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Wieder schwanger und stille noch voll

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Geschrieben

Hallo,

mein Frage geht an alle, die in einer erneuten Schwangerschaft noch stillten.

Ich weiß dass ich Lukas trotz meiner erneuten Schwangerschaft weiter stillen kann. Ich weiß aber auch, dass es mir passieren kann, dass ich das als unzumutbar empfinden kann wenn meine Brustwarzen empfindlich werden oder sonstiges. Deshalb will ich es auf mich zukommen lassen. Aber ich bin neugierig auf Erfahrungsberichte wie das andere Mütter erlebt haben.

Ich hoffe auf viele Antworten

Anita

Geschrieben

Huhu,

dein Kleiner ist ja nun auch schon etwas älter als ein Jahr. Wenn ihr z.B. nur noch einmal am Tag stillt, kann es sein, dass er von selbst nicht mehr danach verlangt, entweder weil es ihm nicht mehr schmeckt, oder weil er halt alt genug ist. so war es zumindest bei mir. Ich wurde wieder schwanger, da war Jan 10 Monate alt. Und mit einem Jahr hat er sich dann selbst abgestillt. Wir hatten da schon länger nur noch eine Stillmahlzeit (abends, zum kuscheln) und ich habe sie ihm irgendwann nicht mehr angeboten (ohne bestimmten Grund, ich denke, ich hatte das Gefühl, es wäre an der Zeit für uns beide) und Jan hat sie dann auch gar nicht mehr eingefordert. Als ich ihn dann 3 Tage später troststillen wollte (er hatte sich total arg wehgetan) wollte er nicht mehr - das war es dann. Für beide Seiten habe ich wohl den richtigen zeitpunkt erwischt.

Geschrieben

Hallo Anita,

erstmal herzlichen Glühstrumpf zum Bauchzwerg und eine entspannte SS!

Also meine beste Freundin hat ihren langzeitgestillten Sohn mühsam abgestillt, als sie wieder schwanger war, da war er zwei Jahre und 3 Monate. Ist nicht vergleichbar, weil er natürlich viel bewusster getrunken hat und das auch verbal eingefordert hat. Aber er reagierte natürlich ziemlich aggressiv und verband seine Schwester eigentlich von Anfang an mit Ablehnung durch die Mutter. Und so ist es auch jetzt. Irgendwie findet er sie süß, aber gleichzeitig empfindet er sie glaube ich als Eindringling in seine symbiotische Beziehung zur Mutter. Neulich hat er schier den Kinderwagen umgekippt! Ich glaube da spielt auch eine Rolle, dass sie generell schlecht Nein sagen kann zu ihm, ihm kaum Grenzen setzt, ich finde das hat nichts mit Langzeitstillen oder im Bett schlafen und sonstwie verwöhnen zu tun. Verwöhnen schließt Grenzen setzen nicht aus finde ich. Und ich finde Langzeitstillen super. In dem Fall ist das Abstillen aber ziemlich in die Hose gegangen finde ich. Also wenn dann hätte sie das durchziehen sollen denke ich und am besten Tandemstillen machen sollen. Aber das ist natürlich megaanstrengend, kann ich auch verstehen, dass sie das dann doch nicht wollte. Schwierig.

Also in Deinem Fall würde ich darauf vertrauen, dass er sich demnächst abstillt. Kann zwar sein, dass die Milch gerade jetzt noch schmackhafter wird, hm, aber versuch doch einfach, ihn immer wieder abzulenken, möglichst gut seinen Essensrhythmus einzuhalten, vielleicht auch mal mit Kuhmilch anzufangen. Kakao? Hm, ist mit Zucker, ich weiß, aber dann gibt's doch echt keine zwei Meinungen mehr: Streng ich mich an für ein bisschen Milli, oder zieh ich mir schnell diesen tollen Drink für Große rein...

Berichte mal wie's läuft! Alles Gute, nordschmusel

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Hatte schon Angst meine Milch komplett verloren zu haben. An der linken Brust habe ich Lukas gar nicht mehr schlucken gehört und an der rechten Brust auch noch höchstens 3 Minuten und das wars.

Jetzt habe ich aber gelesen, dass ich 2800Kallorien täglich zu mir nehmen muss und mind.3 Liter Flüssigkeit trinken muss. Dass zunächst sich der Foetus alles nimmt, dann das gestillte Kind und was dann noch übrig bleibt meinem Körper zugute kommt.

Naja, seit ich versuche mehr zu Essen und zu Trinken geht es mir wesentlich besser, bin nicht mehr so müde und meine Brüste sind auch schon wieder voller und Lukas trinkt somit mehr.

Als er so wenig Muttermilch bekam trank er 2 Schnabeltassen Sojamilch. Aber das hat er die letzten beiden Tage schon nicht mehr getan. Denke dass es daran liegt, dass er wieder genug Muttermilch bekommt.

Nicht dass ich mich nicht darüber freuen würde wenn er auch was anderes Trinken würde... leider konnte ich ihn bisher an nichts anderes gewöhnen. Ich biete ihm jeden Tag seien Schnabeltasse an aber er trinkt nur wenn er richtig durstig ist.

Aber ich denke solange er keine Stuhlprobleme hat wird das i.O. sein.

Mal sehen wie das weiter geht. Ich war ja schon traurig, als er nichts mehr zu trinken bei mir bekam und sah ihn schon fast abgestillt. Und jetzt wiederum denke ich dass es vielleicht auch sein Gutes gehabt hätte wenn er sich so abgestillt hätte...

Es kommt einfach wie es kommen soll und ich lasse das auf mich zu kommen.

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Auch wenn ich hier ziemlich für mich alleine schreibe möchte ich an dieser Stelle meine kleine Frustration los werden:

Bin jetzt im 2.Trimester und habe kaum noch Milch. Lege Lukas aber trotzdem 4 mal am Tag an. Ein paar Schlucke bekommt er ja wenigstens und ich habe nicht das Gefühl, dass er sich selbst abstillt. Dann würde er die Brust ablehnen und nicht mehr wollen.

Jetzt hat er gestern zum ersten Mal in seinem jungen Leben Fieber bekommen. Er war zwar exakt zu seinem Geburtstag schon mal krank (Ohrenentszündung) aber das heilte schnell und er hatte damals auch kein Fieber.

Heute ist das Fieber sogar noch schlimmer geworden und der Arzt hat wieder ne Ohrenentzündung am Kommen entdeckt.

Das mag ja alles Zufall sein, aber ich bin davon überzeugt, dass es die fehlenden Abwehrkräfte aus der Muttermilch sind, die ihn plötzlich anfällig machen!!!

So jetzt bin ich das mal los geworden.

Hoffe es geht mir gleich wieder besser und meinem Kleinen natürlich auch, der ja jetzt ein tolles Antibiotikum bekommt ....

Geschrieben

Ich denke nicht, dass es mit der fehlenden Muttermilch zu tun hat, es ist einfach die Jahreszeit für Erkältungen. Jan hat sich abgestillt, als ich im 2. Monat schwanger war, und er wurde dann auch nicht krank.

Wenn du so weiter stillen möchtest, bist du wohl auf dem richtigen Weg. Wenn du es aber langsam ausklingen lassen möchtest, weil das mit dem Tandemstillen evtl. gerade am Anfang sehr schwer wird, würde ich ihm die Brust nicht mehr anbieten, sondern warten, bis er sie einfordert.

Ich denke gerade an die Tage nach der Entbindung, bis zum Milcheinschuß - wie wirst du das denn machen? Selbst wenn du ambulant entbindest, kannst du deinen Sohn ja ca. 3 tage lang nicht stillen, weil ja dein Kleines das Kolostrum braucht?

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

hi anita!

das würde mich auch mal intressieren, wie lang du ihn noch stillen willst, und ob evt. beide parallel...find das super intressant :D

wie klappts denn überhaupt aktuell? noch genug milch da? es gibt zb auch homöophatische mittel, die den milchfluss anregen...

lg anna

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Hallo,

das Kolostrum wird bereits im 3.Trimister der Schwangerschaft einschießen und ich hoffe dass Lukas das auch mögen wird. Denn manche Kinder stillen sich dann ab, weil sie den Geschmack des Kolostrum nicht mögen. Was aber nicht heißt, dass sie, wenn das neue Baby da ist und sie das stillen sehen nicht auch wieder gestillt werden wollten.

Die Hormone bei der Entbindung bewirken, dass genügend Kolostrum noch für das neue Baby da ist. Und der weibliche Körper produziert soviel Milch/Kolostrum wie an der Brust gesaugt wird. Also wenn 2 Saugen, dann eben für 2.

Ich habe bei der La Leche Liga viele Frauen getroffen die Tandem Stillen und gestillt haben. Das Problem von zu wenig Milch hat da eigentlich keine gehabt. Und auch in dem Buch zum Tandemstillen wird versichert dass genügend Kollostrum für das neue Baby da sein wird auch wenn der Große auch noch gestillt wird.

Lukas beste Freundin ist ein Flaschenkind, da sie adoptiert ist und auch sie ist super gesund. Ich sage ja nicht dass Kinder die nicht gestillt werden ständig krank seien. Ich habe nur gesagt, dass mir auffällt, dass in meinem Freundeskreis die Kinder nach dem Abstillen plötzlich anfälliger für Krankheiten waren. Was mir auch ihre Mütter bestätigten. Und dass in der Muttermilch Stoffe sind die Entzündungshemmend sind ist ja nachgewiesen.

Zu meiner aktuellen Situation: Milch habe ich im Moment kaum noch. Lukas freut sich trotzdem morgends noch ein paar Minuten an die Brust zu dürfen und es ist weiterhin super beruhigend für ihn vor dem Schlafen gehen nochmals ein paar Schlucke von der Brust zu bekommen. Gerade auf meinem letzten Flug nach Deutschland war es sehr hilfreich dass er sich an der Brust beruhigen konnte und dabei eingeschlafen ist.

Er trinkt jetzt mehr aus der Schnabeltasse (Sojamilch) und isst auch gut. Also angewiesen ist er nicht auf die Muttermilch. Deshalb lasse ich es weiterhin ruhig auf mich zukommen was kommt.

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