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Die Geburt von Lara

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Geschrieben

Nach dem ich über 6 Wochen immer wieder regelmäßige Wehentätigkeiten hatte, aber sich nicht wirklich etwas tat, das die Geburt voran treiben würde, ging es dann am 05.10.2007 endlich los.

6 mal waren wir bereits im Krankenhaus vorstellig geworden, immer mit regelmäßigen Wehen, die eigentlich auf die nahende Geburt hinwiesen und 6 mal wurden wir wieder Heimgeschickt, weil die Wehen immer zur Mittagszeit nachließen und dann auch eine Weile weg blieben oder nur unregelmäßig kamen.

Am Donnerstag, den 04.10.2007 bekam ich in der Nacht wieder Heftige Wehen. Mein Mann wollte wieder mit mir ins Krankenhaus fahren, doch auf Grund der bisherigen Erlebnisse im Krankenhaus, weigerte ich mich. Zum Glück, denn wie immer, hörten die Wehen gegen Mittag auf. Nachmittags hatte ich eh noch einen Termin bei meiner Ärztin.

Also diesen Termin abgewartet, mich dort hin schoffieren lassen ( hatte wieder leichte Wehentätigkeiten und damit Autofahren, ne danke ).

Routine Check. Wurde an das CTG geschlossen und siehe da, alle 10 min Wehen.... klasse.. ich glaub nicht daran, das es wirklich bald los gehen soll. Schwesternhelferin meinte noch, geht sicher die Nacht los. Ich:"Nö, garantiert nicht, hab ich doch schon seit 6 Wochen so." :-(..

Bei der Ärztin: sie hat mich dann untersucht, Mumu gerade 2 Finger durchläßig, aber super weich und geburtsreif. Laut Ärztin. Ich hab ihr das nicht wirklich abgenommen. Sei ruft im Kreissaal an um dort für eine Einleitung zu sprechen, da ich ja nun wirklich lang genug Wehen hatte. Doch diese wollten mich an dem Tage nicht dort haben, wenn es nicht von alleine käme, da wohl sehr viel los war. Nicht desto trotz meinte die Hebamme am Telefon zu meiner Ärztin, ich könne jedoch ein Wehen Cocktail probieren. Meine Ärztin meinte dann Ironisch zu ihr: " Dann steht die Dame heute Nacht vermutlich so oder so auf der Matte." sie konnte es ebenso wenig wie ich verstehen, warum die sich so anstellten.

Ok, zumindest wurde dann vereinbart, das ich am Freitag, 05.10. Vormittag reinkommen könne und dann über eine Einleitung gesprochen werden würde.

Ich wieder heim, meinem Mann davon erzählt und er gleich, nimmt den Cocktail bitte erst morgen früh, nicht das wir wieder die Nacht raus müssen... es ist nämlich etwas kompliziert, für Freunde, die Nacht zu uns raus zu kommen...

Wie kompliziert, sollten wir in dieser Nacht noch erfahren.

Ich hab mir den Wehen - Cocktail verkniffen, Rizinus wollte ich dieses mal nicht unbedingt nehmen und dann wie bei meiner ersten Geburt unter den Wehen auf Klo hocken, bis alles raus ist, bis auf das Kind.

Aber geholfen hat das trotzdem nix. gegen 1 begannen die Wehne heftiger zu werden und ich war drauf und dran, meinen Mann zu wecken. Doch ich vermied es, irgendwie glaubte ich immer noch nicht, das es wirklich los gehen sollte. Als ich dann auf Klo ging, hatte ich danach eine menge schleim Blu durch zogen auf dem Klopapier. Schock, eigentlich wußte ich, was das zu bedeuteten hatte, doch schob ich das immer noch ganz ganz weit weg von mir. Denn schließlich hat mich mein Körper in letzter Zeit viel zu oft veralbert...

also legte ich mich wieder hin. doch was war das denn? Ich war doch gerade auf Klo und nun ist meine Unterhose leicht feucht.

Aufgestanden und wieder zum Klo.. erneut nur einige Tröpfchen, die unkontrolliert ausliefen... so verharrte ich erste mal 15 mins auf dem Klo, dabei 2 Wehen veratmend.

Als ich mich dann endlich vom Klo bequemte ging dann ein größerer Schwall Wasser in die Hose.... Bingo, Fruchtwasser, nun gabs keine Zweifel mehr. Ich weckte also meinen Mann, der erschrocken aufsprang und nur noch meinte: "Oh nein!"... Ich:"Oh doch, kann nix dafür." Ok, Telefonliste geschnappt und erstmal die erste Freundin angerufen... 2 Handy und das Festnetz mehrfach angebimmelt. Keiner geht dran. Die nächste, wieder ging keiner ran. Das war zum Mäuse melken. Ich wollte doch unseren Großen nicht aus dem Schlaf reißen. Was nun??.. ( Wie wir später erfuhren, hatten alle für diese Nacht ihre Handys und Telefone nicht für eine Bereitschaft neben dem Bett liegen. Perfekter Zeitpunkt für unsere Kleine ^^) Uns blieb nix anderes übrig. Dem Großen nur notdürftig was wärmeres Drüber gezogen, in der Hoffnung, das er weiter schläft. Was im Auto jedoch nicht der Fall war. Sein Kommentar war dann: "Jetzt kommt die Lara." und grinst Freude strahlend, putz munter. Und das um 3 Uhr in der Früh.

Wir ab ins Krankenhaus. Dort wurde ich ans CTG geschlossen, welches mein großer mit großer Aufmerksamkeit verfolgte. Es war das erste mal, das er sowas sehen konnte und durfte. Zum glück waren meine Wehen nicht so heftig, das ich rumjammern musste. Das wollte ich dem Zwerg so gut es ging ersparen.

nach dem CTG haben wir dann beschlossen, die Oma aus dem Bett zu schmeißen. Also fuhr mein Mann mit dem Zwerg dort hin, da sich bei mir nichts großartiges weiter tat. Er war erstaunlicherweise auch recht schnell wieder da. Und dieses mal waren wir beider sehr froh, das ich einen Blasensprung hatte. den pünktlich gegen 10 Uhr hörten die Wehen wieder auf und waren so gut wie weg. Die Nachtschichthebamme hatte bereits ihren Dienst beendet und die Tagschicht Hebamme meinte schon, ob ich sicher wäre, das ich einen Blasensprung hätte :mad:.. Also wirklich, ich werd das doch noch unterscheiden können. Zwar wurde kein Streifentest gemacht, doch hab ich ja auch unter dem CTG Wasser verloren.

Ok, untersucht, mumu 3cm offen, wäre also bereit für eine Einleitung. Na endlich, doch zu erst ab und ne runde im Haus rumlaufen, vielleicht kommen die Wehen ja wieder. Puste kuchen. gegen 12:30 wurde ich an den Wehentropf gehängt. Halbe stunde tat sich nix. Noch mal dosis erhört, dann auf einmal "Aua"... da waren sie wieder, aber ausserordentlich heftig. Hebamme schaut noch mal nach, vor dem Kopf der Kleinen ist noch eine kleine Fruchtblase, die ein Vorwärtskommen behindert. Also wurde diese unter einer Wehe geöffnet. Echt fies sowas. Dann gings los. ich hab mich vor Wehen kaum mehr retten können. Das veratmen viel immer schwerer und zu allem übel machte mir auch noch mein Kreislauf ein Strich durch die Rechnung. Ich verlangte eine PDA, die mir recht schnell gelegt wurde.. dann endlich, nach für mich schier endlosen Stunden war unsere Kleine da, das war um 15:20 Uhr. Gesund und soweit munter. Kommentar der bereits dritten Hebamme:" das war höchste Eisenbahn, das sie kommt." Der Grund: Nach 12 Stunden eines Blasensprungs erhöht sich das Infektionsrisiko und die Kleine hatte keine Käseschmiere mehr, also eindeutig über tragen :eek:.. soviel dazu, vor ET keine Einleitung *rumpf*. nach 30 mins, dann die Plazenta... Pla.. was?? die ist aber klein.... Normalerweise sind die Dinger so Kuchenteller groß, aber diese war Frühstücksteller groß, noch ein Grund, das es Zeit war für unseren Spatz. Plazenta war angeblich vollständig und bereits sogar am ab bauen :eek:.. Ich bekam einen Schock nach dem Anderen. Aber zum Glück war die Kleien gesund und wohlauf. nach zwei Stunden wurd ich dann aufs Zimmer gebracht. Lara wurde nochmal zur Untersuchung und Gesundheitscheck ins Kinderzimmer gebracht und ich bekam mein Abendbrot. Gerade wollte ich mir es schmecken lassen, als sich unter mir eine Lache ergab. Ein Blick unter die Decke: SCHOCK!! So viel blut... Nach der Schwester geklingelt, jene fand nicht gleich alles und holte eine weitere, dann deren Blick unter die Decke... Kopfschütteln von beiden: „Nein, da machen wir nix, sie fahren wir wieder zurück in den Kraissaal!“ Ich konnte nix machen, so wurde ich zurrück geschoben und hebi und Arzt drückten erst mal auf meinem Bauch herum, dann die erste Frage vom Arzt :“Haben sie Miome??“.. Ich geschockt: „ Bisher nie damit probleme gehabt. Ok, Ultraschal, wehentropf erneut bekommen... *grrrrr* dann hieß es innerhalb von 5 mins ab in de Op.. keine 5 mins Später war das Team zusammen und ich wurde recht schnell in Narkose gelegt. Ein Stück Plazenta mit Eihaut wurde ausgeschabt. So langsam frag ich mich, ob das am anfang der SS vielleicht ein Zwilling war, der sich nicht weiter entwickelt hat. Denn all diese Ungereimtheiten sind schon seltsam. Am Beginn der SS zwei Fruchthüllen, die eine recht seltsam aussehend, die im späteren verlauf leer war und als Odem bezeichnet wurde, und dann das... Das lässt mich schon ins grübeln kommen, doch leider hatte ich keine Möglichkeit mehr, den Arzt das zu fragen.

Irgendwann wache ich wieder aus der Narkose auf, bin wieder in den Kraissaal geschoben worden, um mich immer noch reges treiben, doch scheint nun alles OK zu sein. Dann taucht mein Mann mit meinem ältesten auf und fragt, was ich mache??... Hey, das hab ich sicher nicht mit Absicht gemacht. Er macht sich mit unserem Ältesten dann auf den Weg, Lara zu holen und dann sind wir für einige Minuten alleine, nur wir vier. Leider konnte ich das nicht wirklich genießen, da die Narkose noch ihre Nachwirkungen zeigten und in dieser Nacht bekam ich meine kleine Maus auch nur einmal kurz zum stillen. Doch am nächsten Morgen darf ich endlich meine Kleine Maus bei mir im Zimmer haben.

Nun sind wir auch endlich weder daheim und kämpfen uns durch den Wahnsinn des Eingewöhnens. Neue Probleme und Herausforderungen, die bewältigt werden wollen.....

Geschrieben

Liebe Sianne,

endlich habt ihr es geschafft! Es war spannend deinen Weg bei den Okt-Mamis bis zur Geburt hin zu verfolgen! Schöner Bericht!

Wünsche euch eine schöne Kennenlernzeit und alles gute!

LG

Geschrieben

Huhu,

da hast du aber wirklich was mitgemacht *knuddel*

Die Sache mit der Blutung hatte ich auch, zwei mal. Nicht so schön...

Aber Hauptsache euch beiden geht es gut;)

Ich wünsche euch eine schöne weitere Kennenlernzeit:)

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