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Die Einleitung von Amelie

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Chrissi84

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Donnerstag, der 24.1.2008 8 Uhr im Krankenhaus:

Als erstes wurde eine halbe Stunde lang CTG geschrieben und Mausi ging es immer noch gut.

Währenddessen kam ein Assistenzarzt und stellte mir paar Fragen und legte mir einen Zugang am Handrücken.

NAch dem CTG mussten wir etwas warten, dann wurde ausgemessen, wie groß die Kleine ca ist und nach dem

Fruchtwasser geschaut.

Geschätzt wurde sie auf ca. 4300 g.. Ich war nur noch baff, so ein Brummer. Kopfumfang 36 cm und Größe

habe ich da noch nicht erfahren.

Anschließend gings in den Kreissaal, ich war nun echt aufgeregt. Ein weiterer Arzt kam hinzu und meinte, dass

sie sowieso eingeleitet hätten, da die Maus schon sehr groß ist und ziemlich wenig Fruchtwasser vorhanden war.

Hatte ich ein Glück dachte ich, gut, dass ich auf meine innere Uhr hörte und nicht auf alle, die sagten, ich solle

warten, bis die Maus von alleine kommt, wer weiß, was dann passiert wäre.

Anschließend klärte der Arzt mich auf. Bei der Größe des Babys, kann es zu Komplikationen während der Geburt kommen.

Es könnte die Schulter hängen bleiben und zu Nervenschäden führen, aber sie würden einen KS machen, wenn sie

sehen, dass es so laufen würde. Gut, dann wußte ich das auch. Ich hoffte nur, dass alles klappen würde.

Gut um ca, 10 Uhr wurde dann nach MuMu geschaut: Noch nicht ganz verstrichen!! Super.

Das Gel wurde mir dann auch gleich verarbreicht. Innerhalb paar Minuten setzten schon Wehen ein, sie waren zwar nur

sehr leicht, aber immerhin tat sich was, da mir ja gesagt wurde, dass sie am selben Tag noch kommen kann, es allerdings

aber auch paar Tage gehen kann.

Mittags sollte ich dann was esses gehen. Unter Wehen ging ich auf mein Zimmer und wollte essen, als ich plötzlich eine

Wehensturm hatte. Ich brach in Tränen aus, weil die Wehen so in die Beine ausstrahlten. Der Schmerz in den Beinen

wollte nicht nachlassen.. Mein Mann holte eine Krankenschwester, da ich es nicht schaffte aufzustehen.

Ich wurde mit einem Rollstuhl in den Kreissaal gebracht.

Dort wurde ich an einen Schmerzmitteltropf gehängt. Innerhalb 15 Minuten ging es mir schon viel besser.

Ich konnte mich wieder aufs Veratmen konzentrieren.

Mein Mann brachte mir immer wieder was zu trinken, er kümmerte sich rührend um mich.

So zog sich das bis abends. Wir besprachen, dass mein Mann heim fährt und ne Runde schläft.

Ich sollte es auch versuchen, da die Wehen nachliesen..

Gut, ich versuchte es, aber die Wehen spürte ich nun wieder deutlicher ohne Schmerzmittel.

Es fing wieder an, dass mir die Beine so wahnsinnig weh taten. Ich war mit meinen Nerven am Ende und brach

wieder in Tränen aus (ca. 2 Uhr nachts). Die Hebamme gab mir Kügelchen, damit die Wehen nicht in die Beine

ausstrahlen, aber es wollte nicht helfen. Um 4 Uhr morgens wurden die Wehen wieder schwächer, worüber ich

sehr erleichtert war. Ich konnte glatt 2 Stunden schlafen.

Nachts hat mir auch die Hebamme gesagt, dass ich morgen die Kleine haben werde.

Insgesamt hat sich der MuMu nur ca. 2 cm geöffnet. Ich war frustriert, bei den Schmerzen hätte ich gedacht, dass

mehr passiert wäre...

Freitag. 25.1.2008

Um 8 Uhr morgens kam mein Mann, ich war so froh in zu sehen.

Mit ihm kam auch gleich die Hebamme mit der Botschaft, dass ich an den Wehentropf komme.

Ich hatte Bammel, da ich schon oft gelesen hab, dass dadurch die Wehen sehr schmerzhaft sein sollen.

Gut, angefangen wurde nun mit 10ml/h. Ich bekam sehr schnell Wehen.

Nach dem CTG sollte ich rumlaufen, was ich auch brav getan habe. Mein Mann wich mir nicht einen Meter

von der Seite und unterstützte mich wo er nur konnte.

Die Wehen ließen sich gut veratmen. Ich weiß nicht mehr in welchem Abstand, aber der Wehentropf wurde

auf 20 ml/h, dann auf 40 ml/h erhöht.

Rasch setzten starke Wehen ein und der MuMu ging in einer Stunde ca. 2 cm auf. Ich war sehr froh über

diese Botschaft. Um 14 Uhr hat mich sämtliche Kraft verlassen, hätte mein Mann mich nicht gefangen, wäre

ich wie ein nasser Sack auf den Boden gefallen. Die Hebamme sagte, dass ich Schmerzmittel bekommen könne oder

gleich PDA, damit ich mich zwischen den Wehen entspannen kann (sie strahlten immer noch in die Beine)

Ich war vor der Einleitung gegen eine PDA, aber ich konnte nicht mehr.

Jetzt ging alles sehr schnell. Die Anästesistin klärte mich auf und legte die PDA, die zu meiner Überraschung

überhaupt nicht weh tat. Nach 10 Minuten taten die Wehen endlich nicht mehr weh und ich konnte eine gute Stunde schlafen

(Mein Mann schlief währenddessen auf dem Sessel *g*) Während ich schlief, ging der MuMu ganze 2 cm auf und ich habe

nichts gemerkt :-D

Am 16 Uhr spürte ich die Wehen deutlich, aber sie taten nicht mehr so weh. Ich veratmete fleißig jede Wehe.

Um 18 Uhr war der MuMu vollständig geöffnet. Die Hebamme sagte, dass sobald ich den Drang habe mit zuschieben

darf ich das tun. Ziemlich schnell gingen nun die Presswehen los.

Der Rest verlief super. Zum Schluß kam auch eine Ärztin, die die Geburt verfolgte. Kurz bevor das Köpfchen da war,

überlegte die Ärztin und die Hebamme, ob sie einen Dammschnitt machen, aber schon war die nächste Presswehe da und

auch kein Platz mehr zum Schneiden. Eine Presswehe musste ich veratmen und mit den nächsten 2 Wehen war die Kleine

Maus endlich da und schreite auch gleich. Sie wurde etwas abgewischt und mir auf den Bauch gelegt.

Es war das schönste Erlebnis, das ich erfahren durfte. Mein Mann und ich hatten Tränen der Freude in den Augen.

Anschließend wurde ich noch genäht (ca 45Minuten lang) und dann gings auf ein anderes Zimmer, bis der Tropf leer war.

Um ca. 23.30 Uhr wurde ich dann auf mein Zimmer gebracht.

Ich werde diese 2 Tage nie vergessen, aber am wenigstens das überwältigende Erlebnis die Maus endlich in Armen halten

zu dürfen.

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