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Geschrieben

Hallo an alle die im Studium Ihr Kind bekommen haben!

Also erst einmal bin ich froh ein Forum

gefunden zu haben, in dem das Thema Studium mit Kind so ausführlich behandelt wird.

Man fühlt sich jetzt nicht mehr so sehr als Exot!

Also ich habe meine Tochter 2002 während meines Studiums völlig ungeplant bekommen und war auch erst darüber sehr geschockt, obwohl ich Kinder liebe und auch gerne früh welche bekommen wollte.

Der Zeitpunkt hat halt nicht gepasst, da ich eigentlich ziemlich konkrete Karrierepläne hatte, sprich verschiedene Auslandsaufenthalte. Aber mein Partner, der 5 Jahre älter ist und schon lange im Berufsleben steht, hat sich sofort über meine Schwangerschaft gefreut. Ich hatte einfach nur Angst alles nicht zu schaffen und vor allem Angst das Studium nicht abschließen zu können.

Aber natürlich habe ich es geschafft, sehr gut sogar, aber nur dank meiner Familie. Es war aber eine sehr anstrengende Zeit, besonders die Diplomphase, denn gerade wenn man unter Zeitdruck steht passiert irgendetwas, wie Krankenhausaufenthalte meiner Tochter etc. Und dafür hat kein Professor Verständnis.

Trotz meiner doch recht positiven Erfahrung denke ich heute allerdings, es ist auf jeden Fall besser mit einem Kind bis nach dem Studium zu warten und es nur dann im Studium zu bekommen, wenn man finanziell wirklich abgesichert ist und Hilfe durch die Familie bekommt. Denn Kinderkrippen kosten sehr viel Geld und die Plätze sind sehr rar, genauso wie Tagesmütter und wenn der Partner ein ganz normales Gehalt hat bekommt man keine Unterstützung vom Staat ! Ich habe meine Tochter 1 Tag in der Woche bei einer Tagesmutter gehabt und das kostete 120,- pro Monat (wohne bei Frankfurt am Main).

Jetzt bin ich mit meinem Studium seit einem Jahr fertig und bekomme einfach keine Stelle. Ich dachte es wird wesentlich einfacher, denn meine Tochter kommt im Sommer in die Schule und ich bin erst 31. Es ist aber sehr schwierig, denn Teilzeitstellen gibt es so gut wie gar nicht und wenn, dann nur Nachmittags. Ich möchte ja nicht irgendetwas machen, sondern auch was sinnvolles und auch nicht für einen Hungerlohn arbeiten. Ausserdem gibt bei uns im Ort nur eine Betreuung an der Schule bis max.15.00. Man ist halt als Mutter nicht flexibel , so sieht es nun mal aus. Ich kann ja auch nicht für eine Teilzeitstelle 50km jeden Tag zur Arbeit fahren, das schränkt auch ein. Ich bin im moment doch sehr frustriert, denn ich möchte gerne in meinem Bereich arbeiten und zeigen was ich kann. Ich werde mich wohl damit abfinden müssen zu warten bis meine Tochter größer ist und dann Vollzeit arbeiten oder doch eine studierte Hausfrau werden und noch ein paar Kinder bekommen! Wer hat dieselben Erfahrungen gemacht? Oder wer kennt hilfreiche Tipps

Freue mich auf zahlreiche Info´s.

Blackbear

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