Hallo,
die PDA ist überhaupt nicht schlimm, der Anästhesist war auch sehr einfühlsam. Die anderen haben mehr ihre daily routine abgespult. Die OP selbst war total toll, wie im Drogenrausch, echt ein angenehmes Gefühl. Mir war das auch völlig wurst, dass die mich aufschneiden, solange ich das nicht mitkriege. Das zunähen dauert dann viel länger als das anfängliche Procedere. Schließlich war ich fertig und wurde in den Kreissaal gefahren, wo mein Mann und unser kleiner Simon auf mich warteten. So weit, so gut. Leider war ich dann so doof und habe jede Menge Essen in mich hineingestopft, weil alles so problemlos verlaufen war und die Schwester meinte, ich dürfte bald wieder was zu mir nehmen. Was folgte, war der reine Horror. Ich hatte zwei Tage lang Schmerzen zum Verrecken, als würde mein Bauch aufplatzen. Noch dazu in einem Dreibettzimmer, in dem ständig Besuch war. Die haben mir zwar einen Tropf nach dem anderen verpasst, aber lindernd war das nicht. Der Doktor ist nie zur Visite aufgetaucht, erst nachdem der ganze Horror vorbei war und die Schmerzen nachließen, kam er vorbei. Er war toterleichtert, als er meinen Worten entnehmen konnte, dass ich nicht juristisch gegen ihn vorgehen würde. Das hat mich auch nicht gerade aufgebaut! Aber wie gesagt, ich war ja selbst schuld. Es war meine erste OP. Siebzehn Monate war mein Unterbauch dann taub, ich hatte schon Panik, das wird nie wieder. Über ein Jahr hatte ich täglich starke Schmerzen, eine Stunde oder so. Geblutet hat es auch wie die Sau. Inzwischen bin ich noch leicht wetterfühlig, aber das geht sicher auch noch weg.