Frühchenproblem: Ängstlichkeit

[Neo24]

Mein Sohn Felix (27. SSW, 955 g, 37 cm) ist seit seiner Entlassung aus der Klinik ängstlich und schreckhaft. Heute ist er 5 Jahre alt und in Situationen, wo sich andere Kinder völlig normal verhalten, gerät er plötzlich in Panik und sucht meine Nähe. Ich bin dann immer völlig ratlos, denn reale Gefahren kann ich meist nicht entdecken. Oft sind es nur Geräusche, die ihn stark verunsichern. Natürlich tröste ich mein Kind sofort, doch woher kommen seine Ängste? Jetzt fand ich im Internet die Worte einer Mutter: „Der sanfte Umgang mit Frühgeborenen ist ein Märchen und wird gern den Frühcheneltern erzählt, die während der Inkubatorzeit nicht 24 Stunden ununterbrochen bei ihrem Kind sein können!“ Hat sie Recht damit? Auch ich konnte damals nicht den ganzen Tag bei meinem Felix in der Klinik bleiben und so hat mich ihre Aussage doch sehr nachdenklich gemacht. Könnten die Angstzustände meines Sohnes mit seiner Frühgeburtlichkeit und den Wochen auf der Intensivstation in einem Zusammenhang stehen? Wer hat ähnliches bei seinem Kind beobachtet und wie habt Ihr geholfen?

[Jolly]

Hallo und herzlich Willkommen!

Ich hab frühgeborene Zwillinge. Solche seltsamen Panikattaken kenne ich auch. Ich tröste dann und zeige, dass es garnich so schlimm ist.

Ich war zwar keine 24h im KH, aber doch sehr sehr viel und es würde mcih stark wundern, wenn die restlichen Stunden nicht sanft mit meinen Kindern umgegangen wäre. Das hätten sie nämlich garnicht mitgemacht. Bei jedem bisschen kam gleich ein Alarm. Und auch so waren alle da sehr bemüht und lieb.

Vielleicht kann man es drauf schieben, dass die Kinder dann doch sehr unsanft und viel zu früh auf die Welt gebracht werden und dann nach Monaten der Unterschied zwischen Frühchenintensiv und der realen Welt sehr krass ist für die Kinder. Aber woher es genau kommt ist, denke ich, nur Spekulation.

LG Jolly