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KISS-Syndrom. Was ist das eigentlich?

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kris83

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Hallo,

da mein Sohn das KISS-Syndrom hat und ich vorher noch nie davon gehört hatte, dachte ich mir, dass es vielleicht mehreren Eltern so geht und ich hier eine kleinen Info-Beitrag hier poste.

zu erst einmal: KISS ist nichts schlimmes und kann therapiert werden. Hier eine etwas genauere beschreibung:

KiSS ist die Abkürzung für Kopfgelenk-induzierte Symmetrie-Störung. Dabei handelt es sich um eine Fehlstellung im Bereich der oberen Halswirbelsäule (HWS). Während Alternativmediziner das KiSS (auch KiDD, Kopfgelenk-induzierte Dyspraxis/Dysgnosie genannt) häufig diagnostizieren und manuelle Therapie empfehlen, erkennen viele Schulmediziner die pathophysiologische Vorstellung nicht an.

Die Fehlstellung soll meistens durch den Druck auf den Kopf des Babys bei der Geburt, häufig auch bei Kaiserschnitten, Mehrlingsgeburten, Zangengeburten sowie beim Einsatz einer Saugglocke auftreten. Häufig soll sich das Syndrom auch bei Kindern finden, die „übertragen“ wurden.

Früher sei das Syndrom oft mit dem Schiefhals verwechselt worden. Ein unerkanntes KiSS-Syndrom könne im Schulalter und später zu Kopfschmerzen, Müdigkeit, schlechten schulischen Leistungen, Unaufmerksamkeit und Hyperaktivität führen; im Erwachsenenalter zu Rückenproblemen und Kiefergelenks- bzw. Kauapparatproblemen. Verursacht werde dies durch persistierende frühkindliche Reflexe, die aufgrund von Bewegungseinschränkungen nicht in üblicher Weise mit dem Älterwerden verschwinden, wodurch ebenfalls die neurologische Entwicklung beeinträchtigt werde.

Als Mutter merkt man je meißtens als Erste wenn etwas nicht stimmt. Wenn ich Leon im Arm hatte bog er sich mit eine rimmensen Kraft nach hinten, verdrehte davei etwas seinen linken Arm nach außen und wollte den Kopf beim Liegen immer nur nach rechts drehen nie richitg nach Links.

Leider war der Kinderarzt nicht dacon überzeugt, dass es sich hier um ein Problem handelte und fertigte uns mehr schlecht als recht mit den Worten: "das ist normal" ab. Zum Glück kannte ich eine Osteopathin, die sich Leon näher angeschaut hat und ihn als akut eingestuft hat. Sie empfahl mir einen anderen Kinderarzt und nun wird Leon osteopathisch und mit Krankengymnastik therapiert. Langsam kann er auch den Kopf zur anderen Seite drehen, sich in der bauchlage besser abstützen und ist körperlich mehr entspannter.

Laut Osteopathin und Kinderarzt wird das KISS-Syndrom leider oft unterschätzt von vielen Ärzten, sodass bei Nicht-Behandlung Folgeschäden zurückbleiben können.

Symptome können sein:

- Kind schreit viel (oft mit 3-Monats-Koliken verwechselt)

- Schiefhaltung des Kopfes

- Einseitige Schlafposition, wodurch oft der Schädel ungleich ausgebildet ist

- Schlafpositionsauffälligkeiten

- Asymmetrien der Lidabstände beider Augen

- Kind hat Probleme, den Kopf selber zu halten

- Auffälligkeiten beim Stillen (trinkt an einer Brust lieber, Trinkschwäche, häufiges Stillen, Stillen nur mit Stillhütchen möglich etc.)

- Neigung zur Hyperextension (Überstreckung)

- Schluckbeschwerden

- häufiges Spucken bzw. Erbrechen

- Schlafstörungen

- Überspringen von Entwicklungsphasen (z. B. kein Krabbeln)

- frühes Erlernen des Laufens (unter Umständen wird das "Krabbeln" ausgelassen)

- Hohe Berührungsempfindlichkeit im Nacken

- Asymmetrische Bewegung der Arme und Beine

- Tonusregulationsstörungen der Extremitäten und des Rumpfes

- Hüftgelenke oft mit Unreife

- Fehlstellung der Füße

Bitte denkt daran, dass das nicht so sein muss und ich auch kein Arzt bin, nur habe ich natürlich viel recherchiert zu diesem Thema und bin auf viele Eltern gestoßen, denen es genauso geht. Also ich will niemanden Angst einjagen! ;)

Falls jemand nähres wissen möchte oder sich für die Adresse der Osteopathin interessiert - auf Fragen und Antworten freue ich mich sehr.

Liebe Grüße

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