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Galoppi

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Beiträge von Galoppi

  1. Mädels, ihr seid definitiv zu schnell für mich....

    Was mich auch wurmt, sind Leute, wie zB. eine Bekannte von mir: Sie hat in ihrem Leben (ist über 40) NOCH NIE gearbeitet!!!! Das muß man sich mal vorstellen!! Sie hat eine Einstellung dem Leben gegenüber, da stellen sich mir echt die Nackenhaare auf!!! Es kann doch nicht sein, daß ich wirklich mit dem Zufrieden bin, was mir der Staat zugesteht! Und dafür aber dann Methoden anwende, die unter aller Kanone sind. Ihrer Tochter wurde zB. das Fahrtgeld in die Berufsschule gestrichen. Anstatt weniger Zigaretten zu rauchen, hat sie ihre Tochter krank gemeldet und ist mit dieser Krankmeldung zum Amt marschiert und hat dort frech verkündet: Wenn ihr meiner Tochter das Fahrtgeld nicht bezahlt, kann ich sie nicht in die Schule schicken und sie kann ihre Lehre nicht weiter machen.

    Zwei Wochen später hatte sie das Geld auf ihrem Konto!!!!! Ist das denn die Möglichkeit!!!!!

    Sie holt ihr Brot bei der Tafel - und lässt es dann vergammeln! Aber wenn ich mal sage, komm, wir bestellen uns ne Pizza, sieht sie mich mit Dackelblick an und meint, daß sie sich das nicht leisten können. Aber das macht nix, weil Brot mit Butter schmeckt ja auch nicht schlecht!!!

    Ich hatte echt schon diskussionen mit ihr - da hätte ich ihr am liebsten eine Reingehauen vor Wut!! Wie kann man sooo leben???!!!!

    Ich muß doch irgendwelche Ziele im Leben haben - und sei es das Bestellen beim Italiener, ohne dabei dem Geld nachzutrauern - die ich aber nur erreiche, wenn ich arbeiten gehe. Oder mal ein Urlaub. Oder einfach mal Shoppen gehen....

    Wenn dieses Weib endlich die Energie, die sie darein steckt, um an die Kohle vom Amt zu kommen, in vernünftige Arbeitssuche und dann auch arbeitsleistung stecken würde, hätte sie auf jeden Fall mehr Geld und vor allem - sie müsste sich nicht für jeden Cent rechtfertigen! Das wäre mir echt zu doof.

    LG Galoppi

  2. Ich bete zum Hergott, daß ich niemals in diese Situation komme. Ich war auch schon mal arbeitslos, aber sogar da hab ich mir den Weg zum Amt verkniffen, und mich anderweitig durchgeschlagen, weil mir das a) viel zu peinlich ist und B) ich überhaupt nicht einsehe, wegen einer VORÜBERGEHENDEN Arbeitslosikeit alles "wieder hergeben zu müssen", was ich mir bis dahin geschaffen habe (Damit meine ich jetzt den Besitz meiner Pferde, den Luxus, zwei Autos zu haben, ein Haus zu besitzen -OK, das gehört wohl die nächsten Jahre noch der Bank *ggg* - solche Sachen). Man arbeitet und rackert und ist stolz darauf, wenn man sich aus eigener Kraft einen gewissen Standard geschaffen hat und diesen auch halten kann. Einen Schritt zurück macht man dann nicht gern und auch nur im aller äußersten Notfall.

    Wäre ich damals zum Amt gegangen, hätte ich meine Ersparnisse aufbrauchen müssen, etc. Wozu? Um dann mit neuer Arbeit wieder von vorn anfangen zu müssen??!!! Bereits in jungen Jahren hat man doch das Problem, daß man schon für die Rente vorsorgen muß. Wird man nun mit 45 Arbeitslos, kann die ganze Vorarbeit für's Rentenalter für die Katz gewesen sein, weil man alles vorher schon hernehmen muß, da man sonst vom Amt nichts bekommt. Finde ich auch nicht wirklich gut!

    Fazit: Wenn es Probleme gibt, wende ich mich ZUERST an meine Familie! Der Gang zum Amt wäre für mich der aller letzte Ausweg.

    Das es auch ohne Amt geht, habe ich oft genug in meiner Familie erlebt. Würde nur die Hälfte aller Hartz IV-Empfänger ein ebenso intaktes Familienleben mit dem selben starken Zusammenhalt haben, wie wir, müssten auch nur halb so viele Sozialleistungen beziehen und es bliebe für den einzelnen mehr übrig. Außerdem ist die eigene Familie (unter Umständen auch der Druck von dieser) der beste Grund, wieder in die Arbeitswelt zurück zu finden.

    Das mag sich jetzt für den einen oder anderen komisch anhören, aber ich bin wirklich stolz darauf, so einen starken Familienzusammenhalt (über mehrere Generationen) zu haben.

    Nur mein Schwipp-Schwager - der hat das Prinzip noch nicht so ganz verstanden.......*seufz*.

    LG Galoppi

  3. Wir haben auch ein großes, schnelles Auto - und ich bin echt froh drüber. Ich bin diejenige, die sich von hinten mit 200 Kmh einem 3er BMW mit `nem 18-Jahre-Führerscheinneuling-Sponsored-by-Daddy nähert und mit vernünftigen Abstand darauf wartet, daß der Knilch seine Schüssel endlich von der linken auf die - freie - mittlere Spur lenkt. Und ich gestehe: Ich kann mir ein schelmisches Lächeln nicht verkneifen, wenn der Bubi dann genervt rüber kuckt und feststellt, daß er gerade von einer FRAU versenkt wurde!!!!! Das Geniesen dieses triumphalen Moments aufgeben zugunsten des Klimaschutzes und der Bevormundung durch unseren Staat??? NIEMALS!!!!

    LG Galoppi

    PS: Ich fahre seit ich meinen Führerschein besitze, unfallfrei und habe keine Punkte. Die Einzigen Strafzettel, die ich bisher kassiert habe, waren wegen falsch Parken und zu schnell gefahren - in der 30ger Zone mit 45....

  4. Das stimmt schon, aber auch ich muß leider zugeben, daß ich so manche Texte nicht mehr lese, weil sie einfach furchtbar zu lesen sind und ich - ehrlich gesagt - zu faul bin, mich dann darauf noch zu konzentrieren, das gelesene zu verständlichen Sätzen selbst zusammen zusetzen. Zumal ich festgestellt habe, daß oft die Aussagen dieser Texte - nach meinem Geschmack - häufig weder sonderlich informativ noch besonders durchdacht sind. Ich habe also nicht das Gefühl, durch das Überlesen dieser Texte irgendeine wichtige Information verpasst zu haben. Auch finde ich die gewählte Textform von manchem User nicht immer Augenfreundlich. Zum Beispiel, wenn alles in Fettschrift ist, oder Rosa und dann auch noch kursiv.

    Wie gesagt, ich ziehe aus solchen "Fehlern" meine Konsequenz - aber ich käme nie auf die Idee, jemanden deswegen im Forum schief anzureden oder gar zu beleidigen. Denn oftmals hat derjenige tatsächlich schwerwiegende Gründe für diese Art des Schreibens. Und ich finde es dann wiederrum nicht sonderlich nett, wenn man durch verbale Entgleisungen denjenigen auch noch dazu zwingt, sich zu rechtfertigen oder gar "zu outen" (Sprich Legasthemie - das hab ich jetzt aber, glaub ich, auch noch falsch geschrieben *g*).

    LG Galoppi

  5. sehr interessantes Thema.

    Nun, ich würde mal sagen, wer im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen - von daher werde ich bei meiner Aussage etwas vorsichtig sein. Ich bin zwar kein Hartz IV-Empfänger - aber ich versuche auch, soviel von meinem Geld wie möglich zu behalten. Steuerspartipps sind mir daher immer willkommen - aber ich glaube, da bin ich wohl nicht die einzige.

    Problematisch wird es aber bei sowas (was gibt man beim Finanzamt an, was nicht), wenn man einen Hartz-IV-Empfänger im Haus hat....

    Damit wir uns unser Haus leisten können, trägt jeder Mitbewohner seinen (finanziellen) Teil dazu bei. Was ja ansich nicht verkehrt ist. Das sind aber eigentlich keine "Mieteinnahmen" für mich, sondern wir haben das unter uns so vereinbart und punkt. Wo welches Geld innerhalb einer Familie hinfließt, geht meiner Meinung nach das Finanzamt nichts an. Und was meine Familienmitglieder mit ihrem Nettoeinkommen (abzüglich der Lohnsteuer) machen, geht das Finanzamt ebenfalls nichts an.

    Nun kommt aber mein zukünfitger Schwager dazu, der seinen ausgemachten Teil nicht so einfach zahlen kann, weil er ja Hartz IV-Empfänger ist und beim Amt alles angeben muß. Lass ich ihn "mietfrei" wohnen, wird ihm ein Teil des Geldes gestrichen. Gleichzeitig kuckt mich das Amt recht dämlich an, weil das ja eigentlich nicht geht (Sie müssen doch Miete verlangen! - Warum?! Ist doch mein Haus und ich kann dort wohnen lassen, wen ich will und zu den Konditionen, die ich möchte. Dann hilft er halt mehr im Haushalt! - Das ist Schwarzarbeit! - Warum?!!! - Weil er nicht mit ihnen verwandt ist! - Aha!)...

    Im Klartext: Weil er keine Arbeit hat und auch so schnell keine bekommt, hab ich jetzt mit dem Sozialamt als "Vermieter" und auch mit dem Finanzamt die Scherereien am Hals..... DAS läßt auch mir manchmal echt den Kamm schwellen, weil wir dadurch mehr Probleme haben, als ohnehin schon. Alles könnte so schön sein, wenn meine Schwester sich nicht immer solche Typen raussuchen würde *seufz*....

    LG Galoppi

  6. Da ich ja einen Jungen und ein Mädchen zuhause habe, haben beide Kinder die Möglichkeit, mit "geschlechtsspezifischem" Spielzeug zu spielen - egal, wer nun den Puppenwagen hat, und wer die Autos.

    Allerdings achte ich im Moment noch sehr darauf, "asexuelles" Spielzeug zu kaufen, damit beide Kinder zusammen spielen können, ohne in irgendeine "Rolle" gesteckt zu werden. Bausteine, Puzzel mit neutralem Motiv, Stofftiere (bevorzugt solche, die tatsächlich ein Tier darstellen. Neueste Errungenschaft: Eine Gemse), etc.

    Mein Mann hat jetzt allerdings seine alte Carrera-Bahn aus dem Keller geholt. Allerdings bin ich mir sicher, daß zuerst Katharina damit spielen wird *ggg*.

    LG Galoppi

  7. Alex war auch zu früh, allerdings "erst" 32. Woche. Ich weiß nicht, wie "schlimm" es jetzt wirklich um euer Würmchen steht... aber ich bin im KH damals fuchs-teufels-wild geworden, weil sie mit mir a) nicht deutsch sondern "medizinisch" geredet haben und B) mir zudem nicht erklärt haben, wie schlimm sich dieses "medizinisch" tatsächlich auswirkt.

    Fakt ist: Meinen Sohn wollten sie auf biegen und brechen behalten, obwohl er soweit eigentlich fit für zuhause war. Da bin ich auf die Barrikaden gegangen und hab eine Verlegung in ein anderes Krankenhaus angeordnet, weil wir als Eltern und seine Großeltern dort mehr Möglichkeiten zur Betreuung gehabt hätten. Ach, und auf einmal war mein Sohn doch gesund und wurde am nächsten Tag entlassen! Komisch, nicht?!

    LG Galoppi

  8. @ Samira:

    aber auch gerade die beiden hübschen Wörtchen "fei" und "Gell" haben es in sich - sind sie doch Ur-Fränkisch und nicht wort-wörtlich übersetzbar! Denn das fränksiche "fei" bezeichnet ja meist eine verstärkte Zustimmung, z.B bei dem Satz: "Des hob ich fei aa dahaam!". In der hochdeutsch-Übersetzung würde der Satz nur schnöde: "Das habe ich auch daheim!" heißen - aber die ausdrückliche Verstärkung durch das Wörtchen "fei" fehlt - und kann nicht übersetzt werden. Allenfalls mit einem angehängten "wirklich wahr!". Aber wer redet denn schon so!

    Auch im Gebrauch mit Drohungen gern eingesetzt, wirkt das "fei" verstärkend - und fehlt ensprechend beim Hochdeutsch:

    " Dassd mer fei ja net zu spät ham kummst!" Im Hochdeutsch ließe sich dies allenfalls mit dem Wort "auch" oder "wirklich" übersetzen, um exakt den Nachdruck mit einbringen zu können, der einzig diese kleine Wörtchen "fei" in diesem Fall bedeutet.

    Das Wort "gell" läßt sich zwar leicht übersezten - der Franke gebraucht es aber auch in absolut unterschiedlichen Situationen und führt damit ebenfalls unweigerlich unterschiedliche Bedeutungen mit ein. "gell" kann sowohl eine Aufforderung zu einer Zustimmung meines Gegenübers bedeuten, als auch ein ähnlich unmissverständlich betonter Nachdruck für eine Drohung sein. In diesem Fall bedeutet das kurze "gell" sogar: "pass bloß auf!"

    Markantestes Beispiel - gerade für die Nutzung als verbale Drohgebärde - ist wohl der beliebte Satz: "Schau fei, gell!", in dem der Franke nicht nur die Verstärkung durch das "fei" betont, sondern die brennzligkeit der Situation zusätzlich noch mit dem "gell" unterstreicht.

    Vor allem bei der Erziehung mehrer Kinder ist dieses kurze "Schau fei, gell!" sehr praktisch: Man hat diesen Satz schneller zu drei Kindern nacheinnander gesagt, als im Hochdeutschem einem einzigem Kind den Ernst der Lage klar gemacht: "Wenn du jetzt nicht aufpasst, passiert gleich was!".

    LG Galoppi

  9. Jetzt hab ich erst mal im Internet kucken müssen, ob das meine ist.... wäre einfacher gewesen, du hätest einfach den Typ angegeben (Siemens SE 55)...

    Hab die selbe Maschine und aus dem Stehgreif kann ich dir sagen, daß sie etwa 60 bis 65 cm Bedienradius hat (gemessen hab ich es jetzt nicht, weil ich keine Lust habe, JETZT noch mal runter in die Küche zu laufen - aus dem zweiten Stock!). Hat nämlich bei mir wegen zwei Zentimetern auch nicht in die Nische gepasst *ggg*.

    LG Galoppi

  10. Hab zwar das Thema eigentlich in einem anderen Unterforum eröffnet, aber da es hierbei ja um meine Familie geht und zeigt, daß bei uns eben auch nicht jeden Tag Friede-Freude-Eierkuchen ist, texte ich meinen eigenen Thread damit auch noch mal zu:

    Kahti und Alex sind in den letzen Tagen wirklich furchtbar. Wenn sie nicht schlafen (und das tun sie nur noch selten), dann herrscht Krieg - zwischen allen Beteiligten! Und der rest der Familie tut sein übriges dazu, daß mir das "Management" hier langsam über den Kopf wächst. Ich bin echt Urlaubsreif!!!

    Kathi kommt jetzt überall rauf, Stühle, Tisch, Bett, Sofa - nix ist mehr vor ihr sicher. Und das nutzt sie auch aus, wo es nur geht. Sie rutscht den Stuhl an die Kommode hin, um auch noch die obersten Schubladen ausräumen zu können - wo soll ich denn das ganze Zeug noch alles hintun, damit sie nix erwischt??!!! Ich kann doch nicht überall Hochregale aufbauen!! Jetzt ist der Wohnzimmerschrank schon zur hälfte leer (die unteren beiden Etagen), aber irgendwo muß der Inhalt ja hin. Leider kann ich nicht an allen Möbeln Kindersicherungen anbringen - dann wäre das Ausräumen zumindest kein Thema mehr. Sorry, aber es nervt echt nur noch. Ich räum die frische Wäsche weg, und Kathi hat nix besseres zu tun, als alles wieder auszuräumen. Wenn ich überhaupt mit den zusammen gelegten Wäschestücken bis in die Schränke komme! Ich kann keine Sekunde meine Wäsche aus den Augen lassen, weil sie sonst sofort meinen Stapel wieder durcheinander bringt. Da hilft kein Schimpfen, selbst aufheben lassen oder ins Zimmer schicken. Sie macht es sofort wieder und findet das auch noch ur-komisch!!!!

    Und wenn nicht die Wäsche, dann gehen wir eben ins Bad und räumen da alles aus.... Bevorzugt ihre Badeartikel (Vom Haarschampoo bis zum Badetier). Überall verstreut sie die Sachen und ich bin nur noch am aufheben, wegnehmen, wegräumen. Türen schliesen bringt nix - sie öffnet inzwischen alle (und leider hab ich nicht für alle Türen einen Schlüssel). Bei uns sieht's aus, als hätte eine Granate eingeschlagen, weil alles andere intersanter ist, als die Schubläden in ihrem Zimmer (die sie ja ausräumen darf). Wie zum Henker bring ich ihr bei, daß sie die Schränke/Kommoden/Schubläden zu zulassen hat, ohne, daß das jedes mal in einem Nervenkrieg endet???!!!! Da hilft auch kein "Nein", das interessiert sie gar nicht! Und wenn ich hingehe, und ihre Hand wegnehme und die Schublade selbst zu mache, funkelt sie mich ganz böse an und macht die Schublade prompt sofort wieder auf (ich steh da noch daneben!!!!). Das machen wir drei bis vier mal und dann pack ich sie und setze sie in ihr Zimmer/auf ihre "Ich-bin-wütend-Matratze" (je nach Stockwerk) - hat aber keine Wirkung. fünf Minuten später ist sie am nächsten Schrank!!!!! Oft kann ich auch gar nicht gleich eingreifen, weil ich Alex grad am Wickeltisch liegen habe und sie genau weiß, daß ich jetzt nicht wegkann. Dann macht sie's grad mit Fleiß!!!!!

    Auch Essen ist eine Katastrophe: Neuerdings malen wir im Essen, aber so, daß alles schön im Kreis herum zum Teller rausfliegt! Ich bin echt am Überlegen, sie in Zukunft aus einer Kugelvase essen zu lassen - da kann durch den aufgewölbten Rand wenigstens nichts raus geworfen werden und ein Theater ist von vorn herein ausgeschlossen.

    Am Tisch nimmt sie sich alles, was sie findet, egal, ob sie das darf, oder nicht. Sie tatscht dann alles an und schaut bei jedem Teil, ob irgendjemand am Tisch Einwände dagegen erhebt (was bei 98 % aller Dinge auf dem Tisch der Fall ist!!). Durch die Eckbank und die drumherum stehenden Stühle ist ihr Einzugsbereich praktisch der ganze Tisch - im Prinzip müsste ich sofort nach der "Essensausgabe" alle Töpfe, Salatschüsseln, etc. sofort wieder abräumen (wer nachfassen will, bitte in die Küche gehen....), nur, damit Madam gar nicht erst den Anreiz hat, wieder im Kreis um den Tisch zu laufen und zu spekulieren, was man als nächstes in Augenschein nehmen muß. Und wenn kein Essen am Tisch steht, dann sind es halt die Getränke, das Handy der Tante, die Brille vom Onkel, die Post von gestern, die Werbeprospekte, der Kerzenständer... oder eben die Platzdeckchen - die dort aber nunmal hingehören!

    Beim Wickeln bleibt sie nicht mehr liegen, sondern findet es irre lustig, sich umzudrehen, die Beine zu verkreuzen, etc. Das kostet nicht nur Nerven, sondern auch noch Kraft.

    Und da wir gerade am Sauberwerden arbeiten, hat sie gleich bei diesem Thema die nächsten Flausen. Sie findet den Toilettensitz für sich unheimlich toll (was ja generell sehr gut ist - sie geht "gern" auf die Toilette). Dumm nur, daß sie - wenn sie dann mal sagt, daß sie muß - nicht nur einmal auf die Toilette will, sondern das geht eine halbe Stunde am Stück. Hose runter, auf die Toilette, Toilettenpapier abreißen, runter vom Klo, abwischen, runterspülen, Hose hochziehen. Nach dem drittenmal hab ich dann meistens genug. Ich lass sie dann nackend rumlaufen, die Toilettentür offen, Sitz monitert, Toilettenpapierrolle auf die Duschstange (zu den bereits in Kinder-unerreichbarer-Höhe hängenden Handtüchern) und lass sie allein gehen, bis sie nicht mehr mag - prompt pinkelt sie mir in den Flur!!!! Ich kann aber auch nicht eine halbe Stunde lang mit ihr in der Toilette sitzen und drauf warten, daß sie tatsächlich (nach dem achten Anlauf) ein Geschäft verrichtet, weil während dessen Alexander sich irgendwo hochgezogen hat und grad umfällt, oder verzweifelt versucht, aus seiner Trinkflasche etwas rauszubekommen, sie aber nicht hoch genug hält und dadurch nur Luft zieht, oder in Kathis Zimmer krabbelt und sein Kopf erste Bekanntschaft mit einer schwingenden Schaukel macht - egal was er tut, meistens endet es mit Gebrüll, wenn ich ihn nicht im Blickfeld habe.

    "Verbieten" kann ich ihr den Gang auf's Klo aber schlecht - sonst lernt sie es ja nicht......

    Dann das tägliche Problem mit den Schnullern. Kathi braucht prinzipiell drei Schnuller im Bett - einem im Mund und je einen in jeder Hand. Sonst schläft sie nicht. Wäre ja ansich kein Problem, aber sie hat es innerhalb der letzten vier Tage geschafft, acht (!) Schnuller zu verschmeißen - und das nur im zweiten Stock!! Eigentlich weiß sie ganz genau, daß die Schnuller ins Bett gehören, denn bin ich in ihrem Zimmer, bevor sie aus dem Bett krabbelt, legt sie brav alle Schnuller erst auf ihr Kissen und kommt dann raus. Da muß ich auch kein Wort sagen. Aber leider ist sie meistens schneller aufgestanden, als ich bei ihr war und so dezimiert sich die Anzahl der Schnuller täglich drastisch. Im Moment hat sie nur noch einen und dementsprechend ist das Schlafen gehen echt ein Terroranschlag auf meine Nerven. Ich kann die anderen aber auch nirgends finden. Ich habe schon den ganzen zweiten Stock abgesucht, aber ohne Erfolg. Keinen blassen Schimmer, wo die Dame ihre Schnullis gebunkert hat. Sie selbst weiß es leider auch nicht, denn sie kann es mir nicht zeigen....

    Aber mit alle dem nicht genug: Sie findet es saukomisch, Alexander zu traktieren. Wenn er irgendwo steht, schubbst sie ihn absichtlich um. Wenn er irgendwas in der Hand hat (auch sein eigenes Spielzeug), nimmt sie es ihm weg. Ständig liegen die zwei momentan im Klinsch! Andererseits ist sie aber nicht faul und teilt mit ihm ihren Butterkeks, bzw. fragt mich, ob der Alex auch einen haben kann. Wenn ich dann sage: "das ist deins und das ist für den Alex" dann gibt sie ihm das auch brav - aber eben nur, solange sie dasselbe hat....

    Ansonsten haut sie nach ihm, zieht in an der Kleidung, trampelt absichtlich auf seinen Fuß, etc....warum tut sie das?? Ich glaube nicht, daß sie eifersüchtig ist, denn ich bemühe mich sehr darum, keins der Kinder zu vernachlässigen. Im Gegenteil. Meist ist es sogar Alex, der mehr zurückstecken muß, als Kathi. Trotzdem ständig diese Aggressionen gegen ihren Bruder.

    Tja, und Alex ist natürlich kein Unschuldslamm:

    Beim Wickeln tobt und bockt er oft genauso rum, wie Kathi. Mit seinen elf Monaten weigert er sich immernoch standhaft, feste Nahrung als "richtige Mahlzeit" zu sich zu nehmen - mal ein paar Löffel ist OK, aber bitte nicht zur Sättigung. Er schluckt dann einfach nichts mehr runter, sondern behält alles in den Backen und dann bleibt die Futterlucke geschlossen - bis der Hunger doch so groß wird, daß er brüllt - und das kann man nur noch mit einer Flasche wieder abstellen! Andere Art der Nahrungszufuhr - no way!!! (es liegen keine körperlichen Beschwerden vor, nur, um das gleich vorweg zu nehmen).

    Und leider hab ich ja nicht nur diese beiden Kinder im Haus - der Rest der Familie benimmt sich oft genug auch so, als wären es alles Kinder, bzw. ich deren liebe Mami:

    Mein Mann ist gleich vorn weg das Unordentlichste Individuum, was mir je unter gekommen ist (mal abgesehen von diversen Bekannten und Studenten meiner Schwester - aber bei denen muß teilweise ein echtes Messy-Problem vorliegen....). Er lässt überall sein Zeug liegen, ob das Werkzeug/Kleidung/Schlüssel ist, vollkommen egal. Es bleibt da liegen, wo er grad geht und steht. Der Haustürschlüssel in der Küche zwischen meinen KÜchenmaschinen, die Unterwäsche vor der Dusche, das Handtuch im Schlafzimmer auf dem Bett, der Morgenmantel über den Stuhl im Esszimmer, die Schuhe unterm Wohnzimmertisch, die Spindel (gestern zum Rohrreinigen im ersten Stock benötigt) liegt heute morgen noch im Flur im ersten Stock, MEIN Staubsauger im dritten Stock - der dazu gehörige Aufsatz in der Frankenstube (Erdgeschoß), usw.... ständig bin ich bei ihm am hinterher räumen. Was wir schon Streit deswegen gehabt haben, passt auf keine Kuhhaut mehr. Wir streiten uns wirklich über kein Thema, weil wir uns bei so ziemlich allem einig sind - aber diese Unordnung läßt mich jedes mal die Wände hoch gehen!!! Vor allem, wenn er dann wieder irgendetwas sucht, nicht weiß, wo er es hingelegt hat (ich weiß es meistens schon *ggg*) und dann alle anderen hier verantwortlich macht - da platzt mir relativ oft der Kragen und es kommt wirklich zu hefitgen Auseinandersetzungen! Und der Witz daran: Oft stellt sich prompt heraus, daß ich recht habe! Ein Beispiel: Neulich rennt er im Ganzen Haus verzweifelt rum und sucht eine Schleifmaschine. Ich sage ihm, er hätte sie zuletzt beim Rohrschneiden in der Frankenstube gehabt.

    Er:" kann nicht sein, die hatte dein Vater zuletzt. Die ist garantiert bei ihm in der Wohnung!" (schon allein der Ton dazu....).

    Ich: "Mecker nicht schon wieder, schau erst mal nach!"

    In der Wohnung meines Vaters befand sich nur der dazugehörige Aufbewahrungskoffer, natürlich leer.

    Ich:" schau doch mal in der Frankenstube. Ich war der Meinung, die Maschine wäre dort in der Ecke gelegen beim Rohr...."

    Er:" da ist sie nicht!!! (mit schärferem Ton) Ich hab da schon geschaut!" (wie mein mann halt immer schaut!

    Jetzt schaltet sich sogar mein SChwager mit ein:

    Schwager:" Ich war aber auch der Meinung, die Maschine müsste dort noch liegen. Das Rohr haben wir nämlich erst danach geschnitten, als Galoppis Vater schon fertig war."

    Mein Mann:" ja bin ich jetzt blöd, oder was? Ich hab da schon geschaut, da liegt sie nicht!" - stapft wütend in den ersten STock, es knallt eine Tür.

    Also lasse ich mich doch dazu herab und gehe in die Frankenstube. Und was liegt da: Die Schleifmaschine - sogar noch an der Steckdose angeschlossen - in der Ecke, wo sie zuletzt damit gearbeitet hatten!!

    Natürlich könnte ich mir gerade solche Auseinandersetzungen sparen, wenn ich einfach losgehen, und das gewünschte Objekt holen würde, sofern ich denn weiß, wo es sich befindet. Aber das sehe ich auch nicht ein! Ich bin doch nicht der Laufbursche in dem Haus!!

    Aber mein Mann ist ja nur einer von vier weiteren - unselbständigen - Erwachsenen hier:

    Zuanfangs waren alle Arbeiten, welche die "Gemeinschaftsräume" betrafen schön gleichmäßig auf alle aufgeteilt. Inzwischen hält sich da keine Sau mehr dran - Galoppi wird schon machen, wenn sie's nicht mehr sehen kann.

    Mein Vater schafft es grundsätzlich, immer auf die letzte Minute sich für die Arbeit fertig zu machen. In Unterhosen finde ich ihn in der Küche, als er sich seinen Kaffee macht. "kannst du mir bitte meine Hose bügeln - ich schaff das nicht mehr....!" - seit er und Mama getrennt sind und er bei mir wohnt, erwartet er irgendwie, daß ich alle Aufgaben übernehme, die vorher meine Mutter für ihn gemacht hat....

    Die Erfindung einer Spülmaschine ist für einen sieben-Personen-Haushalt ein Segen!!! Dumm nur, wenn da zwei Herrschaften sind, die davon keine Ahnung haben und sich zudem nichts sagen lassen.

    Nachdem meine Spülmaschine (übrigens erst ein halbes Jahr alt!!!!) mehrmals plötzlich nicht mehr abpumpte und ich die Ursache fand (Maiskörner, Hähnchenknochen, etc), nahm ich meine Schwester und meinen Schwager ins Gebet, das Geschirr VOR dem Einräumen doch wenigstens von groben Klumpen zu befreien, weil sonst die Spülmaschine irgendwann ganz kaputt geht. Außerdem sei regelmäßig das Sieb zu reinigen.... ("ach, wusste ich gar nicht, daß man das auch sauber machen muß....!" - O-Ton meines Schwagers).

    Nachdem ich dann des öfteren festgestellt habe, daß die Spülmaschine recht "dürftig" eingeräumt wurde, aber trotzdem gelaufen ist (absolut unrentable "Schlichttechnik"), habe ich die beiden gebeten, mir doch mal zuzuschauen, wie man eine Spülmaschine einräumt, damit die Effektivität erhöht wird (Stromverbrauch kontra Geschirrmenge) - nach jahrelangem Besitz einer solchen hat man da schließlich Übung drin, wie man am meisten rein bekommt und das Ergebnis trotzdem sauber ist. Bekomm ich doch von meiner Schwester die Antwort: "Wenn es dir nicht passt, wie ich das mache, mußt du es halt in zukunft allein machen!" - ist ja nicht ihr Geld, daß da mit Strom verpulvert wird.

    Also hab ich meine Spülmaschine in Zukunft nur noch selbst bedient. Aber ausräumen werden sie doch noch können.

    Pustekuchen! Ist etwas nicht sauber geworden, kann man es ja trotzdem wegräumen - die Spülmaschine wäscht ja heiß genug.... (das hat zwar keiner gesagt, aber es kommt einen echt so vor). Und nachdem ich den x-ten Teller mit Ketchupresten und die x-te Gabel mit einer Nudel dran aus dem Geschirrschrank gezogen habe, war ich echt sauer. Ich hab also wieder alle Mann versammtelt und nachgehakt, ob es denn sooo schwer ist, das Geschirr genau anzukucken, bevor man es in den Schrank stellt, denn auch eine Spülmaschine kann nicht immer zaubern! Da sagt mein Schwager doch: " du bist schon ein bißchen arg penibel!" Hallo??!!! Geht's noch???

    Solche und ähnliche Dinge passieren hier momentan laufend. In Sachen Geschirr hab ich jetzt allerdings meine Konsequenzen gezogen: Meine Schwester und mein Schwager dürfen nur noch ihr eigenes Geschirr benutzen (trotz gemeinschaftsküche) und müssen ihr Zeug gefälligst mit der hand selbst spülen!!

    so. Jetzt habe ich mich ausgesprochen. Danke, jetzt geht's mir besser!!

    Wenn sich jemand dazu äußern möchte:

    Hier ist der Orginalthread:

    http://www.adeba.de/discus2/showthread.php?t=22294

    Grund war übrigens, daß ich mich in letzter Zeit allgemein ziemlich geärgert habe, weil die Wäsche- und Geschirrberge wachsen und wachsen, die Wollmäuse in den Ecken immer größer werden, sich aber keiner dafür zuständig fühlt und ich stattdessen noch zu hören bekomme, daß ich doch dringend mal wieder die Spülmaschine einräumen sollte, weil keine Gabeln mehr im Schrank wären. Meine Schwester kommt von einer Shoppingtour mit ihrer Freundin nach hause und mault, weil noch nichts gekocht war, mein Mann fluchte schon wieder aus irgendeiner Ecke im Haus herum, weil er mal wieder verzweifelt nach irgendeinem Werkzeug gesucht hat und mein Schwager - der übrigens spätestens um halb vier täglich Feierabend hat - kommt schlaftrunkend aus seiner Bude und motzt, weil die Kinder quengelig sind.

    Ich war grad auf dem Weg in in den Dritten Stock, bewaffnet mit Staubsauger nebst Zubehör, als mir mein Schwager in Unterhosen über den Weg lief. Da ist mir echt die Hutschnur gerissen: Ich hab den Staubsauger auf den Boden geknallt (mein guuuter Vorwerk *schäm*), hab gebrüllt: "macht euren SChei** doch allein!" und bin wütend heulend in mein Arbeitszimmer gelaufen und hab mich an dem Tag um nichts mehr gekümmert. MEIN Abendessen hab ich mir telefonisch beim benachbarten Italiener geholt und schmollend in meiner Bude gegessen. Dabei ist oben genannter Thread entstanden.

    LG Galoppi

  11. Gott sei Dank haben wir alle unterschiedliche Geschmäcker, sonst hätten wir ja alle das selbe Sofa daheim stehen

    Wobei ich sagen muß: Sooo viele Unterschiede gibt es heutzutage gar nicht mehr. Egal, welche Prospekte ich mir ansehe, die Form (eben dieses Eckig-Kantige) ist heute einfach modern und jedes Möbelhaus hat hauptsächlich solche Modelle drin stehen.

    Microfaser ist klasse - hab ich auch!

    LG Galoppi

  12. Jetzt, wo du es zu hause stehen hast, finde ich auch, daß es viel schöner aussieht, als auf dem ersten Bild aus dem Katalog. Die Oberfläche wirkt auf den Bildern ganz anders (sieht zuhause besser aus). Trotzdem: kaufen würde ich es mir dennoch nicht, weil ich das eckig-kantige nicht mag *g*.

    LG Galoppi

  13. do sin mir obba net die aanzign! Geh mol nooch Schwobn - do verschdeehsd ka Sau!! - die diech obba aa net!

    In Frangn gibds obba a ganz andersch Broblem - die verschdennga sich undaeinanda nämli aa net - kummt immer drauf oo, wosd her kummst! A Nämbercher verschdeehd nämli aa bloß nu Boonhof, wenn a Wäzburcher des Waafn oofängd!!! :P

    LG Galoppi

    PS: Übersetzung ins "Nicht-Fränkische":

    Da sind wir aber nicht die einzigen! Geh mal nach Schwaben - da verstehst du keine Sau! - Die dich aber auch nicht!

    In Franken gibt's aber ein ganz anderes Problem - die verstehen sich untereinander nämlich auch nicht - kommt immer drauf an, wo du her kommst! Ein Nürnberger versteht nämlich auch bloß noch Bahnhof, wenn ein Würzburger das Reden anfängt!

  14. Ich konnte ehrlich gesagt, für gar nichts stimmen, denn ich bin zwar schon fremd gegangen, und das mehr als einmal, aber eben nicht "regelmäßig", da ich grundsätzlich kein Notorischer Fremdgeher bin.

    Mit meinem Mann bin ich seit bald fünf Jahren zusammen und unsere Beziehung ist so innig und stabil, daß ich da gar nicht erst auf den Gedanken käme.

    Bereut habe ich nicht alle Seitensprünge, wurde selbst aber auch schon betrogen.

    LG Galoppi

  15. War ebenfalls 13, bereits ein halbes Jahr mit dem Typ zusammen (insgesamt waren wir 1,5 Jahre zusammen). Verhütet habe ich damals nicht wirklich (per Rechenmethode, bzw. "drei-Tage-nach-der-Periode-kann-nix-passieren"-Regel - hatte meine Tage aber bereits schon seit drei Jahren und immer regelmäßig).

    LG Galoppi

    PS: An alle "schlimmen finger": Tröstet euch, war auch "so eine": Mein "Hobby" waren die Männer *ganz-fett-grins*.

  16. Danke erst mal für die Aufmunterung *tut gut*.

    Leider kann ich mit euren Tipps nicht all zuviel anfangen, da ich eigentlich alle schon längst in unseren Tagesablauf integriert habe.

    Beim Wäschemachen:

    Kathi wirft die dreckige Wäsche in den Wäschekorb, trägt diesen dann mit mir zur Waschmaschine, räumt die Wäsche ein, macht das Türchen zu.

    Kathi räumt die Wäsche in den Trockner (ich hole die einzelnen Teile aus der Maschine und gebe sie ihr, und sie räumt alles dann in den Trockner), sie macht die Tür zu und schaltet den Trockner ein - sie weiß sogar, welches Programm!!!! Danach alles raus in den Wäschekorb und anschließend das Flusensieb rausholen, saubermachen, reinräumen - macht alles Katharina!!! Danach mit der Mami den Wäschekorb wieder wegtragen zum Wäsche-aufräum-Tisch.

    Beim Kochen:

    Kathi hat neben dem Herd einen Stuhl stehen, wo sie dann mit dem Kochlöffel in der Soße/Suppe/Flüssigkeit umrühren darf. Sie reicht mir die Gewürze her und räumt sie wieder ein (oder auch aus - je nachdem, ob ich viele Gewürze haben wollte oder - ihrer Meinung nach - zu wenig genommen habe *lach*).

    Kathi darf beim Tischdecken und abräumen helfen, macht beim Essen selbst aber trotzdem oben genannte Faxen.

    Kathi räumt mit mir die Spülmaschine ein und aus, macht die Küchentür immer zu - da achtet sie wirklich drauf und wehe einer hat es mal vergessen!!

    Bei der Wäsche:

    Kathi darf ihre Socken und ihre Strumpfhosen selbst wegräumen und die von Alex gleich dazu.

    Wenn ich staubsauge, bekommt sie den Tischstaubsauger in die Hand und darf dann damit auch mithelfen.

    Beim Renovieren:

    Kathi darf dem Papa das Werkzeug bringen/geben, es auch wieder aufräumen (schön, daß er endlich jemanden gefunden hat, der ihm hinterher räumt *gg*). Sie darf kleine arbeiten selbst machen, wenn es geht. Sie hat bereits mit 16 Monaten (!) versucht, mit dem Mini-Akuschrauber die Schrauben für ihren Sandkasten reinzudrehen. Und mit ein bißchen Unterstützung vom Papa hat das sogar geklappt!!!! Ihr erstes Wort war übrigens nicht Mama, Papa oder Ente, sondern Spachtel!!!

    Beim Einkaufen:

    Ich gestehe, wenn ich allein Einkaufen gehe oder Großeinkauf machen muß (was dann meist mehrere Stunden in Anspruch nimmt), nehme ich die Kids nicht mit. Dabei sind sie dann, wenn ich nur kurz in einen Laden muß und jemand anderes dabei ist (da ist die Kontrolle über die Kinder einfach leichter).

    Wenn ich die Kinder allerdings dabei habe, dann darf Katharina eigentlich immer selbst laufen und auch alles mögliche holen (damit sie lernt, die Dinge zu benennen). Außerdem gestehe ich ihr das Recht zu, selbst für sich auch etwas zu kaufen. Dabei ist es vollkommen egal, was sie haben möchte, wichtig ist nur, daß sie lernt, sich für eine Sache zu entscheiden (entweder die Kinderschokolade oder den Joghurt - was jetzt nicht heißt, daß sie sonst keinen Joghurt bekommen würde. Sachen, die ich sowieso immer Zuhause habe, kaufe ich dann entsprechend "heimlich". Bei der Taktik geht es mir rein um den Umgang mit "Gelüsten" und Konsumbewußtsein).

    Selbst Anziehen/ausziehen:

    Pullis kann sie sich schon fast allein Ausziehen, Bodies - wenn sie unten schon offen sind, bekommt sie problemlos allein über den Kopf. Strümpfe zieht sie ständig selbst aus und ihre Hausschuhe mit Reißverschluß sogar allein an. Im Moment trainiert sie das Hose rauf- und runterziehen. Vorn klappt das schon sehr gut - nur der Hintern kuckt dann immer noch raus *ggg*.

    Ich integriere das Kind überall, wo ich es verantworten kann. Sie putzt auch immer alles selbst weg, wenn sie etwas verschüttet hat ("Mama!!! Dewa!!! Bambelt!!! = Mama, ich brauche ein Zewa, ich habe gepampelt). Auch ihre selbstproduzierten Pfützen....*gg*.

    Trotzdem - oder auch gerade deshalb - ist sie so selbständig in vielerlei Hinsicht, daß ihr eben auch allein einfällt, daß man diese oder jene Arbeit jetzt erledigen könnte (Thema: Wäscheschrank ausräumen).

    Thema Topf und Lesen:

    Leider mag Katharina keiner Bücher, wenn sie nicht mindestens Musik machen oder wenigstens zum ausmalen sind. Alles andere ist uninteressant. Sie ist echt wie ihr Papa. Ein absolut praktisch veranlagtes Kind, das lieber lernt, wie man sich die Hose allein rauf und runter zieht, als fünf Minuten ruhig ein Buch anzuschauen. Einzige Ausnahme: Die Lustigen Taschenbücher vom Papa. keine Ahnung, warum sie die tatsächlich länger als fünf Minuten ankuckt, während sie ihre Bilderbücher überhaupt nicht beachtet. Übrigens auch dann nicht, wenn ich sie mit ihr gemeinsam anschauen will.

    Thema Kathi und Alex:

    Ich versuche auch bei allem, was den Alex betrifft, Katharina miteinzubeziehen. Zum Teil klappt das auch ganz gut, zB, wenn sie mir eine Windel geben soll, damit ich den Alex wickeln kann. Gleichzeitig verlange ich aber nicht von ihr, daß sie "die Große" ist, sondern sie hat die gleichen Rechte, wie ihr Bruder. Und wenn der eine Flasche bekommt und sie auch gern eine haben möchte: bitte, dann soll sie die auch bekommen, dann gibt es keinen Neid.

    Sie benutzt Alex zwar öfter mal als Puppe (versucht, ihn zu füttern oder die Nase zu putzen), spielt aber auch ganz normal mit ihm gemeinsam (zB: Verstecken). Neuerdings will sie ihm beim Laufenlernen helfen - was allerdings nicht wirklich klappt und von ihrem Bruder auch nicht wirklich gemocht wird.

    Im nächsten Moment jedoch schnappt sie sich ihren Topf und wirft ihn - mit voller Absicht! - Alex an den Kopf! Ohne ersichtlichen Grund!

    Ich freu mich auf den Tag, wo er sich den nächsten Bauklotz schnappt und mal zurück schmeißt. Auf ihr verdutzes Gesicht bin ich dann echt gespannt!

    LG Galoppi

  17. Hallo, ihr Lieben,

    bin momentan etwas gestreßt/verärgert/überfordert/was-auch-immer.... muß mich jetzt mal ausheulen *heul*.

    Kahti und Alex sind in den letzen Tagen wirklich furchtbar. Wenn sie nicht schlafen (und das tun sie nur noch selten), dann herrscht Krieg - zwischen allen Beteiligten! Und der rest der Familie tut sein übriges dazu, daß mir das "Management" hier langsam über den Kopf wächst. Ich bin echt Urlaubsreif!!!

    Kathi kommt jetzt überall rauf, Stühle, Tisch, Bett, Sofa - nix ist mehr vor ihr sicher. Und das nutzt sie auch aus, wo es nur geht. Sie rutscht den Stuhl an die Kommode hin, um auch noch die obersten Schubladen ausräumen zu können - wo soll ich denn das ganze Zeug noch alles hintun, damit sie nix erwischt??!!! Ich kann doch nicht überall Hochregale aufbauen!! Jetzt ist der Wohnzimmerschrank schon zur hälfte leer (die unteren beiden Etagen), aber irgendwo muß der Inhalt ja hin. Leider kann ich nicht an allen Möbeln Kindersicherungen anbringen - dann wäre das Ausräumen zumindest kein Thema mehr. Sorry, aber es nervt echt nur noch. Ich räum die frische Wäsche weg, und Kathi hat nix besseres zu tun, als alles wieder auszuräumen. Wenn ich überhaupt mit den zusammen gelegten Wäschestücken bis in die Schränke komme! Ich kann keine Sekunde meine Wäsche aus den Augen lassen, weil sie sonst sofort meinen Stapel wieder durcheinander bringt. Da hilft kein Schimpfen, selbst aufheben lassen oder ins Zimmer schicken. Sie macht es sofort wieder und findet das auch noch ur-komisch!!!!

    Und wenn nicht die Wäsche, dann gehen wir eben ins Bad und räumen da alles aus.... Bevorzugt ihre Badeartikel (Vom Haarschampoo bis zum Badetier). Überall verstreut sie die Sachen und ich bin nur noch am aufheben, wegnehmen, wegräumen. Türen schliesen bringt nix - sie öffnet inzwischen alle (und leider hab ich nicht für alle Türen einen Schlüssel). Bei uns sieht's aus, als hätte eine Granate eingeschlagen, weil alles andere intersanter ist, als die Schubläden in ihrem Zimmer (die sie ja ausräumen darf). Wie zum Henker bring ich ihr bei, daß sie die Schränke/Kommoden/Schubläden zu zulassen hat, ohne, daß das jedes mal in einem Nervenkrieg endet???!!!! Da hilft auch kein "Nein", das interessiert sie gar nicht! Und wenn ich hingehe, und ihre Hand wegnehme und die Schublade selbst zu mache, funkelt sie mich ganz böse an und macht die Schublade prompt sofort wieder auf (ich steh da noch daneben!!!!). Das machen wir drei bis vier mal und dann pack ich sie und setze sie in ihr Zimmer/auf ihre "Ich-bin-wütend-Matratze" (je nach Stockwerk) - hat aber keine Wirkung. fünf Minuten später ist sie am nächsten Schrank!!!!! Oft kann ich auch gar nicht gleich eingreifen, weil ich Alex grad am Wickeltisch liegen habe und sie genau weiß, daß ich jetzt nicht wegkann. Dann macht sie's grad mit Fleiß!!!!!

    Auch Essen ist eine Katastrophe: Neuerdings malen wir im Essen, aber so, daß alles schön im Kreis herum zum Teller rausfliegt! Ich bin echt am Überlegen, sie in Zukunft aus einer Kugelvase essen zu lassen - da kann durch den aufgewölbten Rand wenigstens nichts raus geworfen werden und ein Theater ist von vorn herein ausgeschlossen.

    Am Tisch nimmt sie sich alles, was sie findet, egal, ob sie das darf, oder nicht. Sie tatscht dann alles an und schaut bei jedem Teil, ob irgendjemand am Tisch Einwände dagegen erhebt (was bei 98 % aller Dinge auf dem Tisch der Fall ist!!). Durch die Eckbank und die drumherum stehenden Stühle ist ihr Einzugsbereich praktisch der ganze Tisch - im Prinzip müsste ich sofort nach der "Essensausgabe" alle Töpfe, Salatschüsseln, etc. sofort wieder abräumen (wer nachfassen will, bitte in die Küche gehen....), nur, damit Madam gar nicht erst den Anreiz hat, wieder im Kreis um den Tisch zu laufen und zu spekulieren, was man als nächstes in Augenschein nehmen muß. Und wenn kein Essen am Tisch steht, dann sind es halt die Getränke, das Handy der Tante, die Brille vom Onkel, die Post von gestern, die Werbeprospekte, der Kerzenständer... oder eben die Platzdeckchen - die dort aber nunmal hingehören!

    Beim Wickeln bleibt sie nicht mehr liegen, sondern findet es irre lustig, sich umzudrehen, die Beine zu verkreuzen, etc. Das kostet nicht nur Nerven, sondern auch noch Kraft.

    Und da wir gerade am Sauberwerden arbeiten, hat sie gleich bei diesem Thema die nächsten Flausen. Sie findet den Toilettensitz für sich unheimlich toll (was ja generell sehr gut ist - sie geht "gern" auf die Toilette). Dumm nur, daß sie - wenn sie dann mal sagt, daß sie muß - nicht nur einmal auf die Toilette will, sondern das geht eine halbe Stunde am Stück. Hose runter, auf die Toilette, Toilettenpapier abreißen, runter vom Klo, abwischen, runterspülen, Hose hochziehen. Nach dem drittenmal hab ich dann meistens genug. Ich lass sie dann nackend rumlaufen, die Toilettentür offen, Sitz monitert, Toilettenpapierrolle auf die Duschstange (zu den bereits in Kinder-unerreichbarer-Höhe hängenden Handtüchern) und lass sie allein gehen, bis sie nicht mehr mag - prompt pinkelt sie mir in den Flur!!!! Ich kann aber auch nicht eine halbe Stunde lang mit ihr in der Toilette sitzen und drauf warten, daß sie tatsächlich (nach dem achten Anlauf) ein Geschäft verrichtet, weil während dessen Alexander sich irgendwo hochgezogen hat und grad umfällt, oder verzweifelt versucht, aus seiner Trinkflasche etwas rauszubekommen, sie aber nicht hoch genug hält und dadurch nur Luft zieht, oder in Kathis Zimmer krabbelt und sein Kopf erste Bekanntschaft mit einer schwingenden Schaukel macht - egal was er tut, meistens endet es mit Gebrüll, wenn ich ihn nicht im Blickfeld habe.

    "Verbieten" kann ich ihr den Gang auf's Klo aber schlecht - sonst lernt sie es ja nicht......

    Dann das tägliche Problem mit den Schnullern. Kathi braucht prinzipiell drei Schnuller im Bett - einem im Mund und je einen in jeder Hand. Sonst schläft sie nicht. Wäre ja ansich kein Problem, aber sie hat es innerhalb der letzten vier Tage geschafft, acht (!) Schnuller zu verschmeißen - und das nur im zweiten Stock!! Eigentlich weiß sie ganz genau, daß die Schnuller ins Bett gehören, denn bin ich in ihrem Zimmer, bevor sie aus dem Bett krabbelt, legt sie brav alle Schnuller erst auf ihr Kissen und kommt dann raus. Da muß ich auch kein Wort sagen. Aber leider ist sie meistens schneller aufgestanden, als ich bei ihr war und so dezimiert sich die Anzahl der Schnuller täglich drastisch. Im Moment hat sie nur noch einen und dementsprechend ist das Schlafen gehen echt ein Terroranschlag auf meine Nerven. Ich kann die anderen aber auch nirgends finden. Ich habe schon den ganzen zweiten Stock abgesucht, aber ohne Erfolg. Keinen blassen Schimmer, wo die Dame ihre Schnullis gebunkert hat. Sie selbst weiß es leider auch nicht, denn sie kann es mir nicht zeigen....

    Aber mit alle dem nicht genug: Sie findet es saukomisch, Alexander zu traktieren. Wenn er irgendwo steht, schubbst sie ihn absichtlich um. Wenn er irgendwas in der Hand hat (auch sein eigenes Spielzeug), nimmt sie es ihm weg. Ständig liegen die zwei momentan im Klinsch! Andererseits ist sie aber nicht faul und teilt mit ihm ihren Butterkeks, bzw. fragt mich, ob der Alex auch einen haben kann. Wenn ich dann sage: "das ist deins und das ist für den Alex" dann gibt sie ihm das auch brav - aber eben nur, solange sie dasselbe hat....

    Ansonsten haut sie nach ihm, zieht in an der Kleidung, trampelt absichtlich auf seinen Fuß, etc....warum tut sie das?? Ich glaube nicht, daß sie eifersüchtig ist, denn ich bemühe mich sehr darum, keins der Kinder zu vernachlässigen. Im Gegenteil. Meist ist es sogar Alex, der mehr zurückstecken muß, als Kathi. Trotzdem ständig diese Aggressionen gegen ihren Bruder.

    Tja, und Alex ist natürlich kein Unschuldslamm:

    Beim Wickeln tobt und bockt er oft genauso rum, wie Kathi. Mit seinen elf Monaten weigert er sich immernoch standhaft, feste Nahrung als "richtige Mahlzeit" zu sich zu nehmen - mal ein paar Löffel ist OK, aber bitte nicht zur Sättigung. Er schluckt dann einfach nichts mehr runter, sondern behält alles in den Backen und dann bleibt die Futterlucke geschlossen - bis der Hunger doch so groß wird, daß er brüllt - und das kann man nur noch mit einer Flasche wieder abstellen! Andere Art der Nahrungszufuhr - no way!!! (es liegen keine körperlichen Beschwerden vor, nur, um das gleich vorweg zu nehmen).

    Und leider hab ich ja nicht nur diese beiden Kinder im Haus - der Rest der Familie benimmt sich oft genug auch so, als wären es alles Kinder, bzw. ich deren liebe Mami:

    Mein Mann ist gleich vorn weg das Unordentlichste Individuum, was mir je unter gekommen ist (mal abgesehen von diversen Bekannten und Studenten meiner Schwester - aber bei denen muß teilweise ein echtes Messy-Problem vorliegen....). Er lässt überall sein Zeug liegen, ob das Werkzeug/Kleidung/Schlüssel ist, vollkommen egal. Es bleibt da liegen, wo er grad geht und steht. Der Haustürschlüssel in der Küche zwischen meinen KÜchenmaschinen, die Unterwäsche vor der Dusche, das Handtuch im Schlafzimmer auf dem Bett, der Morgenmantel über den Stuhl im Esszimmer, die Schuhe unterm Wohnzimmertisch, die Spindel (gestern zum Rohrreinigen im ersten Stock benötigt) liegt heute morgen noch im Flur im ersten Stock, MEIN Staubsauger im dritten Stock - der dazu gehörige Aufsatz in der Frankenstube (Erdgeschoß), usw.... ständig bin ich bei ihm am hinterher räumen. Was wir schon Streit deswegen gehabt haben, passt auf keine Kuhhaut mehr. Wir streiten uns wirklich über kein Thema, weil wir uns bei so ziemlich allem einig sind - aber diese Unordnung läßt mich jedes mal die Wände hoch gehen!!! Vor allem, wenn er dann wieder irgendetwas sucht, nicht weiß, wo er es hingelegt hat (ich weiß es meistens schon *ggg*) und dann alle anderen hier verantwortlich macht - da platzt mir relativ oft der Kragen und es kommt wirklich zu hefitgen Auseinandersetzungen! Und der Witz daran: Oft stellt sich prompt heraus, daß ich recht habe! Ein Beispiel: Neulich rennt er im Ganzen Haus verzweifelt rum und sucht eine Schleifmaschine. Ich sage ihm, er hätte sie zuletzt beim Rohrschneiden in der Frankenstube gehabt.

    Er:" kann nicht sein, die hatte dein Vater zuletzt. Die ist garantiert bei ihm in der Wohnung!" (schon allein der Ton dazu....).

    Ich: "Mecker nicht schon wieder, schau erst mal nach!"

    In der Wohnung meines Vaters befand sich nur der dazugehörige Aufbewahrungskoffer, natürlich leer.

    Ich:" schau doch mal in der Frankenstube. Ich war der Meinung, die Maschine wäre dort in der Ecke gelegen beim Rohr...."

    Er:" da ist sie nicht!!! (mit schärferem Ton) Ich hab da schon geschaut!" (wie mein mann halt immer schaut!

    Jetzt schaltet sich sogar mein SChwager mit ein:

    Schwager:" Ich war aber auch der Meinung, die Maschine müsste dort noch liegen. Das Rohr haben wir nämlich erst danach geschnitten, als Galoppis Vater schon fertig war."

    Mein Mann:" ja bin ich jetzt blöd, oder was? Ich hab da schon geschaut, da liegt sie nicht!" - stapft wütend in den ersten STock, es knallt eine Tür.

    Also lasse ich mich doch dazu herab und gehe in die Frankenstube. Und was liegt da: Die Schleifmaschine - sogar noch an der Steckdose angeschlossen - in der Ecke, wo sie zuletzt damit gearbeitet hatten!!

    Natürlich könnte ich mir gerade solche Auseinandersetzungen sparen, wenn ich einfach losgehen, und das gewünschte Objekt holen würde, sofern ich denn weiß, wo es sich befindet. Aber das sehe ich auch nicht ein! Ich bin doch nicht der Laufbursche in dem Haus!!

    Aber mein Mann ist ja nur einer von vier weiteren - unselbständigen - Erwachsenen hier:

    Zuanfangs waren alle Arbeiten, welche die "Gemeinschaftsräume" betrafen schön gleichmäßig auf alle aufgeteilt. Inzwischen hält sich da keine Sau mehr dran - Galoppi wird schon machen, wenn sie's nicht mehr sehen kann.

    Mein Vater schafft es grundsätzlich, immer auf die letzte Minute sich für die Arbeit fertig zu machen. In Unterhosen finde ich ihn in der Küche, als er sich seinen Kaffee macht. "kannst du mir bitte meine Hose bügeln - ich schaff das nicht mehr....!" - seit er und Mama getrennt sind und er bei mir wohnt, erwartet er irgendwie, daß ich alle Aufgaben übernehme, die vorher meine Mutter für ihn gemacht hat....

    Die Erfindung einer Spülmaschine ist für einen sieben-Personen-Haushalt ein Segen!!! Dumm nur, wenn da zwei Herrschaften sind, die davon keine Ahnung haben und sich zudem nichts sagen lassen.

    Nachdem meine Spülmaschine (übrigens erst ein halbes Jahr alt!!!!) mehrmals plötzlich nicht mehr abpumpte und ich die Ursache fand (Maiskörner, Hähnchenknochen, etc), nahm ich meine Schwester und meinen Schwager ins Gebet, das Geschirr VOR dem Einräumen doch wenigstens von groben Klumpen zu befreien, weil sonst die Spülmaschine irgendwann ganz kaputt geht. Außerdem sei regelmäßig das Sieb zu reinigen.... ("ach, wusste ich gar nicht, daß man das auch sauber machen muß....!" - O-Ton meines Schwagers).

    Nachdem ich dann des öfteren festgestellt habe, daß die Spülmaschine recht "dürftig" eingeräumt wurde, aber trotzdem gelaufen ist (absolut unrentable "Schlichttechnik"), habe ich die beiden gebeten, mir doch mal zuzuschauen, wie man eine Spülmaschine einräumt, damit die Effektivität erhöht wird (Stromverbrauch kontra Geschirrmenge) - nach jahrelangem Besitz einer solchen hat man da schließlich Übung drin, wie man am meisten rein bekommt und das Ergebnis trotzdem sauber ist. Bekomm ich doch von meiner Schwester die Antwort: "Wenn es dir nicht passt, wie ich das mache, mußt du es halt in zukunft allein machen!" - ist ja nicht ihr Geld, daß da mit Strom verpulvert wird.

    Also hab ich meine Spülmaschine in Zukunft nur noch selbst bedient. Aber ausräumen werden sie doch noch können.

    Pustekuchen! Ist etwas nicht sauber geworden, kann man es ja trotzdem wegräumen - die Spülmaschine wäscht ja heiß genug.... (das hat zwar keiner gesagt, aber es kommt einen echt so vor). Und nachdem ich den x-ten Teller mit Ketchupresten und die x-te Gabel mit einer Nudel dran aus dem Geschirrschrank gezogen habe, war ich echt sauer. Ich hab also wieder alle Mann versammtelt und nachgehakt, ob es denn sooo schwer ist, das Geschirr genau anzukucken, bevor man es in den Schrank stellt, denn auch eine Spülmaschine kann nicht immer zaubern! Da sagt mein Schwager doch: " du bist schon ein bißchen arg penibel!" Hallo??!!! Geht's noch???

    Solche und ähnliche Dinge passieren hier momentan laufend. In Sachen Geschirr hab ich jetzt allerdings meine Konsequenzen gezogen: Meine Schwester und mein Schwager dürfen nur noch ihr eigenes Geschirr benutzen (trotz gemeinschaftsküche) und müssen ihr Zeug gefälligst mit der hand selbst spülen!!

    so. Jetzt habe ich mich ausgesprochen. Danke, jetzt geht's mir besser!!

    LG Galoppi

  18. Wem sagst du das? Mein Mann verdient für alles zuviel, den Satz: "Irgendwo muß man ja eine Grenze ziehen" hab ich schon von jedem Amt und jeder Einrichtung zu hören bekommen, wo ich irgendetwas beantragen wollte. Jedesmal liegen wir nur um ein paar Euro drüber, so daß wir auf alle Zuschüsse verzichten müssen. Aber das ist halt das Pech, wenn man in einem "Zuteilungssystem" ganz unten auf der nächst höheren Stufe steht: Du zahlst genauso viel wie der, der grad noch unter die Höchstgrenze fällt, aber bekommst wesentlich weniger. Wegen drei Euro hat man mir das Erziehungsgeld für Katharina ab dem zweiten Halbjahr gekürzt und wegen sechs Euro bekam ich keinerlei Zuschuß für die Erstausstattung. Jemand, der also nur sechs Euro weniger verdient als mein Mann hat durch das erste Kind im Endeffekt wesentlich mehr Geld in der Tasche, als wir. Das kann einen auch ganz schön an die Nieren gehen!

    LG Galoppi

  19. Weil mir das grad einfällt, muß ich es erzählen:

    Meine Tochter (21 Monate) war heute für ein paar Minuten allein in meinem Arbeitszimmer (vor dem Schlafengehen, weil ich zuerst Alex ins Bett gebracht habe). Der Computer war an und das Internet offen.

    Als ich dann vorhin wieder an den Rechner wollte, stellte ich zunächst mal fest, daß irgendwas anders war. Meine Maus lag auf der Seite, meine Tastatur war irgendwie pappig und meine Cola war weg. Ich gehe ins Wohnzimmer und finde meine Cola samt ihrem Entführer - meinem Mann. Ich denke mir nichts weiter, gehe zurück an den PC und klicke den schwarzen Bildschirm weg, als mich ein geöffnetes Fenster zum Thema Internet-Sicherheit ("ein Angebot von ihrem Provider....") "ansprang". Ich denk mir nur - was hat denn jetzt schon wieder mein Programm vor - macht sich bei mir ja regelmäßig selbständig, von daher nicht ungewöhnlich. Ich klick die Seite zu und starre gleich auf die nächste Seite, wo steht: "Zugriff verweigert, Identifizierungscode falsch" - in meinem Kopf bilden sich schon die ersten Fragezeichen.... ein weiterer - genauerer - Blick auf die Seite genügt und ich stelle fest, daß ich hier im Zugangsbereich für meine Rechnung bin. Komisch, denke ich mir und klicke auch diese Seite zu. Da springt mir doch ein Sofort-Kauf-Angebot von Ebay entgegen für eine Tandemstange, um mit dem Kind Fahrradfahren zu können - ich bin eingeloggt. Aha! Ich prüfe, ob auf meinem Namen das Gerät gekauft worden ist und freue mich, daß ich nicht der Käufer bin. Aber, wer zum Henker lockt sich mit meinem Namen auf meinem Rechner bei Ebay ein???? Aber wahrscheinlich hatte ich vergessen, mich abzumelden nach dem letzten Kaufrausch? *grübel*.

    Ich rufe meinen Mann, ob er die Seite aufgemacht hat, weil er mir das mit dem Fahrrad vielleicht zeigen will? Er verneint, Aber Klein-Kathi sei vorhin im Zimmer gewesen. Er hat sie dort raus geschickt.

    Ich weiß nicht, wie meine Tochter in dem Alter DAS geschafft hat, ausgerechnet solche Seiten anzuwählen... vor allem das mit der Sicherheit und der Rechnung - denn beide Seiten hatte ich zuletzt vor einigen Monaten offen.

    Eigentlich hatte ich gedacht, es würde ncoh ein wenig dauern, bis sie den Umgang mit der Maus kapiert - anscheinend hab ich mich da getäuscht *lach*.

    LG Galoppi

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