Also ich könnte dieser Theorie tatsächlich was abgewinnen.
Meine Große war nun wirklich nicht geplant, ich war 16 als ich schwanger wurde und eine Abtreibung war nie Thema, weil mich sonst a) mein Freund verlassen und meine Mutter rausgeschmissen hätte. Nicht dass das falsch verstanden wird, aber ich denke der Prozess, mich selbst aktiv für sie zu entscheiden, hat mir gefehlt.
Es hat ziemlich lange gedauert, bis ich wirklich eine Mutter-kind-Beziehung aufgebaut hattee und manchmal denke ich mir, dass eine spontane Geburt vielleicht dabei hätte helfen können. Das wäre etwas gewesen, dass wir beide zusammen gemeistert hätten, das hätte mich und uns in meinen Augen Besonderer gemacht - denn ICH hätte sie auf die Welt gebracht. So hatte ich mit der Geburt durch den KS nicht viel "am Hut".
Und wenn man mal zurückdenkt, in Zeiten ohne Pille und Wunschkind und dergleichen, könnten die Geburten noch einen ähnlichen Einfluss auf die Beziehung gehabt haben.
Klar, wer sein Baby heute in der geordneten Familienplanung schon monatelang liebt, bevor es überhaupt gezeugt ist, ungeduldig pimpert, wartet und hofft... der wird so oder so keine mehr oder weniger Bindung kennen.