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Ausbildung und Kinderwunsch

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Geschrieben

Hallo!

Ich befinde mich im zweiten Ausbildungsjahr zur Erzieherin und bin schwanger, aber ich möchte mein Kind behalten.

Bevor ich zu einer Beratungsstelle gehe, möchte ich mich schon im Voraus über verschiedene Dinge informieren und ich habe gehofft hier etwas Hilfe zu bekommen.

Zunächst muss ich sagen, dass diese Schwangerschaft nicht geplant war und troz Verhütung ist es passiert.

Ich habe mit meinem Freund bereits darüber geredet und wir möchten beide nicht, dass ich es abtreiben lasse. Wir wissen aber auch nicht wie wir uns helfen können. Ich wohne bei meinen Eltern und er hat eine eigene Wohnung in meiner Nähe.

Es wäre also möglich, dass ich auch bei meinen Eltern bleibe, obwohl wir zusammenziehen möchten.

Mein Freund ist Student und ich wie gesagt in der Ausbildung und wir haben beide kein Einkommen, deswegen könnten wir es uns auch nicht leisten zusammen zu ziehen.

Ich habe schon in einer Broschüre von profamilia gelesen, dass ich Kindergeld und Elterngeld bekommen würde, aber trifft das auch zu, wenn ich bei meinen Eltern lebe?

Ich bekomme bisher keine finanzielle Unterstützung vom Staat, weil meine Eltern zu viel verdienen.

Ich möchte jedoch nicht, dass sie für mein Kind aufkommen, weil es nicht ihre Entscheidung war.

Ich möchte aber auch nicht mehr als nötig auf Kosten des Staates leben und wenn dann nur bis ich mit meiner Ausbildung fertig bin. Ich möchte mein Kind ja auch ernähren können.

Eigentlich war ein Kind bei uns beiden auch erst geplant, wenn wir auch arbeiten gehen können, aber ich will mich nicht gegen mein Kind entscheiden.

Ich weiß, dass ich meine Ausbildung nach dem Erziehungsjahr wieder aufnehmen kann, aber wie kann ich dann einen Krippenplatz bezahlen?

Dann habe ich gelesen, dass man um Mutterschaftsgeld bekommen zu können in einem Beschäftigungsverhältnis sein muss. Bin ich das denn in einer Ausbildung?

Ich hoffe und freue mich auf Antworten!

Lieben Gruß

Storch

Gast Lady Sunlight
Geschrieben

Hallöchen!

Es ist schön, dass du dir im vorraus Gedanken machst wie es weiter gehen soll, als erstes ist es wichtig, dass deine Eltern eingeweiht sind, wie sie darüber denken und ob sie dich unterstützen (und ich meine nicht finanziell!)- so ist dir schonmal abgenommen, dass du das alleine bewältigen musst.

Das du dich für dieses Baby entschieden hast trotz der schwierigen Umstände ist schön, es werden aber auch schwierige Zeiten auf euch zukommen.

Welche Hilfseinrichtungen hast du denn in deiner Nähe? Ich war beim Diakonischen Werk, sie waren sehr nett und haben mich unterstützt.

Dort erfährst du auch, welche Gelder du beantragen kannst, was dir überhaupt zusteht. Dort kannst du auch über evtl. Sorgen reden.

Wie alt bist du denn? Eine eigene Wohnung während der Ausbildung ist sicher sehr schwer zu finanzieren?

Wenn deine Eltern so gut verdienen ist es natürlich schlecht finanzielle Hilfe zu bekommen, wobei ich jetzt aber nicht befürworte, dass du dem Staat auf der Tasche liegen sollst...

Ich habe mein Kind nach 1 Arbeitsjahr bekommen und muss zugeben, dass ich sehr sehr wenig verdiene. Elterngeld wurde bei mir aufgeteilt auf 2 Jahre, gerechnet nach meinem Verdienst. Ca. 380,-€ netto, ich bekomme 157,-€ Elterngeld im Monat und das 2 Jahre, Kindergeld 154,-€. Andere Unterstützung bekomme ich nicht, da mein Freund ca. 1000,-€ verdient.

Wie das als Student und Azubi ist können dir sicher noch andere besser erklären.

Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute, dass alles so klappt wie ihr euch das vorstellt!

LG, Kerstin

Geschrieben

Danke für deine Antwort!

Naja so im Voraus ist es ja auch nicht mehr :)

Aber ich glaube auch, dass man sich bei solch einer Sache nicht genug Gedanken machen kann.

Ich bin 20 und im zweiten Ausbildungsjahr, das heißt dieses Schuljahr könnte ich eventuell zu ende bringen und dann ein Jahr Pause machen und dann das dritte Jahr fertig machen.

Ich möchte und muss meine Eltern natürlich einweihen, wobei ich jetzt schon weiß, dass sie mir auf jeden Fall helfen werden, nicht nur finanziell. Also habe ich davor schon mal nicht so viel Angst.

Das war mir schon immer bewusst, dass ein Kind sehr viel Verantwortung voraussetzt, deswegen wollten wir auch warten, bis wir beide mit allem fertig sind, denn wir wollen unserem Kind aus eigener Kraft etwas bieten und nicht abhängig sein, aber leider geht es nicht anders und ich will finanzielle Hilfen vom Staat auch nicht länger als nötig beanspruchen. Deswegen mache ich auch meine Ausbildung weiter und überlege bei meinen Eltern zu bleiben, damit ich das Geld für unser Kind habe.

Auch vor der Ausbildung habe ich kein Einkommen gehabt, deswegen bin ich auch verwirrt. In den Broschüren steht immer etwas von einer Beschäftigung oder einem Einkommen, aber das hatte ich nicht.

Bei mir gibt es profamilia und da lasse ich mir auch bad einen Termin geben. Bzw. ich war noch nicht beim Frauenarzt, weil ich es erst vor ein paar Tagen erfahren habe und demnach auch keinen Mutterpass. Kann ich denn trotzdem zu profamilia gehen?

Eine Wohnung mit meinem Freund zusammen haben wir uns schon "abgeschminkt", weil wir beide nicht unnötig auf Kosten des Staates leben wollen und für zwei Jahre bis ich fertig bin, muss es eben so gehen.

Danke für deine Hilfe, denn die können wir nur allzu gut gebrauchen!

Lieben Gruß

Storch

Geschrieben

Huhu! Ich weiß zwar nicht, wie das ist in der Ausbildung schwanger zu sein aber ich denke mal schon das du auch ohne den mutterpaß zu profamilia gehn kannst.Die sind ja auch da um zu beraten?:confused:

Geschrieben

Schönen Mittag! :)

Das habe ich auch gehofft, dass es auch ohne Mutterpass geht.

Ich möchte vor dem Gespräch mit meinen Eltern verschiedene Informationen bereits haben, denn meine Eltern sind immer so, dass sie sehr skeptisch sind, aber wenn ich sie davon überzeugen kann, dass ich es schaffe und vor allem, dass ich mich auch darum gekümmert habe, sind sie nicht mehr so "komisch". Ich weiß, dass sie mich unterstützen, weil sie mich ja lieben, aber sie möchten auch sehen, dass ich mich über alle Möglichkeiten informiere und mich nicht ins gemachte Nest setzen will.

Naja, meine Eltern sind da eben nen bischen "komisch", aber es ist ja auch gut, dass sie verlangen, dass ich mich um alles kümmer.

Lieben Gruß

Storch

Geschrieben

Hallo Storch!

Meine Cousine und ich sind nun auch im zweiten Jahr der Erzieherausbildung. Sieht hat nun ein 4 Monate altes Baby, wohnt mit ihrem Freund im Háus ihres Vaters und bekommt auch "nur" die 300 Euro Elterngeld und 154 Kindergeld. Im ersten Jahr kommt man damit aber auf jeden Fall gut aus, wenn man bei den Eltern wohnt und keine Miete zahelen muss. Also wäre es von der Seite besser du würdest erstmal zu Hause wohnen bleiben. Denn wenn die 300 Euro wegfallen wenn dein Kind ein Jahr alt ist dann wird es schon sehr knapp. Hättest du ne eigene Wohnung könntest du aber doch auch Bafög bekommen und Wohngeld. So macht es nämlich ne andere aus meiner Klasse die auch ein KInd hat.Deine Eltern bekommen ja auch weiterhin Kindergeld für dich bis du deine Ausb. fertig hast. Meine Cousine hat es mit ihren Eltern so geregelt, dass sie ihr dieses Geld noch geben. Sie kommt also noch wunderbar aus mit Geld. Problematisch wird es im Anerkennungsjahr. Aus welchen Bundesland kommst du denn? Also bei uns in NRW sieht es schlecht aus...unsere Lehrer haben uns gesagt, dass es auf Grund neuer Gesetze so sein könnte, dass man im Annerkennungspraktikum nich mehr bezahlt wird wegen mehr Sparmaßnahmen. Informier dich da auch mal. Wenn du aber alleine wohnst, hast du ein Anrecht auf eine KIndesbetreuung, die bezahlt wird wenn du i.d. Ausb. bist. Meine ich jedenfalls. Aufgrund des neuen Elterngeldes sieht es echt schlecht aus für Mütter die noch keinen Verdienst hatten und nur im ersten Jahr Geld bekommen. Naja jetzt hab ich soviel geschrieben...hoffe ich konnte dir erst mal ein paar Infos geben. Ich wünsche dir alles Gute für dich und dein Baby

Geschrieben

Vielen lieben Dank für deine Information!

Wenn ich mich bisher immer ohne profamilia oder andere Einrichtungen informieren wollte gab es nie Fälle die so sind wie meiner. Deswegen danke ich dir! :)

Ich denke auch, dass es das Beste wäre, wenn ich bei meinen Eltern wohne, zumal sie ein Haus haben und noch ein Gästezimmer neben meinem leer steht, was ich dann als Kinderzimer nutzen kann.

Leider habe ich mich immer noch nicht getraut es meinen Eltern zu sagen, weil ich einfach so unschlüssig bin, was ich machen will.

Am liebsten wäre es mir und meinem Freund wenn wir zusammen ziehen könnten, aber es kann sein, dass er ab Oktober in Magdeburg studieren muss und dann wird das nichts mit dem zusammen ziehen, weil wir bisher in der Nähe von Berlin wohnen. Ich mach meine Ausbildung in Potsdam und er fängt an zu studieren.

Ich habe allerdings die Befürchtung, dass aus meinem Freund ein Wochenendpapi wird und gerade in den ersten Jahren passiert so viel in der Entwicklung eines Kindes, da will ich nicht, dass er alles verpasst.

Das macht uns traurig, aber wir wissen einfach nicht wie wir uns entscheiden sollen.

Also haben wir im Prinzip nicht nur ein finanzielles sondern auch ein seelisches Problem mit der Situation.

Ich hoffe ihr könnt mir da vielleicht auch ein wenig Mut machen!?

Lieben Gruß

Storch

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Hi Storch!

war ein paar tage nich hier und hab erst jetzt deinen beitrag gelesen! Wie siehts denn zur zeit aus bei dir? Hast du es mittlerweile deinen Eltern gesagt? Du wirst das kind aber bekommen oder?! Die situation im Haus deiner Eltern is doch gut, wenn du da ein kinderzimmer hast. Mit deinem freund das kann ich natürlich voll verstehen das es dir da schlecht mit geht is doch klar. tja nun ich würde dir da gerne ein paar tips oder ratschläge geben aber es ist echt eine schwierige situation! Am Ende musst du entscheiden. Es hilft immer, alle möglichen Situationen im Kopf genau durchzugehen, was ist wenn dies- was wenn das usw. Aber das hast du sicher schon zu genüge! Die Frage is nu, was hast du für möglichkeiten? Willst du deine Ausbildung weiter machen? Dann brauchst du nich mehr überlegen, dann wird es ein wochenendpapi! Auch wenns hart is aber da gibts dann keine ausweichmöglichkeit. Denn dein Freund will ja nun Studieren und MUSS weg, oder? Und du musst wegen Ausb. da bleiben! Möglichkeit 2- du unterbrichst deine Ausb. dann könntest du wenigstens ein Jahr zu hause bleiben und hättest zeit ausserhalb des wochenendes deinen Freund mit baby immer für ein paar tage zu besuchen. Dann seht ihr euch mehr. Tja mehr fällt mir auch nich ein im moment. Aber ich kann dir sagen, dass auch die schwierigste Zeit irgendwann vorbei geht! weiß ja nich ob du mittlerweile mit deinen Eltern geredet hast, wenn nich mach das, da sie sich besser in deine Situation versetzen können. Viel Glück uns schreib mal wie es bei dir so aussieht. Bye

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Hallo du!

Ich wurde im Vorpraktikumdas erste Mal Schwanger. Lukas kam im ersten Ausbildungsjahr. Meine Lehrer waren wirklich super und gewährten mir eine Pause. Ich kam dann nach den Ferien einfach wieder in die erste Klasse. Mit dem Zweiten war ich dann während den Abschlußprüfungen Schwanger, was für mich schwieriger war, da er von einem Anderen Mann ist und ich mich grad von Lukas Vater trennen wollte. Also keine Wohnung, kein Geld, kein garnichts.

Zum Glück konnte mir mein Rechts-Lehrer weiterhelfen. In Deutschland muß das Jugendamt jeder Frau helfen, ihre Ausbilung zu beenden. Das heißt, dass sie dir eine Tagesmutter oder einen Krippenplatz stellen, solange du in Ausbildung bist. Wegen der Wohnung kannst du (für dich) ans Bafögamt gehen und für der Kind zum Sozialamt. Das ist eine verdammte Rennerei! Ich hatte ein halbes Jahr lang keine Kohle!!!! Aber jetzt weiß ich wo man was beantragen kann.

meld dich doch mal!

PETRA

P.s.: Ich bin mittleirweile mit Mattis´ Papa verheiratet und erwarte unser 3. Kind :)

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Also ich wollte mich dann doch mal weider melden, weil es bei mir so einige Veränderungen gegeben hat!

Ich hatte einen Termin bei profamilia und ich muss sagen, ich habe geheult wie ein schlosshund! Die Dame hat mich mit allen Eventualitäten konfrontiert und mich auch auf ein Gespräch mit meinen Eltern vorbereitet, dass ich sehr gestärkt aus dieser Beratung rausgegangen bin!

Ich musste zwar allen Mut zusammen nehmen um mit meinen Eltern zu reden, aber dann hab ich die "Bombe" einfach platzen lassen!

Natürlich haben sie nicht gejubelt und sie haben auch geschimpft und es wurde auch lauter, aber sie waren auch erstaunt, dass ich schon Informationen eingeholt habe.

So wie es aussieht werden mein Freund und ich doch zusammenziehen, weil er ein Fernstudium beginnt um bei seiner kleinen Familie bleiben zu können! *freu, jubel, hüpf*

Die Schwangerschaft über werde ich noch bei meinen Eltern leben, weil das nicht so kompliziert ist, und vor allem, weil wir noch keine finanzielle Unterstützung bekommen. Aber dann suchen wir uns eine eigene Wohnung und können eine Familie sein. Unsere Eltern haben sich bis dahin sicherlich auch wieder beruhigt und kommen mit allem besser zurecht!

Ich möchte die Gespräche mit euch trotzdem nicht missen und würde mir wünschen auch noch weiter Kontakt zu euch zu haben!

Lieben Gruß

Storch + Rumpeln im Bauch + Papa

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