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Kimberly's Tagebuch

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BlueBeast

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Hi,

ich fange mal mit einer Einleitung an! An einem Tag wie heute, da wir die erste (hoffentlich letzte, aber ich glaub nicht dran!) schlaflose Nacht hinter uns haben, finde ich es passend, nun doch mit einem Tagebuch zu beginnen! Klar, ich hätte das früher tun sollen, aber neija! Jedenfalls gibt es jetzt hier in meinem Traumforum (*g*) die Möglichkeit dazu!

Mal versuchen ein paar vergangene Daten aufarbeiten, so daß die Vergangenheit nicht ganz so leidet!

Schwangerschaft:

Festgestellt mit einem SS-Test im Dezember 04, wenn ich mich recht errinnere! Mir war tagelang übel und ich konnte mir nichts anderes mehr vorstellen! Es war ein Schock, da nicht geplant, aber wir haben uns doch gefreut, daß wir ein Kind bekommen dann! Die folgende SS war auch nicht einfach, sie begann wie gesagt mit Übelkeit und zwar 24/Tag, zweimal heftigste Migräneanfälle von 2 Tagen Dauer. Dann im 4. Monat wurde es besser um dann bald von 2 heftigen Blähungsanfällen wieder getrübt zu werden! Beim ersten war es nicht mal klar, was es war, erst beim zweiten Mal kam es raus! Ich hatte wahnsinnige Angst um mein Baby, aber mit ihr (es war schon klar, daß es ein Mädel wird!) war alles in bester Ordnung! Ab da hieß es jedenfalls Gemüse meiden! Dann im 7. Monat der Schock! Meine kleine Tochter hat eine Zyste am Eierstock, 6 cm! Ab da war dann ständige Kontrolle angesagt! Einen Diabetestest hatte ich in der FA-Praxis schon hinter mir, aufgrund leichter Anzeichen und Familiengeschichte! Die Klinik, die abwechselnd mit der FA die Kontrolle der Zyste übernahm, bestand plötzlich aber darauf, daß ich mich selbst testen soll, weil doch ein Verdacht bestünde, aufgrund der großen Fruchtwassermenge und der Größe des Babys! Ich aber, mit meiner Angst vor Nadeln, verweigert mich dem, ich hatte doch einen Test gemacht. Entschied mich aber einen weiteren Belastungstest machen zu lassen, diesmal zu meinem eigenen Wohl in einer Diabetespraxis, da ich mich dort besser aufhalten kann, während des Tests! Wieder waren die Werte ok, aber hier wurde auch ein richtiger Bluttest gemacht, der in einem Labor durchgeführt wird und daher einige Zeit dauert! Soweit so gut, allerdings war die Uni-Klinik HD auch ansonsten nicht so dolle! Die FA hätte mich gerne in die Klinik überwiesen, da die Zyste so gewachsen ist, das war bei einem Termin bei ihr an einem Donnerstag! Es war aber klar, daß in der Klinik nun auch erstmal nichts gemacht werden kann und ich hatte während der SS schon mal eine Nacht dort verbracht, wegen der Blähungen! Nochmal und ohne daß was gemacht werden kann wollte ich nicht in diesen Betten schlaflose Nächte verbringen! Also gab mir die FA eine Überweisung, damit ich Samstags die Zyste kontrollieren lasse im KH! Alles ok, nur das ich Samstags gesagt bekam, ich hätte Donnerstags kommen müssen (quatsch, denn da war ich ja bei der FA, die Zyste war für diesen Tag kontrolliert, nötig war es wieder am Samstag, somit war ich am richtigen Tag da!). Auch bekam ich die Frage gestellt von einer Ärztin: Was glauben sie denn, was wir machen, wenn die Zyste gewachsen ist? Das Baby holen? Wohl kaum! Erschreckend wie man behandelt wird, nachdem man doch nur zu einem von der FA angesetzten Kontrolltermin kommt! Auch wurde keine Kontrolle gemacht, da der angeblich nötige Ultraschall-Test mit einem speziellen Gerät nur von entsprechenden Ärzten gemacht werden kann und die seien am WE nicht anwesend! Tz, es wäre ein normaler Ultraschall ausreichend gewesen, nix mit Spezialgerät! Dann bekam ich auch noch eine Blutdrucktablette, da der Blutdruck wie immer grenzwertig hoch war, ebenso die Herztöne des Babys! Mit dieser Tablette wurde ich erschreckenderweise nach Hause geschickt! Ich sollte 2 Stunden später nochmal zum messen kommen! Was hätte da wohl passieren können? Eine Tablette, die meinen Blutdruck verändern kann und das während einer SS und ohne Aufsicht! Auch wurde die Gabe dieser Tablette nicht im Mutterpass vermerkt, wie es eigentlich nötig gewesen wäre! Soviel zur Uni-Klinik HD! Mir reichte es mit dieser Klinik auch, ich wollte dort nicht mein Kind bekommen! Mir blieb aber nur eine Uni-Klinik, der Zyste wegen und HD hat natürlich nur diese! Ich hätte Kim gerne dort bekommen, da ich dort auch selbst geboren bin, sogar auch in dieser Klinik, aber mir ging es vor allem darum, was später als ihr Geburtsort angegeben wird! Allerdings unter diesen Vorraussetzungen war mir das dann nicht mehr so wichtig! So kam ich darauf mir die Klinik in Mannheim anzuschauen in die ich erst gar nicht wollte! Ich kam zu einem Informationsabend, aber zuerst keine Chance, da an diesem Tag die Geburtenrate zu hoch war, Kreisaal voll, zuviel zu tun! 2 Tage später, ich konnte nicht mehr, der riesige Bauch und die Schmerzen machten mir zu schaffen! Ich konnte nicht mehr schlafen, nicht mehr allein aus dem Bett aufstehen, im Bett konnte ich aber eh nicht mehr schlafen, weil ich dort zu starkes Sodbrennen hatte usw usw. Ich mußte langsam in die Klinik! Ob ich nun dort oder zuhaus nicht schlafen kann, ist auch egal. Und dort kann man mir mit dem einen oder andern Medikament ja noch helfen zumal geschultes Personal für den Notfall gleich da ist! Auch hatte ich dann ein verstellbares Bett und eine Angel an der ich mich hochziehen kann! Soweit so gut, ich fuhr nach Mannheim ins Klinikum. Ich wollte mir aber doch erst den Kreisaal anschauen, ganz uninformiert wollte ich nicht bleiben! Aber die Taschen fuhren mit, daß ich nicht mehr nach Hause fahre war klar! Dort angekommen, sagte ich, ich möchte den Kreisaal sehen und dann entscheiden, ob ich bleibe! Es war ok, eine Elternschule sollte eh gleich durchgehen, welch Glück! Somit schloßen wir uns dieser Gruppe an und schauten uns alles an. Ich fands toll, sehr angenehm, nette Hebammen usw. Die Geburtswanne, auf die ich noch immer hoffte, sah auch einladend aus! Dann kam die Zimmerbesichtigung, auch dort war alles sehr gemütlich eingerichtet und sehr modern! Dann kam eine Schwester zu mir! Ups was wollte die denn? Eine der Ärztinnen hatte mich durch den Kreisaal laufen sehen und wollte mich nach der Besichtigung sprechen! Was war los, was wollte eine Ärztin von mir? Ich war doch noch nicht mal Patientin! Es stellte sich raus, daß dieser aufmerksamen Ärztin meine stark von Ödemen geprägten Beine aufgefallen waren und sie wollte wissen, was ich dagegen tue! Ich wollte ja immer was tun, aber laut FA durfte ich ja nichts! Außer bewegen, hochlegen und etwas Brennesseltee hatte die FA mir nichts erlaubt! Dennoch, daß die Ärztin so wahnsinnig nett und aufmerksam war, gab den endgültigen Ausschlag! Ich blieb! Ich wurde also spät am Dienstagabend als Patientin in die Uni-Klinik Mannheim aufgenommen! In den folgenden Tagen wurde ich wieder genervt, ich bekam Diabetiker-Kost und es wurde von testen gesprochen! Ich weigerte mich nach zwei gut verlaufenen Tests nochmal anzufangen! Der Kompromiss war, ich esse die Diabetikerkost und lasse mich sporadisch von den Schwestern testen! Auch wurden natürlich mehrere CTG geschrieben, mehrere Ultraschall gemacht, auch mit einem Spezialgerät nun. Der ausschlaggebende Ultraschall war Freitag nach der Aufnahme ins KH. Donnerstags zuvor hätte ich noch punktiert werden sollen, es klappte aber erst Freitagmorgen! Es wurden mir knapp 2 Liter Fruchtwasser entzogen! Es war grausam das auszuhalten, denn ich hatte ja Angst vor Nadeln und hier stach man ja mit einer langen Nadel vor um mit einer Kanüle in meine Fruchtblase zu kommen. Gefahr war, daß das Baby nach der Kanüle greift und daß ich Wehen bekomme! Aber es passierte nichts weiter! Kim war brav und gegen die Wehen hatte ich zuvor eine wehenhemmende Tablette bekommen! Trotzdem hatte ich große Angst! Nachmittags nach dem Ultraschall riet mir der Kinderarzt zu einem Kaiserschnitt! Zu einem baldigen Kaiserschnitt! Nachdem er gehört hatte wie große Angst ich hatte bei der Punktion erstrecht! Denn die einzige andere Möglichkeit wäre gewesen Kim durch meinen Bauch hindurch zu punktieren! Also das gleiche nur diesmal übertragen auf mein Kind! Ausgemacht wurde, der folgende Montag, da sollte mein Kind geholt werden, dies war der 11.07.05, der Geburtstag meiner Oma und nun wohl auch der meiner Tochter! Am Samstag bekam ich nochmal Angst, daß das nicht klappt, daß sie schon Sonntags geholt werden muß! Ich hatte wieder große Schmerzen und wußte nicht, ob ich eine weiter Punktion überstehen würde und ob das überhaupt möglich war. Aber es war möglich, ich überstand es auch, aber es war noch schlimmer als beim ersten Mal! Schon auch deshalb, weil es diesmal nicht vorbereitet war, ich hatte keine wehenhemmende Tablette genommen! Diesmal bekam ich auch einige kräftige Wehen zu spüren, wieder Angst, daß die Kleine gleich geholt werden muß! Aber es klappte doch, die Wehen verschwanden wieder! Diesmal wurde nochmal knapp 1 Liter Fruchtwasser gezogen!

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Geburt:

Am 11.07.05 früh am Morgen kam ich in den Kreisaal, die OP wurde vorbereitet! Die Spinal-Anästhesie war grausig, ich spürte jeden Stich und alles was da gemacht wurde, ich glaube dem Pfleger, der meine Hand hielt, habe ich fast die Hand gebrochen! Der KS selbst war seltsam, ich bekam die Hände angebunden und wurde unter ein Tuch gelegt! Meine Beine konnte ich noch spüren, ich hatte große Angst, daß ich noch mehr spüren könnte, aber dem war nicht so! Zumindest nicht was die Schnitte anging! Ich spürte aber sehr wohl das unangehme Rütteln usw.! Als meine Tochter herausgenommen wurde, hörte ich sie nur ganz ganz kurz, ich war nicht mal sicher, ob sie das war! Sie hatte nicht genug Luft um richtig zu schreien! Sie wurde sofort ins Nebenzimmer gebracht und beatmet und versorgt! Mir wurde irgendwann ganz übel, aber die Schwester nahm das nicht ernst, sie meinte nur, es dauert nicht mehr lange! Ich versuchte bei meinem Freund mehr zu erreichen, er war dabei und sollte ihr dann klar machen, daß mir nunmal jetzt übel war! Zu spät, schon begann ich zu würgen und zu husten und das ist gar nicht leicht mit einem betäubten Bauch von dem man weiß, daß er offen ist! Und angenehm schon gar nicht! Die Schwester nahm mir sofort die Sauerstoffmaske ab, das half! Es passiert nichts weiter, ich erbrach mich nicht! Mein Freund mußte dann die Maske neben mein Gesicht halten! Dann nachdem ich mich davon erholt hatte, fragte ich nach Kim! Mein Freund ging ins Nebenzimmer und fragte dort nach! Der Kinderarzt war fälschlicherweise davon ausgegangen, daß ich eine Vollnarkose hätte! So aber bekam mein Freund Kim in den Arm gedrückt und wurde zu mir geschickt! Ihm wurde ganz mulmig, sie so plötzlich zu halten, er kam auf wackeligen Beinen zu mir, zeigte sie mir kurz und verschwand dann auch schnell wieder, er hatte Angst sie fallen zu lassen! Ich konnte sie ja eh nicht anfassen, ich war ja angebunden. War aber dennoch ruhiger, sie wenigstens mal kurz gesehen haben zu können!

Nach der OP kam ich wieder in ein Kreiszimmer, dort bekam ich dann einen Wehentropf! Zuerst ging es noch, das Schmerzmittel wirkte noch, aber nach einiger Zeit wurden die Wehen stärker und die frische Narbe tat ihr Übriges! Mir ging es nicht wirklich gut und die Schmerzen waren soweit grausam. Es waren nur Nachwehen, aber durch die Narbe doch recht schmerzhaft!

Nach 1 Stunde wurde ich auf mein Zimmer gebracht, dort gab es den nächsten Wehentropf! Wieder wurden Wehen angeregt, das ging noch eine ganze Zeitlang so! Ich hatte noch am nächsten Tag leichte Wehen, aber es wurde langsam schwächer! Am nächsten Nachmittag war alles weg, nur noch die Schmerzen der Narbe waren da! Allerdings wollte ich natürlich unbedingt noch am Tag der Geburt meine Tochter sehen! Die Schwestern verlangten dafür von mir, daß ich selbständig laufen muß! Gesagt getan, war aber gar nicht so einfach! Ich überwand mich aber, ich wollte unbedingt in die Kinderklinik! Ich hab es auch geschafft! Kim lag auf der Kinder-Intensiv-Station, in einem Wärmebettchen umgeben von Kablen und Schläuchen! Sie war mittels einem Medikament ruhig gestellt und ihre Werte wurden über einen Monitor überwacht! Ich sah mich nur kurz um, die andern Babys hatten es alle schlimmer getroffen! Besonders das Baby nebenan, es war eindeutig ein Frühchen und wirklich winzig klein! Dort ging auch dauernd der Arlarm, wie ich noch in den folgenden Tagen feststellte! An Kims Bettchen hing ein Beutel, er sah aus wie ein Katheder-Beutel, das war die Flüssigkeit, die ihr aus der Zyste gezogen wurde! Mir wurde erklärt, sie versuchen zuerst, die Zyste leer zu saugen und hoffen, daß sie dann verklebt und schließlich einfach vom Körper abgesondert wird!

Das Geburtsgewicht und die Größe wurden leider nicht wie bei andern Kindern direkt nach Geburt festgestellt! Leider! Aber letztlich war es ja auch so, daß sie beatmet werden mußte, das war wichtiger! Durch die Größe der Zyste konnte sich die Lunge nicht ausdehnen, so war ihr ein selbständiges Atmen unmöglich! Daher hatte ich sie auch nur so kurz hören können! Ihr Gewicht lag jedoch ungefähr bei 3220 g und sie war ca. 48 cm klein.

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Die OP:

Nach 2 Tagen war klar, das wird nichts, also wurde für den nächsten Tag die OP geplant, der mußte ich trotz aller Angst zustimmen! Ich machte mit den Schwestern aus, daß sie mich rufen, wenn Kim für den OP fertig gemacht wird, so daß ich noch kommen kann, bevor sie in den OP kommt! Am nächsten Tag meldete sich aber niemand bei mir zur angegeben Zeit! Ich mußte auch warten, bis mein Freund da war, ich konnte nicht ohne ihn rüber, da ich nur mittels Rollstuhl rüber konnte, der Weg rüber war zu weit, so weit würde ich es mit der Narbe nicht schaffen! Ich erfuhr aber von den Schwestern auf meiner Station, daß Kim früher als geplant in den OP gekommen war! Mein Freund war schon rechtzeitig da, aber nicht früh genug und wir wußten ja zuerst nicht, daß es da zum einen schon zu spät war und zum andern nicht, wenn wir nun genau rüber sollten, also warteten wir! Wir erfuhren erst um ca. 10.30 Uhr, daß sie schon im OP war! Eigentlich sollte sie um 10.00 Uhr rein, war aber schon seit 9.30 Uhr drinnen! Um 11.00 Uhr etwa bekamen wir dann die Nachricht, daß sie im Aufwachraum ist! Dann bin ich los dorthin! Ich schimpfte mit den Schwestern, weil sie mich nicht wie abgemacht vorher benachrichtigt hatten! Ich fragte sie, was sie gemacht hätten, wenn bei dieser OP, widererwartend, auch wenn es selten ist, was passiert wäre! Ich hätte mein Kind nicht mehr lebend gesehen! Das hat sie betroffen gemacht, ich konnte es an ihrem Gesicht sehen, das tat wenigstens soweit gut! Egal, Kim ging es gut, das war die Hauptsache!

Nach der OP wog Kim nur noch ca. 2690 g. Der Rest war das Gewicht der Zyste!

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Die Zeit in der Kinderklinik:

Sie mußte noch 1 Tag auf der Intensiv-Station verbringen, dann wurde sie auf die normale Kinderstation verlegt! Sie hatte die typische Neugeborenen-Gelbsucht! Ich selbst wurde auf meinen eigenen Wunsch hin Sonntags entlassen, ich hätte aber eh nur bis maximal Montag bleiben können, es sprach also nichts dagegen! Ich ließ mich in Kims Zimmer einquartieren und holte mein Essen auf ihren Krankenschein! Eine Woche und einen Tag mußten wir noch bleiben! Dann Freitags durften wir nach Hause! Endlich! In dieser Woche passierte noch so einiges! Ich hatte noch immer sehr von den Ödemen geplagte Beine, eine der Kinderkrankenschwestern sagte dann, sie habe sich meine Beine angeschaut und es deute einiges auf eine Thrombose hin! Schreck! Was? Also ab in die Ambulanz, denn ich war ja selbst keine Patientin mehr, daher mußte ich dorthin! Dort sagte mir der Arzt, es sei alles ok, er wisse nicht woher die Kinderschwester ihre Annahme genommen hätte! Aber er verschrieb mir Eisentabletten, die halfen dann wenigsens, daß endlich das Wasser abging!

Dazu kam noch eine leidige Angelegenheit wegen des Stillens! Ich wollte stillen, konnte ja aber bis dahin gar nicht! Kim war ja so hefig an Kabel und Schläuche gebunden, lag erst auf Intensiv usw. das war nicht möglich! Also mußte ich abpumpen! Die Stillberaterin allerdings hatte das schlecht erklärt und so hatte ich schnell eine wunde Brustwarze und Blasen durch die Pumpstärke! Als ich dann aber bei Kim im Zimmer war und sie auch weitgehend befreit war von allen Geräten, bis auf eine Magensonde, die nur genutzt wurde, weil sie ja Gelbsucht hatte und wenn sie nicht genug Nahrung so nahm, bekam sie den Rest über die Sonde, sprach nun nichts mehr gegen das Stillen von ihrer Seite! Aber nun machten sich alle Sorgen wegen der Blasen! Ich mußte reinigen, anlegen, reinigen, Pilzcreme drauf usw. Eine fürchterliche Prozedur, zumal anlegen nicht so einfach ist, wenn man das noch nie gemacht hat und keine Schwester hatte richtig Zeit mir das zu zeigen!

Ach ja, da war ja noch der erste Abend, als ich in der Kinderklinik meine Unterkunft bezogen hatte! Ich hatte den Umzug ganz alleine gemacht und war den weiten Weg von der Frauenklinik mit all meinem Gepäck allein rüber gekommen. Meine Beine nahmen mir dies sehr übel! Ich hatte starke Kopfschmerzen und die Beine schmerzten eh fürchterlich! Die Kinderschwester, die ich noch einen Tag zuvor gefragt hatte, wann ich denn meine Tochter mal selbst füttern dürfe, sagte, ich dürfe, wenn Kim soweit selbst mitmacht!

Aber die Nachtschwester, die kam und nach ihr sah, erklärte mir an dem Abend, ich müsse das tun! Damit hatte ich nicht gerechnet, hätte ich das, hätte ich mich mit diesem Umzug nicht so verausgabt und es langsamer angehen lassen! So war ich nicht mehr fähig! Die Nachtschwester sagte dann, sie würde es als Ausnahme übernehmen! Sehr nett! Sie war es auch, die mir später die Thrombose andichtete!

Überhaupt machten mich alle Kinderschwestern närrisch! Ich mußte Kim alle 3 Stunden wecken, Tag und Nacht! Ich durfte nicht mit ihr auf den Gang spazieren gehen, sie könne sich ja anstecken bei irgendwem und irgendwas! So waren wir ans Zimmer gefesselt, regelrecht eingesperrt! Daß sie selbst oder ich, irgendwas mit reintragen könnte, wurde nicht bedacht! Keiner desinfizierte sich ständig die Hände, auch die Schwestern nicht!

Kim wurde mit den Worten entlassen, sie sei nun soweit die Gelbsucht los, die Werte seien ok, aber ich müsse sie weiterhin alle 3 Stunden wecken, der Flüssigkeitsaufnahme wegen! Das Füttern war eigentlich nicht besser geworden, Kim schlief bei jeder Flasche ein und ich mußte versuchen sie wieder zu wecken, was eher unmöglich war! Auch machte man ein Riesentrara darum, daß die Milch ja die richtige Temperatur hatte!

Zuhause waren wir dann am 22.07.05! Endlich!

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Zuhause:

Es war schön, nach Hause zu kommen! Endlich weg von dem ewigen Weis und Steril! Zuhause legte ich Kim erstmal in ihre Wiege! In dieser Wiege lag ich selbst schon als kleines Baby! Später dann kam meine Hebamme, die mir ja schon in der Schwangerschaft so manches mal sehr geholfen hatte! Sie war es, die mir riet den 2. Diabetestest in der Diabetespraxis zu machen. Sie war es, die mir sagte, daß sie sehr entäuscht war von der Uni-Klinik HD, so daß ich bestätigt war, daß es dort so gar nicht freundlich zuging! Und jetzt an diesem Tag, als wir heimkamen, war sie es auch, die mich von der alle-3-Stunden-Weckzeit, befreite! Sie sagte mir, Kim wäre nicht entlassen worden, wäre es noch so schlimm mit der Gelbsucht und ich bräuchte sie nicht zu wecken, sie würde sich schon melden, wenn sie Hunger hat. Und sie würde dann vielleicht auch mal fitter sein, als wenn ich ständig aus dem Schlaf reise und so wäre es ihr auch ohne weiteres möglich auch mal eine größere Menge zu trinken, so daß sie ihren Hunger auf jedenfall gestillt bekommt! Sie sagte mir auch, daß ich die Milch überhaupt nicht aufwärmen muß, daß ich sie ihr sogar aus dem Kühlschrank geben könnte, nur daß das keiner macht! Ich könnte ihr die Milch ohne weiteres zimmerwarm geben! Ach war das alles eine Erleichterung! Ab dem Zeitpunkt konnte ich endlich weit beruhigter mit Kim umgehen!

Kim nahm auch schnell zu, schon bald hatte sie die magische Zahl von über 3000 g erreicht!

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So nun gibts Daten, die ich von meiner Homepage ableite, denn da hatte ich diese Dinge schon notiert, als sie noch aktuell waren! Ich habe sie natürlich etwas erweitert, so daß sie aktueller sind! Außerdem sind sie aus Kims Sicht geschrieben! Nun kann ich endlich Eckdaten hier notieren, sie nachlesen und zum Beispiel für die HP verwerten, sobald ich die wieder aktualisiere! Diese ist ab sofort wieder erreichbar, allerdings nicht aktuell! Sollte ich dies machen, werd ich es dort vermerken! Bis dahin gibts alle Daten hier!

Mein erstes Fläschchen gab mir meine Mama am: 15.07.05, mittlerweile trinke ich meine Flasche ganz allein, meist laufe ich dabei durch die Wohnung, stille halten will ich einfach nicht! Oma sagt, ich solle dabei am besten liegen, da ich ja später beim Essen auch nicht rumlaufen kann! Aber liegen tu ich da ja dann auch nicht! Außerdem sagt Mama, sie hält das für unwichtig, da ich um zu essen eh auf dem Stuhl sitzen muß und da das noch ein Kinderstuhl ist, kann ich da auch gar nicht aufstehen. So ergibt sich das automatisch, meint sie!

Meinen ersten Ausflug im Kinderwagen machte ich am: 22.07.05, ja richtig, das war der Tag, als ich mit Mama nach Hause kam, denn sie braucht gaaanz kleine Windeln, weil ich so winzig war! Mittlerweile sitze ich in einem Buggy und muß angeschnallt werden, weil ich sonst herumkletter! Mama sagt immer ich bin eine Kletterliese!

Mein Köpfchen konnte ich schon mit 2 Wochen etwas heben, aber ich bin damit Meisterin geworden!

Ich habe am 20.08.05 das erste Mal unbewußt gelacht, am 17.10.05 schon bewußter und immer öfter! Heute kann ich schon richtig dolle lachen, geht auch gar nicht anders, wenn Mama und Papa immer soviel Blödsinn mit mir machen, das ist so komisch, da muß man doch lachen!

Seit dem 21.09.05 erzähle ich kleine Brabbelgeschichten, aber bis heute weigere ich mich wirklich was zu sagen! Bisheriger Wortschatz: Nanananan (steht wohl für NeinNein!), Mamam (noch nicht wirklich eine Bedeutung!), Babab (ebenso ohne Bedeutung), dadada (auch keine Bedeutung), ggggg (keine Bedeutung)

Seit dem 23.10.05 spiele ich mit Spielsachen! Damals war es noch ein Stofftier an meiner Schaukel, aber für die bin ich längst zu groß geworden! Am 5.11.05 begann ich mit der Spielkette am Kinderwagen zu spielen, da ich aber mittlerweile zu rabiat mit sowas umgehe und außerdem nun schon eine ganz Große bin und in einem Buggy kutschiert werde, habe ich das nicht mehr! Allerdings spiele ich nun mit allem möglichen! Ich schaue mir auch mal Bücher an, oder ich mache Musik mit meinem Baby-Touch! Oder ich habe von Mama eine Metalldose bekommen mit Deckel, die muß mir nur immer mal wieder jemand auf oder zu machen, weil ich das noch nicht richtig kann! Aber was rein tun und wieder rausholen kann ich gut! Auch meinen Puppenwagen schieb ich immer wieder durch die Gegend, nur mit dem Lenken will das noch nicht so, dauernd stoße ich irgendwo an und manchmal fällt er auch um und ich gleich mit!

Seit dem 10.10.05 schlafe ich weitgehend durch! Ich wache zwar immer mal wieder auf, dann fehlt mir meist mein Schnulli, aber meist bin ich beruhigt, wenn ich den wieder habe! Mit meinem Engel im Arm, läßts sichs aber auch selig schlafen! Mama und Papa haben ein Einschlafritual für mich! Es bestand bisher daraus, daß sie Musik anmachen und sich neben mein Bettchen legen, dann legen sie eine Hand zur Beruhigung auf mich und um mich am Zappeln zu hindern! Mittlerweile wurde es erweitert, sie lesen nun auch eine Geschichte vor seit kurzem, bevor sie die Musik anmachen! Auch die Musik hat sich geändert, früher war es immer "Weißt du wieviel Sternlein stehen", aber Mama sagt, sie kann es nicht mehr hören, daher gibts nun "Du guter Mond, du stehst so stille"! Auch gut, schlafen tue ich dennoch nur, wenn es nicht anders geht, mit mehr oder weniger Theater, oft zu Mamas und Papas Leidwesen!

Am 15.11.05 hab ich mich zum ersten Mal vom Rücken auf die Seite gedreht! Am 26.11.05 hat es nach einem Bad zum ersten Mal geklappt und ich konnte mich vom Bauch auf den Rücken drehen!

Am 13.12.2005 habe ich mich zum ersten Mal vom Rücken auf den Bauch gedreht! Mama war ganz überrascht, sie telefonierte gerade, um mir einen Laufstall zu besorgen und ich quakte die ganze Zeit, so daß sie in einem anderen Raum blieb, damit sie was verstehen konnte! Dann kam sie ins Wohnzimmer und rief: Was ist denn hier für ein Gequake, blieb abrupt vor meiner Krabbeldecke stehen und staunte. Ich grinste nur, als wollte ich sagen: Siehste Mama, hab nur so laut gequakt, damit du kommst und schaust was ich kann! Dann drehte ich mich wieder auf den Rücken und grinste weiter!

Heute interessiert es mich schon gar nicht mehr, ob ich mich drehen kann, das mach ich doch im Schlaf! Dafür kann ich heute laufen und somit komme ich überall hin, außer wenn es zu hoch ist, aber das schaff ich auch noch, da ich ja auch wachse, komme ich auch schon wieder was weiter hoch, sehr zum Leidwesen von Mama und Papa! Laufen tu ich seit ich etwa 10 Monate alt war!

Am 25.11.05 hab ich es erstmals geschafft mir den Schnulli richtig herum in den Mund zu stecken! Das mach ich mittlerweile auch ganz automatisch! Manchmal darf auch Mama den Schnulli haben, sie soll doch auch was davon haben!

Mein erstes Beikostgläschchen bekam ich am 01.12.05, es waren Frühkarotten! Das erste Mal Birnenbrei gab es dann am 12.12.05 zur Stuhgangerleichterung! Heute esse ich schon ganze Menüs, ich habe jetzt sogar schon angefangen selbst Brei zu löffeln! Nach dem Mittagessen bekomme ich immer Obst oder Joghurt zum Nachtisch, den darf ich dann löffeln soweit es klappt und ebenso meinen Nachmittagsbrei! Seit einigen Tagen gibts zum Abendessen Brot mit Wurst oder Käse für mich und danach noch eine Milch! Mama sagt, wenn ich das mit dem Brot dann richtig packe und bald keine Milch mehr mag, weil es mich satt macht, dann gibts keinen Nachmittagsbrei mehr, dafür früher Abendessen und später vielleicht noch einen Joghurt oder so. Und dann will sie anfangen mir meine Morgenmilch streitig zu machen! Phhh! Neija, sie hat auch gesagt, daß es dann lecker Früstücksmüsli gibt, vielleicht ist das ja dann doch was!

Am 29.12.05 begann ich mit meinen Füßen zu spielen und fand das sehr spaßig! Ach, mit den Füßen spiele ich heute noch ab und an, aber es ist viel schöner die Welt zu entdecken, wenn ich auf ihnen herumlaufen kann!

Am 30.04.06 bekam ich meinen ersten Zahn, der zweite folgte bald darauf! Mittlerweile habe ich 4 Zähne, die beiden oberen und die beiden unteren Schneidezähne! Ich tue mich sehr schwer damit Zähne zu bekommen, meist drücken sie etwas und das hört dann wieder auf, dann habe ich eine Weile Pause! Wenn sie mal was stärker voran drücken, dann habe ich meist einen wunden Po und könnte auf allem möglichen herumkauen! Da kann Mama auch nur wenig tun, aber sie tut natürlich alles was sie kann, damit es nicht so schlimm ist!

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Ab jetzt ganz aktuell!

Letzte Nacht wachte ich irgendwann auf und konnte nicht mehr schlafen! Das passiert mir manchmal, Mama nimmt mich dann mit in ihr Bett und kuschelt sich mit mir dort ein! Da kann ich dann meist wieder schlafen! Aber letzte Nacht nicht! Ich schlief zwar immer mal wieder ein, aber nicht lange, dann war ich wieder wach und Mama und Papa natürlich auch! Das ging bis zum Morgen so! Mama und Papa waren so geschafft und ich auch, daß wir dann unsere übliche Zeit zum Aufstehen verschlafen haben und wir haben alle bis 11.30 Uhr fest gepennt! Nun sagen Mama und Papa, daß der ganze Tag völlig verschoben ist und sie wissen nun nicht so recht, wann und in welchen Abständen sie mir Essen geben sollen und wann sie mich schlafen legen sollen! Neija, mal sehen, sie werden das schon hinkriegen, sie haben ja auch innerhalb von Sekunden einen Vorab-Schlachtplan diesbezüglich für heute parat gehabt!

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So, auf die Bitte einer ganz lieben Hibblerin aus unserem Forum habe ich mal die Fotos von Kim's Zyste, die ich damals nach der OP einfach ausgehändigt bekam eingescannt und werde sie nun mal hier veröffentlichen! Es sind nicht gerade angenehme Fotos und ich habe sie auch nur in Kopie auf Papierform und noch durch meinen alten Scanner gejagt, das heißt die Qualität ist nicht gerade superklasse, vielleicht ist das auch besser so! Wer sich sowas nicht anschauen mag, der läßt es am besten auch! Wenn man drauf klickt, sieht man sie noch was größer, falls was verdeckt wird, mal kurz scrollen dann sollte es klappen!

Auf einem Foto ist einfach die Zyste zu sehen, auf dem andern liegt ein Metermaß darunter, das aber hier wohl nicht mehr richtig erkennbar ist. Auf beiden kann man auch den offenen Schnitt erkennen und da wo das Maß mit drauf ist, erkennt man noch ein wenig was vom Bauchnabel! Die Zyste war bei Feststellung im 7. SS-Monat 6 cm groß, wuchs innerhalb kürzester Zeit auf 8 cm an und war zum Schluß satte 11 cm groß! Meine Tochter selbst sah nach der Geburt zunächst wie ein schwangeres Baby aus, da die Zyste so riesig war! Die Ärzte vermuteten die Zyste auch zunächst rechts, aber sie hatte sich nur dahin gedrückt, sie war links! Auf den Fotos ist sie schon nicht mehr so groß, weil in den 3 Tagen vor der OP Flüssigkeit aus der Zyste gezogen wurde! Das rote, was oben zu sehen ist an der Zyste, ist der Eierstock, der durch die Zyste zerstört wurde und mit entfernt werden mußte!

bild1mk5.th.jpg

bild2oa9.th.jpg

Viele Grüße

BlueBeast

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Hmm, mir fiel auf, vonwegen ab jetzt aktuell! Ich hab ja ganz vergessen, daß Kim ja nochmal operiert wurde in alldem Getippsel. Ich mein, vergessen hab ich es nicht, nur ich hab irgendwie es in der Abfolge von alledem nicht erwähnt!

Daher: Nachtrag!

Kurz vor der U4, fiel mir auf, daß eine von Kims äußeren Schamlippen dicker ist als die andere, nur wenig, aber doch sichtbar! Ich zeigte es meiner Mutter, dir nur meinte, ich sollte es dem Arzt sagen bei der U! Gesagt getan! Bei der U konnte ich zwar selbst nichts mehr erkennen, aber ich sagte es trotzdem! Der Arzt tastete ein wenig und fand zunächst nichts! Dann sagte er doch da ist was! Und er hätte es wohl auch ohne meinen Hinweis bemerkt! Hmpf, das glaub ich nun nicht, es war ja nicht mal noch was zu sehen und er war eigentlich schon fertig und wollte uns verabschieden! Egal, Diagnose: Leistenbruch! Nun mußte ich schnell reagieren! Kims verbliebener Eierstock war in Gefahr! Also schnell Termin machen im KH! Hab ich natürlich gemacht, Tage drauf im KH, die Ärztin konnte nichts feststellen! Aber sie sagte, es sei üblich, daß ein solcher Leistenbruch sich auch versteckt! Da es aber nicht einfach eine Vermutung meinerseits sei (? frag mich bis heute was das soll, ohne meine Vermutung bzw. meinen Hinweis wäre das noch gar nicht raus!), sondern von einem Arzt festgestellt wurde, würde operiert werden! Wir bekamen also einen OP-Termin! Am besagten Morgen waren wir natürlich im KH, ich blieb wie schon beim ersten Aufenthalt nach meiner Entlassung, auch diesesmal wieder bei Kim! Sie wurde untersucht und es gab schreckliche Momente! Es wurde versucht ihr gleichzeitig mit der Blutabnahme den Zugang zu legen, den sie für die OP am nächsten Tag braucht! Aber Kims Adern wollten nicht recht und es wurde eine Tortour! Die Ärzte versuchten, sogar zu dritt, der Oberarzt wurde gerufen und Kim brüllte wie am Spieß! Es gibt nichts fürchterlicheres als sein Baby vor Schmerzen brüllen zu sehen! Nach 3 Versuchen gaben die Ärzte aber auf und sagten, daß sie es dann eben anders machen müßten! Sie bekäme am nächsten Tag zunächst eine Narkose, bevor sie den Zugang legen! Ok, dann mußte sie es wenigstens nicht spüren! Dann mußte noch EKG gemacht werden und Kim sollte still halten! Kim und stillhalten, vonwegen! Die Ärztin hatte so ihre liebe Mühe und ich auch! Ich sollte sie beruhigen, aber Kim war nach Strampeln und Turnen zumute wie immer! Sie hält nie still, bis heute nicht! Beim essen nicht und sonst auch nicht, irgendwas ist immer in Bewegung! Dann wollten wir noch in die Cafeteria was essen! Kim sollte mit! Wir bekamen abgeraten sie mitzunehmen, sie könnte sich ja noch schnell erkälten! So ein quatsch, ich nehm doch nicht mein halbnacktes Kind mit ins Freie und kipp noch Wasser drüber, damit sowas passiert! Natürlich war Kim gut eingepackt und auch nicht zuviel! Und wir gingen doch nur einige Meter weiter in die Cafeteria. Dort befinden sich auch eher Ärzte und Schwestern als Patienten, die sie hätten anstecken könnten. Es passierte auch nichts, manchmal übertreiben die einfach ein wenig! Aber das wußte ich schon von unserem ersten Aufenthalt, daher gingen wir auch trotzdem in die Cafeteria. Dort lassen hätte ich sie eh nicht können! Welche Mutter könnte schon ihr Baby allein zurücklassen, während es wach ist und keiner Zeit hat nach ihm zu sehen? Neija, der Abend verlief ruhig, ich unterhielt mich mit der Mutter von dem andern Baby, das mit Kim im Zimmer lag! Sie blieb ebenso wie ich bei ihrem Kind! Kim sollte die Nacht in ihrem Snuggle-Nest schlafen, was sie zunächst auch tat! Bis sie irgendwann aufwachte! Ich bin schon zuhaus gewohnt sie in solchen Fällen zu mir zu holen und in der Nacht wollte ich auch die andere Mutter und ihr Kind nicht gestört wissen. Also nahm ich sie eben mit zu mir auf die Liege! In der Nacht weckte ich sie noch, denn eigentlich schlief Kim ja schon durch, aber sie sollte noch was essen, bevor sie dann lange nicht mehr durfte! Sie trank auch brav ihre Milch und schlief dann wieder ein! Am nächsten Morgen liefen wir Mütter schon gemeinsam umher, während Kim noch selig schlummerte als die Visite kam! Ich mußte Kim aber bald wecken, sie mußte ja dann bald in den OP! Ich begleitete sie bis vor den OP dann! Und hier muß ich mich fast ein wenig korrigieren! Es ist einfach seelische Grausamkeit, wenn man sein Kind in eine solche Ungewissheit verabschieden muß! Ich zitterte und weinte, ging aber so gefasst wie möglich zurück ins Zimmer. Dort verabredete ich mit der andern Mutter, daß ich für uns beide Frühstück hole, damit wir was gegessen haben, bis unsere Kinder wieder aus dem OP kommen, denn ihres war ja zeitgleich im OP nun. Das taten wir auch, wenngleich wir beide nicht den größten Apetitt hatten! Wir warteten beide zitternd auf unser Kind und wurden beide auch irgendwann endlich erlöst! Ich raste nach kurzer Wegerklärung der Schwester in den Aufwachraum! Das Klinikum Mannheim ist ein Labyrinth, wer das noch nicht gesehen hat und dort umhergeirrt ist, weiß nicht von was ich rede! Wie oft schon habe ich dort andere umherirren sehen, die ebenso ratlos waren wie ich! Aber ich fand den Raum und war dann bei Kim bis sie auf ihr Zimmer zurück durfte! Dort wachte sie schnell auf und bekam ebenso schnell Hunger! Aber sie durfte ja nichts haben! Noch 30 Minuten hieß es, dann darf sie Glukose haben! Ok, wenigstens was! Sie bekam dann ihre Glukose und ließ sich einigermaßen beruhigen! Aber das hielt nicht lange, bald hatte ich eine Abmachung mit der Schwester, daß sie Milch haben darf, aber nur gemixt mit Glukose! Nun gut, bekam sie auch, aber diesmal war sie nicht einverstanden! Sie brüllte und wehrte sich! Das machte sie solange, bis eine Schwester zu helfen versuchte! Aber sie wehrte sich weiter und das ging dann soweit, bis ich irgendwann Blut entdeckte! Viel Blut! Es stellte sich raus, daß Kim sich ihre Infusionsnadel gezogen hatte! Oh, mein kleiner Wildfang! Aber sie brauchte die Infusion nicht mehr, sie konnte entfernt werden, kein Problem! Die Blutung wurde gestillt und dadurch konnte ich sie endlich in den Arm nehmen und sie zur Beruhigung durchs Zimmer tragen, das half! Dann erholte sie sich auch zusehends und am nächsten Tag durften wir nach Hause! Diese Nacht mußte sie allerdings wirklich im Bettchen bleiben, denn sie wurde zur Sicherheit via Monitor überwacht! Aber sie schlief auch brav durch in dieser Nacht, es war kein größeres Problem!

Nun fehlen noch die U-Daten, soweit vorhanden!

U1 - 11.07.05 - ca. 2690 g und 48 cm KU fehlt (Schätzwerte, weil es wurde nicht gemessen direkt!)

U2 - 22.07.05 - 2580g und 48 cm KU 33 cm

U3 - 15.08.05 - 2950 g und 51 cm KU 36 cm

U4 - 12.10.05 - 4500 g und 55 cm KU 39 cm

U5 - 10.01.06 - 6210 g und 63 cm KU 43 cm

U6 - 14.06.06 - 8320 g uns 69 cm KU 46 cm

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Hey Nancy,

danke, ist sicher auch auf die Länge bezogen! *g* Das kann ich gut, ich weiß, ich mein mit der Länge!

Ja, uns geht es gut, Kim hat ihre OP's mehr als gut weggesteckt!

Es ist übrigens jeder eingeladen, der sich die Arbeit macht, unser Tagebuch zu lesen, was dazu zu sagen! Ich bräuchte es nicht im Forum niederschreiben, wenn keiner was sagen darf dazu! Ich finds schön so, es ist so, daß ich so alles mit euch teilen kann! Um so mehr Leute, mit denen ich alles teilen kann, um so besser!

So mal soweit zum aktuellen:

Viel gibt es nicht, aber ich glaube Kim zahnt wieder! Sie sabbert was das Zeug hält, es ist so heftig wie noch nie! Sie spuckt einen richtig an, weil sie die Spucke sammelt und dann bläst, das findet sie lustig und interessant! Ich brauch bald nen Regenschirm, wenn ich sie auf dem Schoß sitzen hab, mit Gesicht zu mir! *g* Außerdem ist sie wieder wund, nun kommt sicher auch bald wieder der Windelpilz zum Vorschein, weil ich soviel mit Salbe und Creme arbeiten muß, damit es nicht allzu schlimm wird! Und durch die Feuchtigkeit von Creme kommt dann wieder der Pilz! Es ist ein Teufelskreis, aber was soll man machen? Und sie schläft sehr unruhig, sie wacht derzeit jede Nacht auf, kann nicht mehr schlafen und weint dann auch meist! Ich hab sie letzte Nacht seit langem mal wieder zur Beruhigung getragen, alles andere wollte einfach nicht helfen!

Heute hat sie nun gerade wieder ihr Klettertalent bewiesen! Ich hab gerade fast einen Herzinfarkt bekommen! Kim ist morgens immer in ihrem Laufstall, das ist die einzige Zeit, in der sie sich das noch gefallen läßt! Nach dem Mittagessen darf sie dann immer in der Wohnung laufen, bis zum Mittagsschlaf und danach wieder, bis sie ins Bett muß abends! Nun hat sie mein Trimmrad neben dem Laufstall doch sehr interessiert! Ich sitze hier am PC und schreibe und schau plötzlich zu ihr und hab nur noch gebrüllt, hatte einen Riesenschreck! Denn sie saß wie auf einem Pferd oben auf dem Laufstallrand! Oh mein Gott, wenn sie gefallen wäre! Wir haben doch keinen Teppichboden im Wohnzimmer und sie wäre wahrscheinlich direkt auf den Tisch geknallt, das Trimmrad steht ja auch noch da, vielleicht hätte sie sich daran auch noch angeschlagen! Ich will gar nicht dran denken, was da hätte passieren können, wenn ich es nicht gleich gemerkt hätte, oder sie sich falsch gedreht hätte, als ich gebrüllt hab! Sie hat sich zum Glück durch mein Schreien richtig gedreht und stand dann wieder im Laufstall! Zuerst dachte ich noch, sie hätte sich mit Hilfe des Trimmrads hochgezogen, daß es wohl doch zu nahe stand! Aber das tat es gar nicht! Ich hab sie weggezogen, bzw. den Laufstall! Aber dann konnte ich beobachten wie sie sich mit den Armen etwas hochzog, mit den Füßen ins Netz stemmte und dann einen Fuß über den Rand schwingen wollte! Hab wieder geschrien, seitdem ist Ruhe! Aber wir sind schon vorbereitet, sie gleich rauszulassen und morgen wird sie dann wohl auch nicht bis zum Mittagessen drinnen bleiben! Wahrscheinlich dient der Laufstall bald nur noch als Sperre, damit sie mir nicht die Fensterbank abräumt! Es war eigentlich angenehm, daß sie wenigstens morgens noch drinnen blieb, es ist chaotisch genug, wenn sie mittags umherläuft! Aber neija, das wird wohl bald so sein! Ich hoffe, daß bald auch die Zeit kommt in der sie wenigstens ein paar Dinge sein läßt, so daß wenn ich ihr sage, sie soll die Blumen in Ruhe lassen, daß sie das auch tut! Dann könnte ich den Laufstall wenigstens ganz abbauen, da wäre auch wieder mehr Platz und wenn er als Laufstall gar nimmer gebraucht wird...

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