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Galoppi's Traum - die unendliche Geschichte...

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Galoppi

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Hallo Samira,

es hat sich einiges Getan in den zwei Wochen - man sieht bloß nix!!!! Notgedrungen machen wir grad den 3. STock wohnfertig, weil wir Geschäftsfreunde aus "Fernost" für Oktober erwarten. Die Herrschaften (4 an der Zahl) bleiben für etwa 10 Wochen bei uns und haben uns vor einem Monat bescheid gegeben, daß sie sich gern bei uns einquartieren würden..... Jetzt ist mein Männe samt meinem Schwager in Spe natürlich am rotieren, denn der 3. Stock sollte "irgendwann mal" in Angriff genommen werden, wenn der Rest fertig ist und nicht als erstes! Jetzt habe ich ein halb tapeziertes, leeres Arbeitszimmer (heul) und die Bilder von meinem Wohnzimmer stelle ich doch nicht hier rein, weil ich festgestellt habe, daß es für mich zwar "fertig" ist, aber eigentlich immernoch Baustellenflair hat - das kann man ja keinem zeigen!

Auch die Küche hab ich mal aktualisiert und festgestellt, daß - natürlich am Morgen nach der Geburtstagsfeier meiner Schwester - die Bilder den Eindruck vermitteln, als wäre bei uns statt einer Familie ein Sauhaufen unterwegs..... Das fällt einem aber irgendwie gar nicht so auf - erst, wenn man es auf den Bildern sieht *wunder*. Also nix mit aktuellen bildern.

Auch Kathis vorrübergehendes Quartier hatte ich in Pixel archiviert. Aber auf den Bildern wirkt es - da nicht tapeziert - so leer, so kalt, so unpersönlich....

Die Bilder haben mir erst so richtig gezeigt, was wir zwar geschafft haben - aber auch, was noch vor uns liegt (und vor allem, vor mir!!! Denn für's Einrichten, Farbe geben, Gemütlich machen bin ich allein zuständig...). Bis ich da wirklich sagen kann: OK, daß ist ein hübsches Kinderzimmer, das ist ein gemütliches Wohnzimmer...., das ist ein Haus zum Wohlfühlen.... wird wohl noch einige Zeit ins Land gehen.

Aber, was wir in den letzten Wochen gemacht haben (außer, Geburtstage zu feiern, denn es waren im August drei und im September sind es auch drei. Einer, nämlich meiner, steht noch aus.... und dann kommt der Oktober mit wieder 3 Geburtstagen und dann der November mit 2 Geburtstagen - ja und dann ist schon wieder Weihnachten..... eigentlich sind bis Weihnachten bei uns wohl schon alle Wochenenden verplant *ggggg*). Ja, was wir geschafft haben:

Mein Arbeitszimmer ist bereits teil-tapeziert (Decke ist fertig, Wände fehlen noch). Unser Wohnzimmer hat eine Verkleidung für die kahle Außenwand (Blankes Mauerwerk) erhalten (aus weißen Stoffbahnen - fällt zunächst gar nicht auf *gg* - außer, man sieht das Zimmer auf Bildern *grml*!). Wir haben zwei Wespennester in der Wand ausgeräuchert (hatten sich im Heraklit eingenistet). In der Küche habe ich den nächsten Schrank in Angriff genommen und gereinigt (Grundreinigung mit Spachtel, Scheuerschwamm und viiiieeel Chlor-Reiniger....). Anschließend selbigen gleich an seinen vorläufig neuen Platz gestellt und eingeräumt. Das hat fast vier Stunden gedauert......

Unser eigentliches Schlafzimmer riecht seit ein paar Tagen, als wenn etwas verwesen würde.... wir können aber den Ursprung des Geruchs nicht finden. Ich habe natürlich alles ausgeräumt (auch die Kleiderschränke wieder leer gemacht), aber nirgends ist etwas zu entdecken. Hund und Katz' sind unschuldig - die Tür ist immer geschlossen, die kommen da nicht rein. Irgendeinen Kadaver in Form einer Maus oder so konnte ich auch nicht finden (und das ist bei diesem Zimmer nicht sehr schwer, weil man bequem unter alle Möbel drunter schauen und saugen kann). Wir vermuten nun, daß irgendwo in der Wand was sitzen muß (im Schlafzimmer haben wir nämlich noch keine Balken freigelegt und das Heraklit klebt auch noch an der Fassade unter dem Putz). Gemeinerweise (oder Gott sei dank?) verfliegt der Geruch auch sofort, sobald man die Türe öffnet. Und die Menge an Geruchstoffen ist scheinbar so gering, daß man erst am nächsten Tag wieder den Geruch wahrnimmt, wenn über nacht Tür und Fenster geschlossen waren. Mein Mann vermutet, daß der Geruch sowieso erst in das Zimmer dringen konnte, seit er an einer Stelle die Decke etwas mit dem Schraubenzieher geöffnet hat (ein Loch hineingestochert, etwa zwei Zentimeter im Durchmesser).

Wir hatten nämlich das Problem, daß ich eines Morgens eine Pfütze vor meinem Bett hatte. Ich verdächtigte zuerst unseren Spike, denn zu diesem Zeitpunkt schliefen wir selbst noch im Schlafzimmer und die Tür war nachts nur angelehnt, damit Katharina rein kann. Einige Zeit später zogen wir aber ins Wohnzimmer um und die Schlafzimmertür blieb ab dato verschlossen. Prompt fand ich wieder eine Pfütze an der selben Stelle. Also haben wir nachgeschaut und festgestellt, daß das Dach undicht war und bei heftigem Regen tropfte es munter durch die Decke in das Schlafzimmer. Da es tagsüber aber immer recht heiß war, trocknete die Stelle an der Decke immer so schnell ab, daß man zwar die Pfütze am Boden sehen konnte - aber die Decke stellte sich unschuldig aufgrund ihrer Trockenheit. Erst, als Bernd über der Pfütze das Loch in die Decke bohrte, stellten wir fest, daß das Dach undicht ist, weil unter dem Putz alles schön triefend nass war (und wieder ist es das Wasser......)!!!

Inzwischen ist das Leck im Dach aber beseitigt und mein Schlafzimmer wieder trocken - aber seit dem Loch riecht es eben. Männlein meint eben, daß durch das Loch im Dach vielleicht doch eine Maus reinkam, die sich in der Isolierschicht aus STeinwolle und Heraklit eingenistet hat und dort verendet ist. Aber um das heraus zu finden, bleibt uns nichts anderes übrig, als in unserem Schlafzimmer ebenfalls bis auf die Grundmauern alles freizulegen und hinter Putz und Isolierung nach der Ursache zu forschen. Das alte Zeug wäre zwar sowieso rausgeflogen, wie in allen anderen Zimmern auch, aber ich hatte gehofft, daß wir damit noch bis zum Frühjahr hätten warten können, denn im Winter ohne Isolierung... brrrr.... könnte ein bißchen kalt werden und man heizt für die Katz', wel die ganze Wärme durch das offene Fachwerk entweichen kann.

Allerdings muß diese Aktion auch erst mal verschoben werden, denn die Fertigstellung unserer "Ferienwohnung" im Dritten Stock duldet keinen Aufschub. Erst danach können wir uns dem Geruchsproblem im Schlafzimmer widmen. Bis dahin heißt es weiterhin: Rein, Fenster auf und offen lassen, bis es dunkel wird - man passt sich eben an....

Tja, wie weit sind wir im dritten Stock.

Mein Mann hat zunächst mal die Elektrik völlig neu gelegt, weil wir eine Küche dort oben einbauen wollen und dies aber nicht vorgesehen war (kein Anschluß für einen Herd). Also haben wir ein 380 Volt-Kabel raufgelegt und bei dieser Gelegenheit gleich einen kompletten eigenen Sicherungskasten installiert (früher lief die Sicherung über den Kasten im zweiten Stock - mit exakt zwei Sicherungen für x-Leitungen (Licht und Steckdosen). Statt der zwei Sicherungen für alles hat jetzt jedes Zimmer seine eigene Sicherung und das eine Zimmer ist technisch auf ein Dasein als Küche ausgelegt. Alle Leitungen sind wieder verputzt incl. dem neuen Sicherungskasten und alle Lichter/Steckdosen funktionieren wieder vorschriftsmäßig (vorher konnte man nicht einmal Staubsaugen und gleichzeitg Radio hören - schon flog die Sicherung raus. Jetzt ist das kein Problem mehr). Die Fenster sind von der alten Farbe befreit und warten auf einen neuen Anstrich und alle sanitären Bereiche funktionieren auch wieder einwandfrei - bis auf das Klo, denn das gibt es noch nicht (müssen wir noch installieren). In dem einen der beiden Schlafzimmer muß der Boden neu gemacht werden, weil darunter die Wasserleitung mit dem größten Schaden lag und wir den Boden (Spanplatten) aufreißen mussten, um das Leck abdichten zu können. Dieser Teil der Baustelle ist für morgen angesetzt.

Ich bin derweil am überlegen, wie man an Dachfenstern Verdunklungsrollos anbringen kann, ohne dabei die teueren von Velux nehmen zu müssen. Ein einfacher Spring-Rollo mit Befestigungsmöglichkeit müsste es doch eigentlich auch tun, oder??!!

Desweiteren war ich shoppen (*gggg* - ich liebe es!!!!!). Ich habe vier Nachttischleuten erstanden, Fünf Deckenleuchten, drei Wandleuchten, eine Sitzgruppe für das Wohnzimmer... nur die Küche fehlt mir noch, aber da habe ich auch schon eine im Auge. Und am kommenden Samstag ist "Großkampftag" angesagt, denn bei "Norma" gibt es ein paar Schnäppchen (Kopfkissen, ein kleiner Fernsehtisch, etc.). Und bei der Konkurrenz bieten sie Bonsaibäumchen an - eine nette Idee denke ich, wenn ich da ebenfalls ein paar in die Wohnung stelle. Vielleicht fühlen sich unsere Gäste dann noch heimischer *lach*.

Tja... mehr fällt mir im Moment nicht ein.... (ist auch schon wieder verdammt spät!).

Ach, Samira, auf die Frage, was wir denn nun machen wollen:

Das Hotel als solches wird nicht mehr aufgemacht - irgendwo müssen wir schließlich ja auch wohnen. Aber: Die Gastronomie machen wir wieder auf mit einem Konzept speziell für junge Familien (oder besser, Familien allgemein mit Kleinkindern und Babys). Mein Mann und ich kommen beide aus der Gastronomie und von daher bietet sich das an. Unsere Idee allerdings, speziell für Familien etwas zu machen, habe ich mir ausgedacht, als ich des öfteren mit meinen Kindern essen gehen wollte und auf diverse Schwierigkeiten gestoßen bin (zB: in einem super-chicken "Landgasthof" ein Baby wickeln. Wickelecke gibt es nicht, ich mußte meine Tochter auf dem Tisch wickeln vor allen anderen Gästen - und sie hatte grad ihr großes Geschäft verrichtet! Wirklich sehr familientauglich!!!).

Wenn unsere Gastwirtschaft wieder offen ist, wird DAS bei uns keiner Mami passieren!! Ich habe eigens dafür ein Zimmer reserviert, das wie ein Kinderzimmer eingerichtet wird. Mamis können sich hier dann zum wickeln und Stillen zurück ziehen und bei Bedarf abends das Kind dort sogar hinlegen, wenn es beim Essen einschläft (Babyphone-verleih inclusive!!!!). Außerdem planen wir einen Außenspielplatz direkt vor der Tür (einsehbar von der Terrasse aus) und eine Kinderecke im Innenbereich, der zwar Einsehbar, aber nicht direkt im Speisezimmer ist, so daß die Kinder spielen können, ohne daß sich andere Gäste gestört fühlen könnten.

Da wir hier in einem Familien-ausflugs-Gebiet sind, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, daß 80% unserer Gäste einmal Familien sein werden - ich denke, so ein Konzept kommt dann auf jeden fall an und Spricht sich rum. Aber bis es so weit ist, wird noch einige Zeit ins Land gehen.

So, und nun wünsche ich eine Gute nacht

LG Galoppi

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Top-Benutzer in diesem Thema

Puh, bei euch kommt keine langeweile auf, hmm? Allerdings kehrt auch nicht wirklich ruhe ein, oder?

Klingt toll was ihr da vor habt.. Wenn ihr euch schickt kommen wir mal mit der kleinen vorbei bevor sie gross ist :D

Das mit den Wickelmöglichkeiten ist mir auch schon einige male aufgefallen. In Nürnberg ist allerdings ein Lokal (Inselrestaurant/Valznerweiher) die haben in der Behindertentoilette eine Wickelstation eingerichtet, samt Windeln und Feuchttüchern.. Das fand ich toll..

Ich finde es toll eure vorschritte "beobachten" zu dürfen. Auch auf Bildern.. Ich hab ehrlich gesagt schon weitaus schlimmeres gesehen...

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@ Maren: Wenn ich soviel Geld wie bei einem ordentlichen Lottogewinn haben würde, müssten wir hier nicht alles selber machen *gg*. Wir sind "arm wie Kirchenmäuse" und knappsen wirklich an jeder Ecke Geld für das Haus ab. Urlaub? Fehlanzeige! Geschenke zu Weihnachten/Geburtstag für mich und meinen Mann oder andere Erwachsene Familienmitglieder? Keine Chance! Die Kids brauchen neue Klamotten? Sponsored by Oma :D:D !!! Das einzige, was wir uns wirklich leisten, sind unsere Haustiere (da schimpft nämlich meine Mutter immer, daß ich die weg tun soll, weil sie soviel Geld kosten...) und mein Mann fährt ein "angemessenes" Auto, welches allerdings auch schon wieder einige Jahre auf dem Buckel hat...

Heute haben wir doch noch mein Zimmer fertig tapeziert. Mein Mann, meine Kinder und ich. Es war echt ein Abenteuer! Alex hat den Tapetenkleister von der Spachtel runtergelutscht (mit einer Hingabe...) und Katharina hat "der Mond ist rund" mit Bleistift auf die nagelneuen Tapeten gemalt *lach*! Man kommt zwar mit den Kindern nicht sooo vorwärts als wenn man allein arbeitet, aber die Kinder hatten auf jeden Fall ihren Spaß und so gesehen hatten wir einen schönen "Familientag" - wenn auch auf andere Art als der Sonntag-Nachmittag-Ausflug.

LG Galoppi

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Juhu, juhu, mein Arbeitszimmer ist fertig - bis auf dem Boden, aber da hapert es ja in allen Räumen.... Jetzt liegt halt einsweilen ein Läufer auf dem Estrich, damit es nicht gar so grausig aussieht.

Kinder, gestern hatte ich geburtstag und mein Mann und ich waren tatsächlich mal essen! Zu zweit für 13,20 inclusive Getränke und zwei wirklich ordentlichen Hauptgerichten! Das es sowas nocht gibt??!!! Wir waren wirklich erstaunt und sehr angenehm überrascht!

(Adresse für Geschenke gibt es per PN *lach*!!)

Die wände sind noch etwas kahl, weil ich noch keinen Wandschmuck ausgepackt habe (Bilder oder ähnliches), aber das kommt auch noch. Wichtig ist, daß ich jetzt endlich eine ruhige Ecke habe, wo ich mich zurück ziehen kann und auch mal was arbeiten kann, wenn die Kinder wach sind. Vorher - in der "Computer-Ecke" gleich neben der Treppe ging das nicht, weil ich die Kinder nicht mit rauf nehmen konnte. Aber jetzt ist das kein Problem mehr. Das ist - vor allem für mich - schon ein enormer Fortschritt.

Mein Mann hat sein Arbeitszimmer auch schon teilweise eingerichtet, weil er es nicht mehr erwarten konnte, sich in ruhe an seinen PC zu setzen - obwohl in seinem Zimmer noch gar nichts gemacht wurde außer die Heizung.

Apropos Heizung: Jetzt haben wir endlich das ganze System geflutet, weil die letzten noch fehlenden Komponenten endlich da waren - und promt tropfte es schon wieder von der Decke... . Die Zuleitung zum Wärmetauscher im Dachboden hatte ein Loch. Aber auch das haben wir jetzt repariert und so wie es aussieht, ist das Heizsystem tatsächlich dicht und funktioniert endlich einwandfrei. Endlich kein Krach durch die blöden Heizlüfter mehr in der Nacht... da ist es auf einmal richtig still im Haus.

Ich möchte euch den "Werdegang" meines ARbeitszimmers mal zeigen. Ein Bild, wie es jetzt, aktuell und eingerichtet aussieht, habe ich allerdings noch nicht, weil es erst seit zwei TAgen fertig ist und ich noch keine zeit hatte, zur Kamera zu greifen. Aber hier mal ein kleiner Einblick, wie so eine Zimmerrenovierung bei uns abläuft:

Mein Arbeitszimmer (im Neubau), als wir das Haus gekauft hatten:

unsereigenheim058uc6.jpg

Dasselbe Zimmer, nachdem ich abtapeziert und den losen Putz entfernt hatte. Mein Mann hat bereits die alten Lichtanschlüsse herausgemacht, die Steckdosen versetzt und teilweise schon wieder verputzt.

4september07022verkleinnw4.jpg

Und noch eine Woche später sah die Wand dann schon so aus: Alle Anschlüsse für Licht und Strom liegen so, wie ich es haben möchte.

17september07013verkleiiw2.jpg

Und ein aktuelles Bild liefere ich dann demnächst.

LG Galoppi

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Und hier wie versprochen das fertige Resultat. Bitte beachtet die Unordnung nicht - ich bin noch am einsortieren und aufräumen. In dem Jahr hat sich eine Menge Papierkram angesammelt, der noch sortiert, geordnet und abgeheftet gehört...

11007verkleinertfl0.jpg

Ok, die Lampen fehlen auf dieser Seite noch. Aber das kommt auch noch.

Und hier die andere Ansicht - mein "Arbeitsplatz"....

11007bild8verkleinertym5.jpg

Leider haben wir überall "Billig-Rauhfahsertapete" verwendet - da sieht man bei entsprechendem Lichteinfall die Kleister-Kanten durch. Das Drüberstreichen mit weißer Farbe haben wir uns aber gespart, weil die Zimmer in ein paar Jahren sowieso gestrichen werden müssen. Und vorläufig ist erst mal wichtig, daß die Zimmer wenigstens einigermaßen fertig sind. Die Feinheiten sind bis auf weiteres verschoben *ggg*.

LG Galoppi

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Na, wenn wenn die vorher/nachher bilder betrachtet sieht das ganze doch schon ziemlich wohnlich aus...

besonders mit dem Mörtelbecher auf dem tisch und dem klebeband vor der heizung... :P

aprospos heizung: glückwunsch dass die endlich richtig funktioniert...

und ich drück dir die daumen dass es keine weiteren rohrbrüche gibt...:cool:

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  • 2 Wochen später...

Hab zwar das Thema eigentlich in einem anderen Unterforum eröffnet, aber da es hierbei ja um meine Familie geht und zeigt, daß bei uns eben auch nicht jeden Tag Friede-Freude-Eierkuchen ist, texte ich meinen eigenen Thread damit auch noch mal zu:

Kahti und Alex sind in den letzen Tagen wirklich furchtbar. Wenn sie nicht schlafen (und das tun sie nur noch selten), dann herrscht Krieg - zwischen allen Beteiligten! Und der rest der Familie tut sein übriges dazu, daß mir das "Management" hier langsam über den Kopf wächst. Ich bin echt Urlaubsreif!!!

Kathi kommt jetzt überall rauf, Stühle, Tisch, Bett, Sofa - nix ist mehr vor ihr sicher. Und das nutzt sie auch aus, wo es nur geht. Sie rutscht den Stuhl an die Kommode hin, um auch noch die obersten Schubladen ausräumen zu können - wo soll ich denn das ganze Zeug noch alles hintun, damit sie nix erwischt??!!! Ich kann doch nicht überall Hochregale aufbauen!! Jetzt ist der Wohnzimmerschrank schon zur hälfte leer (die unteren beiden Etagen), aber irgendwo muß der Inhalt ja hin. Leider kann ich nicht an allen Möbeln Kindersicherungen anbringen - dann wäre das Ausräumen zumindest kein Thema mehr. Sorry, aber es nervt echt nur noch. Ich räum die frische Wäsche weg, und Kathi hat nix besseres zu tun, als alles wieder auszuräumen. Wenn ich überhaupt mit den zusammen gelegten Wäschestücken bis in die Schränke komme! Ich kann keine Sekunde meine Wäsche aus den Augen lassen, weil sie sonst sofort meinen Stapel wieder durcheinander bringt. Da hilft kein Schimpfen, selbst aufheben lassen oder ins Zimmer schicken. Sie macht es sofort wieder und findet das auch noch ur-komisch!!!!

Und wenn nicht die Wäsche, dann gehen wir eben ins Bad und räumen da alles aus.... Bevorzugt ihre Badeartikel (Vom Haarschampoo bis zum Badetier). Überall verstreut sie die Sachen und ich bin nur noch am aufheben, wegnehmen, wegräumen. Türen schliesen bringt nix - sie öffnet inzwischen alle (und leider hab ich nicht für alle Türen einen Schlüssel). Bei uns sieht's aus, als hätte eine Granate eingeschlagen, weil alles andere intersanter ist, als die Schubläden in ihrem Zimmer (die sie ja ausräumen darf). Wie zum Henker bring ich ihr bei, daß sie die Schränke/Kommoden/Schubläden zu zulassen hat, ohne, daß das jedes mal in einem Nervenkrieg endet???!!!! Da hilft auch kein "Nein", das interessiert sie gar nicht! Und wenn ich hingehe, und ihre Hand wegnehme und die Schublade selbst zu mache, funkelt sie mich ganz böse an und macht die Schublade prompt sofort wieder auf (ich steh da noch daneben!!!!). Das machen wir drei bis vier mal und dann pack ich sie und setze sie in ihr Zimmer/auf ihre "Ich-bin-wütend-Matratze" (je nach Stockwerk) - hat aber keine Wirkung. fünf Minuten später ist sie am nächsten Schrank!!!!! Oft kann ich auch gar nicht gleich eingreifen, weil ich Alex grad am Wickeltisch liegen habe und sie genau weiß, daß ich jetzt nicht wegkann. Dann macht sie's grad mit Fleiß!!!!!

Auch Essen ist eine Katastrophe: Neuerdings malen wir im Essen, aber so, daß alles schön im Kreis herum zum Teller rausfliegt! Ich bin echt am Überlegen, sie in Zukunft aus einer Kugelvase essen zu lassen - da kann durch den aufgewölbten Rand wenigstens nichts raus geworfen werden und ein Theater ist von vorn herein ausgeschlossen.

Am Tisch nimmt sie sich alles, was sie findet, egal, ob sie das darf, oder nicht. Sie tatscht dann alles an und schaut bei jedem Teil, ob irgendjemand am Tisch Einwände dagegen erhebt (was bei 98 % aller Dinge auf dem Tisch der Fall ist!!). Durch die Eckbank und die drumherum stehenden Stühle ist ihr Einzugsbereich praktisch der ganze Tisch - im Prinzip müsste ich sofort nach der "Essensausgabe" alle Töpfe, Salatschüsseln, etc. sofort wieder abräumen (wer nachfassen will, bitte in die Küche gehen....), nur, damit Madam gar nicht erst den Anreiz hat, wieder im Kreis um den Tisch zu laufen und zu spekulieren, was man als nächstes in Augenschein nehmen muß. Und wenn kein Essen am Tisch steht, dann sind es halt die Getränke, das Handy der Tante, die Brille vom Onkel, die Post von gestern, die Werbeprospekte, der Kerzenständer... oder eben die Platzdeckchen - die dort aber nunmal hingehören!

Beim Wickeln bleibt sie nicht mehr liegen, sondern findet es irre lustig, sich umzudrehen, die Beine zu verkreuzen, etc. Das kostet nicht nur Nerven, sondern auch noch Kraft.

Und da wir gerade am Sauberwerden arbeiten, hat sie gleich bei diesem Thema die nächsten Flausen. Sie findet den Toilettensitz für sich unheimlich toll (was ja generell sehr gut ist - sie geht "gern" auf die Toilette). Dumm nur, daß sie - wenn sie dann mal sagt, daß sie muß - nicht nur einmal auf die Toilette will, sondern das geht eine halbe Stunde am Stück. Hose runter, auf die Toilette, Toilettenpapier abreißen, runter vom Klo, abwischen, runterspülen, Hose hochziehen. Nach dem drittenmal hab ich dann meistens genug. Ich lass sie dann nackend rumlaufen, die Toilettentür offen, Sitz monitert, Toilettenpapierrolle auf die Duschstange (zu den bereits in Kinder-unerreichbarer-Höhe hängenden Handtüchern) und lass sie allein gehen, bis sie nicht mehr mag - prompt pinkelt sie mir in den Flur!!!! Ich kann aber auch nicht eine halbe Stunde lang mit ihr in der Toilette sitzen und drauf warten, daß sie tatsächlich (nach dem achten Anlauf) ein Geschäft verrichtet, weil während dessen Alexander sich irgendwo hochgezogen hat und grad umfällt, oder verzweifelt versucht, aus seiner Trinkflasche etwas rauszubekommen, sie aber nicht hoch genug hält und dadurch nur Luft zieht, oder in Kathis Zimmer krabbelt und sein Kopf erste Bekanntschaft mit einer schwingenden Schaukel macht - egal was er tut, meistens endet es mit Gebrüll, wenn ich ihn nicht im Blickfeld habe.

"Verbieten" kann ich ihr den Gang auf's Klo aber schlecht - sonst lernt sie es ja nicht......

Dann das tägliche Problem mit den Schnullern. Kathi braucht prinzipiell drei Schnuller im Bett - einem im Mund und je einen in jeder Hand. Sonst schläft sie nicht. Wäre ja ansich kein Problem, aber sie hat es innerhalb der letzten vier Tage geschafft, acht (!) Schnuller zu verschmeißen - und das nur im zweiten Stock!! Eigentlich weiß sie ganz genau, daß die Schnuller ins Bett gehören, denn bin ich in ihrem Zimmer, bevor sie aus dem Bett krabbelt, legt sie brav alle Schnuller erst auf ihr Kissen und kommt dann raus. Da muß ich auch kein Wort sagen. Aber leider ist sie meistens schneller aufgestanden, als ich bei ihr war und so dezimiert sich die Anzahl der Schnuller täglich drastisch. Im Moment hat sie nur noch einen und dementsprechend ist das Schlafen gehen echt ein Terroranschlag auf meine Nerven. Ich kann die anderen aber auch nirgends finden. Ich habe schon den ganzen zweiten Stock abgesucht, aber ohne Erfolg. Keinen blassen Schimmer, wo die Dame ihre Schnullis gebunkert hat. Sie selbst weiß es leider auch nicht, denn sie kann es mir nicht zeigen....

Aber mit alle dem nicht genug: Sie findet es saukomisch, Alexander zu traktieren. Wenn er irgendwo steht, schubbst sie ihn absichtlich um. Wenn er irgendwas in der Hand hat (auch sein eigenes Spielzeug), nimmt sie es ihm weg. Ständig liegen die zwei momentan im Klinsch! Andererseits ist sie aber nicht faul und teilt mit ihm ihren Butterkeks, bzw. fragt mich, ob der Alex auch einen haben kann. Wenn ich dann sage: "das ist deins und das ist für den Alex" dann gibt sie ihm das auch brav - aber eben nur, solange sie dasselbe hat....

Ansonsten haut sie nach ihm, zieht in an der Kleidung, trampelt absichtlich auf seinen Fuß, etc....warum tut sie das?? Ich glaube nicht, daß sie eifersüchtig ist, denn ich bemühe mich sehr darum, keins der Kinder zu vernachlässigen. Im Gegenteil. Meist ist es sogar Alex, der mehr zurückstecken muß, als Kathi. Trotzdem ständig diese Aggressionen gegen ihren Bruder.

Tja, und Alex ist natürlich kein Unschuldslamm:

Beim Wickeln tobt und bockt er oft genauso rum, wie Kathi. Mit seinen elf Monaten weigert er sich immernoch standhaft, feste Nahrung als "richtige Mahlzeit" zu sich zu nehmen - mal ein paar Löffel ist OK, aber bitte nicht zur Sättigung. Er schluckt dann einfach nichts mehr runter, sondern behält alles in den Backen und dann bleibt die Futterlucke geschlossen - bis der Hunger doch so groß wird, daß er brüllt - und das kann man nur noch mit einer Flasche wieder abstellen! Andere Art der Nahrungszufuhr - no way!!! (es liegen keine körperlichen Beschwerden vor, nur, um das gleich vorweg zu nehmen).

Und leider hab ich ja nicht nur diese beiden Kinder im Haus - der Rest der Familie benimmt sich oft genug auch so, als wären es alles Kinder, bzw. ich deren liebe Mami:

Mein Mann ist gleich vorn weg das Unordentlichste Individuum, was mir je unter gekommen ist (mal abgesehen von diversen Bekannten und Studenten meiner Schwester - aber bei denen muß teilweise ein echtes Messy-Problem vorliegen....). Er lässt überall sein Zeug liegen, ob das Werkzeug/Kleidung/Schlüssel ist, vollkommen egal. Es bleibt da liegen, wo er grad geht und steht. Der Haustürschlüssel in der Küche zwischen meinen KÜchenmaschinen, die Unterwäsche vor der Dusche, das Handtuch im Schlafzimmer auf dem Bett, der Morgenmantel über den Stuhl im Esszimmer, die Schuhe unterm Wohnzimmertisch, die Spindel (gestern zum Rohrreinigen im ersten Stock benötigt) liegt heute morgen noch im Flur im ersten Stock, MEIN Staubsauger im dritten Stock - der dazu gehörige Aufsatz in der Frankenstube (Erdgeschoß), usw.... ständig bin ich bei ihm am hinterher räumen. Was wir schon Streit deswegen gehabt haben, passt auf keine Kuhhaut mehr. Wir streiten uns wirklich über kein Thema, weil wir uns bei so ziemlich allem einig sind - aber diese Unordnung läßt mich jedes mal die Wände hoch gehen!!! Vor allem, wenn er dann wieder irgendetwas sucht, nicht weiß, wo er es hingelegt hat (ich weiß es meistens schon *ggg*) und dann alle anderen hier verantwortlich macht - da platzt mir relativ oft der Kragen und es kommt wirklich zu hefitgen Auseinandersetzungen! Und der Witz daran: Oft stellt sich prompt heraus, daß ich recht habe! Ein Beispiel: Neulich rennt er im Ganzen Haus verzweifelt rum und sucht eine Schleifmaschine. Ich sage ihm, er hätte sie zuletzt beim Rohrschneiden in der Frankenstube gehabt.

Er:" kann nicht sein, die hatte dein Vater zuletzt. Die ist garantiert bei ihm in der Wohnung!" (schon allein der Ton dazu....).

Ich: "Mecker nicht schon wieder, schau erst mal nach!"

In der Wohnung meines Vaters befand sich nur der dazugehörige Aufbewahrungskoffer, natürlich leer.

Ich:" schau doch mal in der Frankenstube. Ich war der Meinung, die Maschine wäre dort in der Ecke gelegen beim Rohr...."

Er:" da ist sie nicht!!! (mit schärferem Ton) Ich hab da schon geschaut!" (wie mein mann halt immer schaut!

Jetzt schaltet sich sogar mein SChwager mit ein:

Schwager:" Ich war aber auch der Meinung, die Maschine müsste dort noch liegen. Das Rohr haben wir nämlich erst danach geschnitten, als Galoppis Vater schon fertig war."

Mein Mann:" ja bin ich jetzt blöd, oder was? Ich hab da schon geschaut, da liegt sie nicht!" - stapft wütend in den ersten STock, es knallt eine Tür.

Also lasse ich mich doch dazu herab und gehe in die Frankenstube. Und was liegt da: Die Schleifmaschine - sogar noch an der Steckdose angeschlossen - in der Ecke, wo sie zuletzt damit gearbeitet hatten!!

Natürlich könnte ich mir gerade solche Auseinandersetzungen sparen, wenn ich einfach losgehen, und das gewünschte Objekt holen würde, sofern ich denn weiß, wo es sich befindet. Aber das sehe ich auch nicht ein! Ich bin doch nicht der Laufbursche in dem Haus!!

Aber mein Mann ist ja nur einer von vier weiteren - unselbständigen - Erwachsenen hier:

Zuanfangs waren alle Arbeiten, welche die "Gemeinschaftsräume" betrafen schön gleichmäßig auf alle aufgeteilt. Inzwischen hält sich da keine Sau mehr dran - Galoppi wird schon machen, wenn sie's nicht mehr sehen kann.

Mein Vater schafft es grundsätzlich, immer auf die letzte Minute sich für die Arbeit fertig zu machen. In Unterhosen finde ich ihn in der Küche, als er sich seinen Kaffee macht. "kannst du mir bitte meine Hose bügeln - ich schaff das nicht mehr....!" - seit er und Mama getrennt sind und er bei mir wohnt, erwartet er irgendwie, daß ich alle Aufgaben übernehme, die vorher meine Mutter für ihn gemacht hat....

Die Erfindung einer Spülmaschine ist für einen sieben-Personen-Haushalt ein Segen!!! Dumm nur, wenn da zwei Herrschaften sind, die davon keine Ahnung haben und sich zudem nichts sagen lassen.

Nachdem meine Spülmaschine (übrigens erst ein halbes Jahr alt!!!!) mehrmals plötzlich nicht mehr abpumpte und ich die Ursache fand (Maiskörner, Hähnchenknochen, etc), nahm ich meine Schwester und meinen Schwager ins Gebet, das Geschirr VOR dem Einräumen doch wenigstens von groben Klumpen zu befreien, weil sonst die Spülmaschine irgendwann ganz kaputt geht. Außerdem sei regelmäßig das Sieb zu reinigen.... ("ach, wusste ich gar nicht, daß man das auch sauber machen muß....!" - O-Ton meines Schwagers).

Nachdem ich dann des öfteren festgestellt habe, daß die Spülmaschine recht "dürftig" eingeräumt wurde, aber trotzdem gelaufen ist (absolut unrentable "Schlichttechnik"), habe ich die beiden gebeten, mir doch mal zuzuschauen, wie man eine Spülmaschine einräumt, damit die Effektivität erhöht wird (Stromverbrauch kontra Geschirrmenge) - nach jahrelangem Besitz einer solchen hat man da schließlich Übung drin, wie man am meisten rein bekommt und das Ergebnis trotzdem sauber ist. Bekomm ich doch von meiner Schwester die Antwort: "Wenn es dir nicht passt, wie ich das mache, mußt du es halt in zukunft allein machen!" - ist ja nicht ihr Geld, daß da mit Strom verpulvert wird.

Also hab ich meine Spülmaschine in Zukunft nur noch selbst bedient. Aber ausräumen werden sie doch noch können.

Pustekuchen! Ist etwas nicht sauber geworden, kann man es ja trotzdem wegräumen - die Spülmaschine wäscht ja heiß genug.... (das hat zwar keiner gesagt, aber es kommt einen echt so vor). Und nachdem ich den x-ten Teller mit Ketchupresten und die x-te Gabel mit einer Nudel dran aus dem Geschirrschrank gezogen habe, war ich echt sauer. Ich hab also wieder alle Mann versammtelt und nachgehakt, ob es denn sooo schwer ist, das Geschirr genau anzukucken, bevor man es in den Schrank stellt, denn auch eine Spülmaschine kann nicht immer zaubern! Da sagt mein Schwager doch: " du bist schon ein bißchen arg penibel!" Hallo??!!! Geht's noch???

Solche und ähnliche Dinge passieren hier momentan laufend. In Sachen Geschirr hab ich jetzt allerdings meine Konsequenzen gezogen: Meine Schwester und mein Schwager dürfen nur noch ihr eigenes Geschirr benutzen (trotz gemeinschaftsküche) und müssen ihr Zeug gefälligst mit der hand selbst spülen!!

so. Jetzt habe ich mich ausgesprochen. Danke, jetzt geht's mir besser!!

Wenn sich jemand dazu äußern möchte:

Hier ist der Orginalthread:

http://www.adeba.de/discus2/showthread.php?t=22294

Grund war übrigens, daß ich mich in letzter Zeit allgemein ziemlich geärgert habe, weil die Wäsche- und Geschirrberge wachsen und wachsen, die Wollmäuse in den Ecken immer größer werden, sich aber keiner dafür zuständig fühlt und ich stattdessen noch zu hören bekomme, daß ich doch dringend mal wieder die Spülmaschine einräumen sollte, weil keine Gabeln mehr im Schrank wären. Meine Schwester kommt von einer Shoppingtour mit ihrer Freundin nach hause und mault, weil noch nichts gekocht war, mein Mann fluchte schon wieder aus irgendeiner Ecke im Haus herum, weil er mal wieder verzweifelt nach irgendeinem Werkzeug gesucht hat und mein Schwager - der übrigens spätestens um halb vier täglich Feierabend hat - kommt schlaftrunkend aus seiner Bude und motzt, weil die Kinder quengelig sind.

Ich war grad auf dem Weg in in den Dritten Stock, bewaffnet mit Staubsauger nebst Zubehör, als mir mein Schwager in Unterhosen über den Weg lief. Da ist mir echt die Hutschnur gerissen: Ich hab den Staubsauger auf den Boden geknallt (mein guuuter Vorwerk *schäm*), hab gebrüllt: "macht euren SChei** doch allein!" und bin wütend heulend in mein Arbeitszimmer gelaufen und hab mich an dem Tag um nichts mehr gekümmert. MEIN Abendessen hab ich mir telefonisch beim benachbarten Italiener geholt und schmollend in meiner Bude gegessen. Dabei ist oben genannter Thread entstanden.

LG Galoppi

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galoppi :) du bist mir mega sympathisch!! ich glaub wenn ich mal ein auto haben *hoffnung stirbt ja nie!* dann komm ich dich mal besuchen...das haus ist wahnsinn ich liebe alte gemäuer und tiere liebe ich auch... ausserdem liebe ich pegnitz und die fränkische sowieso, mein freund hat da damals die kiosk´s usw. mit zeitungen beliefert. mach weiter so und bleib wie du bist ;)

gruss sandra

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Galoppi, du musst nicht alles machen, auch wenn das deine familie ist..

ich hoffe nur du lernst bald noch ein bisschen mehr nein zu sagen und die anderen auch zur verantwortung zu ziehen. auch wenn das keine leichte aufgebe ist...

Und das Katharina so aufmüpfig ist, ich hoffe dass das nur eine Phase ist...

*knuddel*

Viel Kraft für die nächste Zeit..

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Ich finde diesen Thread hier auch mega spannend! Freu mich immer über neue Berichte und neue Bilder!

Dass du mal so ein tief hast, wo dich einfach alles nervt, ist ja ganz klar! Ihr habt ja da Tag ein Tag aus was zu tun! Nur müssen die anderen Leute auch lernen, dass nicht du für alles zuständig bist! Sie müssen auch was machen!

Manchmal denkst du sicherlich, dein Schwager, deine Schwägerin und dein Mann seien auch deine Kinder, weil man jedem hinterher räumen muss, oder?!

Aber ich kenns, wenn man sich dann denkt "Leckt mich am Allerwertesten, macht Euern Sche*ß allein", dann bleibt ja im Endeffekt doch wieder alles liegen und man macht es ja dann doch selber wieder weg weils einen einfach nervt...

Kopf hoch!

Ich freu mich auf den nächsten Bericht :)

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  • 4 Wochen später...

Hi, ihr lieben,

Sorry, daß ich mich so lange nicht gemeldet habe, aber ich hab im Moment relativ wenig Zeit.

Unser Besuch aus Fern-Ost ist eingetroffen. Seit dem sind wir am rotieren. Ich war in den letzten zwei Wochen ständig nachts unterwegs (nach Hamburg, nach München, nach Berlin und diesen Sonntag geht es wieder nach Berlin, danach nach Nürnberg, Stuttgart/Berlin - wer da wohin fährt ist noch nicht geklärt - und zu guter letzt wieder nach Hamburg).

Die Wochen zuvor haben wir aus unserem dritten Stock eine schnuckelige Ferienwohnung gemacht - nur die Toilettenschüssel konnten wir nicht mehr einbauen. Das ist aber bei der Anzahl an Toiletten im Haus wohl das geringste Problem.

Mitte Dezember werden uns unsere Gäste wieder verlassen - wer dann mit seiner Familie mal Urlaub machen will - wir haben eine Ferienwohnung frei für vier Personen *ggg*....

Witzig ist es mit unseren Gästen schon.... Ich hab extra nagelneues Bettzeug gekauft, um hinterher festzustellen, daß sie weder das Bettzeug, noch die Matratzen benutzen möchten. Stattdessen mussten wir ihnen aus Spanplatten "Liegebretter" anfertigen (immer diese Sonderwünsche.....). Meine privaten Müslischalen dienen nun als Reisschalen, weil die keine normalen "westlichen" Teller benutzen (und ich hab zu meinem Mann noch gesagt: Kaufen wir lieber das normale Set oder doch etwas asiatisches?!). An Handtüchern sind sie auch nicht interssiert, dafür aber an meinen besten Kaffeetassen, die sie jetzt zu Zahnputzbechern umfunktioniert haben (dabei hab ich extra welche gekauft, aber diese prompt vergessen, herzurichten, als ich beim Ausstatten war...). Ist mir nicht ganz klar, warum sie ausgerechnet DIESE Tassen genommen haben, denn das sind wirklich meine besten (privaten!!!) und die stehen eigentlich gaaanz oben gaaanz hinten, wo ein normal-sterblicher schon ohne Hocker nicht rankommt... davor stehen übrigens rund 25 Tassen in allen größen und Variationen *etwas verärgert bin*!

Und was die Säuberung von Geschirr angeht, sind wir auch verschiedener Ansicht. Meine Nudelsiebe wurden zum Salatwaschen benutzt. Ansich ja kein Problem. Wenn ich aber vier Tage später jenen Nudelsieb zum Nudel abtropfen benutzen möchte und darin dann lauter angetrocknete Fitzelchen Chinakohl entdecke, hört bei mir die Gastlichkeit auf.... wenn ich sie diesen Sonntag wieder aus Berlin hole, werde ich mit ihnen ein ernstes Wort in Bezug auf die Geschirrbenutzung reden.

Hintergrund des Geschirrproblems ist, daß wir mit der Küche nicht mehr fertig wurden (zum Teil auch, weil wir keine passable gefunden hatten), als unsere Gäste in Deutschland ankamen. Und da sie sowieso "Familenanschluß" haben wollten, haben wir ihnen die Mitbenutzung unsere Küche und deren Inventar angeboten.

Nun ist aber die Küche in der Ferienwohnung fertig und zukünftig werden sie dort kochen müssen (schon allein, weil der Geruch teilweise an Belästigung grenzt - was die da kochen, hab ich in noch keinem Chinarestaurant gesehen...).

Zwar haben sie beim Einzug vereinbart, alles selbst zu machen (Wäsche waschen, Staubsaugen, etc.), aber ich denke, ich werde eine "Entinspektion" in deren Beisein vornehmen müssen, denn in der oberen Küche werden sie mit dem Geschirr wohl auch nicht anders umgehen und wer dreck hinterläßt, zahlt für die Beseitigung (nennt sich "Entreinigung"), basta!

Bei nächster Gelegenheit werd ich mal ein paar Bilder reinstellen (vor allem wieder der Vorher-Nachher-Effekt), aber jetzt bin ich zu müde dazu....

Ansonsten hören die großen und kleinen Problemchen natürlich nicht auf....

Mein Vater hat ja seit gut einem Jahr mein Auto in Beschlag und hat es nun endlich geschafft, selbiges entgültig zu ruinieren..... Beide vorderen Radlager sind im Eimer, der Motor hat inzwischen über 250.000 km drauf und das Getriebe (Automatik) macht jetzt auch noch schlapp. Von diversen Brandlöchern in der Türverkleidung und "Transportschäden" am Himmel wollen wir gar nicht reden.

Das Auto habe ich mir im Dezember 2005 erst gekauft mit gerade mal 130.000 km drauf für knapp 4000 Euro. Dann hab ich es gefahren bis Februar 2007 (rund 20.000 km), alle Inspektionen von meinem Mann machen lassen und immer darauf geachtet, daß es gepflegt bleibt.... (mein Mann ist nicht nur leidenschaftlicher Koch und versierter Handwerker sondern auch noch ein "Hobby-KFZ-Mechaniker", der aber teilweise bessere Ergebnisse erzielt, als die ausgebildete Konkurrenz! Man beobachtet unser Treiben in dem kleinen Ort zwar mit Argwohn, aber bereits acht Mitbürger haben unsere Garage einer Fachwerkstatt vorgezogen und sie waren alle zufrieden *ganzstolzaufmeinenMannbin*).

Mein Vater fährt das Auto jetzt seit März und hat es in einem Jahr geschafft, das Auto zu ruinieren, daß man es nicht einmal mehr verkaufen könnte.....*seufz* - übrigens nachdem er den Micra meines Mannes morgens um halb fünf in einen Graben gefahren hat... dieses Auto hatten wir grad mal drei Monate und es war noch dazu ein Diesel! Nach dem Ausflug in die Pampa war es nur noch ein Totalschaden und nicht mehr reparabel - rund 4500 Euro in den Sand gesetzt....

Jetzt hab ich mich im Internet nach einer Alternative für mein Auto umgesehen, denn ich brauche umbedingt wieder eins. Sonst ist man hier auf dem Land wirklich verloren. Ich könnte nicht einmal eben schnell zum Kinderarzt fahren... das geht mir wirklich auf den Senkel. Mein Vater darf dann meine Schüssel behalten. Dafür zahlt er mir noch gnädiger Weise 1500 Euro (eigentlich ein Witz, aber in dem Zustand bekomme ich auf dem freien Markt auch nicht mehr. Das ER dem Auto die Mängel zugefügt hat, sieht er so überhaupt nicht. Er nennt das "natürlicher Verschleiß"). Zufälligerweise habe ich genau MEIN Auto wieder gefunden, selbes Baujahr, selbe PS-Zahl, sogar die selbe Farbe!! Kostet aber immernoch rund 3000 bis 3500 Euro... soviel Geld hab ich aber auch nicht übrig *schnief*.

Naja, wird sich zeigen, was ich noch bekommen kann.

Aber damit nicht genug: Mein Mann hat mit seinem Vehikel auch Probleme - das Auto steht derzeit drei Ortschaften entfernt, weil er damit nicht mehr bis nach Hause kam: Zylinderkopfdichtung im Eimer und das ist bei seinem Auto leider nicht so einfach zu reparieren.... das kommt davon, wenn man immer was ausgefallenes fahren muß! Billig in der Versicherung (weil's kaum einer fährt), dafür teuer in den Ersatzteilen und schwierig bei der Reparatur!!

Zu meinen Kids noch ein paar Worte:

Kathi wird gerade sauber (tagsüber). Und Alex bekommt die ersten Backenzähnchen und ist entsprechend gelaunt....

Das wars heute von mir.

Gute nacht und liebe Grüße

Galoppi

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  • 2 Wochen später...

Aus aktuellen Anlass (Diskussion um Benzinpreise) möchte ich euch mal erörtern, was unser Traum übers Jahr verteilt so alles verschlingt an Fixkosten. Also alles, was wir (fast) nicht beeinflussen können:

Wasser/Abwassergebühren:....104 € vierteljährlich = 416 € im Jahr

Grundsteuer:.......................188 € vierteljährlich = 752 € im Jahr

Versicherung:......................405 € vierteljährlich = 1620 € im Jahr

Müllgebühren:......................158 € vierteljährlich = 632 € im Jahr

Strom:...............................156 € monatlich (!) = 1872 € im Jahr

Heizöl: Bisheriger Verbrauch seit Inbetriebnahme

im Februar:.........................8773 Liter =.............5695 € im Jahr

Finanzierung:......................1060 € monatlich =...12720 € im Jahr

Das macht dann im Jahr unterm Strich:

23707 € im Jahr!

Das heißt, wir müssen im Monat rund 1976 € für das Haus aufbringen.

Wenn man nun unser monatliches Gesamtbuget dagegen rechnet, stellt man fest, daß da unterm Strich irgendwie nicht viel hängen bleibt.... denn neben den Fixkosten für das Haus hat man ja noch zusätzliche Fixkosten, wie Telefon, Versicherungen, "verpflichtungen" (Stichwort: Unterhalt), etc... und essen möchte man ja auch etwas....

Noch haben wir den "Kindervorteil" (Erziehungsgeld vor dem 1.1.2007), aber wenn der wegfällt, sollten wir bis dahin eine neue Einnahmequelle erschlossen haben, sonst sieht es düster aus.

Wenn ich mir diese Zahlen so ansehe, empfinde ich die Benzinpreise fast schon als Witz!

LG Galoppi

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kommt mir so bekannt vor. wir haben gebaut. wohnen schon seit 2,5 jahre in dem haus, allerdings nur im DG, für den ausbau von EG fehlt das geld. und so hat man ein riesenhaus, die drei kinder müssen sich aber immer noch ein zimmer teilen und die kleinste hat gar kein zimmer sondern wird in ihrem stubenwagen von einem ins andere geschoben, wie es uns grad passt. und die küche haben wir provisorisch im heizraum aufgebaut, das ist so ein kleiner raum daß mir regelmässig der kragen platzt weil es so eng ist und überhaupt keine ablagefläsche hat. grrrr :D

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@ Kyra: Oh ja, das "Baustellendrama" kenne ich nur all zu gut! Jede Menge Platz, aber man kann nix nutzen, weil jeder Dübel, jeder Sack Zement, jede Schraube nun mal Geld kostet, daß meistens grad woanders dringender benötigt wird. Und so zieht sich alles Monat um Monat und bis man sich versieht, ist wieder ein Jahr um. Aber Kopf hoch: Nur das Endziel nicht aus den Augen verlieren und sich jeden Morgen sagen: Wir schaffen das! Gemeinsam!!

Im Übrigen ist es tatsächlich sehr hilfreich, von jeder Veränderung - und sei es nur ein neues Abflußrohr - ein Bild zu machen. Wenn man nämlich dann abends so richtig fertig ist und es einem wirklich elend zu Mute ist und man am liebsten alles hinschmeißen würde (an diesem Punkt war ich inzwischen schon auch ein paar mal), dann schaut man sich die Fotos an und auf einmal wird einem klar, wieviel man eigentlich doch schon geschafft hat! Man sieht das selbst immer gar nicht, wenn man tagein tagaus immer nur Baustelle vor Augen hat und dauernd denkt: Das müsste noch gemacht werden, hier wäre dringend eine Reparatur angesagt, die offene Wand im Flur geht mir echt auf den Keks, etc.

In diesem Sinne, du "Leidensgenossin", laß dich mal ganz fest drücken!!!

Aber zurück zu meinem Traum: Heute habe ich festgestellt, daß unsere "Gäste" aus Fernost nicht nur in der Küche eine einzige Katastrophe sind. Nein, sie haben es tatsächlich geschafft, meinen guten, alten Vorwerk-Staubsauger kaputt zu machen!!! Mein Tiger ist wohl acht bis zehn Jahre alt und hat bisher immer einwandfrei funktioniert und auch hier auf der Baustelle enorme Dienste geleistet, wo jeder 0-8-15-Staubsauger schlicht versagt hat (Stichwort: Fehlkauf "dirt-devil", filterlos). Aber die haben es wirklich fertig gebracht, OHNE Staubbeutel zu saugen (jeder, der selbst einen Tiger zuhause hat, weiß, daß das technisch eigentlich nicht möglich ist, weil der Deckel ohne Beutel nicht geschlossen werden kann!). Ich hab echt gedacht, ich spinne!!!! Nun saugt er nicht mehr richtig (die Kraft fehlt) und nach ca. 10 minunten überhitzt der Motor, worauf natürlich die Not-ausschalte-Automatik anspringt und der Staubsauger ganz still steht. Und die dazugehörige "Kombi-Bürste" (NP: 230 €) ist auch kaputt. Da Vorwerk der einzige Hersteller von Staubsaugern mit "fusselbürste" ist, die einen eigenen Antrieb hat, arbeitet der Bürstenfuß wirklich effektiver als jeder andere Staubsauger, bei welchen die Bürsterolle nur allein durch den Luftsog gedreht wird.

So, und dieser Antriebsmotor ist jetzt auch im Eimer. Normalerweise müsste der Motor bei einer bestimmten Saugfuß-Rohr-Stellung ausgehen (Kontakt wird unterbrochen). Das geschieht aber nicht mehr. Stattdessen rappelt und klappert und rumpelt es im Saugfuß, daß man meinen könnte, einem fliegt jetzt gleich das ganze Teil um die Ohren. Die Reparatur dürfen unsere Gäste übernehmen, soviel ist sicher.

Mein Männlein hat endlich sein Auto wieder instand gesetzt und gleich Winterkompletträder gekauft und montiert. SChlappe 600 € Gesamtkosten! Eigentlich wollte ich von dem Geld, daß ich von unseren Gästen kassiere, unsere Karossen auf LPG umrüsten - aber irgendwie wird das Geld ständig immer weniger... ganz unerklärlich....

Naja, so schön wie es ist, daß die Herrschaften jedes Jahr nach Deutschland kommen und nicht gerade wenig Geld dalassen - ich bin trotzdem froh, wenn sie wieder weg sind und hier wieder einigermaßen Ruhe und Ordnung einkehrt. Ganz zu schweigen davon, daß ich mich wegen denen mal wieder im ganzen Ort blamiert habe (wobei: Ist der Ruf erst ruiniert, lebt's sich gänzlich ungeniert - denn schlimmer kann's eigentlich nicht mehr werden... *lach*).

Es war Mittwoch morgens, letzte Woche, als sie mir eröffneten, daß sie dringend Zeitungspapier bräuchten (zum Einpacken ihrer Waren). Ich bin also durchs ganze Haus maschiert und hab alles zusammengelklaubt, was ich an alten Prospekten, Faltblättern und Zeitungen so finden konnte. Ein gar nicht so kleiner Stapel war das - da hätte ich zumindest meinen Umzug machen können. Stolz habe ich den Blätterhaufen präsentiert - und erntete vier bestürzte Gesichter! "More Papers, please!" war der Kommentar. Und der Junior-Chef der Truppe machte eine Handbewegung, die mir klar machte, daß sie wohl das Fünffache an Zeitungen benötigten, als ich ihnen gebracht hatte.

Aber meine Asiaten sind ja findige Geschäftsleute... Sie zogen mich zur Haustür (vormittags um 10 Uhr) und deuteten mir an, daß ich doch bitte mitkommen sollte. "five minutes!". Aha. Nur für fünf Minuten. Ich sah kurz an mir herunter (der alltägliche "Gammel-Arbeits-look": Jogginhose, T-shirt, Schlappen) - OK, so kann ich kurz mitkommen. Fälschlicherweise nahm ich an, daß die Herrschaften mit mir zu unserer Garage wollten, wo unsere Papiertonnen stehen. Aber die dachten gar nicht daran. Sie erinnerten mich an die Außentemperaturen ("very cold!") und meinten, ich solle eine Jacke mitnehmen. Tja... ich zog also eine Jacke an....

Und dann schleiften die mich doch tatsächlich durch das HALBE Dorf, vorbei an diversen Renter-Vorgärten - und da die Sonne etwas schien, waren alle natürlich draußen - bis hin zu einer ansässigen Beton-Firma und blieben vor deren Papiertonnen stehen! In meinem Aufzug musste ich im Büro anfragen, ob meine illustere Gesellschaft nicht kurz mal die Papiertonnen plündern dürfte, um alte Zeitungen zu ergattern! Selbst fragen können sie nämlich nicht, weil deren Englisch so schlecht ist, daß die Verständigung hauptsächlich per Hand, Fuß und Zeichnungen von statten geht!!!! Ich hab mich echt in Grund und Boden geschämt, als die - mir natürlich bekannte Chefin die Tür öffnete - perfekt gestylt - und ich im Baustellenlook um Zeitung bettelnd vor ihr stand!

Gnädiger Weise bekamen wir die Erlaubnis zum Altpapier-Raub und so waren meine Asiaten nicht faul und wühlten alle drei Tonnen durch - ich stand etwas abseits daneben und beobachtete die anderen Leute, die wiederum uns neugierig beobachteten.

Nach ihrem mäßig erfolgreichem Beutezug an dieser Stelle ging es weiter - uns so klapperten wir den halben Ort ab und blieben bei jedem Garten-Menschen stehen, der ansprechbar war und dessen Papiertonne einen vielversprechenden Eindruck machte. Zusätzlich dazu ging ich gleich noch in den örtlichen Läden auf Papiersuche - immernoch im selben Aufzug - und spannte sogar meinen Schwager in Spe ein, um die städtischen Mülltonnen plündern zu können.

Am Ende hatten wir einen vollen blauen Sack als Beute und die Gewissheit, daß meine Familie die nächsten zwei Tage mal wieder Stadtgespräch sein würde! Besten Dank!!!

Für nächstes Jahr sorge ich gleich vor: Ab jetzt wird keine Zeitung mehr weggeworfen, sondern brav gesammelt, damit meine Gäste 2008 genügend Einwickelmöglichkeiten haben, ohne mich dabei im ganzen Dorf zum Gespött der Leute zu machen!

Und daß hier im Ort über uns Geschichten kursieren, wurde mir an Helloween wieder schmerzlich bewusst. Kommen ein paar Kinder und klingeln. Als mein Mann die Tür öffnet, schaut das eine Mädchen ganz verdutzt und das andere meint schnippisch: Siehste, hab ich dir doch gesagt, daß das Deutsche sind und keine Ausländer!

Was bitte, soll ich wohl von solchen Sätzen halten?!

Ich weiß, daß in einem Dorf echt viel getratscht wird, aber bei manchen Sachen, die mir so zu Ohren kommen, packt mich manchmal echt die Wut. Am liebsten würde ich mal einen öffentlichen Brief schreiben mit allen "nötigen" Informationen (nein, wir machen kein Bordell auf, nein, wir sind keine Ausländer, nein, das Haus wird nicht verkauft, nein, wir sind keine Alkoholiker, ja, mein Mann, meine Schwester und mein Vater haben einen ordentlichen Beruf und verdienen ganz offiziell ihr Geld, ja alle Kinder sind von dem selben Vater,nein, ich putze meine Fenster im Erdgeschoß erst, wenn ordentliche Vorhänge dran sind, weil sonst jeder neugierge Gaffer am Fenster steht und glotzt, ja, die Gaststätte wird wieder eröffnet, dazu müssen wir aber erst renovieren : Spenden hierfür bitte auf das Konto XXXX !!!!! Mit freundlichen Grüßen....) und diesen Brief dann im Schaukasten der Gemeinde aushängen und zusätzlich noch im Gemeindeblättchen veröffentlichen.

Liebe Grüße

Galoppi

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Hallo Galoppi,

hihi, das solltest Du echt machen mit dem Brief, du weißt doch Angriff ist die beste Verteidigung!!!

Wir sind auch vor drei Jahren in ein kleines Dorf gezogen und hier wird auch über jeden getratscht, vor allen Dingen über "Neuzugänge"! Manchmal ärgere ich mich auch darüber aber man kann so alte Dörfler (wollte ja nicht Bauerntrampel sagen:o) eben nicht mehr ändern....

Lass Dich nicht ärgern, ich finde Ihr macht das toll!!!!

LG Steffi

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  • 1 Monat später...

Bin auch mal wieder im Lande!

An dieser Stelle erst mal ein gesundes neues Jahr euch allen!!!

...himmel, schon wieder ein Jahr rum, wahnsinn, wie die Zeit vergeht....

Auf unserer Baustelle läuft zur Zeit gar nix mehr. Die Heizölkosten sind immens und über die Wintermonate verbraten wir doch tatsächlich knapp 2000 Liter pro Monat... und die härtesten Zeiten liegen noch vor uns. Aus allen Ecken, Fenstern und Ritzen zieht es wie Hechtsuppe. Als es draußen im Dezember tatsächlich mal richtig knackig war, schaffte es unsere Heizung gerade mal auf 21 Grad Celsius Raumtemperatur - im Fojeur geht das Thermometer partout nicht über 14 Grad Celsius hinaus... ich würde mal sagen, daß das nicht wirklich etwas mit behaglicher Wärme zu tun hat. Mein Mann hat sich nun mit PU-Schaum durch das halbe Haus gearbeitet und alles zugespritzt, was ersichtlich als Luftzugquelle identifizierbar und erreichbar war.

Ich weiß gar nicht, von was wir das eigentlich die nächste Heizölrechnung bezahlen sollen.... aber schluß mit dem Gejammer.

Weihnachten und Silvester waren sehr schön. Wir hatten einen riesen Baum (diesmal KEINE Fichte, sondern eine sündhaftteuere Nordmanntanne!), aber irgendwie hab ich es dieses Jahr verpeilt, Fotos zu machen. Schade.

An Silvester konnte sich unser "Küchenpersonal" schon mal einarbeiten - wir hatten die Party diesmal bei uns organisiert und jede Menge Gäste im Haus. Und da meine Schwester im Februar Abschlußprüfung hat, war ihre Aufgabe das Plattenlegen für das kalte Buffet. Da konnte sie schon mal üben. Mein Männlein hat gekocht wie ein Weltmeister - naja, und ich als "Putzkommando" durfte natürlich das Chaos am nächsten Tag beseitigen.... hatte aber gnädiger Weise Hilfe von meiner Mama *grins*.

Übernachtungsgäste hatten wir auch ein paar (acht an der Zahl) und so sah ich meine "große Herausforderung" darin, ihnen eine Unterkunft zu bereiten, die durchaus mit einer guten Pension mithalten konnte - inklusive farblich auf die Bettwäsche abgestimmte Handtücher! *lach*

Aber der große Rummel ist jetzt vorbei, die Weihnachtsdeko entfernt (bleibt bei mir immer bis zum 6. Januar hängen/stehen) und alle sind bereit für neue Taten - müssen wir auch, denn seit dem Lesen des aktuellen Gemeindeblättchen haben wir einen festen Termin, wann unsere Gastronomie endlich fertig zum eröffnen sein muß: der 30 Mai ist Stichtag. Das hängt damit zusammen, daß wir im Ort eine wunderbare, 1800qm große Insel haben, die Gemeindeeigentum ist und direkt am Wanderweg/Skilanglaufloipe liegt. Unser Bürgermeister möchte im Sommer darauf einen Biergarten haben und im Winter Weihnachststände oder ähnliches. Nun haben wir uns beim Kaufvertrag ein alleiniges Pacht- und Vorkaufsrecht eintragen lassen. Die Sache hat nur einen Haken: Dieses Pacht- und Kaufrecht ist mit der Gastronomie gekoppelt. Kein Wirtshaus, kein Anrecht auf die Insel. Und die Umbauarbeiten der Gemeinde sind bald abgeschlossen und am 30 Mai ist die Einweihungsfeier für die neugestaltete Insel von der Gemeinde angesetzt worden. Wenn wir bis dahin nicht eröffnet haben, können wir uns den Biergarten wohin stecken und ein anderer erhält den Zuschlag. Also müssen wir ranklotzen, was das Zeug hält.

Unser Fojeur ist "eröffnungstechnisch" schon fast fertig. Inzwischen endlich leer geräumt und mit zwei gemütlichen alten Ohrensesseln, einem Barwagen und einem kleinem Couchtischchen eingerichtet, sieht das ganze schon sehr einladend aus - nur die Vorhänge passen überhaupt nicht dazu und die Heizkörperverkleidung sollte vielleicht bei Gelegenheit auch wieder dran montiert werden....

Papas Badezimmer ist nun auch wieder intakt, so daß er das Bad meiner Schwester räumen konnte. Dafür haben wir jetzt das Problem, daß es jedesmal, wenn er sein Bad benutzt, im darunterliegenden "Büro" (zur Zeit Speisekammer und Kühlhaus) gott erbärmlich nach Kloake stinkt - und wir können die Ursache nicht finden!!!!!

Sein Abwasserrohr verläuft einmal quer durch das Büro. Das Rohr liegt frei, eventuelle Risse/Brüche könnten wir also sehen. Da ist aber nix! Auch tritt nirgends Wasser oder ähnliches (braune Brühe?) hervor, so daß wir wirklich sicher sagen könnten: OK, das Rohr ist kaputt. Nichts dergleichen. Es stinkt einfach nur und wenn mein Vater drei Tage nicht da ist, dann verfliegt der Geruch auch wieder - um brav jedes Wochenende erneut aufzutreten, sobald er wieder die Spülung betätigt.

Das Stück in der Decke, also da, wo das Rohr oben von dem Klosett in den Boden geht, ist in Ordnung, denn genau DAS haben wir erst kürzlich ausgetauscht, weil wir dort sowieso den ganzen Boden aufgerissen hatten (wegen der Warmwasserleitung zur Badewanne.... das war die Warmdusche im Wohnzimmer darunter *smile*). Und alles andere ist, wie gesagt, frei liegend und einsehbar.... wir sind echt am Verzweifeln, weil wir uns die Ursache einfach nicht erklären können.

Das zukünftige Schlafzimmer meiner Schwester ist jetzt auch wieder frei geräumt (hat mein Vater vorher mitbenutzt wegen dem Badezimmer) und wird gerade renoviert. Natürlich haben wir auch da das Problem mit dem alten Putz, der überall lose sitzt und runterbröckelt, sobald man ihn nur mal schief anschaut. Aber es wird, es wird.....

So zwischen Weihnachten und Silvester haben wir sogar noch unseren restlichen Umzug gefahren (endlich!!!!!). Jetzt ist die alte Wohnung endlich leer. Dieses Kapitel ist somit auch beinahe abgeschlossen (kommt noch drauf an, ob meine Schwiegereltern den Umbau = Zimmerteilung nun doch drin lassen wollen oder nicht. Ansonsten müssen wir nämlich die Trennwand rausreißen - dann kann man allerdings auch die Fußböden und Decken auch gleich neu machen, denn das Laminat, bzw. die Deckenpaneele waren auf die Trennwand zugeschnitten und nicht durchgängig. Ohne Trennwand wäre da ein 15 cm breiter freier Bereich sowohl am Boden als auch in der Decke!).

Ich hab es endlich geschafft, meine Steuererklärung für 2006 abzugeben (ich weiß, ich bin früh dran *schäm*). Vielleicht bleibt da sogar was übrig, so daß wieder eine Ladung Heizöl gesichert ist *grübel*....

Die Zimmeraufteilung ist mal wieder umdisponiert worden. Weil wir unser altes Bett in dem vorgesehenen Zimmer nicht aufstellen können, will mein Mann jetzt doch ein anderes Zimmer als Schlafzimmer haben: Das von Alexander! Alex soll stattdessen in das kleine Kämmerlein umziehen. Und Katharina soll in meinem Wäsche- und Bügelzimmer bleiben, wo sie zur Zeit provisorisch einquartiert ist, bis ihr Zimmer fertig gewesen wäre. Da die beiden Zimmer aber sehr klein sind und zudem auf der Ostseite liegen - tagsüber also nur wenig Sonne haben, bekommen sie zusätzlich ein Spielzimmer: Den Raum, der ursprünglich für Katharina als Kinderzimmer vorgesehen war. Der eigentliche Abstellraum (= Rumpelkammer, sprich Lagerraum für alles, was man sonst im Dachboden oder Keller hätte) wird deshalb zum Wäsche- und Bügelzimmer ("dafür, mein Schatz, bau ich dir sogar das Bad um, damit du die Waschmaschine und den Trockner in den Raum mit reinstellen kannst. Dann mußt du auch nicht mehr vom zweiten Stock in den Keller laufen *sülz*" - O-Ton meines Mannes!!!). Tja, und die Sachen, die vorher in den Abstellraum sollten - und natürlich zum Teil auch schon drin sind, denn so einen Raum kann man in der Regel auch unrenoviert benutzen, werden "gleichmäßig verteilt".... Weihnachtsschmuck und Osterzierde kommen in die Vitrine im Flur (und wohin kommen dann bitte meine Tischdecken???), die leeren Kartons in den Keller (für die ist da schon noch Platz!), die Kartons mit der Kinderkleidung, welche noch zu groß ist, kann man doch eigentlich gleich in das Wäschezimmer integrieren (gestapelt als Ablage für zusammengefaltete Pullover, oder wie?!), und die Werkzeuge/Ersatzteile für Sanitär und Heizung liegen sowieso im ganzen Haus verstreut und finden sicher früher oder später irgendwo Verwendung (aha!), und alles, was nicht kaputt gehen kann durch Feuchtigkeit oder Ungeziefer kann man ja auf den Dachboden stellen (da der noch unausgebaut und somit offen für alles ist.....), die Kleintierkäfige zum Beispiel (so, so!). Aber die beiden antiquaren Küchenbuffets, die als Aufbewahrungsmöbel für Krimskrams dienen, bleiben innerhalb der Wohnung, basta (MEINE Augäpfel!!!)! Am Dachboden könnten sie Schaden nehmen (wobei man diese Kolosse aus Großmutters Zeiten sowieso niemals die schmale Treppe hinauf und um die 180°-Wendung im oberen Flur bekommt!), im Keller ist dafür kein Platz und in die Garage stelle ich die garantiert nicht!!

Derweil überlegt sich meine Schester, daß ihr unser "Freiluftwohnzimmer" mit dem Fachwerk in der Mitte sehr gut gefällt und sie auch sowas haben möchte (..."dürfen wir die Wand rausreißen?"). Zudem hat sie jetzt klammheimlich das Aufgebot bestellt und uns alle - einschließlich Muttern - vor vollendete Tatsachen gestellt: Am 30. April will sie heiraten... auch das noch *stöhn*....

Alex kann inzwischen laufen (und wie!!!) und Katharina bildet inzwischen ganze Sätze und versucht sogar schon, sich an ganzen Gesprächen zu beteiligen:

Katharina: "Oma, schaun!"

Oma: "Was denn, maus?"

Katharina: "Heizun`, babutt" (damit meinte sie ein "Fensterbrett", welches über einer Heizung hing, die nicht unter einem Fenster, sondern einfach so an der Wand montiert ist und das mein Mann entfernt hat)

Oma: "Was ist denn da kaputt?"

Katharina: (deutet auf die noch verbliebenen Halterungen) "weg."

Oma: "Die Ablage ist weg? Wer hat die denn weggemacht?"

Katharina: "Papa!"

Oma: "Der Papa hat die Ablage weggemacht?"

Katharina: (nickt) "Papa heizun` babutt macht!"

Sooooo, soviel zu uns, zu unserem Vorankommen und der aktuellen Entwicklung.

LG Galoppi

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