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Uni: Stillen, Abpumpen - oder: wie mache ich es nur richtig?!

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Geschrieben

Hey,

ich habe zwar gerade erst bei den Neuvorstellungen hallo gesagt, aber da ich so viele Fragen habe, warte ich einfach mal keine Antworten ab, sondern frage einfach :o

Mein Kleiner soll in vier Wochen kommen.

Mitte Oktober fängt in der Uni das Wintersemester an; ich studiere schon länger, wechsel jetzt aber noch einmal meinen Studiengang und möchte deshalb im Winter wenigstens ein paar Kurse belegen, um das Semester nicht komplett zu verlieren.

Bis mein Freund zu mir nach Münster ziehen kann (er arbeitet in Köln) wohne ich übergangsweise bei meinen Eltern.

Das "Problem" ist, dass ich für die drei, vier Kurse, die ich gern belegen möchte, nach Münster fahren muss. Allein der Weg dorthin nimmt pro Tag drei Stunden in Anspruch - würde ich nur zu einer Vorlesung gehen, wäre ich also schon um die 6 Stunden unterwegs.

Ich möchte unbedingt stillen.

Ich hatte gehofft, dass ich für die zwei Uni-Tage in der Woche abpumpen könnte, bin jetzt aber sehr verunsichert.

Ich habe gehört, dass Babys, die zwischen dem Stillen abgepumpte Milch aus dem Fläschchen bekommen, später eventuell nicht mehr an der Brust trinken wollen. Hat jemand von euch Erfahrungen damit?

Wenn ich in der Uni bin, muss ich zwischendurch auch abpumpen; die Milch kann ich aber doch nicht aufbewahren, oder? (Tut mir leid, das sind wahrscheinlich dumme Fragen, aber ich bin so furchtbar unsicher in allem).

Der Gedanke, den Kleinen schon am Anfang für ein paar Stunden allein lassen zu müssen, fällt mir sowieso schon schwer.. nur ist es mir wichtig, mein Studium weiterzuführen - um den Kleinen irgendwann selbst ernähren zu können.

Ist oder war jemand von euch in der gleichen Situation?

Liebe Grüße,

Maren

Geschrieben

Ganz andere Frage: wäre es nicht möglich den Zwerg mitzunehmen? Münster ist ja als familienfreundliche Hochschule ausgezeichnet, wenn du vorher mit Profs oder Dozenten sprichst, lässt sich das sicher drehen! Ich hab in meinem Studiengang bisher nur gute Erfahrungen gemacht, was Kinderfreundlichkeit angeht!

Rahel hat die abgepumpte Milch nie genommen, ich hab's mehrfach ausprobiert, aber das ging gar nicht... das könnte halt auch passieren...

Geschrieben

Ich habe für meine Unitage immer abgepumpt und das hat gut geklappt. Meine Mädels haben sowohl die Brust als auch Flasche ohne Probleme genommen. Ich hab direkt vorm Losfahren abgepumpt und dann gleich wenn ich wieder da war. So sechs Stunden hält man zur Not schon aus...anfangs hats aber schon nach drei, bis vier Stunden gedrückt. In dem Fall besser die Pumpe mitnehmen und die Milch wegschütten.

Mach dir nicht zu viele Sorgen, wenn du positiv rangehst, klappt das sicher!

Und ansonsten, wie Sonnenstrahl schon sagte: Kann der Kleine zur Not nicht mit in die Vorlesung?....bei Seminaren ists natürlich schwierig...klar.

Geschrieben

hallo ihr zwei,

wahrscheinlich sollte ich einfach aufhören, alles planen und organisieren zu wollen, weil es am ende doch immer anders kommt. ich kanns nur nicht lassen, ich möchte natürlich idealerweise, dass alles perfekt läuft (und kann mich noch nicht von dem gedanken verabschieden, dass das leben -und das leben mit kind- so einfach nicht ist) :rolleyes:

den kleinen mit in vorlesungen zu nehmen wäre möglich, denke ich; ich fand nur den gedanken daran beunruhigend.. ist das so früh nicht zu viel für ihn? das problem sind da auch wirklich die seminare; auch wenn ich mich notfalls nur auf die vorlesungen beschränken könnte.

vielleicht sollte ich also einfach abwarten: ob ich überhaupt stillen kann, ob er abgepumpte milch trinkt, ...

aber beruhigend zu hören, dass es auch klappen kann - ich muss mir nur das positive denken angewöhnen :)

Geschrieben

hey du...also ich kann deine ängste schon recht gut verstehen. ich denke jedes kind ist anders und da ist es schwer rat zu bekommen.

roxy kam am 24.8.07 und ich hab ab oktober 07 nur 2 kurse besucht und das war für mich schon anstrengend. sie hat nicht aus der flasche getrunken (bis heut nicht...trinkt zwar aus tasse wie eine große aber mit flasche ist nix zu machen).hab sie zu ihrer oma gebracht und dann nach knapp 2 std schreiend wieder geholt bzw musste sie sofort wieder anlegen.

ich habe keine urlaubssemester genommen und muss sagen, ich würde es heut anders machen. es ist für mich ständig stress gewesen.zur uni gehen,ha schreiben, an magarbeit arbeiten...das ist nicht schön im ersten jahr. diese zeit ist so schnell vorbei. man sollte sie wirklich voll und ganz geniesen können.

vorallem die ersten 6 wo hab ich wirlich sehr genossen und hab mich nur um meine kleine gekümmert.

organisieren wollen ist ok und nachvollziehbar, aber ich rate dir, das alles sehr gut zu überlegen und durchzurechnen. roxy geht ab september in die krippe und da hab ich endlich wieder richtig viel zeit für die uni.

warte einfach ab. lass alles auf dich zukommen und entscheide dann.

ach, bei uns an der uni gibt es seit kurzem, kurzzeitbetreuung viell wird das bei euch auch angeboten. da kümmern sich pädagogen in einer art kleinem kiga um kinder jeden alters. oder was ich auch gemacht hab, ne freundin spazieren geschickt wäahrend ich in vorlesung war.

Geschrieben

hey nadja,

danke für deine antwort.

im grunde würde ich gern ein urlaubssemester machen, aber das ist aus verschiedenen gründen nicht einfach so möglich. zum einen könnte ich ein urlaubssemester an sich nicht beantragen, weil meine eltern dann ja kein kindergeld mehr für mich bekämen und ich aus der privaten krankenversicherung fliegen würde; zum anderen, weil an meiner uni die studiengänge nur noch im wintersemester angeboten werden und die vorlesungsverzeichnisse dementsprechend abgestimmt sind.

wenn ich einige wichtige kurse im wintersemester nicht besuche, dann könnte ich in den folgenden semestern probleme bekommen.

und dann ist da noch der finanzielle aspekt. ich bin für die nächsten jahre auf die unterstützung meiner eltern angewiesen. ich weiß, dass sie mir gerne helfen und immer für mich da sind - aber wenn man plötzlich selbst mutter wird, ändert sich die sicht auf manche dinge doch sehr...

da ist einmal der gedanke, dass ich meinen eltern nicht noch mehr kosten zumuten möchte (ich habe mein studienfach nochmal gewechselt); und dann der gedanke, dass ich in der lage sein möchte, meinen kleinen selbst zu versorgen. das bin ich nicht und das zu wissen macht mich wahnsinnig :(

natürlich will ich auf der anderen seite so viel zeit wie möglich mit ihm haben. gerade die ersten wochen und monate... ich tröste mich einfach über den gedanken hinweg, indem ich mir sage, dass ich ja nur zweimal in der woche zur uni möchte und dass er in der zeit in den besten händen ist.

aber jetzt werde ich erst mal alles auf mich zukommen lassen.

wenn es ihm gut geht, er die abgepumpte milch trinkt und ich selbst es schaffe, mich für ein paar stunden von ihm zu trennen, dann werde ich es mit der uni versuchen.

und wenn es irgendeinen grund gibt, der dagegen spircht - dann werde ich das semester nicht machen. der kleine wird immer an erster stelle stehen :)

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

hey maren,

ich hatte jetzt erst wieder zeit zum lesen.

ich finde deine entscheidung super klasse. sie ist wohl überlegt und ich finde es gut dass du dich nicht auf diese oder jene sache versteifst.

ich wünsche dir noch eine schöne restschwangerschaft und alles gute für die geburt und vorallem das dein kleiner mann kerngesund und munter zu dir ins leben kommt.

ich hoffe ich lese hier dann irgendwo wie es euch so geht.

Geschrieben

Hallo,

aus meiner Erfahung kann ich sagen, dass ich mit dem Urlaubssemester gut gefahren bin.

Meine Eltern haben auch das Kindergeld weiterbekommen, da ich ja noch in der 1. Ausbildung bin. Ich war ja weiter an der Hochschule eingeschrieben. Das dürfte eigentlich kein Problem geben.

Wegen der finanziellen Seite: Bekommst du momentan Bafög?? Wenn ja, kannst für die Zeit des Urlaubssemesters AlgII beantragen. Hinzu kannst du noch bei ProFamilia, dem Diakonischen Werk oder der Caritas ca.1000 € Erstausstattungsgeld beantragen. Dann bekommst du ja noch noch für den Zwerg 300 € Elterngeld für ein Jahr und das Kindergeld von 154 €. Ich denke, damit kannst du deine Eltern ja auch ein bißchen unterstützen.

Das mit dem Stillen und Abpumpen ist immer so ne Sache. Ich könntemir z.B. nicht vorstellen in einem Seminar zu stillen, in einer Vorlesung wäre das was anderes. Und hinzu kommen so viele Eventualitäten (Nimmt es die Flasche überhaupt?/Ist es ein Schreikind? usw.), dass ich persönlich mir den Stress mit der Uni im ersten halben Jahr nicht geben würde. Aber hier im Form gibt es einge Mütter bei denen das gut funktioniert hat. Was ich überigens sehr bewundere!!!

Geschrieben

den kleinen mit in vorlesungen zu nehmen wäre möglich, denke ich; ich fand nur den gedanken daran beunruhigend.. ist das so früh nicht zu viel für ihn? das problem sind da auch wirklich die seminare; auch wenn ich mich notfalls nur auf die vorlesungen beschränken könnte.

Also meine beste Freundin hat ihre Kinder überall hin mitgeschleppt, zu Kongressen, zu Pressekonferenzen, überall hin... Hauptsache Mamas Busen war nicht weit... Sie hatte sie halt im Tuch und hat ihr Ding gemacht. Sonst gibt's an der Uni doch z.T. auch Krippen, die können Babys auch mal 1,5 Stunden schaukeln, schieben... Die Babys stecken das weg, die passen sich an bzw. lassen sich anpassen an das Leben von Mama. Ich hab mich damals viel zu sehr dem Gedanken unterworfen, ich müsse mich SEINEM Rhythmus anpassen. Tja, da hab ich nur noch Schlaf- Still- und Verdauungsmanagement gemacht... Wenn sie nur 1,5 Stunden wach sind, macht man halt nicht viel anderes als ihnen in den Schlaf zu helfen, schieben.... Da kann man sie sich eigentlich auch um den Bauch binden und weiterleben...

Wird auch mal nicht gehen weil krank oder 3Monatskoliken oder was auch immer, aber probiers einfach, wie ihr klar kommt.

Geschrieben

hallo!

ich habe jetzt nicht alle anworten gelesen, aber wollte dir berichten, wie ich es gemacht habe.

bis sie 6 Monate war, hab ich sie problemlos mit in Vorlesungen, Seminare und auch Praktika mitgenommen. Hab dann vorher und nachher oder in Pausen dazwischen gestillt. Während den Kursen hatte ich sie dann vor der Brust im Tragetuch. Da hat sie dann meißstens geschlafen und war friedlich... und wenn doch nicht, dann hatte ausnahmslos jeder verständnis dafür!

Wenn ich sie bei meinem Freund gelassen habe, dann hab ich auch abgepumpt. auf er Toilette ;-) und die milch dann entweder weggeschüttet oder ich hatte eine kleine Kühltasche mit Kühlakkus dabei. meine brust hat es aber auch nicht lange ohne entleerung ausgehalten. das hat mir 3 mal eine Brustentzündung beschert.

jetzt beim nächsten kind hab ich wieder vor, es so zu machen. ob es klappt muss man sehen. sich dann doch von kursen abzumelden, falls es nicht klappt, muss man dann halt in erwägung ziehen.

liebe grüße

anna

Geschrieben (bearbeitet)

ha ich dachte auch schliesse dann nachm Abi nahtlos an mitm Studium. Also das dachte ich BEVOR Luca geboren wurde. ABer die ersten Monate nach der Geburt war ich sowas von verblasen (hm schwer zu erklären, finde nicht das richtige Wort dafür, wie auffm andern Stern) da dachte ich dann nicht mehr ans Studieren. Lag vll daran dass der Herr etwas anspruchsvoller war als seine Altersgenossen. aber jetzt haben wir uns langsam eingespielt nach 14 Monaten:-)Nja und jetzt fang ich ab Oktober an und finde es genau den richtigen Zeitpunkt für UNS. Auch wenn man wenn man bei den Eltern wohnt KEINE Unterstützung vom Amt bekommt und auf seine Eltern und das Elterngeld angewiesen ist. (Also bekam ich mal nicht, und auch kein Kindergeld für sich selber wenn man nicht studiert, aber krankenversichert ist man trotzdem bis zum 25. Lebensjahr)

Bearbeitet von Zorah

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