So.. ich habe mittlerweile auch Informationen erhalten und danke erstmal für eure Antworten und Tipps. Ich habe mich direkt hier am Ort an unseren Pfarrer gewandt. Er sagte, ein Pate aus der Urkunde zu streichen, wäre kein Problem, ebenso einen neuen nachträglich einzutragen. Allerdings vergewisserte er sich auch, daß wir das nicht so zum "Spaß" machen, sondern uns, d.h. Eltern und Patin, reichlich überlegt haben. Ein Pate kann daher generell gestrichen oder auch getauscht werden. Wir haben uns allerdings nicht darüber unterhalten, ob es von Ort zu Ort oder von Gemeinde zu Gemeinde anders gehandhabt wird. Allerdings wäre der Pfarrer tatsächlich eine Anlaufmöglichkeit.
Wir haben uns über die Paten sehr wohl sehr viel und sehr genaue Gedanken gemacht. Das ansich war kein Problem. Die Patentante erkrankte an MS. Die Schübe machten ihr sehr zu schaffen - und natürlich auch die psychische Belastung ansich. Sie entschloss sich daher nach langen und intensiven Gesprächen, dieses Amt niederzulegen schlichtweg aus dem Grund heraus, daß sie es nicht mehr so tragen könnte, wie sie es als Patin gerne würde. Im Hinterkopf hatte sie vorallem immer den Rollstuhl und weitere, vorallem auch körperliche, Behinderungen. Sie muß sich nun um sich selbst kümmern und - so denke ich - sah die Patenschaft wohl ein wenig auch als zusätzliche Belastung, der sie sich nicht gewachsen fühlte, da sie sich vorallem selbst mit der Erfüllung unter Druck setzte. Sie fühlte sich schon für unseren Sohn verantwortlich. Wir haben ca. 1 Jahr darüber geredet, also die Entscheidung fiel nicht von heut auf morgen oder gar aus einer Laune heraus - schon gar nicht leicht. Ich sagte zuerst auch, ich sehe darin keinen Grund zu einer Abgabe des Amtes... allerdings überließ ich ihr die entgültige Entscheidung.
LG + nochmals vielen Dank,
Marion