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Einschlafstörung

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Geschrieben

Hallo ihr lieben!

Ich hab bei den Wintermüttern schon einen Tread aufgemacht, wollte aber hier auch mal um Rat fragen, weil nicht alle Mütter bei den Wintermüttern reinschauen.

Ich hab folgendes Problem: Mein 10 Wochen alter Sohn kann seit ca. 1 Woche nicht mehr einschlafen. Sobald er merkt, dass er müde wird, schreit er. Er lässt sich durch nix beruhigen. Wenn ich ihn rumtrage, dann schreit er noch 10 Min. und schläft dann von einer auf die andre Sekunde ein, d. h. iss nix mit hinlegen, wenn er so halb schläft. Manchmal hilft noch nichtmal das rumtragen. Dann schreit er bis er ganz rot wird. Das einzige was ihn beruhigt, ist die Babyschaukel. Da sitzt er noch nicht richtig drin, und schon ist Ruhe...da schläft er dann auch nach ein paar Minuten ein. Aber ich kann ihn doch nicht immer da rein setzen, oder?

Soll ich ihn jetzt schreien lassen? Ein Einschlafritual einführen? Das geht aber irgendwie nicht, weil er bis jetzt immer nach der letzten Flasche zw. 10 und 12 schlafen gegangen ist. Wach hab ich ihn noch nie ins Bett gelegt.

Bei meinem Mann hat er heut auch geschrien, aber der hat ihn dazu gebracht, auf der Couch einzuschlafen. Das ist mir noch nie gelungen. Ich fühl mich wie ein Versager....

Was mir noch einfiel: Ich hab fast den ganzen Tag den Fernseher laufen. Kann er davon Reizüberflutet sein? Soll ich ihn immer in sein Bett zum schlafen legen? Oder tagsüber auf die Couch?

Und noch was: Ich geh wieder arbeiten...2 Std. am Tag. Kann es sein, dass das was damit zu tun hat? Aber wenn er Trennungsangst hätte, müsste er sich doch auf meinem Arm beruhigen, oder?

Sorry für den doppelten Tread aber ich bin echt verzweifelt...

lg

Elke

Geschrieben

Hey du!

An sich kann ich dir nicht viel sagen, habe ja noch kein Kind. Aber was mich aufhorchen lässt, ist der Fernseher... Ich selbst habe nie einen TV im Schlafzimmer gehabt und immer gut geschlafen. Als ich im August hierherzog und wir für einige Monate in einem Raum mit dem Fernseher waren, schlief ich super schlecht. Das änderte sich sofort, als der Fernseher ab einer gewissen Uhrzeit aus war und richtug gut wurde es, als wir endlich unser neues bett bekamen und in den anderen raum schlafen konnten. Deshalb habe ich es auch durchgesetzt, dass wir in dem Raum weder TV noch Anlage noch sonstwas haben, zumal ich nicht möchte, dass mein Kind in einem raum schläft, wo so viele elektrogeräte sind.

Vielleicht hilft es ja, dein Kind dem fernseher weniger auszusetzen. Aber es soll ja auch menschen geben, die damit garkeine Probleme haben.

Geschrieben

Also, man kann in allen Ratgeber-Büchern lesen, dass das TV nicht gut für Kinder ist - die Bilder flimmern zu schnell über die Mattscheibe und das Flackern hindert sie am einschlafen.

Ansonsten haben das viele Kinder, dass sie nicht einschlafen wollen oder können und vor dem Einschlafen weinen. Meiner hat das auch - allerdings schon von Geburt an.

Rituale find ich gut. Der Abend sollte schon vom Tag abgegrenzt werden (Licht dunkler, mehr Ruhe, Schlafanzug etc.). Und ich finde auch, dass das Kind möglichst immer im Bettchen schlafen sollte, wenn es zu Hause ist.

Da Janosch vorm Schlafen immer weint, egal ob auf dem Arm oder im Bett, lege ich ihn mittlerweile in sein Bett und bleibe bei ihm bis er einschläft.

Geschrieben

er schreit auch immer, aber im Bett lässt er sich garnicht beruhigen...nur auf dem Arm und das auch nur nach großem und langem Protest...ich hab den Fernseher ab jetzt immer aus wenn der kleine im Zimmer ist, und versuche, mehr Regelmäßigkeit in den Tag zu bekommen. Jeden Morgen beim umziehen singe ich das gleiche Lied, dann darf er auf die Krabbeldecke, mittags um die gleiche Zeit spazieren gehen und ein Abendritual. Vielleicht hilft es ja...ich werd auch mal einen Pucksack ausprobieren....

Geschrieben

Hi

Von mir auch nochmal was zum Fernseher!

Kevin schläft bei den lautesten Geräuschen. Ihn stört nichts und ihn weckt nichts auf, es sei denn ich will ihn wecken. Ist er aber noch nicht bereit fürs füttern weint er und schläft weiter.

Wenn ich ihn nachts füttere mache ich das licht nur schwach an und bin sehr ruhig ohne fernseher und wickeln tut mein freund dann. Alles ganz ruhig. Danach gehts sofort ab ins bettchen. meist weint er dann kurz. mache ihm sein mobile an und dann ist ruhe.

mein tipp: lass ihn schreien. auch wenn dein herz blutet. ich musste die erfahrung auch machen. ich wollte selbst immer gerne kuscheln und habe ihm zum einschlafen mit in unser bett genommen. das fand er natürlich toll. wollte dann bei sich im bettchen nicht mehr einschlafen. ihm das bettchen wieder anzugewöhnen hat drei harte nächte gekostet und nun ist alles supi soweit.

und das er bei deinem Mann ruhiger ist, liegt an deiner unruhe. ist nicht böse gemeint, aber die kleinen merken das.

Wo ist din sohn wenn du arbeitest?

LG

Geschrieben

...ich würde versuchen, mich mit dem Medium Radio anzufreunden, am besten mit Klassikradio... Ich glaube das ist für das gesamte Familienleben besser, bringt mehr Ruhe in die Räume. Das Flimmern ist echt nix, da wär ich echt bis zur Pubertät zurückhaltend, wenns geht, TV als Nebenher-Medium schon gar nicht.

Ich glaube das Entscheidende ist aber, dass Dein Kleiner wahrscheinlich einen Entwicklungssprung macht. Klar kann es auch mal eine Krankheit sein, die sich ankündigt. Aber spätestens nach drei Tagen würde ich das ausschließen. Dann ist Dein Kleiner eher davor, etwas Entscheidendes zu lernen. Pass mal auf, vielleicht kann er nächste Woche plötzlich irgendetwas greifen. Und war davor einfach unruhig. So geht das das ganze Leben... Ich hab das gerade mit meinem 1 3/4 Kid durch. Immer wieder Phasen. Da hilft nur Schlafprogramm nach Ferber (Jedes Kind kann usw.). SChreien lassen, hin, trösten, aber liegen lassen, sprechen, sag ihm: Du bist so müde, Du kannst das! Kuscheltier geben. Erst 1 Minute schreien lassen, dann drei dann 5 dann 7. Auf die Uhr gucken, nicht schummeln! Und keine Bange, kein Mitleid, ich denke man schadet den Kindern mehr, wenn man ihnen vermittelt, dass Schlaf etwas ist, was niemals nie allein erreichen würden. Ich finde wichtig, dass sie erkennen, dass sie sich selbst beruhigen können. Das ist nicht hart oder so, in diesem Buch sagen sie, so drei Monate ist auf dem Arm einschlafen gut und schön, genießen Sie es, aber danach müssen sie es leider lernen...

Geschrieben

Wenn mein Mann da ist, dann hat er ihn natürlich...der fährt Wechselschicht...wenn nicht, dann ist er bei meiner Mutter. Die versucht, meinen Tagesrythmus weiter zu führen...

Ich hab ihm gestern die Flasche im abgedunkelten Schlafzimmer gegeben, hatte während dessen ne Entspannungs-CD ganz leise laufen und hab ihn wach in sein Bett gelegt und Licht aus gemacht. Die CD lief noch ein bisschen...er hat noch 1-2 mal geweint, dann hab ich ihm den Schnuller gegeben, gesagt dass alles ok ist, und bin wieder raus. Er ist dann eingeschlafen. Aber ob das heut Abend wieder so klappt, wage ich zu bezweifeln...gestern hat er vor der Flasche nämlich auch schon geschlafen, also hatte gar keine Gelegenheit, mürrisch zu werden, und zu schreien....

Der Fernseher war heut noch garnicht an....das behalt ich auch bei...Vielleicht überfordere ich ihn auch...wie oft legt ihr sie denn auf die Krabbeldecke (Stubenwagen) damit sie sich mit sich selbst beschäftigen?Beschäftigt ihr sie nur, wenn sie es verlangen?

lg

ELke

Geschrieben

Also wir haben heute abend zum ersten mal das Einschlaf-Ritual gemacht. Er hat im Bett geschrien und ich hab neben ihm gesessen und ihn beruhigt bei kleinem Licht. Dann bin ich nach 20 Min. raus um die Spieluhr zu holen und hab das Licht ausgemacht und als ich wieder kam, hat er fast geschlafen. Hat dann noch einmal gebärt, weil er den Schnuller wollte und dann ist er eingeschlafen. Muss dann morgen ausprobieren, ob er alleine einschlafen wollte, oder ohne Licht.

Er hat insgesamt 30 Min. geschrien. Ist das viel? Wird das noch besser?

lg

Elke

Geschrieben

nur mal ganz nebenbei. das ferbern, also schreien lassen, wurde von seinem "erfinder", also dr. ferber, als allheilmittel entschieden zurückgewiesen. man sollte es nur unter Anleitung von Fachpersonal (z.B. an eine Schreiambulanz wenden) durchführen. er selber empfiehlt, es nicht durchzuführen, bevor das Kind mind. 6 monate alt ist.

Ich denke auch, dass dein Kleiner grad ne Entwicklungsschub hat oder halt eine Phase. Meiner hat die ersten 4mon auch ständig geschrien, nun geht es mitlerweile recht gut.

Geh am Besten wirklich in eine Schreiambulanz, dort wird dir geholfen, auch wird geschaut, ob er vielleicht körperlich etwa hat.

Niklas schläft nur auf dem Arm ein, an ein Wach hinlegen ist nicht zu denken.

Ich persönlich finde es in dem Alter(auch in dem meines Sohnes, nun fast 8mon) irgendwo unverantwortlich, ein Kind länger als 10min schreien zu lassen, ich weiss nämlich nicht, welche Spätfolgen das haben kann.

Aber jeder kann ja tun und lassen was er will.:)

ich wünsche dir viel Glück, dass es bald aufhört und glaube mir, es wird wieder besser! Und ich spreche da aus erfahrung!;)

Geschrieben

Ich hab ihn ja nicht schreien gelassen...ich war ja bei ihm. Er schreit ja, ob ich ihn auf dem Arm hab, oder nicht...ich würd ihn nicht alleine lassen...

in zwei Wochen hab ich nen Termin beim KiArzt den frag ich dann wegen den körperlichen Sachen...aber ich glaub nicht, dass es das ist, weil es ja nur Abends so heftig ist. Gestern ist er den ganzen Tag immer wieder von selber auf der Krabbeldecke eingeschlafen.

Falls es aber die nächsten Tage nicht besser wird, werde ich früher zum KiArzt gehen...

Danke fürs Daumendrücken...

lg

Elke

Geschrieben

Ich denke nicht, dass Dein Kleiner etwas hat. Viele Babys sind abends vom aufregenden Tag sehr geschafft und schreien eine Weile, um sich "runterzufahren". Wichtig ist nur, dass Du weißt, dass das normal ist und auch bei ihm bleibst und ihm zeigst, er kann sich ruhig ausheulen, und Du bleibst ruhig. Das mit dem ins Bett legen, finde ich, hast Du sehr gut gemacht. Vielleicht braucht er es auch, sich in seinem Bettchen zu beruhigen und möchte keine weitere Ablenkung. Da machen wir Eltern im Glauben, das Beste zu tun, vielleicht manchmal zu viel und nehmen sie nochmal hoch, obwohl sie gerade dabei waren, sich zu beruhigen. Mach das ruhig mit dem Abendritual weiter, Du wirst sehen, er gewöhnt sich bestimmt schnell daran. Man darf nur nicht mit der Einstellung rangehen "Heute wird das bestimmt nix.". Lass Dich doch von Deinem Kind überraschen! Und dass manche Babys abends bis zu einer Stunde lang weinen, ist ganz normal. Sie haben noch keine anderen Ausdrucksmöglichkeiten. Ich würde erst in eine Schreiambulanz gehen, wenn (wie in den Charakteristiken für Schreikinder steht) das Kind pro Tag mehr als drei Stunden lang unstillbar schreit. Kopf hoch! Das wird schon.:)

Geschrieben
nur mal ganz nebenbei. das ferbern, also schreien lassen, wurde von seinem "erfinder", also dr. ferber, als allheilmittel entschieden zurückgewiesen. man sollte es nur unter Anleitung von Fachpersonal (z.B. an eine Schreiambulanz wenden) durchführen. er selber empfiehlt, es nicht durchzuführen, bevor das Kind mind. 6 monate alt ist.

Ich denke auch, dass dein Kleiner grad ne Entwicklungsschub hat oder halt eine Phase. Meiner hat die ersten 4mon auch ständig geschrien, nun geht es mitlerweile recht gut.

Geh am Besten wirklich in eine Schreiambulanz, dort wird dir geholfen, auch wird geschaut, ob er vielleicht körperlich etwa hat.

Niklas schläft nur auf dem Arm ein, an ein Wach hinlegen ist nicht zu denken.

Ich persönlich finde es in dem Alter(auch in dem meines Sohnes, nun fast 8mon) irgendwo unverantwortlich, ein Kind länger als 10min schreien zu lassen, ich weiss nämlich nicht, welche Spätfolgen das haben kann.

Aber jeder kann ja tun und lassen was er will.:)

ich wünsche dir viel Glück, dass es bald aufhört und glaube mir, es wird wieder besser! Und ich spreche da aus erfahrung!;)

Also mit 8 Monaten noch auf dem Arm einschlafen, das ist aber echt ganz schön alt, denke ich. Das wird eigentlich nur für die ersten drei vier Monate emfohlen. 30 Minuten würde ich allerdings auch kein Kind schreien lassen. Ich finde man spürt irgendwann einfach, wann tatsächlich doch was ist (Hunger Durst AA Zahnschmerzen Infekt einfach Übermüdung) und wann es nur ein Meckern ist. Und wie Ihr das macht, jetzt, klingt das doch super toll: Alles dämpfen, beruhigend zeigen, wir sind für Dich da, Du schaffst das, alles ist gut, genau das braucht er denke ich dann auch.

Schreiambulanz ist glaub ich noch nicht nötig, das hört sich doch alles noch im Rahmen an. Und zum "Ferbern": Meine Mutter hat das auch schon so gemacht, nach Instinkt geschaut, ob noch was ist, ein bisschen gesungen, wieder ein bisschen schreien lassen, lange vor Ferber und co.

Wie lange das so geht, ja das wollte ich auch immer wissen, und heute ncoh haben wir "Rückschläge..." Also irgendwann geht dieses Schreien ins Erzählen über. Ich sage auch nach einem aufregenden Tag bewusst, jetzt erzähle mal Deinem Hasen, was Du heute erlebt hast. Damit er das nicht so doll in die Träume nimmt. Und erstaunlich finde ich in schwierigen Phasen immer: wenn die Babysitterin ihn ins Bett bringt, ist alles gut! Also von wegen aua aua an den Zähnen...:D

Geschrieben

Ja ich denke auch, wir sind auf einem guten Weg. Ich lass ihn ja nicht alleine in der halben Stunde. Aber wie gesagt, er beruhigt sich ja auf dem Arm auch nicht vor einer halben Stunde. Da bleib ich lieber bei ihm und rede ihm gut zu....und wenn er dann einschläft dann aber richtig. Also "ferbern" tu ich ja in dem Sinn nicht. Ich bin ja da, streichle ihn etc. Ich nehm ihn nur nicht hoch. Und ich bin mir sicher, dass er nichts hat...wenn er Bauchweh oder Hunger hat, schreit er anders...drückt mir die Daumen für heut Abend...

lg

Elke

PS: Ich denke auch nicht, dass wir zur Schreiambulanz müssen...er schreit nur Abends vor dem Schlafengehen und dann höchstens 1/2 Std.

Geschrieben

Also heut abend hab ich das einschlaf-ritual auch gemacht, dann die flasche, dann ein gute-nacht-lied und dann ins bett. er hat fast geschlafen, dann aber doch nochmal angefangen zu weinen. ich dachte er sei übermüdet, weil er heute wenig geschlafen hat. dann dachte ich mir aber vielleicht hat er auch noch hunger (er hatte 25 min. geweint)...ich hab ihm noch was gegeben, hab ein bäuerchen mit ihm gemacht und ihn dann nochmal hingelegt und er ist sofort ohne weinen eingeschlafen.

Noch eine frage: muss es immer zu festen zeiten sein, oder ist es sinnvoller, zu warten, bis er müde wird? ich dachte mir, ich mach das ritual nach der flasche die zw. 7 und 9 ist wenn er gähnt und sich die augen reibt. oder ist es dann schon zu spät und ich rege ihn mit dem ritual nochmal an? da ist nämlich babymassage mit drin...ich will das schlaffenster nicht verpassen...wie lange ist das überhaupt?

danke und lg

Elke

Geschrieben

Ich würde vielleicht auf die Massage verzichten. Das Ritual sollte vor allem bei so kleinen Kindern relativ kurz ausfallen. Ich denke, es reicht schon, ihn zu füttern, und wenn er dann müde ist, ihn ganz ruhig umzuziehen und ins Bettchen zu legen, ein Lied zu singen (am besten immer dasselbe) und die Spieluhr anzumachen. Genau um dieselbe Uhrzeit muss es ja nicht sein, aber wenn Euer Tagesablauf jeden Tag in etwa gleich ist, würde ich nicht mehr als eine Stunde etwa davon abweichen. Es hat natürlich keinen Sinn, ihn ins Bett zu bringen, wenn er eindeutig noch hellwach ist, und das "Zeitfenster" fällt bei jedem Kind auch anders aus. Aber mach doch die Babymassage tagsüber mal, vielleicht ist das abends zu viel. Einfach mal ausprobieren.

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