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Veränderung Muttermund

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Geschrieben

Hi!!

Hab ne Frage zur Veränderung des Muttermundes über den Zyklus hinweg.

Ich weiß, dass er weich und schwammig wird, wenn der ES bevorsteht bzw passiert.

Aber wie verändert er sich, wenn die Mens bevorsteht und wie verändert er sich falls man schwanger ist.

Ich weiß, dass sich nur wenige Mädels damit beschäftigen, aber vielleicht kann mir jemand dieser wenigen diese Frage beanworten.

Geschrieben

Hab das hier gefunden, aber ich such nochmal weiter. Aber vielleicht hilft Dir das ja schon...

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Das richtige Timing des Geschlechtverkehres ist ausschlaggebend für die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft.

Spermien sind bis 3 Tage lebensfähig, Eizellen dagegen nur einige Stunden befruchtungsfähig, so dass der Geschlechtsverkehr vor dem Eisprung stattfinden sollte. Daher ist die Eingrenzung der fruchtbaren Tage so wichtig.

Zur Bestimmung der fruchtbaren Tage können helfen:

die morgendliche Temperatur (Basaltemperatur)

die Beobachtung der Veränderungen des Gebärmutterhalses

das Sekret des Gebärmutterhalses

die Oeffnung des Gebärmutterhalse

Hormonbestimmungen aus dem Urin

Basaltemperatur

Durch Führen einer Basaltemperaturkurve wird der Eisprung erkennbar: also durch das morgendliche regelmässige Messen der Körpertemperatur vor dem Aufstehen ohne körperliche Belastung möglichst immer zur gleichen Zeit, mit einem speziellen Thermometer, immer am gleichen Ort (oral 5 min, vaginal 3 min, rektal 3 min), beginnend am 1. Tag einer normal starken Regelblutung (Schmierblutungen zählen noch zum vorhergehenden Zyklus).

Zur Mitte des Zyklus steigt unter dem Einfluss des Gelbkörperhormons (LH) die Körpertemperatur um ca. 0,5°C (± 0,1°C). Allerdings zeigt sich oft vor dem Eisprung ein vorrübergehendes Absinken der Körpertemperatur.

Die Temperaturkurve ermöglicht meist keine Vorraussagen für den aktuellen Zyklus, da das Absinken der Temperatur zur Ovulation oft nur dezent ist und der Temperaturanstieg nach dem Eisprung stattfindet.

Allerdings kann nach Beobachtung mehrerer regelmässiger Zyklen und Festhalten der Temperaturveränderungen, der Zeitraum des Eisprunges erkannt werden und somit das Festlegen der fruchtbaren Tage gelingen.

Laut Weltgesundsheitsorganisation (WHO) sollen folgende Faktoren erfüllt sein, damit man auf einen Eisprung im jeweiligen Zyklus schliessen kann:

Bei Stattfinden eines Eisprunges soll der Temperaturanstieg innerhalb von 48 Stunden oder weniger auftreten.

Nach dem Eisprung muss die Temperatur an 3 aufeinanderfolgenden Tagen um mindestens 0,2°C höher liegen als in den 6 vorhergehenden Tage.

Beobachtung der Veränderungen des Gebärmutterhalses

Durch die wachsende Eizelle kommt es zu einer vermehrten Produktion von Oestrogenen, die einerseits das Sekret des Gebärmutterhalses mehr und mehr verflüssigen und andererseits eine dezente Oeffnung des Muttermundes verursachen. Somit können die Spermien das Sekret besser durchdringen und in die Gebärmutter gelangen.

Diese Effekte zeigen sich bereits vor dem Eisprung, so dass sich die nahende Ovulation vermuten lässt. Auch die Beurteilung der Sekretabsonderung und der Oeffnung des Gebärmutterhalses wird nach Beobachtung mehrerer Zyklen möglich, da sich diese Vorgänge immer wiederholen.

Beurteilt wird:

das Gebärmuttersekret

Feuchtigkeit

zunehmendes Feuchtigkeitsgefühl über die zunehmende Sekretabsonderung mit zunehmender Nähe zum Eisprung

Aussehen

Trockenes oder zähes klumpiges Sekret bis nahezu flüssiger Konsistenz des Schleims, welcher als nasser Fleck erscheint.

Konsistenz – Spinnbarkeit

Kurz nach der Periode zeigt sich meist kein oder nur wenig Sekret in der Scheide. Im weiteren Verlauf des Zyklus nimmt die Sekretproduktion zu. In dieser Phase aber ist das Sekret noch zähflüssig und klebrig und behält bei dem Versuch des Auseinanderziehens zwischen den Fingern seine ursprüngliche pappige Konsistenz.

Unter dem Einfluss steigender Oestrogenspiegel zur Zyklusmitte hin nimmt die Sekretmenge weiterhin zu und es zeigt sich eine zunehmende Verflüssigung. Beim Auseinanderziehen der mit dem Sekret benetzen Fingern zeigt sich jetzt eine bessere Spinnbarkeit, der Schleim lässt sich auseinanderziehen, reisst aber noch früh ab, weil das Sekret von der Konsistenz noch zu klebrig ist.

Einige Tage vor dem Eisprung kommt es zu einer weiteren Verflüssigung, so dass sich Fäden von über 10 cm Länge zwischen den Fingern ziehen lassen.

Nach dem Eisprung wird das Sekret wieder fester und klebriger: die unfruchtbaren Tage beginnen erneut.

der Gebärmutterhals:

Das Ertasten der Veränderungen des Gebärmutterhalses erfordert eine gewisse Erfahrung, die sich nach Selbstbeobachtung über 2-3 Zyklen ergeben kann.

Möglichst mit leerer Harnblase kann der Gebärmutterhals immer in der gleichen Stellung, z.B. in der Hocke oder auf dem Toilettensitz, durch Einführen eines oder zweier Finger in die Sc heide ertastet werden. Der Gebärmutterhals imponiert in der weichen Scheide mit fester, kugeliger und fast derber Konsistenz mit einem kleinen Grübchen in der Mitte.

Auf diese Weise kann auch das Sekret des Gebärmutterhalses am Ort seiner Entstehung entnommen und auf seine Spinnbarkeit überprüft werden (siehe oben).

In der unfruchtbaren Zeit, also zu Zyklusbeginn und in der 2. Zyklushälfte, tastet sich der Gebärmutterhals weit der hinteren Scheidenwand angenähert, die Stellung ist tiefer in der Scheide als an den fruchtbaren Tagen. Man fühlt eine feste Konsistenz des Gebärmutterhalses.

Der Gebärmutterhals ist fest verschlossen, so dass das zentrale Grübchen evt. nicht zu tasten ist.

Mit Fortschreiten des Zyklus ändert sich die Stellung der Gebärmutter und somit auch die Position des Gebärmutterhalses.

In zeitlicher Nähe zum Eisprung ist die Gebärmutter zentriert und aufgelockert der geöffnete Muttermund ist gut als zentrales Grübchen zu tasten. Man spürt eine deutliche Feuchtigkeit als Zeichen einer Sekretbildung. Das gewonnene Sekret zeigt eine deutliche Spinnbarkeit.

Quelle: Kantonspital Münsterlingen, Spital Thurgau AG

Geschrieben

Mann, Du bist echt der größte Schatz den es gibt! :siebter_himmel:

Danke, danke, danke, danke!!!

Ich findes es im Moment sehr interessant meinen Körper und die Veränderungen über den Zyklus kennenzulernen (Tempi, Zervixschleim, Mumu, Lh-Stäbchen usw.).

Danke für die Mühe. Ich hab bisher nämlich nichts besonders aufschlussreiches im Internet gefunden.

Schmatz!!!:ladysman:

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