterstützen.

    Bei der nächsten Wehe höre ich einen knackenden Knall und spüre, wie es warm zwischen meinen Beinen herausplatscht.

    Die Fruchtblase ist geplatzt. Es ist 17:36 Uhr.

    Nach der Wehe sehe ich Männe ins Gesicht und er muss laut lachen: Sein komplettes linkes Hosenbein und seine Socken sind pitschenass durchtränkt, aber warm.

    Auch B. hat was abbekommen, aber ich kann mich nicht umdrehen um es genau zu betrachten, weil ich mittlerweile in den Wehenpausen zu erschöpft bin und nur noch versuche irgendwoher Kraft für die nächste Wehe zu bekommen.

    Aber ich höre sie auch ein wenig lachen „Hui, das war ja aber viel!“

    Ich bin dann auch leicht verwirrt, weil es doch noch so viel war, was da herauskam.

    „Das war vor allem auch der Teil, der dem Kopf vorgelagert war!“ klärt B mich auf. Und dann stellt sich der Kopf wohl gerade für den letzten Weg durch den Geburtskanal ein und dann kann es gut sein, dass da seitlich noch Fruchtwasser mit rauskommt!“

    Männe scherzt weiterhin ein wenig, von wegen jetzt erstmal umziehen usw., aber die nächste Wehe ist schon im Anmarsch, bevor B die Herztöne kontrollieren kann.

    Autsch, das ist leider noch ne Ecke schmerzhafter.

    Ich presse und drücke und merke dabei, wie stark zuvor doch noch die Fruchtblase bzw. das Fruchtwasser alles abgepolstert hat.

    Nun ist da kein Schutz mehr, Haut auf Haut von der Kleinen und mir. Oder besser noch Knochen auf Knochen?! Alles brennt nun zusätzlich zum Druck und dem Schmerz.

    „Auuuuaaaaaaa“ stöhne ich und bitte B. um Linderung.

    Die jagt mir sofort ein paar Nadeln in den Rücken, gibt mir irgendwelche Globuli unter die Zunge und verstärkt dann den Bereich um die Nadeln herum wieder mit ihren Händen.

    Jaaaaa, jetzt geht es dem Ende zu, sage ich mir. Die Kleine ist bald da.

    Bald, bald hast du es geschafft. Nun komm, Endspurt. Press was du nur kannst. Ist nicht mehr lang.

    Meine Beine zittern, meine Hände sind voller Abdrücke von dem Tragetuch, welches sich in meine Haut schon fast hineinschneidet (kann ein Stoff das?), aber ich registriere auch das nur unterschwellig.

    „Pressen pressen pressen“ hallt es in meinem Kopf.

    Ich schaue in der nächsten Pause kurz auf die Uhr: 17:43.

    Männe bemerkt meinen Blick und meint über meinen Rücken hinweg zu B. „Na, was denkst du? Noch vor 18 Uhr?“

    Ihre Antwort höre ich nicht, denn die nächste Wehe ist schon wieder am Start.

    Ich spüre nun, wie mein kompletter Dammbereich zu schmerzen und zu brennen beginnt. Der Druck ist riesig. Ich versuche alle meine Kraft nach da unten zu schicken, wo es drückt. Dort, wo sie gebraucht wird.

    Man, tut das weh, aber ich weiß ja, dass das sein muss. Umso schneller ist das alles vorbei. Nach der Wehe fragt mich B. ob ich lieber weitere Nadeln in den Damm haben möchte zur Linderung, oder ob sie den Damm mit warmen Tüchern bepressen soll. Ich entscheide mich für die Wärme. Da ist mir vom Gefühl her gerade eher nach.

    Da der Druck nun nicht mehr nachlässt, da das Köpfchen der Kleinen den kompletten DAmmbereich bis zum Bersten dehnt, kann ich nur "Wärme" zischen, weil ich alle Kraft benötige, die Schmerzen da unten auszublenden und innerlich soweit wie möglich von mir weg zu schieben. Aber das ist verdammt nochmal echt schwer!

    "Gleich, gleich, gleich!" denke ich nur noch.

  2. Die nächsten Wehen überrollen mich und mir bleibt nichts weiter als laufen laufen laufen und atmen atmen atmen.

    B. sieht mir zu, schätzt ein, notiert den Verlauf, hört Herztöne ab. Sie lässt mich machen, vertraut auf mein Bauchgefühl. Nach ein paar weiteren Wehen fragt sie mich, ob ich mich mal hinlegen wollen würde – vielleicht ein wenig auf die Seite, weil die Wehen jetzt ja doch in sehr kurzen Abständen kämen und auch sehr stark wären und ich ja heute den ganzen Tag schon auf den Beinen und am Laufen wäre.

    Ich sage ihr, dass ich das bestimmt nicht haben kann, aber ein „probier es halt mal aus, vielleicht für ne Viertelstunde?“ überzeugt mich dann doch. Wieso auch nicht? Kaum liege ich aber, kommt die nächste Wehe. Sofort bitte ich B., mir wieder hochzuhelfen.

    Nein, no way, DAS geht gar nicht.

    Wehe im Liegen ist schrecklich. Ich fühle mich dann hilflos ausgeliefert und es fühlt sich an, als würde ich innerlich im Rücken zerreißen. Nee, zuvor noch mit etlichen heißen Nadeln bespickt und dann genüßlich in der Mitte zerrissen. So fühlt es sich an.

    B. ist nun auch überzeugt, dass Liegen wirklich nichts für mich ist und ich kommentiere das nur mit „war bei der letzten Geburt auch schon so. Niemals freiwillig unter Wehen liegen!“

    Männe bereitet derweil in der Küche alles weitere vor: Eimer mit Müllsäcken bestücken, Wasser aufsetzen, Handtücher bereit legen, Backofen auf 37° bringen, etc. Immer wieder kommt er aber ins Wohnzimmer und erkundigt sich bei mir.

    Ich blicke auf die Funkuhr, die ihre roten Zahlen an die Decke des Wohnzimmers wirft. 16:15 Uhr. „Mist, die Zeit von der Geburt gestern schaff ich nicht mehr!“ scherze ich in einer Wehenpause. B. grinst nur und meint: "Ach, das dauert bei dir bestimmt auch nicht mehr lange…"

    Ihr Wort in Gottes Ohr…

    Die nun kommenden Wehen muss ich vertönen – es wird noch heftiger.

    Ich weiß was kommt, aber Lust hab ich da nicht drauf.

    Ich weiß, dass jede Wehe etwas bewirkt – versuche mich zu öffnen, kein Hohlkreuz, Wiebke, runden Rücken machen, nach der Wehe tief atmen, usw. Wie ein Mantra gehe ich innerlich alles durch. Es läuft schon fast routiniert ab, wie ein Uhrwerk. Rundherum und immer das Gleiche.

    Männe ist mit den Vorbereitungen fertig und bleibt nun bei mir, streichelt mich am Rücken, wenn die Wehe weg ist.

    Ich bleibe jetzt nur noch im Wohnzimmer. Die Zeit reicht nicht mehr, meine Runde bis in die Küche über den Flur und zurück zu drehen, bis die nächste Wehe ansteht. Also werden im Wohnzimmer kleinere Runden gedreht – auf und ab. Links herum – rechts herum. Nächste Wehe, verdammt, autsch.

    In der nächsten Wehenpause bekomme ich mit, wie Meli oben weint und protestiert. Das lenkt mich kurz ab, die folgende Wehe erscheint mir gleich weniger intensiv.

    Was ist los da oben?

    Ich bin abgelenkt und Männe geht nachschauen. Ich höre ihn reden; er bleibt gute 5 Minuten weg.

    Als er wieder kommt erklärt er, dass Melina nicht mehr oben bleiben wollte und nun hat er meine Mutter mitsamt Meli erstmal nach draußen auf den Spielplatz verbannt.

    Sofort entspanne ich mich merklich – ich hatte gar nicht gemerkt, dass ich mich angespannt hatte?!

    Und mir wird folgendes klar: Ich hatte mich unter den Wehen unbewusst doch wohl noch zurück gehalten. Ich war nicht so laut, wie ich hätte sein können oder wollen. Ich habe tatsächlich unterbewusst wohl daran gedacht, dass es nicht so toll wäre, wenn Meli oder meine Mutter oben alles mitbekommen würden.

    Und dabei hatte Männe ihnen oben schon Kindermusik angestellt, was er mir aber jetzt erst sagt, was ich zuvor nicht mitbekommen hatte.

    Die nächste Wehe ist wieder stärker und ich lasse mich komplett fallen.

    Öffne meinen Mund – wie war das? Mund auf und „aaaa“ lässt auch den MuMu aufgehen? – und vertöne ungehemmt.

    Nachdem sie verebbt ist, steht die nächste Untersuchung von B. an.

    Es ist 16:45 – der Muttermund ist bei 9-10cm. Irgendwas dazwischen. Meine Hose lasse ich nun auch aus.

    Die Wehen kommen beständig in voller Stärke und mich hält nix mehr auf den Beinen. Ich begebe mich auf die Knie in den Vierfüßler auf die Matratze und lehne mich mit dem Oberkörper auf Schatzis Schoß, der vor mir auf dem Sofa sitzend Platz genommen hat.

    So bin ich ständig in aufrechter Haltung, die Schwerkraft kann weiter mitarbeiten. Männe hab ich absichtlich vor mir platziert, dass ich bei ihm unter den Pausen mit meinem Kopf auf seinem Schoß ausruhen kann und B. mit ihrem Wissen um Linderung meinen Rücken weiterhin stützen kann.

    Natürlich hilft es auch, wenn Männe meinen Rücken massiert, aber eine Hebi weiß eben sofort wo und mit welcher Stärke es angebracht ist. Eine weitere Wehe kommt, ich greife vor mich in das Tragetuch, welches vor mir von der Decke baumelt. Alle meine Kraft lege ich in meine Arme – in den Zug auf das Tragetuch. Ich will es gar aus dem Haken an der Decke reißen. „Auaaaaaaa, mein Rücken!“ presse ich hervor. Sofort lässt sich B. hinter mir nieder und drückt mir derart in den Rücken, dass es schmerzt. Aber dieser Schmerz tut gut. Er nimmt den Schmerz der Wehen. Was eine Erleichterung und was eine Ironie? Schmerz gegen Schmerz...

    So mache ich es weiter, Wehe um Wehe überrollt mich. Der Ablauf der nächsten Minuten ist immer der gleiche. Sobald ich eine Wehe anrollen spüre, richte ich mich auf, umfasse mit den Händen das Tragetuch, kralle mich fest und es kommt nur ein kurzes „B, Wehe“ über meine Lippen.

    Schon spüre ich den Druck in meinem Rücken und schreie lauthals meinen Schmerz heraus. Meine Arme zittern von der Kraft, die ich aufwende, mich in das Tuch zu krallen. Schmerz gegen Schmerz.

    Schweißperlen bilden sich auf meiner Stirn.

    Es ist einfach nur so anstrengend, sich unter den Schmerzen nicht zu verkrampfen, sondern sich im Gegenteil zum Schmerz hin weiter versuchen zu öffnen.

    Verebbt eine Wehe, lasse ich mich nach einem tiefen Ein- und Ausatmen nach vorne mit dem Kopf auf Männes Schoß sinken, meine Muskeln zittern leicht, vor allem die Oberarme und die Beine.

    Puuh, wieder eine geschafft.

    Ich bekomme mit, wie B in den Pausen schnell versucht Notizen zu machen, aber meist reicht die Zeit bis zur nächsten Wehe nicht.

    Unter den Wehen bekomme ich mit, wie Männe mir leise liebevoll Mut zuspricht und sagt, wie toll ich das alles mache.

    Aber das will ich gar nicht hören. Es lenkt mich ab. Er soll still sein.

    Das bekomme ich aber nicht über die Lippen. Meine volle Konzentration hängt in mir fest.

    Versucht die Schmerzen in reine Kraft umzuwandeln.

    Es geht voran, aber es tut auch soooo weh. B. meint in den Wehenpausen, dass ich mir unter den Wehen vorstellen sollte, wie sich eine Blume öffnet. So solle ich es auch machen. Blütenblatt um Blütenblatt, bis zur vollen Eröffnung. Unter der nächsten Wehe habe ich kurz dieses Bild in mir – nein, das passt nicht zu mir. Das funktioniert so nicht.

    Schnell versuche ich das, was mir unter der ersten Geburt geholfen hat: Das Bild von Wasser und Wellen. Und jede Wehe ist eine Welle, die mich näher an das Ufer bringt zu meinem Baby.

    Aber nein, auch das ist nicht passend. Es ist irgendwie nicht das richtige für diese Geburt. Ich denke eher an das Licht am Ende des Tunnels – halte dieses Bild aber nicht in mir fest.

    Irgendwie brauche ich dieses Mal kein Bild vor mir. Meine gesamte Kraft konzentriert sich auf mein Inneres, ich denke an nichts mehr, lasse meine Körper für mich arbeiten und folge irgendwie nur noch den Anweisungen meines Körpers.

    Mein Gehirn ist unter den Wehen ausgeschaltet. Nichts mehr denken – nur noch machen.

    Agieren – reagieren.

    Simpel und einfach, aber schmerzhaft.

    Dann höre ich aber um 17:30 Uhr die Haustür klacken und sofort ist mein Gehirn wieder eingeschaltet.

    Ich spüre, dass Schatzi sich vom Sofa erhebt.

    „Nee“ schießt es mir durch den Kopf, „jetzt bitte keine Störung, es läuft so gut!“

  3. Schatzi reicht mir das Telefon. Auch B. hebt sofort ab. „Na, wie sieht es aus? Tut sich was?“

    „Ja, also ich denke, dass es stärker wird. Nein, es ist stärker, eindeutig. Magst du bitte vorbei kommen und nachsehen? Ich möchte wissen, wie es voran geht. Es schmerzt so derart im Rücken, die Lokomotive überrollt mich, brennt und fährt unweigerlich weiter, egal in welche Position ich mich begebe.“

    Sie macht sich sofort auf den Weg – eine halbe Stunde Fahrzeit müssen wir jedoch mindestens einkalkulieren. Langsam werde ich hibbelig – hoffentlich geht das alles gut. Ich vertraue mir – vertraue meinem Mann, aber es geht doch alles zügig voran in den letzten Minuten. Ich setzt mich wieder hin – auch wenn es schmerzt, auch wenn es unerträglich wird unter den Wehen, auch wenn es drückt. So weiß ich doch, dass dann weniger Druck auf dem MuMu lastet und ich hoffe, dass ich alles etwas entschleunigen kann. Ich hoffe nur, dass beide Frauen schnell hier sein werden und es unterwegs keine Probleme mit dem Verkehr geben wird…

    Die Zeit des Wartens zieht sich gefühlt wie Kaugummi. Aber die Wehen lenken ganz schön ab. Ich hoffe nur immer wieder, dass es doch kein Fehlalarm ist. Wie wäre ich enttäuscht darüber. Solchen Wehen zu haben und dann auf einmal nix mehr? Stillstand? Ende? Und dann ein womögliches Finale Tage später?

    Ich laufe meine Runden: In der Küche hin bis zur Terrassentür, umdrehen, zurück und auf den Flur rein ins Wohnzimmer. Eine Runde auf dem Malerfließ bis zur Geburtsmatratze vor dem Sofa, umdrehen und wieder zurück über den Flur bis in die Küche. Ich veratme die Wehen – einatmen - auspusten – lang und ausdauernd. Noch geht es alles…

    Zwischendurch gehe ich mal auf die Toilette. Aber entspannen kann ich da nicht – was ein Druck. Ich kann den Urin kaum loslassen, so sehr drückt alles schon. Männe und ich unterhalten uns während meiner Runden über belanglose Dinge. Eigentlich wollte er heute Mittag noch einkaufen und Getränke holen. Scherzhaft fragt er mich, ob er noch losfahren sollte, so lange Meli noch schläft. Mein entsetzter Blick sagt alles und er küsst mich grinsend. Blödian, der hat gut grinsen. Schließlich muss er nix weiter tun als warten, bis seine 2. Tochter zur Welt kommt…

    Endlich, gegen 15 Uhr, höre ich ein Auto vorfahren. Es ist meine Mutter. "Dafür, dass sie sich langsam auf den Weg machen wollte, ist sie dann aber doch flott hier!" denke ich.

    Sie kommt zur Tür herein, bepackt mit Brot, Aufschnitt, Kuchen und Sekt – dabei ists doch ihr Geburtstag?!

    Männe putzt derweil nochmal den Ofen durch – soll ja sauber sein, wenn später die Handtücher für die Kleine Maus erwärmt werden sollen. Ich registriere es und lasse ihn kommentarlos gewähren. Ich umarme meine Mutter, gratuliere ihr von Herzen und laufe dann meine Runden weiter. „Hmm, ob man in Fliesen und Laminat auch Laufstraßen reinlaufen kann?“ geht es mir durch den Kopf. Bei der nächsten Wehe probiere ich eine Abwandlung: mit gesenktem Kopf versuche ich nicht auf die Fugen zu treten – öfter mal was neues. ;)

    Und so gehe ich weiter: Fliese um Fliese bis zum Laminat im Wohnzimmer usw.

    Meine Mutter packt die mitgebrachten Sachen in den Kühlschrank, erkundigt sich bei Männe nach dem Befinden von Meli und fragt, wann die Hebi kommen würde. Klack, eine weitere Autotür. Ich höre sie aus dem geöffneten Fenster des Badezimmers, als ich daran vorbeitigere. B ist da – Erleichterung macht sich breit. Ich will endlich wissen, wie es voran geht. Der Blick auf die Uhr sagt mir 15:15 Uhr. Männe ist schon an der Tür und öffnet sie, ohne dass B klingeln muss. Die kommt herein – vollbepackt mit Tasche, Geburtskoffer und der Babywaage unter dem Arm. Ich weiß nicht wieso, aber dieses Bild, gerade diese Waage unter ihrem Arm, ist der Auslöser dafür, dass mich volle Zuversicht und Vertrauen packt. Als ich dann in ihr lächelndes Gesicht schaue, sehe ich auch bei ihr Zuversicht und auch ein wenig Vorfreude. „Na das ging ja dann doch schneller mit euch, oder?“ begrüßt sie uns. Sie legt ihre Sachen ab und begrüßt dann meine Mutter und gratuliert ihr. Während ich unter der nächsten Wehe wieder ins Wohnzimmer tapere, reden die beiden noch in der Küche und Männe geht hoch zu Meli, die mittlerweile wieder aufgewacht ist.

    Bei meiner Rückkehr fragt meine Mutter die Hebi gerade, ob sie auch einen Kaffee und ein Stück Kuchen möchte und B. sagt zu. Wieso auch nicht? Es ist immerhin halb 4 und somit beste Kaffeezeit. Aber ich muss dennoch lachen, denn es ist einfach so surreal: meine Mutter an ihrem Geburtstag bei uns in der Küche, zusammen mit der Hebi diskutierend, ob es jetzt Kaffee geben sollte, währenddessen ich mit Wehen durch das Erdgeschoss laufe. Ich gehe zur Kaffeemaschine und stelle den Kaffee an – gerade ist keine Wehe in Sicht. Meine Mutter meint natürlich sofort, dass sie das machen würde, aber ich teile ihr den Kuchen zu. Kaum ist der Kaffee angestellt, kommt die nächste Wehe und B. begleitet mich auf meinem Weg ins WoZi.

    Die Wehen kann ich trotz der Schmerzen noch gut veratmen und immer und immer wieder bin ich erstaunt, wie entspannt dann doch die Wehenpausen sind. Jeglicher Schmerz ist weg, als wäre nie ne Wehe gewesen… Nach der Wehe fragt B., ob sie mal schauen soll, wie weit es schon ist und ich stimme natürlich sofort zu. Man, was bin ich gespannt. Kaum ist sie mit der Untersuchung fertig, kommt auch schon die nächste Wehe. Und während ich mit halb hochgezogener Hose wieder auf meine Wanderung gehe, bekomme ich mit, wie sie mir „7cm schon, Wiebke, da ist definitiv kein Fehlalarm mehr möglich, die Kleine kommt heute da raus – sie kommt sogar sehr bald daraus, weiter so!“ mitteilt.

    WOW, das ist toll! 7cm? Das gibt mit weitere Zuversicht. Nach der Wehe hört sie noch schnell die Herztöne der Kleinen – sie macht alles anscheinend bis jetzt gut mit.

    Männe kommt mit Meli auf dem Arm runter. Sie hat gut geschlafen und begrüßt uns alle freudig. Ich teile Männe den Befund mit und auch er freut sich sichtlich darüber und strahlt. Es läuft alles wie am Schnürchen!

    Dann gehen wir in die Küche. Alle nehmen sich Kuchen (ich lehne dankend ab, habe genug anderes zu tun) und Meli ist zum Glück total abgelenkt, dass Oma UND B. gleichzeitig da sind und auch noch mit ihr Kuchen essen wollen, dass sie nicht bemerkt, dass ich mich weder an den Tisch setze, noch Kuchen mit essen mag.

    Ich verschwinde immer wieder aus der Küche, sobald sich eine Wehe ankündigt und gehe meine Runde.

    Höre im Wohnzimmer meist, was die anderen so reden und gebe dann meinen Senf dazu, wenn ich nach Abebben der Wehe in die Küche zurückkehre.

    Mittlerweile finde ich es lustig, irgendwie. Stets der gleiche Ablauf. Und nach wie vor surreal. KEIN VERGLEICH zu einer Geburt im KH.

    Alles so persönlich, alles so harmonisch, alles so entspannend.

    Wie bei einem normalen Kaffeekränzchen.

    Nur dass die Besetzung mit Mutter bzw. Oma, Hebamme, Ehemann und erstem Kind neben mir als sozusagen Hauptperson und Gebärende alles andere als normal ist. Und dass ich eben immer wieder auf Wanderschaft gehe und mir dabei die Blicke der anderen folgen:

    Meine Mutter mit Spannung und ein wenig Sorge darin, meine Tochter mit Staunen und einigen Fragezeichen in den Augen, mein Mannes voller Liebe und Erwartung und meine Hebi mit fachmännischer Einschätzung der Lage…

    Das Telefonklingeln reißt mich aus meinen Gedanken. Gerade keine Wehe, also gehe ich ran. Es ist meine Freundin E. Sie ruft mich aus dem Auto an.

    „Hallo Liebes, ich bin gerade auf dem Rückweg aus dem KH. Ist alles gut, der Mumu hat sich nicht weiter geöffnet. Sie haben mir noch weitere 4 Tage Aufschub gegeben. Ich bin total happy! Was tut sich bei dir?“

    „Hier ist alles supi soweit. Die Wehen wurden über Mittag stärker und nun sind die Hebi und meine Mama da.“

    „Ist nicht wahr, das ist ja fantastisch!“ unterbricht sie mich.

    Ich schweige, die nächste Wehe ist im Anmarsch. „Hörst du mich noch? Oder ist die Verbindung gerade weg?“ fragt sie nach. „Kein Problem, hab gerade ne Wehe“ quetsche ich hervor und atme hörbar aus.

    „Ach Gott, meine Liebe, du spinnst wohl unter ner Wehe mit mir zu telefonieren? Ich rufe…“ „Nee, schon gut“, unterbreche ich sie dieses Mal, ist ja jetzt wieder weg. Da haben wir gut 3 Minuten zum Quatschen. „Du bist und bleibst bekloppt!“ ist ihr Kommentar. „Wie sieht es denn genau aus bei dir? Wurdest du schon untersucht? Hat sich schon was am MuMu getan?“ „Ich bin bei 7 cm!“ sage ich ihr. Am anderen Ende höre ich 2 Sekunden Stille, dann höre ich sie lauthals kreischen:

    “ Waaaaas? Du bist bei 7 cm und das sagst du mir einfach so und bist auch noch ans Telefon gegangen und dann telefonierst du auch noch mit mir? Ich pack es nicht…“

    „Kein Problem, wenn die Wehe weg ist, dann ist alles supi, aber ich mach jetzt mal Schluss, ok, denn die nächste Wehe kommt gleich! Ich drück dir die Daumen, dann du mir schnell folgst. Wäre doch total toll – unsere Babies an einem Tag?“ „Das schaff ich wohl nicht mehr, aber dir eine tolle Geburt, ich wünsch es euch von Herzen, dass alles gut läuft! Hab dich lieb!“ Ich sage nur noch „danke“, lege auf und gehe schnell ins Wohnzimmer. Die nächste Wehe ist heftig. Das bekommt auch Meli mit, die nun endgültig keine Lust mehr auf Kuchen hat und mitbekommt, dass Mama doch anders ist als sonst. Sie wirkt verunsichert, als sie mich so halb übergebeugt atmen sieht. Meine Mutter erscheint im Türrahmen und ermutigt Meli, mit zum Spielen ins Obergeschoss zu gehen. Während meines Telefonats haben alle die Küche aufgeräumt, der Kaffee ist vorbei.

    Und irgendwie fühle ich auch bei mir nun eine Wende eintreten. Die Wehenstärke nimmt weiter zu, es wird heftiger, intensiver, andauernder. Lustig ist es nicht mehr – es schmerzt und brennt dauerhaft. Die Wehenpausen bieten keine allzu große Erleichterung mehr, sondern nur kurze Pausen der Linderung. Ich bitte B, dass sie mir den Rücken stützt. Man, wieso wieder so in den Rücken? Wie beim ersten Mal bei der Großen. Autsch…

  4. Nachdem die Hebi weg ist, koche ich uns ein Mittagessen, was aus einer simplen Nudelpfanne mit Ei und Speck besteht.

    Immerhin ist B. gut 45 Minuten hier gewesen und ich will nicht größeres zaubern, da am Nachmittag ja noch der Kaffee mit Kuchen und Torte bei Mama anstehen würde. Außerdem soll es schnell gehen mit dem Essen, denn Meli hat ja noch immer leichtes Fieber und muss dringend Mittagsschlaf machen.

    Während des Kochens rufe ich meine Mutter kurz an und berichte vom Befund und der Meinung der Hebi und erkläre, dass wir um halb 4 bei ihr wären, denn momentan würde es nicht so aussehen, dass er weitergehen würde. Ich höre ihren leichten Zweifel, aber wir verblieben so. Währenddessen merke ich aber, wie die Wehen wieder stärker werdend zurückkehren. Es machte wohl doch einen Unterschied aus, ob ich sitze oder stehe…

    Während des Essens registriere ich Abstände von 3 oder weniger Minuten, zwinge mich aber sitzen zu bleiben, um Meli nicht zu verwirren und sie nicht aufzuregen, bevor es ins Bett geht. Hatte ich vor dem Essen noch vor, die Maus selber ins Bett zu bringen, so bitte ich dann doch Männe darum und räume in der Zeit die Küche auf, was aber eher in einem Hin- und Herlaufen endet. Als Männe nach 20 Minuten wieder in der Küche hinter mir steht, meint er nur „Na, doch Geburt?“ „Ich weiß es nicht, aber weniger wird es nicht.“ gestehe ich. „Ich war gerade noch auf dem Klo und es ging wieder ein ganzer Batzen Schleim ab – dieses Mal so viel wie gestern insgesamt zusammen und auch ein wenig Blut drin. Es tut sich also weiter was und ich denke mal, dass sich unter diesen Wehen der MuMu doch weiter öffnet.“

    Männe grinst nur und meint „ok, dann also doch Decken ins Auto und ab zum Kaffee?Soll ich das Schweizer Taschenmesser auch noch aus der Vitrine holen und einpacken?“ scherzt er.

    „Ich glaube nicht, dass es richtig wäre, unter diesen Umständen zum Kaffee zu fahren…“ presse ich unter der nächsten Wehe nüchtern hervor. „Wie war das Insbettbringen?“ „Ganz gut, aber ich glaube, dass sie alles genau merkt, sie war schon unruhig und dann noch das Fieber. Ist aber unverändert geblieben“.

    „Na wenigstens etwas…“ Ich schaue auf die Uhr, 5 vor 2. „Was hat B nochmal gemeint, bis wann ich Bescheid geben sollte?“ „Viertel vor 2.“ „Ok, dann rufe ich jetzt E. an!“ „Hä?“ „Naja, es ist kurz vor 2 und B. somit schon zum Termin los nach V.…“

    „Aber evtl erwischt du sie noch im Auto auf der Fahrt?“ „Ach, ich halte mich jetzt an ihre Aussage und E. kennen wir ja schon länger; ich würde auch gerne bei ihr entbinden…“ „Hmm, mir wäre das egal…“

    Mir ja eigentlich auch - hauptsache es ist ne Hebi anwesend.

    Ich wähle die Nummer und E. geht wieder schnell dran. „Wiebke, wie sieht es aus? Was sagt B.?“ Ich schildere kurz den Befund und ende mit der aktuellen Lage. Unterbrochen wird die Schilderung von 2 Wehen, die ich aber versuche zu unterdrücken.

    „Was meinst du denn, ab wann soll ich euch denn auf dem Handy mit Bereitschaftsnummer anrufen?“

    „Sobald du möchtest, dass jemand nachschaut, wie es voran geht bei dir. Sprich: Sobald du dich nicht mehr so sicher fühlst unter den Wehen. Du wirst schon wissen, wann es soweit ist.“ „Ok", sage ich. "Also kommst du dann?“ Mehr bringe ich nicht heraus, denn die nächste Wehe steht an.

    „Nein, B. hat mir vorhin eine SMS geschrieben, dass sie den Termin in V. abgesagt hat und auf deinen Anruf wartet.“ Ich bin erstaunt, also denkt B doch, dass es heute weitergeht?!

    „Ich dachte aber, dass du doch dran wärst wegen der Geburt gestern?“ presse ich hervor. „Wir haben jetzt ausgemacht, dass sie ihre Bereitschaft fortsetzt, weil die Geburt gestern so schnell ging und ja auch nicht wirklich anstrengend war. Und 16 Uhr ist ja nur noch 2 Stunden hin, dann sind die 24h eh vorbei…“

    Ich bin enttäuscht, lasse es mir aber nicht anmerken. „So sind halt unsere Abmachungen. Ich würde gern kommen, glaube mir, und nach unserem Gespräch heute morgen dachte ich auch, dass ich an der Reihe wäre. Aber du musst auch verstehen, dass wir nicht danach gehen, wo wir gerne wären, sondern wie wir uns absprechen. Es muss ja eine gleichberechtigte Behandlung und Verteilung geben. Das gilt für alle werdenden Mamis.“ „Ja, das verstehe ich. Danke dir!“ sage ich nur. „Viel Glück, das wird schon alles werden! Ich freue mich, dann die Tage zur Nachsorge zu kommen – habt eine schöne Geburt! Ich bin in Gedanken bei euch!“

    Noch eine mehr, die glaubt, dass es heute was werden würde.

    Ich bedanke mich, lege auf und veratme die nächste Wehe. Männe erkundigt sich:“Und?“ Ich schildere alles und er meint nur „dann los, ruf deine Mama an und sag den Kaffee ab!“

    Die Nummer meiner Mutter wähle ich wie in Trance „Mama?“ frage ich sofort nach dem Abheben. „Es tut mir total Leid, aber es ist jetzt 10 nach 2 und ich habe wieder stärkere Wehen bekommen. Nicht nur dass ich absagen muss für heute Nachmittag. Ich muss dich leider auch bitten, dass du den Kaffeegästen absagst. Ich weiß nicht, wie es sich entwickeln wird, aber es kann eben gut sein, dass die Kleine dir heute persönlich gratulieren mag.“

    Meine Mutter sagt mir noch, dass sie sowieso schon allen bis auf meinem Bruder mitsamt Familie abgesagt hätte.

    Die Ahnung einer Mutter? Und sie erklärt, dass sie sich dann auch auf den Weg machen würde. Sie wird dann wohl gegne 15 Uhr bei uns eintreffen.

    Ich bedanke mich bei ihr, nachdem ich mich noch gefühlt 1000x entschuldigt habe, ihr den Geburtstag versaut zu haben, woraufhin sie immer wieder beschwichtigt und verneint. Sie wäre ja schon vorgewarnt gewesen - hätte aber konkret nicht mit dieser Entwicklung gerechnet.

    Kaum lege ich auf, werden die Wehen noch stärker. Ich bitte Schatzi, mir den Rücken zu massieren und laufe dennoch immer wieder vor ihm weg. „Das macht es mir aber nicht gerade leichter, dir zu helfen!“ scherzt er. Um mich abzulenken husche ich noch ins Forum. Viele Mädels drücken mir mittlerweile die Daumen, geben Tipps ab, ermutigen und fragen neugierig. Unter Wehen poste ich die News vom Hebi-Besuch und gebe den aktuellen Stand durch. Tippen kann ich nur noch im Stehen – auf dem Ball zu sitzen ist unmöglich vom Druck her aufs Becken.

    Männe macht ein Foto, wie ich so mit Wampe vor dem Laptop stehe und erklärt mich für bekloppt. Aber ich sage, dass es mich ablenkt und er zwinkert mir zu „schon ok, Schatzi“.

    Ich merke, wie die Wehen es mir unmöglich machen stehen zu bleiben und tippe die letzten Worte, dass ich auf gedrückte Daumen hoffe und jetzt die Hebi anrufen werde. Ja, ich gestehe ein, ich fühle mich unsicher.

    Ja, ich gestehe, ich denke jetzt, dass es losgeht – unser Wunder 2.0 wird heute das Licht der Welt erblicken.

    Vorfreude erfasst mein Herz und lenkt mich vom Wehenschmerz ab. Es geht lohos – es geht wirklich lohos!

  5. So, lange ist es her... :redface:

    Aber bevor nun die nächste Geburt schon wieder ansteht und der kleine Mann sich in den Startlöchern befindet, mag ich euch dennoch nicht den Rest der 1. Hausgeburt vorenthalten...

    Ich hoffe so sehr, dass es dieses Mal ähnlich laufen wird... :D#

    Also, ich knüpfe dann an den oben stehenden Teil an:

    Nach dem Telefongespräch mit meiner Freundin vergeht die Zeit (ca. 1 Stunde) bis zum Eintreffen von B. irgendwie. Ich habe nur schwammige und keine konkreten Erinnerungen daran.

    Alles ist wie in Watte gepackt.

    Ich registriere, dass Meli und Männe Lego spielen und malen.

    Immer wieder tigere ich durch die Wohnung, vor allem ins Wohnzimmer und betrachte das alles: Hier soll also die kleine Maus auf die Welt kommen? Und evtl schon heute? Unglaublich…

    Ich horche in mich hinein: habe ich Angst? Nein, das nicht. Ich habe eigentlich gar keine großen Emotionen.

    Irgendwie ist alles vermischt: Freude, Erwartung, Spannung. Alles hebt sich irgendwie auf.

    Vor allem aber überwiegt dann eines: Die Neugierde auf den Hebi-Termin.

    Halb 12 kommt, ich sehe es auf der Uhr – keine Hebi. Na toll, ausgerechnet heute kommt sie mal später? Denk ich mir, als es viertel vor 12 wird. Männe fragt mich zwischendurch, wie es mir geht. Er ist aber ganz locker. Meli ist etwas angespannt, merke ich, aber Männe tut alles, um sie abzulenken.

    Kurz vor 12 frage ich Männe, ob wir die Hebi anrufen sollten. „Wieso?“ ist seine Antwort, „ist doch alles im Rahmen? Komm schon, sonst war sie immer gut in der Zeit und evtl muss sie sich halt länger um ein Baby kümmern!“

    „Aber nicht, dass sie dann doch in ner anderen Geburt steckt?“ fasse ich meine Bedenken zusammen.

    „Wieso, du denkst doch immer noch, dass es evtl heute nix mehr wird, oder?“ zwinkert er mir zu.

    Ich würde ihm gerne einen Klaps geben… Insgesamt bin ich aber schon eher ruhiger geworden, da die Wehen in der letzten Stunde nicht an Intensität zugenommen hatten und die Abstände auch wieder ein wenig größer geworden waren.

    12 Uhr und es klingelt an der Haustür – endlich. B. entschuldigt sich und erkundigt sich nach mir und uns. „Ich glaube, dass ich heute ernstere Wehen habe, B. Ich freue mich, dass wir Termin haben und du mal schauen kannst!“ gestehe ich ihr. „Ach, echt?“ sie ist schon ein wenig verwundert, vielleicht weil ich mich telefonisch noch nicht gemeldet hatte. „ Na dann schauen wir gleich mal nach!“ Sie betritt das Wohnzimmer und ist erstaunt, dass wir schon alles komplett vorbereitet haben. „Na ihr seid wie immer voll im Plan, oder?“ schmunzelt sie und Männe kann ihr nur zustimmen „Na mittlerweile kennst du uns doch und kannst doch einschätzen, wie wir organisieren, oder?“ „Na da wünsch ich euch aber, dass es heute was wird mit der Kleinen!“ Nachdem ich ihr von dem Spaziergang gestern, den Wehen in der Nacht und dann von heute Vormittag mitsamt Abständen und gefühlter Intensität der Wehen erzählt hatte, lege ich mich aufs Sofa, als ich eine Wehenpause vermute und hoffe, dass die Zeit zur Untersuchung ausreichen würde. Liegen unter Wehen? Nix für mich, war bei Meli auch schon so… „Oh, das sieht ja mal gar nicht so schlecht aus, auf jeden Fall hattest du wirksame Wehen, wie schön, oder?“ bestätigt B den Befund. „Erzähl schon!“ fordere ich sie auf. „Also, der Gebärmutterhals ist eigentlich vollständig verstrichen, das passt zu dem Abgang des Pfropfens, wie du geschildert hast. Und der Muttermund ist auch schon 3 cm auf!“

    Ich bin platt. 3 cm? Wow. Innerlich beginne ich ein wenig zu tanzen, doch dann kommt die Stimme im Ohr zurück, die mir flüstert, dass es bei meiner Freundin E. ja auch bei ihren ersten Wehen so gewesen war und sie nun doch noch über 1 Woche damit herumgelaufen ist. Blöde Stimme.

    „Die Kleine liegt gut im Becken – da haben die Senkwehen gute Dienste getan. Und vor ihrem Kopf ist ein Teil der Fruchtblase vorgelagert. Das kann ich gut fühlen – evtl platzt die bald… Wie steht es aktuell mit den Wehen? Momentan wirkst du nicht so.“ „Es kommt langsam wieder eine angerollt“ verkünde ich und stehe schnell auf. B. muss lächeln. „Die Abstände sind gerade aber eher weniger geworden. Was meinst du denn, wird das heute noch was?“ „Ich kann es dir leider nicht sagen. Als Erstgebärende würde ich eher „Ja“ sagen, aber beim 2. Kind. Es kann sein – oder eben auch nicht, tut mir Leid.“ Mit so einer Antwort hatte ich gerechnet.

    Wie um mich abzulenken spricht B. schnell weiter: „Dann lass uns doch schnell die Akupunktur machen. Ich mache dann heute ein geburtseinleitende – vielleicht regt das bei dir noch weiter schön was an? Und dann noch ein paar Nadeln gegen das Wasser. Wenn du jetzt weiterhin den Tag über unter Wehen so herum läufst, dann wird dir sonst das Wasser nur so in die Beine sacken…“

    Ich lasse mich wieder auf die Couch nieder und hoffe, dass die Nadeln Wirkung zeigen.

    Während der Wartezeit bzw „Einwirkzeit“ erkundige ich mich, ob wir denn am Nachmittag zu meiner Mutter zum Geburtstagskaffee fahren können. „Hmmm, also wenn die Wehen jetzt nachlassen und dein Körper noch ne Pause bis zum Endspurt einlegt, dann würde ich sagen, dass es machbar wäre….“ Ist ihre Antwort. „Wie weit war das gleich?“ „35 km.“ „Naja, im Grunde musst du es selber wissen und wenn dein Bauchgefühl dir sagt, dass es eh nichts mehr wird mit den Wehen, dann kann es gut und gerne sein, dass ihr noch schön zum Kaffee hinfahren könnt und es dann heute Abend bzw. heute Nacht mit den Wehen weitergeht. Oder eben erst in 1-2 Tagen.“ „Ich denke dann halt, dass wir abwarten, wie es sich noch entwickelt, oder? Wir sollen so gegen halb 4 da sein, das ist ja noch etwas Zeit bis dahin. Momentan denke ich eher, dass wir…“ FAHREN KÖNNEN will ich sagen, aber da erwischt mich eine Wehe ohne Vorankündigung. B lächelt wissend. Am liebsten will ich aufstehen, aber mit den Nadeln in den Beinen geht das ja nicht und daher versuche ich irgendwie nicht zu verkrampfen. B. rutscht hinter mich und drückt mir sofort die richtigen Punkte im Rücken, so dass es erträglicher wird. Ich atme auf.

    „Wiebke, du musst dir aber im Klaren darüber sein, dass es bei Melina sehr schnell ging bis zur kompletten Öffnung des Muttermundes! In der Akte vom KH stand drin, dass es lediglich eine gute halbe Stunde von 4 auf nahezu vollständige Eröffnung gebraucht hat! Und das war immerhin die erste Geburt“

    Ich weiß das natürlich. „Aber jede Geburt ist doch anders!“ werfe ich ein. Wieso sträube ich mich eigentlich immer noch zu glauben, dass die Kleine heute kommen könnte? Innerer Schutz, ich weiß. Um mich vor einer totalen Enttäuschung zu bewahren, falls es heute nicht weitergehen würde mit Wehen und evtl. Geburt. „Wie gesagt, ich vertraue auf dein Bauchgefühl. Du wirst schon wissen, ob du fahren möchtest oder nicht und zur Not kommt ihr auf dem Rückweg mit Wehen zu mir in die Praxis – das ist ja nur die Hälfte der Strecke“ scherzt sie.

    „Also, meine Empfehlung an dich wäre nicht zu fahren, wenn die Wehen so bleiben wie jetzt. Abstände von 10 Minuten sind nicht wenig. Viele Frauen fahren dann ins KH, auch wenn die Geburt dann noch auf sich warten lässt. Es kann sich eben so oder so entwickeln. Aber meine Meinung ist, dass WENN die Wehen nun so bleiben, dass die Kleine auch heute noch kommen wird.“

    Wie um ihre Worte zu unterstreichen piepst der Wecker - die Aku ist vorbei. Während sie die Nadeln entfernt bekomme ich die nächste Wehe. „Na siehst du, das waren jetzt 2 in ca 12 Minuten“ sagt sie, während sie mir wieder den Rücken entlastet. „Ich habe heute früh noch mit E. telefoniert.“ berichte ich. „Wer von euch hat denn nun das Bereitschaftstelefon? Nicht, dass es mir wichtig wäre wer kommt, ich bin nur neugierig, weil E. etwas sagte, dass du schon gestern eine Hausgeburt hattest und sie daher trotz deiner Bereitschaft einspringen müsste? Wie war die denn?“ „Ach ganz gut eigentlich. War um 16 Uhr und ich war um 12 Uhr dort. Also konnte ich nachts gut schlafen. Es war ihr 4. Kind und ihre 2. Hausgeburt und lustigerweise wollte sie gestern auch gar nicht entbinden.“ „Wieso?“ „Das ist nun ihr 3. Kind, was am 4.4. Geburtstag hat!“ „Nicht wahr!“ bekomme ich erstaunt heraus und wir alle müssen lachen - was es doch für Zufälle gibt.

    „Also, zu deiner Frage: Wenn es bei dir jetzt mit Wehen weitergehen würde, dann wäre E. wohl an der Reihe, obwohl ich ja Bereitschaft habe. ABER wenn es dann nach 16 Uhr wäre, dann wiederum ich, denn dann wäre die Geburt 24h her. Ich habe heute um 14:30 Uhr noch einen Termin in V. (ca. 45 km entfernt) zur Nachsorge.

    Ich habe mir überlegt, wie wir uns am besten organisieren könnten. Wenn die Wehen wieder stärker werden bis viertel vor 2, dann ruf mich bitte an, dann fahre ich nicht zu dem Termin hin und komme stattdessen hierher, ok?“

    Ich nicke und bestätige dieses, obwohl ich mich wundere, dass ich dann nicht doch E. anrufen sollte. Sie geht wohl auch eher nicht davon aus, dass es so flott weitergehen würde. „Ich denke mal, dass wir zum Geburtstag fahren werden!“ entgegne ich zwinkernd und bringe sie zur Tür, wo Meli schon wartet um zu winken.

    Während der Behandlung war sie auch dabei und lenkte B. zwischendurch immer mit Spielaufforderungen ab, weil sie es ja schon kannte und B. sehr lieb gewonnen hatte.

  6. liebe wiwi!

    ganz viele genesungsküsschen an deine kleine maus. das schlaucht natürlich, aber es ist ja besser, wenn sie es jetzt noch hat und zu leos geburt gesund ist :kuesschen:

    dein bäuchlein scheint ja wieder eine riesige murmel zu werden. wahnsinn! dabei hast du ja nicht gerade viel zugenommen. ich hatte bei meinem bubi um die 12 kilo zugenommen...

    mit deiner beleghebamme ist es natürlich nicht so günstig. ich drück ganz fest die daumen, dass sie, wenn es soweit ist, nur für dich da sein kann. ich finde es natürlich mutig, das du dir die geburt auch alleine zutrauen würdest, aber ich wäre doch beruhigter, wenn jemand unterstützend anwesend ist :yes4:

    ansonsten drücke ich fest die daumen, dass ihr alle gesund werdet und bleibt, du eine wunderschöne geburt zu erwarten hast, um schließlich den tollsten kleinen jungen im arm halten darfst, den es für euch gibt :love:

    Hihi, dass das so wäre, bestätige ich hier jetzt mal nicht. Ist eher so eine Art Beruhigungsstrategie von mir. :lol:

    Ich weiß noch, wie ich bei Annabell unruhig wurde, als die Wehen dann nach dem Mittag häufig und stark wurden und dann doch die Hebi anrief und dann war der MuMu ja schon bei 7 cm auf...

  7. Ja, das denke ich ja auch, dass er warten wird. Aber das soll er ja gar nicht mehr... *hhhmpf*

    Danke euch trotzdem...

    Die Nacht war der Horror. Die Kleine hat bis Mitternacht gepennt. Dann war ich drin bei ihr und sie hatte 39,3 und es gab dann wieder nen Zöpfchen, weil sie wieder verdächtig am Husten war.

    Aber ne halbe Stunde später war sie wieder wach und da hab ich sie rüber geholt, weil ich selber dringend Schlaf brauchte.

    Sie hat dann total unruhig gepennt und jede Stunde nach was zu trinken verlangt. Auch Milch, aber das konnte ich ihr zum Glück ausreden.

    Ich "durfte" dann auch nur auf der linken Seite pennen mit dem Ergebnis, das heute morgen dann beim Umdrehen für den Wecker meine Symphyse derartig geknackt hat, dass ich dachte, die sei mir glatt durchgebrochen. Musste dann auch erstmal ne Runde mit den Tränen kämpfen. :(

    Die Nacht über hab ich der Kleinen dann auch nur noch den dünnsten Sommerschlafsack angezogen und auf gelassen und das Fieber ging aber trotz Zäpfchen (waren dann ja schon Maximaldosis 4 Stücl) nicht runter. Blieb um 40°. Sie war völlig fertig.

    Auch heute über den Tag war es nicht so toll. Fieber dann zwar weg bis auf 37,6, aber sie nur am Nölen und weinerlich und heute Mittag gerade mal 35 min Schlaf. Man bin ich kaputt... :( Bin gespannt, wie die heutige Nacht wird.

    Dann war ich ja heute früh zur Hebi hin. War ganz gut: Urin ok, Blutdruck 110/75, Gewicht + 300g und bin somit bei 8,3kg angekommen. Der Kracher war dann der Bauch:

    1. ist der ganze 2 cm tiefer gerutscht in der Woche und

    2. ist an Umfang in 1 Woche 5 cm dazu gekommen...

    Ich stell euch noch die Bilder dazu ein - das ist der Hammer.

    Die Hebi hat dann anhand der Daten gemessen, dass er wohl 3400-3500g wiegen würde aktuell - schätzt aber eher, dass es 100-200g schon mehr sein werden.

    Die Aku war wieder richtig effektiv heute - habe die Wirkung der Nadeln schon kurz nach Einstich gemerkt.

    Sie meinte wohl, dass die Geburt schneller gehen könnte als beim letzten Mal, weil sich da der Bauch ja erst unter den beginnenden Wehen zu senken bekonnen hat und dann kamen ja die richtigen Geburtswehen dazu.

    Dieses Mal sind die ja nun schon die ganze Zeit am Werk, so dass sich der MuMu dann ja nur noch komplett öffnen muss.

    Der ist übrigens noch knapp zu, aber fingerdurchlässig und butterweich. Also soweit nen guter Befund.

    Das Blöde ist, dass meine Hebi 1 erkrenkt ist - Magen-Darm - und es kann nix gefunden werden. Darum hat sie heute ne Magenspiegelung und Montag dann ne Darmspiegelung und fällt erstmal aus.

    D.h., dass jetzt nur die eine Hebi Rufbereitschaft hat, aktuell aber 3 Frauen entbinden könnten. Ich hoffe SO SO sehr, dass dann nicht 2 parallel entbinden wollen und ich/wir dann ins KH müssten, weil die Hebi bei ner anderen sitzt. Das wäre einfach nur blöde, dadurch keine Hausgeburt machen zu können.

    Zudem fragte sie mich, ob ich ihr erlauben würde, mit ihrem ältesten Sohn dieses We ne Radtour zu machen. Das hätte sie ihm schon vor 6 Monaten versprochen und eigentlich hätte ja meine Hebi 1 Rufbereitschaft das Wochenende.

    Ich habe ihr dann natürllich gesagt, dass das ok ist. Sie ist ja trotzdem zu erreichen - es würde nur eben länger dauern, bis sie hier wäre.

    Ich hab ihr schon gesagt: zur Not entbinde ich den Kleinen alleine. Ich hätte da auch nciht großartig Angst davor, muss ich ehrlich sagen, aber naja, MIT Hebi fühlt man sich dann ja doch noch sicherer, nech?

    Ich sagte dann beim Abschied noch, dasss ich sie dann das WE in Ruhe lassen würde und sie dann Montag auf meinen Anruf zwecks Geburt warten könnte. Da meinte sie noch, dass sie dann gleich die Babywaage wieder mitbringt, weil mich das ja letztes Mal bei der Kleinen schon motiviert hätte. :lol:

    Also Leo, hörst du, kannst dich gerne auf den Weg machen!!! :dance:

    Sorry, dass es so lang geworden ist, aber momentan kommt immer alles zusammen irgendwie... :(

  8. Hach, ihr macht mir z.T. ja noch Hoffnung... :lol:

    Nee, Spaß beiseite. Ich HOFFE mittlerweile nicht, dass er sich doch die nächsten Tage auf den Weg machen mag.

    Die Nacht war furchtbar, weil die Kleine dauernd wach war - heute früh wusste ich dann auch warum, als ich sie sehr warm aus dem Schlafsack holte

    Thermometer zeigte dann aber nur 37,8, was Männe dazu veranlasste, sie doch zur TaMu zu bringen, zumal sie auch los wollte.

    ich hatte nicht so ein gutes Gefühl, aber er meinte, dass es schon alles gut gehen würde.

    Naja, ich hab mich dann mal überreden lassen und einiges für die Uni geschafft und war noch einkaufen. Um halb 11 hab ich dann bei der TaMu angerufen und sie meinte nur, dass die Kleine etwas weinerlich wäre, aber Temp hätte sie wohl nicht.

    Also sollte ich wie gewohnt dann zum Abholen um 14 Uhr kommen.

    Da wurde ich von der TaMu mit der Kleinen auf dem Arm begrüßt, die mir zugleich in die Arme fiel, nur "Mama" schluchzte und sich erstmal komplett über mich und sich übergab. :( Zum Glück war es im hausflur der TaMu mit Fliesen...

    Naja, ich kenn ja meine Kleine - die übergibt sich schnell, sobald Fieber im Anmarsch ist.

    Ich dann halbnackig der TaMu hochschwanger mit Kind auf dem Arm geholfen, das Übel zu beseitigen (man war der Bauch im Weg) und auf Männe gewartet, der die Große vom KiGa abholte.

    Auf der Rückfahrt hab ich mich dann tatsächlich mit Mörderwampe auf den Rücksitz in die Mitte zwischen den Kindersitzen gequetscht, weil ich schnell reagieren wollte, falls bei der Kleinen noch was rauskäme.

    Naja, zu Hause beim Fieber messen im Po musste sie dann nochmal spucken.

    Nach nem Zäpfchen ging es ihr den Nachmittag über ok und sie wollte auch Salzstangen essen und Wasser trinken.

    Dann gegen halb 6 wurde es schlagartig mieser und sie hat innerhalb von 30 Minuten von 37,4 auf 39,8 gehabt, mit totalem Schüttelfrost und wimmern. Man, so schnell hab ich das auch noch nicht erlebt.

    Essen wollte sie dann nix mehr und beim Fertigmachen fürs Bett um halb 7 hat sie dann wieder total gespuckt und gewürgt, die arme Maus. Mir tut das immer so Leid, wenn die sich so quälen.

    Naja, sie hat dann zum Schlafen gehen wieder nen Zäpfchen bekommen (ich denke mal, dass Saft halt nicht unbedint drin bleiben würde) und nun schläft sie erstmal und ich werde mich auch gleich schon zur Ruhe begeben, weil ich denke, dass die Nacht auch wieder mies werden wird, weil sie spätestens aus Hunger oder wegen nachlassender Zäpfchenwirkung und Fieberanstieg in wenigen Stunden aufwachen wird. :(

    Schade ist halt, dass jetzt das lange Wochenende kommt und am Dienstag noch Schließtag ist.

    Also da dann die Betreuung der Mädels nicht so toll bzw optimal wäre, denke ich mal, dass Leo dann nicht kommen mag.

    Morgen früh hab ich wieder Hebi-termin. Dieses Mal musste meine Hebi 1 krankheitsbedingt leider absagen, so dass ich morgen früh zur Hebi 2 in die Praxis fahren werde, weil sie sonst keine Möglichkeit hat zu kommen (kommt ja nicht hier aus dem Ort) und ich morgen ja die 3. Aku brauche.

    Ach ja, Wehen hatte ich heute immer mal wieder, hab aber nicht so auf Abstände und Stärke geachtet. War halt anderweitig beschäftigt. Aber wenn es richtige gewesen wären, dann hätten mich die Wehen ja vom anderweitigen abgelenkt, also alles gut soweit...

    Aber morgen 39. Woche... :dance: Endspurt, ich kommeeeeeee... :lol:

  9. Mensch Mädels, was hab ich hier bloß für ne Diskussion losgetreten??! :redface:

    Also das war natürlich alles nur ein kleiner Scherz. Stiere sind sicherlich auch nicht leicht, aber wenn man das schon rund um zu hat (Männe ist auch einer), dann weiß man das schon eher zu händeln. :lol: Wobei, dieses Mal wäre es ja nen Junge, da kann es ja schon wieder ganz anders sein.

    Ich kenne halt nur Zwillings-Jungen, die zwar super liebenswert sind, aber total unbeständig und nicht ausdauernd und schnell ablenkbar und das würde nur schwer zu den Stieren passen, die ja eigentlich eher beständiger sind. ;)

    Aber andererseits bringts bestimmt auch noch Pepp rein.

    Also, Kleiner, mach dich auf den Weg, wann immer du magst, nur bitte nicht am 28.5., da hat Männe noch nen Vorstellungsgespräch.

    Simba: nee, leider nix neues. Köln/Bonn ist nach wie vor aktuell. Die Uni hat nun 5 Leute zur Auswahl für 2 Stellen, aber Männe kann es sich noch von der Arbeit her nur schwer vorstellen.

    Es ist total unentspannt bei uns gerade und das ist nicht so förderlich für die letzten Tage oder Wochen, die man ja so ruhig als möglich angehen lassen sollte.

    Ich hoffe einfach, vor allem für die Zeit, die Männe dann noch mit dem Kleinen haben kann, dass er noch im Mai kommen mag und nicht mehr bis ET oder drüber geht.

    Aber wenn das so sein sollte, dann sollte das auch so sein.

  10. Nix neues an der Front, sonst hätt ich mich schon gemeldet. ;)

    Gestern war es relativ ruhig. Senkwehen und z.T. schmerzhaft. Aber ich hab die Abstände nicht gemessen.

    Heute Vormittag 3-4 mal ganz schön stark in den Rücken ziehend. heute ist er auch merklich ruhiger. Aber ich denke nicht, dass es die nächsten Tage losgehen wird.

    Wobei ich hoff ja noch auf bis zum 21.5. Mit Stieren weiß ich hier ja umzugehen, aber ich kenn so einige Zwillinge und da hab ich schon ein wenig Bammel vor. :lol:;)

  11. Nix neues weiter. Die Nacht war relativ ruhig. Musste 2 mal aufs Klo und dann hab ich wieder Wehen gemerkt. Heute früh war ich ne halbe Stunde vor dem Wecker wach und hab nix gemerkt. Kaum bin ich aufgestanden, kam wieder ne Wehe.

    Die gehen auch schon schön in den Rücken, so dass die Erinnerungen an die Geburten zurückkehren. *hmmpf*

    Aber heute Vormittag bislang alle 30-40 min eine, also denk ich mal, dass meine Gebärmutter alle Kraft hinein legt, den Kleinen da runter zu pressen. Mein Bauchi ist noch nen Stück tiefer und beim Gehen piekst der Kopf nun kontinuierlich in Blase/ Becken.

    Melde mich dann hier wieder, wenn es was neues gibt. ;)

  12. Hallo Mel,

    weil du ja erst in der 17. Woche bist, bzw es bei dir dann entdeckt wurde, gehe ich mal davon aus, dass du evtl einen Organschall oder eine Feindiagnostik noch vor dir hast?

    Wurde dir sonst noch etwas dazu gesagt? Gibt es sonst Auffälligkeiten bzw Softmarker? aber nach denen wird dann ja auch erst noch bei der FD geschaut.

    Generell: Lies bitte nicht weiter im Internet!

    Bei meiner Großen wurde es damals bei der FD entdeckt - sonst aber keine Softmarker o.ä. und die Ärztin sagte mir "bitte nicht googeln", was ich natürlich trotzdem tat. :(

    Bei meiner Ggroßen war es z.B. so, dass die singuläre Arterie so groß war, dass sie die 2 kleineren hat ersetzen können.

    Es folgte dann seit Diagnose eine engmaschigere Kontrolle, vor allem Gewicht/Größe und Doppler. Es kommt halt des öfteren vor, dass die Kinder etwas zierlicher sind, aber sonst kerngesund.

    Bei meiner Großen war es nicht so - sie hatte bei der Geburt 57 cm und 3770g. ;)

    Ansonsten hatte ich im Geburtsbericht hier noch zu Anfang was dazu geschrieben:

    http://forum.adeba.de/klinik/50961-dann-kam-alleine.html

    Und bei den aktuellen Frühlies gab es auch Lilly mit der Diagnose und großen Bedenken.

    Hier kannst du es mal nachlesen und verfolgen.

    Ihr Kleiner kam auch kerngesund und zierlich auf die Welt.

    http://forum.adeba.de/fruehlingsmuetter-2013/82455-fa-berichte-fruehlingsmamas-2013-a-98.html

    Also ich bin der Meinung, dass zwar etwas sein KANN, aber die Chancen sind eher gering, vor allem wenn sonst nichts entdeckt wird.

    Früher gab es das mindestens genau so oft, aber es wurde eben nicht entdeckt, weil viel weniger US gemacht wurde damals und die Geräte viel viel schlechter waren...

    Ich hoffe, dass du auch nur gute Diagnosen weiterhin bekommst und dich nicht allzusehr verunsichern lässt!!!

  13. Dankeschön! :)

    Ich will den Thread hier noch gar nicht weiter aktiv halten, aber heute war ganz schön Action bei mir: Seit dem Vormittag hab ich alle 20-30 Minuten teils schmerzhafte Wehen gehabt. Kenn ich sonst so gar nicht - bei den Mädels waren es immer nur schmerzlose Vor- bzw Senkwehen und dann erst zur Geburt kamen die schmerzhaften.

    Also ich gehe mal davon aus, dass es dieses Mal einfach anders wird.

    Ich war auch schon 5 Mal heute auf dem Klo, weil da unten so viel Radau ist, dass der Darm sich wohl entleeren mag. :redface:

    Aber ansonsten ist es schon spannend, das gebe ich zu.

    Ich glaube zwar nicht, dass der Kleine sich nun auf den Weg machen will, dafür hab ich noch meinen Schleimpfropf und er bewegt sich zu viel. Aber naja, das kann dieses Mal ja auch alles anders sein?

    Jedenfalls hab ich dann schon mal angefangen meine Kliniktasche für den Notfall zu packen und Schatzi hat heute das Wohnzimmer schon mal geburtsfreundlicher hergerichtet: Matratze auf dem Boden aufgebaut, erstes Laken drum, Malerplanen bereit gelegt und alle sonst nötigen Utensilien sind nun auch im Raum. :dance:

    Und ich habe 2 Outfits (wärmer und kühler) für den Kleinen zurechtgelegt. ;)

    Zu guter Letzt haben wir dann noch den Bauchabdruck"termin" auf morgen Vormittag vorgezogen, was wir eigentlich erst Ende der Woche vor hatten...

  14. Die Aku war um halb 3. Dieses Mal hat die Reaktion drauf etwas länger gedauert, was an zweierlei lag:

    Erstens waren die Mädels dabei und man musste ihnen die ganze Zeit die Sperrzone vor Augen halten, dass nicht auf einmal eine aus Versehen an die Nadeln kommt oder so.

    Darum konnte ich zweitens auch nicht so gut entspannen wie beim ersten Mal UND die Hebi hat mir noch ein paar Punkte zusätzlich punktiert, die für die Psyche und die Symphyse helfen sollen.

    Autsch, die haben auch total weh getan, also war es schon richtig, dass sie sie gewählt hatte.

    Keine 10 min nach dem Hebi-Besuch kamen dann mein Bruder samt Kinder und wir sind alle raus in den Garten.

    Dann hab ich mir ne Tasse Himbi-Tee mit rausgenommen und als ich dann saß kamen die Wehen ganz schön dolle.

    Aber kein Vergleich zu letzter Woche, also denke ich mal nicht, dass da unten großartig was passiert ist.

    Die Hebi heute (nicht die vom Freitag) meinte auch, dass alles gut aussehen würde für den Zeitpunkt der SS, aber eben noch nix nach akutem Bevorstehen einer Geburt. Aber das hat sie auch gleich wieder relativiert, denn bei Merhgebärenden muss der Kopf ja nicht fix im Becken sein UND man kann ja auch locker mit offenem Mumu und verstrichenem GMH über ET gehen. ;)

    Dennoch wären 3 Wochen vor Termin ja eher Ausnahmen und von daher denke ich nach wie vor, dass es bis ET gehen wird.

    Aktuell hab ich mir gerade die 3. Tasse Himbi-Tee gemacht und warte wieder auf die Reaktionen. ;)

  15. MÄDELS, nicht hibbeln hier!!! :acool: Ich bin eher der Meinung, dass der Kleine locker bis ET und drüber gehen wird... ;)

    Erstmal ist Kassau dran.

    Ich würde mich freuen, wenn er bis zum 20. kommen würde - dann wäre es wieder nen Stier und da ich schon 2 hier habe, wüsste ich, was mich erwartet. :lol: Aber das ist ja kein Wunschkonzert. ;)

    Ich bin jedenfalls, wann er kommen mag.

    Für die aktuelle Job-Lage meines Mannes wäre es besser, wenn er vor ET kommen wollen würde, denn dann hätte er länger was von dem Kleinen und auch ich hätte nicht schon schnell wieder Stress im Wochenbett. :(

    Das ist gerade alles ein wenig zum Heulen hier, denn er hat jetzt ne Jobzusage aus Köln/Bonn und das würde definitiv ne Wochenendehe bedeuten und das schon ab 1.7. Und wenn ich dann daran denke, dass es auch sein kann, dass der Kleine erst am 10.6. oder so kommt, mit über ET gehen und einleiten usw. *heul*

    Ich bin eigentlich den ganzen Tag nur noch nah am Wasser gebaut, weil ich es mir einfach nicht vorstellen kann, dass es so sein sollte, dass er den Kleinen nur noch am Wochenende zu Gesicht bekommen wird, ebenso die Mädels und ich dann hier alleine mit 3 Kindern und ner mega Studiumpause darstehe... :traurig:

    Also, soweit hibbelmäßig gibts hier nix neues. Hatte Senkwehen die Tage, aber wie Kassau schon sagte: nicht schmerzhaft, das hebe ich mir auch für später auf.

  16. :cry: Ach Mädels, ihr seid ja süß!!! :( Aihla, danke dir für den Thread, aber das hätt ja nun nicht sein müssen.... :redface: Ich wollte hier gar nicht den ersten Thread haben - der gebührt doch der lieben Kassau...

    Aber trotzdem danke für eure Daumen natürlich und die lieben Worte.

    Mietze zu deiner Frage, ob ich ins KH müsste:

    Da shabe ich am Freitag bei der Aku auch mit der Hebi besprochen und die meinte im O-Ton, dass ein paar Tage vorher den Bock auch nicht mehr fett machen würde. Naja, definiere ein paar Tage vorher? Darum bin ich dann ja auch ins KH gegangen, denn es wäre dann ja doch noch ne ganze Woche VOR Beginn der Rufbereitschaft gewesen. Und ich selber denke, dass das nächste Wochenende für mich auch schon eher so ein magisches Datum ist und ich zuvor doch ins KH gehen würde.

  17. Auch von mir weiterhin alles Gute und ich hoffe sehr, dass euch die Sonnenstrahlen einen neuen Sonnenschein schicken werden!

    ...das suchen brauchte ich gar nicht, habe einige Bilder leider auch in meinen Biobüchern von medizinischen Bereich. Ganz arg schlimm und als Schwangere oder (ehemalige) Betroffene sollte man sich so etwas besser nicht anschauen. :(

    Ich drück euch weiterhin meinen Daumen und hoffe sehr für dich, dass das Hoch sich weiter über dir und euch halten mag!

  18. Mensch Katze ich dachte, das würde dir erspart bleiben... :(

    Aber da ich mich selber aktuell ja auch mit den Gedanken herumgeschlagen hatte, teile ich meine Meinung nun auch gerne mit.

    Ich würde eine äußere Wendung nur machen lassen, wenn ich wüsste, dass die Ärzte darin Erfahrung hätten und auch Erfolge UND sie mich davon überzeugen könnten, dass sie kompetent sind.

    ABER wie ich mich nun letzten endes entschieden hätte, kann ich dir nicht sagen.

    Tendenziell hab aber auch ich immer gesagt, dass ich es NICHT machen lassen würde.

    Auch wenn es ja anscheinend keinen Hintergrund haben muss, wieso ein Baby in BEL bleibt, so würde ich dennoch immer denken, dass es doch eine Ursache haben könnte, wie Kikra schon sagte z.B. mit der Nabelschnur.

    Ich weiß auch nicht, ob ich eine spontane Geburt aus BEL versucht hätte (eine Klinik hier bietet es an, dort hab ich auch die Große entbunden). Aber das kommt bei dir ja eh nicht in Frage.

    Daher denke ich auch eher, dass du dich evtl mit dem KS anfreunden solltest und es kann wirklich ja immer noch sein, dass sich die Kleine bis zum Termin doch noch herum dreht...

    ABER ich muss auch sagen, dass es unter den Umständen etwas schade ist, dass du keine Hebamme hast (Erfahrungen hin oder her), denn gerade diese können das Baby ja auch mit einigen Tricks dazu bringen, dass es sich doch noch dreht.

    Mein Fazit war bei meinen Überlegungen dann nämlich folgendes (GsD hat der Kleine sich die Woche drauf gedreht und es sieht so aus, als ob das jetzt so bleibt): Ich hätte mit den Hebis alles versucht, den Kleinen zum Umdrehen zu bewegen (Akupunktur, moxen usw.) und wenn das nix geholfen hätte, dann hätte ich mir eben gesagt, dass es nicht sein sollte und dann hätte ich zu 80% wohl auch an nen KS gedacht...

    Ich drück dir die Daumen, dass du eine Entscheidung findest bzw triffst, die für dich auch ok ist. *daumendrück*

  19. Wow, heute ist es nun soweit und ich bin mal wieder ein UFÜ... :D

    Kleiner Mann, was für eine rasante und relativ beschwerdefreie Zeit liegt doch nun schon hinter uns...

    Am Anfang der Schwangerschaft konnte ich die Zeit dann kaum erwarten und habe mich gefreut, wieder ein wachsendes Leben in mir spüren zu können und all das Große, die Entwicklung eines neuen Lebens, wieder miterleben zu können.

    Leider machte es viele Tage einfach "schwupp" und die Zeit war rum.

    Mein kleiner Mann, du bekommst viele Eindrücke von der Familie, in die du bald schon hineingeboren wirst, hörst deine Geschwister lachen, singen, schreien und Mama und Papa das ein oder andere Mal auch laut schimpfen.

    Verschreckt hat dich das zum Glück nicht doll, zumindest wie ich es spüren konnte. Du hast dich schon dran gewöhnt, wie turbulent es bei uns zugeht, und dennoch strukturiert und organisiert. :)

    Papa hattte leider bislang auch nicht so viel Zeit für dich, wie er es für seine Prinzessinnen hatte. Die Abschlussarbeit und nun die Jobsuche zehren ganz schön an allen Kräften und ich bemühe mich, das alles fern von dir zu halten.

    Aber du weißt ja schon recht gut, wie du auf die aufmerksam machen kannst: Blutungen, Vorwehen, BEL immer mal wieder...

    Ja, du lernst schon früh, dass man als Geschwisterkind nicht die volle ungeteilte Aufmerksamkeit abbekommen kann.

    Daher lass mir dir aber eines sagen, bevor wir uns nun zum Endspurt aufmachen: Ein weiteres Kind bedeutet nicht weniger Liebe für die anderen oder dass für dich zu wenig übrig sein könnte! Das habe ich schon bei der Kleinen kennengelernt und weiß, dass man deshalb keine Angst oder Bedenken haben muss.

    Doch muss man sich noch mehr zerteilen und noch mehr bedenken und noch mehr reflektieren in seinem Tun und Handeln - und andererseits auch einfach das Bauchgefühl übernehmen lassen.

    Aber auch das werden wir schaffen, denn du bist mit einem lauten Knall bei uns eingeschlagen und wolltest einfach zu uns kommen!

    Wir freuen uns sehr auf dich, kleiner Prinz und auch deine Schwestern streicheln täglich Mamas Bauch und vor allem die große übt fleißig mit ihren Puppen und will immer Klamotten für dich raussuchen und mit einkaufen kommen und plant lautstark, was sie mir alles helfen will.

    Ich bin gespannt, wie die Kleine reagiert, da sie doch von einem anderen Schlag ist als die Große... :cool:

    Aber eines ist sicher: Du bist hier absolut willkommen! :)

    ...nun werden wir die letzten Tage so gut es eben geht auch noch genießen und dann sind wir einfach nur gespant, wann wie und wo du den Startschuss geben magst...

    In Liebe, deine Mama! :love:

  20. Liebe Skal, auch ich muss weinen bei deinen Zeilen! Aus ihnen spricht so vieles - so viel Leid und Schmerz und Fasungslosigkeit, die man während dieser zeit hier im Forum nur ansatzweise bei dir vernehmen konnte.

    Natürlich war es traurig und ergreifend zu lesen, wie es um Alma stand. Du hast uns ja auf dem Laufenden gehalten.

    Dennoch ist es etwas anderes, nun hinter die Fassade zu blicken. Ein Blick, der erst jetzt durch deinen Bericht ermöglicht wird... :traurig:

    Ich finde es auch sehr wichtig für dich und euch, dass du es nochmal aufschreibst und ich denke, dass es auch wichtig und richtig ist, dass die Erfahrungen von euch geteilt werden...

    Natürlich vergisst man es nicht, aber es ist noch einmal etwas anderes, wenn man die Gedanken in Worte fasst und einfach niederschreibt.

    Ich drücke dich und danke dir für deine Schilderungen!

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