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Galoppi

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Beiträge von Galoppi

  1. Ich frag immer nach: Willst du das wirklich wissen?

    An der Reaktion kann ich dann meist schon erkennen, ob mein Gegenüber tatsächlich bescheid haben möchte (der letzte, der unvorsichtiger Weise "ja, natürlich" gesagt hat, bekam von mir eine halbe Stunde lang einen Vortrag darüber, wie es einer sieben-köpfigen Familie mit zwei Einkommen wohl geht, wenn man in einer Ruine "überlebt"..... der fragt nie wieder danach!).

  2. @ Igantonio,

    ich weiß nicht, ob dies hier ein einmaliges Statement war (aber ich muß es wohl annehmen...). Trotzdem möchte ich zu deinem Text ein Statement geben (und damit sich alle freuen: Mindestens in der selben Länge, aber etwas übersichtlicher gegliedert!):

    Ich persönlich bin "dein Gegenpart": weiblich und geschieden. Und Ja, ich habe meinen Ex-mann ebenfallls bluten lassen! Mit voller Absicht und Berechnung (und mit einem guten Anwalt *grins*). Trotzdem bin ich keine Emanze, sondern das sprichwörtliche Heimchen am Herd. Ich lebe meine "Machtgelüste" zuhause aus, wo ich (zum größten Teil) die volle Kontrolle übernommen habe - aber auch die meisten Pflichten.

    Die Emanzipazion (oder besser gesagt: Das Aufstreben nach absoluter Gleichstellung der Frau) ist in vielen Punkten durchaus legitim: Denken wir nur an die Wahlen, oder allgemein die Politik. Es ist nicht fair, daß Frauen ihr Gehirn nur dazu benutzen sollen, einen Einkaufszettel zusammen stellen zu können ohne dabei die Haushaltskasse (SEIN sauer verdientes Geld) übermäßig zu strapazieren.

    Der Grundgedanke ist daher im Ansatz sicher nicht verkehrt. Was mich persönlich daran ein wenig stört, - und da wirst du mir mit sicherheit zustimmen - ist die Tatsache, daß "Frau" zwar dem Manne gleichgestellt werden will, dabei aber ihre "typisch weiblichen Rechte" auf gar keinen Fall beschnitten oder gar abgeschafft haben möchte. Ein Umstand, der eigentlich nicht akzeptabel ist, da es dabei um Dinge geht, die "Mann" einfach nie erlangen wird und somit er selbst keine Gleichberechtigung erfährt.

    Ich weiß, daß war ein schwieriger Satz, daher hier ein Beispiel, um den Sinn der Aussage zu verdeutlichen ( Frau Perlinger - Bayrische Kabarettistin - hat das neulich erst wieder im Fernsehen wunderbar auf den Punkt gebracht - mit nicht wenig Selbstironie):

    Eine Frau hat eine Reifenpanne. Wenn sie sich nicht gerade dumm anstellt, wird sie schnell eine helfende Hand finden (natürlich männlich). Dazu muß sie nur an die Urinstinkte eines vorbeiziehenden Mannes appellieren: "Hilfe, ich bin eine kleine, schutzbedürftige Frau!" KEIN Mann, der nicht gerade einen Termin mit seinem Chef wegen einer Gehaltserhöhung hat, wird sie stehen lassen und sagen: "Mach doch selber". Jedem Mann ist es als "Urtrieb" in die Wiege gelegt worden, eine Frau zu beschützen..... warum das so ist... naja, ich denke, ihr wisst alle, wozu die Natur diese ganzen Urinstinkte eingeführt hat....

    so: Nun stellt euch mal die Situation mit einem Mann vor!!!! Eine Frau wird allenfalls anhalten und lachen, denn ihr Urinstikt sagt ihr: So ein Schwächling, kann sich nicht selbst helfen, wie soll er da eine Familie beschützen!!!

    Wie will ein Mann agesichts solch einer "natürlichen Verschiebung" da je Gleichberechtigung erfahren?!

    Die Vorurteile, die auf beiden Seiten herrschen, kommen nunmal nicht von ungefähr. Alle haben das selbe Ziel und jeder versucht es mit seinen - ihm zur Verfügung stehenden Mitteln - zu erreichen. Frauen Intregieren, um die Konkurrenz auszuschalten, Männer kämpfen. So ist das, so wird das immer sein und das kann man auch per Gesetz in der heutigen, zivilisierten Welt nicht abstellen. Dazu müsste man die Urinstinkte umpolen und das ist nicht möglich.

    Ich persönlich bin froh, eine Frau zu sein und danke den Frauenrechtlerinnen recht herzlich für viele "Errungenschaften". Trotzdem möchte ich in erster Linie "Frau" bleiben und meine weiblichen Eigenschaften und Fähigkeiten nicht für ein emanzipiertes Lebensgefühl hergeben. Da bleibe ich lieber Heimchen am Herd, das kleine Dummchen (welches aber mit einem treuen Rehblick und der "ach ich bin soooo hilflos"-Masche im Hamburger Hafen großzügig an allen männlichen Kollegen vorbei gelassen wird und bereits nach 30 Minuten durch den Zoll ist, wo die Männer schon mal zwei Stunden stehen *ganz breit grins*).

    Ein Wort möchte ich aber noch zur "männlichen Emanzipation" verlieren - denn diese Bewegung gibt es ja offensichtlich auch: Ich persönlich könnte nichts mit einem David Beckham anfangen. So "trendy" seine "metrosexualität" auch sein mag (schon allein dieses Wort!!!!!) - für mich ist das kein Mann, sondern ein Würstchen und hätte bei einem potentiellen Wahlkampf um die Weitergabe seiner Gene bei mir keine Chance.

    In diesem Sinne, lieber Igantonie muß ich dir wohl in den meisten Punkten recht geben. Was wiederrum beweist: Die Frau ist in jeder Hinsicht das starke Geschlecht, egal, wie sie sich dem Umfeld zeigt. Ob als knallharte Buisnessfrau oder Heimchen - hat sie es doch in alle den Jahren Evolution geschafft, alles mögliche für sich zu nutzen, zu ändern oder zu verbessern und dabei den Männern suggeriert, daß diese das als richtig, weil gleichberechtigt ansehen!

    LG Galoppi

  3. Jetzt muß ich doch nochmal was dazu sagen:

    Ich lese und höre immer nur: Mütter sind zu doof, ihre Kinder selbst zu fördern, Kinder bleiben zurück, wenn sie nicht in der Kita/Hort/Ganztagsschule sind, etc....

    Ich weiß ja nicht, wie das bei euch war, aber viele von euch sind sicherlich auch in einer Zeit aufgewachsen, wo das Wort "Kinderhort" wirklich noch eine "Sammelstelle für unbeaufsichtigte Kinder" war.

    Meine Mutter war zuhause. Ich war in keinem Kindergarten und auch nicht in einem Hort. Aber:

    Ich konnte

    - vor der ersten Klasse lesen, schreiben UND rechnen, so daß ich eigentlich die erste Klasse hätte überspringen sollen

    - meine Mutter hat mit mir unglaublich oft und viel gebastelt

    - mein Vater war mit mir im Wald/am See/beim Angeln/auf dem Bauernhof....

    - ich hab das Gymnasium besucht, ohne großartig büffeln zu müssen,

    - ich ging in die Singschule/Flötenunterricht (bis zu meinem 16. Lebensjahr(!))/Karnevalsverein/Reitunterricht/Gitarrenunterricht

    - ich mußte nie zu meiner Freundin sagen: "Sorry, heute nachmittag können wir uns nicht treffen, weil ich vom Hort nicht wegdarf!"

    Ich danke also bestens, denn ich bin heute noch froh, daß mir alle "auferlegten Gruppenzwänge" erspart geblieben sind.

    Trotzdem bin ich "gut sozialisiert", komme gut mit meinen Mitmenschen aus und habe sogar einen Ehemann gefunden (hört, hört!).

    Soooo schlecht kann es also bei mir nicht gewesen sein, daß ich nicht in den Hort gegangen bin.

    Und genau das möchte ich meinen Kindern auch mitgeben - ohne Kita/Hort/Ganztagsschule.

    LG Galoppi

    PS: Meine Kids schlafen grad, sonst könnte ich auch nicht hier sein. Meine Küche ist bereits aufgeräumt, vorhin hab ich noch ein paar Möbel rumgetragen, die Waschmaschine läuft, die Spülmaschine auch... ich hab also tatsächlich jetzt um 16 Uhr ein paar Minuten zeit für's Netz!!!

  4. Schön ist es auch, wenn Kinder ein neues Wort lernen (sich selbst beibringen?) und niemand weiß, was das bedeuten soll.

    Meine Tochter lief geschlagene zwei Wochen rum und jubelte/flüsterte/schimpfte in allen erdenklichen Tonlagen und Sprachvariationen (schnell/langsam) das Wort: "beeze". Ab und zu knüpfte sie noch ein "esse" oder "es" davor - oder dahinter. Das gab dann "essebeeze" oder eben beeze-es". Keiner aus der Familie wusste, was das heißen sollte und sie konnte uns das "beeze" auch nicht zeigen.

    Nach ein paar Tagen gab ich auf und dachte mir, daß das wohl ein selbsterfundenes Wort sei, welches ihr einfach gut gefiel.

    Aber gestern abend beim Abendessen kam uns die Erleuchtung: Es gab Spinatsoße mit Nudeln. Sie stocherte ein wenig drin rum, spießte dann einen einsamen Butterpilz auf und strahlte alle an: "beeze!!!" - Alles Klar!!!

    LG Galoppi

    PS: Ihr zweitliebstes Wort ist "mo-net". Das kann sowohl "Moment" heißen (für "einen Augenblick bitte") als auch "Moch net" auf gut fränkisch. hauptsächlich verwendet sie es in der letzteren Form. Zum ersten mal zuhören bekam ich es, als ich sie fragte, ob wir nun langsam in die Heia gehen könnten. Sie schüttelte ein wenig mit dem Kopf und meinte beiläufig: Moch net!

  5. hmm.... ohne jemanden auf dem Schlips treten zu wollen.. aber ich persönlich würde gar nichts dafür verlangen. Ihr Taschengeld (sofern sie denn überhaupt eines bekommt) wird sie ja weiterhin vom Vater bekommen. Und als Nichte ist sie eine direkte Verwandte, also die Tochter deines Bruders/deiner Schwester oder die Tochter des Bruders/der Schwester deines Mannes? Kostgeld ist meiner Meinung nach angebracht, wenn sie etwas verdient, also in die Lehre geht. Aber selbst da bin ich bei engen Verwandten skeptisch. Ich selbst habe nie Kostgeld abgeben müssen.

    Und wenn sie "vollzeit" bei euch wohnt, wird sie ja sicherlich auch ihren Teil zur Hausarbeit mit beitragen müssen. Mit 16 kann man zumindest erwarten, daß sie auch angemessene Leistung in die Gemeinschaft mit einbringt. Eine Ausbildung ist oft schon teuer genug. Von daher würde ich nichts verlangen.

    LG Galoppi

  6. @ Kyra: Oh ja, das "Baustellendrama" kenne ich nur all zu gut! Jede Menge Platz, aber man kann nix nutzen, weil jeder Dübel, jeder Sack Zement, jede Schraube nun mal Geld kostet, daß meistens grad woanders dringender benötigt wird. Und so zieht sich alles Monat um Monat und bis man sich versieht, ist wieder ein Jahr um. Aber Kopf hoch: Nur das Endziel nicht aus den Augen verlieren und sich jeden Morgen sagen: Wir schaffen das! Gemeinsam!!

    Im Übrigen ist es tatsächlich sehr hilfreich, von jeder Veränderung - und sei es nur ein neues Abflußrohr - ein Bild zu machen. Wenn man nämlich dann abends so richtig fertig ist und es einem wirklich elend zu Mute ist und man am liebsten alles hinschmeißen würde (an diesem Punkt war ich inzwischen schon auch ein paar mal), dann schaut man sich die Fotos an und auf einmal wird einem klar, wieviel man eigentlich doch schon geschafft hat! Man sieht das selbst immer gar nicht, wenn man tagein tagaus immer nur Baustelle vor Augen hat und dauernd denkt: Das müsste noch gemacht werden, hier wäre dringend eine Reparatur angesagt, die offene Wand im Flur geht mir echt auf den Keks, etc.

    In diesem Sinne, du "Leidensgenossin", laß dich mal ganz fest drücken!!!

    Aber zurück zu meinem Traum: Heute habe ich festgestellt, daß unsere "Gäste" aus Fernost nicht nur in der Küche eine einzige Katastrophe sind. Nein, sie haben es tatsächlich geschafft, meinen guten, alten Vorwerk-Staubsauger kaputt zu machen!!! Mein Tiger ist wohl acht bis zehn Jahre alt und hat bisher immer einwandfrei funktioniert und auch hier auf der Baustelle enorme Dienste geleistet, wo jeder 0-8-15-Staubsauger schlicht versagt hat (Stichwort: Fehlkauf "dirt-devil", filterlos). Aber die haben es wirklich fertig gebracht, OHNE Staubbeutel zu saugen (jeder, der selbst einen Tiger zuhause hat, weiß, daß das technisch eigentlich nicht möglich ist, weil der Deckel ohne Beutel nicht geschlossen werden kann!). Ich hab echt gedacht, ich spinne!!!! Nun saugt er nicht mehr richtig (die Kraft fehlt) und nach ca. 10 minunten überhitzt der Motor, worauf natürlich die Not-ausschalte-Automatik anspringt und der Staubsauger ganz still steht. Und die dazugehörige "Kombi-Bürste" (NP: 230 €) ist auch kaputt. Da Vorwerk der einzige Hersteller von Staubsaugern mit "fusselbürste" ist, die einen eigenen Antrieb hat, arbeitet der Bürstenfuß wirklich effektiver als jeder andere Staubsauger, bei welchen die Bürsterolle nur allein durch den Luftsog gedreht wird.

    So, und dieser Antriebsmotor ist jetzt auch im Eimer. Normalerweise müsste der Motor bei einer bestimmten Saugfuß-Rohr-Stellung ausgehen (Kontakt wird unterbrochen). Das geschieht aber nicht mehr. Stattdessen rappelt und klappert und rumpelt es im Saugfuß, daß man meinen könnte, einem fliegt jetzt gleich das ganze Teil um die Ohren. Die Reparatur dürfen unsere Gäste übernehmen, soviel ist sicher.

    Mein Männlein hat endlich sein Auto wieder instand gesetzt und gleich Winterkompletträder gekauft und montiert. SChlappe 600 € Gesamtkosten! Eigentlich wollte ich von dem Geld, daß ich von unseren Gästen kassiere, unsere Karossen auf LPG umrüsten - aber irgendwie wird das Geld ständig immer weniger... ganz unerklärlich....

    Naja, so schön wie es ist, daß die Herrschaften jedes Jahr nach Deutschland kommen und nicht gerade wenig Geld dalassen - ich bin trotzdem froh, wenn sie wieder weg sind und hier wieder einigermaßen Ruhe und Ordnung einkehrt. Ganz zu schweigen davon, daß ich mich wegen denen mal wieder im ganzen Ort blamiert habe (wobei: Ist der Ruf erst ruiniert, lebt's sich gänzlich ungeniert - denn schlimmer kann's eigentlich nicht mehr werden... *lach*).

    Es war Mittwoch morgens, letzte Woche, als sie mir eröffneten, daß sie dringend Zeitungspapier bräuchten (zum Einpacken ihrer Waren). Ich bin also durchs ganze Haus maschiert und hab alles zusammengelklaubt, was ich an alten Prospekten, Faltblättern und Zeitungen so finden konnte. Ein gar nicht so kleiner Stapel war das - da hätte ich zumindest meinen Umzug machen können. Stolz habe ich den Blätterhaufen präsentiert - und erntete vier bestürzte Gesichter! "More Papers, please!" war der Kommentar. Und der Junior-Chef der Truppe machte eine Handbewegung, die mir klar machte, daß sie wohl das Fünffache an Zeitungen benötigten, als ich ihnen gebracht hatte.

    Aber meine Asiaten sind ja findige Geschäftsleute... Sie zogen mich zur Haustür (vormittags um 10 Uhr) und deuteten mir an, daß ich doch bitte mitkommen sollte. "five minutes!". Aha. Nur für fünf Minuten. Ich sah kurz an mir herunter (der alltägliche "Gammel-Arbeits-look": Jogginhose, T-shirt, Schlappen) - OK, so kann ich kurz mitkommen. Fälschlicherweise nahm ich an, daß die Herrschaften mit mir zu unserer Garage wollten, wo unsere Papiertonnen stehen. Aber die dachten gar nicht daran. Sie erinnerten mich an die Außentemperaturen ("very cold!") und meinten, ich solle eine Jacke mitnehmen. Tja... ich zog also eine Jacke an....

    Und dann schleiften die mich doch tatsächlich durch das HALBE Dorf, vorbei an diversen Renter-Vorgärten - und da die Sonne etwas schien, waren alle natürlich draußen - bis hin zu einer ansässigen Beton-Firma und blieben vor deren Papiertonnen stehen! In meinem Aufzug musste ich im Büro anfragen, ob meine illustere Gesellschaft nicht kurz mal die Papiertonnen plündern dürfte, um alte Zeitungen zu ergattern! Selbst fragen können sie nämlich nicht, weil deren Englisch so schlecht ist, daß die Verständigung hauptsächlich per Hand, Fuß und Zeichnungen von statten geht!!!! Ich hab mich echt in Grund und Boden geschämt, als die - mir natürlich bekannte Chefin die Tür öffnete - perfekt gestylt - und ich im Baustellenlook um Zeitung bettelnd vor ihr stand!

    Gnädiger Weise bekamen wir die Erlaubnis zum Altpapier-Raub und so waren meine Asiaten nicht faul und wühlten alle drei Tonnen durch - ich stand etwas abseits daneben und beobachtete die anderen Leute, die wiederum uns neugierig beobachteten.

    Nach ihrem mäßig erfolgreichem Beutezug an dieser Stelle ging es weiter - uns so klapperten wir den halben Ort ab und blieben bei jedem Garten-Menschen stehen, der ansprechbar war und dessen Papiertonne einen vielversprechenden Eindruck machte. Zusätzlich dazu ging ich gleich noch in den örtlichen Läden auf Papiersuche - immernoch im selben Aufzug - und spannte sogar meinen Schwager in Spe ein, um die städtischen Mülltonnen plündern zu können.

    Am Ende hatten wir einen vollen blauen Sack als Beute und die Gewissheit, daß meine Familie die nächsten zwei Tage mal wieder Stadtgespräch sein würde! Besten Dank!!!

    Für nächstes Jahr sorge ich gleich vor: Ab jetzt wird keine Zeitung mehr weggeworfen, sondern brav gesammelt, damit meine Gäste 2008 genügend Einwickelmöglichkeiten haben, ohne mich dabei im ganzen Dorf zum Gespött der Leute zu machen!

    Und daß hier im Ort über uns Geschichten kursieren, wurde mir an Helloween wieder schmerzlich bewusst. Kommen ein paar Kinder und klingeln. Als mein Mann die Tür öffnet, schaut das eine Mädchen ganz verdutzt und das andere meint schnippisch: Siehste, hab ich dir doch gesagt, daß das Deutsche sind und keine Ausländer!

    Was bitte, soll ich wohl von solchen Sätzen halten?!

    Ich weiß, daß in einem Dorf echt viel getratscht wird, aber bei manchen Sachen, die mir so zu Ohren kommen, packt mich manchmal echt die Wut. Am liebsten würde ich mal einen öffentlichen Brief schreiben mit allen "nötigen" Informationen (nein, wir machen kein Bordell auf, nein, wir sind keine Ausländer, nein, das Haus wird nicht verkauft, nein, wir sind keine Alkoholiker, ja, mein Mann, meine Schwester und mein Vater haben einen ordentlichen Beruf und verdienen ganz offiziell ihr Geld, ja alle Kinder sind von dem selben Vater,nein, ich putze meine Fenster im Erdgeschoß erst, wenn ordentliche Vorhänge dran sind, weil sonst jeder neugierge Gaffer am Fenster steht und glotzt, ja, die Gaststätte wird wieder eröffnet, dazu müssen wir aber erst renovieren : Spenden hierfür bitte auf das Konto XXXX !!!!! Mit freundlichen Grüßen....) und diesen Brief dann im Schaukasten der Gemeinde aushängen und zusätzlich noch im Gemeindeblättchen veröffentlichen.

    Liebe Grüße

    Galoppi

  7. Aus aktuellen Anlass (Diskussion um Benzinpreise) möchte ich euch mal erörtern, was unser Traum übers Jahr verteilt so alles verschlingt an Fixkosten. Also alles, was wir (fast) nicht beeinflussen können:

    Wasser/Abwassergebühren:....104 € vierteljährlich = 416 € im Jahr

    Grundsteuer:.......................188 € vierteljährlich = 752 € im Jahr

    Versicherung:......................405 € vierteljährlich = 1620 € im Jahr

    Müllgebühren:......................158 € vierteljährlich = 632 € im Jahr

    Strom:...............................156 € monatlich (!) = 1872 € im Jahr

    Heizöl: Bisheriger Verbrauch seit Inbetriebnahme

    im Februar:.........................8773 Liter =.............5695 € im Jahr

    Finanzierung:......................1060 € monatlich =...12720 € im Jahr

    Das macht dann im Jahr unterm Strich:

    23707 € im Jahr!

    Das heißt, wir müssen im Monat rund 1976 € für das Haus aufbringen.

    Wenn man nun unser monatliches Gesamtbuget dagegen rechnet, stellt man fest, daß da unterm Strich irgendwie nicht viel hängen bleibt.... denn neben den Fixkosten für das Haus hat man ja noch zusätzliche Fixkosten, wie Telefon, Versicherungen, "verpflichtungen" (Stichwort: Unterhalt), etc... und essen möchte man ja auch etwas....

    Noch haben wir den "Kindervorteil" (Erziehungsgeld vor dem 1.1.2007), aber wenn der wegfällt, sollten wir bis dahin eine neue Einnahmequelle erschlossen haben, sonst sieht es düster aus.

    Wenn ich mir diese Zahlen so ansehe, empfinde ich die Benzinpreise fast schon als Witz!

    LG Galoppi

  8. Dazu fallen mir zwei Sachen ein:

    "wenn einer träumt, ist es ein Traum. Wenn alle träumen, ist es der Beginn einer neuen Wirklichkeit!"

    "Mit dem deutschen Michl kann man alles machen, weil der deutsche Michl nur jammern kann, aber zu träge ist, etwas dagegen zu tun!"

    Fazit:

    Anstatt von vornherein zu meckern, daß die Aktion sowieso nix bringt, sollte man einfach mitmachen und mal kucken, was passiert. Wenn sich so ein Tag einmal erfolreich umsetzen lässt, dann kann man ihn auch wiederholen und DANN passiert auch was (Siehe Autofreier Sonntag in den siebzigern).

    Ich persönlich habe für meine "Spritschlucker" inzwischen vorgesorgt: In absehbarer Zeit werden alle unsere Autos auf LPG umgestellt - dann kann mich der Benzinpreis mal gern haben.

    Was aber noch viel schlimmer ist, als der Benzinpreis: Die Heizölpreise!! Was tut man, wenn man keinen "Niedrig-Energie-Neubau" zuhause stehen hat, sondern ein Uraltes Mauerwerk, daß leider keinerlei Energieeinsparnis zulässt außer Energiesparlampen und Dichtband an den Fenstern?!

    Das Geld, daß für die Isolierung gespart werden sollte, lasse ich diesen Monat nun beim Heizöllieferanten, weil wir hier sonst alle in Wolldecken rumrennen dürfen und Heizlüfter immensen Strom ziehen (was ich nämlich da an Heizölkosten sparen würde, kann ich hinterher bei meiner Stromrechnung nachzahlen....). Ohne Witz: Wir haben am 25. Oktober 1700 Liter Heizöl gekauft - und jetzt ist der Tank schon wieder leer..... Am Mittwoch kommen die nächsten 2000 Liter, die dann vielleicht sogar bis Heilig Abend reichen!

    DAS sind wirkliche Probleme! Dagegen sind die 400 Euro Spritkosten meines Mannes (NUR für den Arbeitsweg) im Monat ein Klacks!

    LG Galoppi

  9. @ Quasselmodi:

    In Bayern wird am 28.11.2007 eine verschärfte Form des Nichtraucherschutzgesetzes im Landtag verabschiedet. Der Unterschied zu den anderen Bundesländern besteht darin, daß zunächst beschlossen wurde, das Rauchverbot in Gaststätten dann zu fordern, wenn der Gastraum größer als 75qm ist. Der Wirt hätte diesen Raum teilen dürfen, um einen Raucher und einen Nichtraucherbereich einzurichten.

    Alle Gaststätten, die bereits über mehrere voneinander räumlich getrennte Gaststuben verfügen, hätten den Löwenanteil den Nichtrauchen und die kleineren Räume den Rauchern zur Verfügung stellen sollen (bzw. können, denn es wurde niemand gezwungen, ein Raucherzimmer einzurichten).

    In Biergärten und in Festzelten sollte das Rauchen nach wie vor erlaubt sein. Zunächst auch in Bars/Kneipen/Spielhallen und Discotheken.

    Dann wurden aber Stimmen der Roten und Grünen laut, daß dies ja Augenwischerei sei. Worauf die bayrische Regierung gesagt hat: Gut, dann eben nicht nach Größe, sondern nach Angebot: Überall, wo man etwas essen kann, darf nur noch in separaten Raucherzimmern geraucht werden. Damit fielen plötzlich auch viele Bars/Bistros und Discotheken in das Kriterium und hätten ein Rauchverbot verhängen müssen - oder eben ein separates Raucherzimmer einrichten müssen.

    Aufgrund dieser Gesetzesvorlage haben sich einige Kleinbetriebe jedoch beschwert, daß sie benachteiligt sind, weil sie keine Möglichkeit hätten, ihre Räume so umzubauen, daß beide "Lager" befriedigt werden könnten. Bistro-Bars haben ebenfalls dieses Argument angeführt, weil sie ja kleine Snacks anbieten (Baguettes, etc.) und daher laut Gesetz unter das Gaststättenprinzip fallen. Sie fürchteten enorme Umsatzeinbußen, weil alle Raucher zur Konkurrenz abwandern würden, wo es spezielle Raucherräume gibt. Dieses Argument war nicht unberechtigt.

    Die bayrische Staatsregierung reagierte - und verhängte ein komplettes Raucherverbot für alle! Damit sei keiner bevorzugt und keiner benachteiligt und alle hätten wieder die selben Chancen. Sogar in Festzelten soll nun das Rauchen verboten sein....

    Und dagegen habe ich etwas einzuwenden, denn in meinem Eigentum ist es immernoch meine Sache, was ich dort zulasse, und was nicht.

    Bei allen anderen Dinge, wie Rauchen auf Spielplätzen, Schulen, Krankenhäuser, etc. ist das Nichtraucherschutzgesetz absolut korrekt!

    By the way: Trotzdem gibt es für das wort "öffentliche Einrichtung" noch Ausnahmen: In Bayern ist das genau definiert und zwar:

    - in Gaststätten bei geschlossenen Gesellschaften

    - in Bordells auf den Zimmern (die Zigarette danach)

    - Beim Verhör durch die Polizei auf dem Revier

    - In Haftanstalten - sofern es die Leitung genehmigt

    Was meint ihr wohl, wieviele geschlossene Gesellschaften wir in zukunft haben werden *g* ?

    LG Galoppi

  10. Ich habe auch die Fix-Produkte im Haus - aber nur die billigen, weil die mir lediglich als Grundlage dienen (für die Farbe *g*). Hinterher schmeckt man von der "orginaltüte" gar nichts mehr.....

    Mein Mann (ebenfalls gelernter Koch) nimmt sie kaum, es sei denn, wir haben nicht das im Haus, was er grad benötigt - kommt aber relativ selten vor.

    Tüten-Suppen nehm ich eigentlich gar nicht. Nur die "Asia-Nudel-Suppen" von der Firma "Top Ramen" (komischer Name, aber die heißen wirklich so). Sind aber echt nur für mich als absolut schnelle Mahlzeit gedacht (für die Kinder meist eh zu scharf).

    LG Galoppi

  11. @ citticatt: Das mit den Socken ist echt super!! :xyxthumbs: Ich hab auch schon einen ganzen Wäschekorb voll im Schrank *lach*!!

    Ansonsten sammel ich alles "pferdige" (Porzellanfiguren, bilder, Postkarten, Reitsportzubehör, etc.), Stofftiere - aber nicht irgendwelche! Es müssen schon ausgefallene Sachen sein, wie ein Frettchen oder eine Wildsau oder eine Gemse - und man muss es als solches auch erkennen. Da hab ich mittler Weile über 300 Stück, die meisten allerdings noch in Säcken verpackt....

    Dann hab ich einen Faible für farbigen Sand und Steine (Kiesel, möglichst klein, für Mosaik- und Sand/Steinbilder).

    Und ich steh total auf dieses blaue Steingutzeug - muß aber geeicht sein. Ich kann auf keinen Trödelmarkt gehen, ohne da nicht mindestens ein oder zwei Trümmer davon zu ergattern (die kennen mich im Umkreis inzwischen schon alle und verlangen oft unverschämte Preise *heul*).

    Bastelkram und Nähzeug sammel ich auch - keine Ahnung, warum. Früher hatte ich echt massig Zeit zum Basteln und hab wirklich viel gebastelt und auch total gern Geschenke verpackt und so. ABer jetzt? Troztdem muß ich kurz vor Weihnachten/Ostern/Halloween wieder losrennen und einkaufen, wenn alles auf ein paar Cent reduziert ist.... furchtbar!!!!

    Ganz früher habe ich Sticker gesammelt und Zigarettenschachteln.

    Aber das ist mir irgendwann zu blöd geworden.

    LG Galoppi

  12. Ich weiß, ich weiß, über das Rauchen wird echt genug diskutiert und wir wissen alle, wie schädlich es ist. Und trotzdem:

    Hat das Gesetz jetzt wieder sein müssen?

    Hier meine ausführliche, ungeschminkte Meinung dazu:

    NEIN!! Es hätte nicht sein müssen - zumindest nicht in dieser Härte, wie es das Bundesland Bayern ab 1.8.2008 verhängt hat.

    Meine Persönliche "Lobby-Zugehörigkeit" und meine Begründung dazu:

    Ich selbst bin absoluter Nikotinjunky (vergebt mir meine Rechtschreibsünde - wenn es denn eine war, aber ich wollte doch besonders "Wortgewand" rüberkommen *gg* - wenn ich nur immer wüsste, wie man alles genau schreibt...)....*qualm*.... und ich stehe dazu. Punkt.

    Trotzdem bin ich für ein Rauchverbot - aber nicht so extrem. Ich finde, es sollte beiden Parteien die Möglichkeit gegeben werden, ihre Freizeit so zu gestalten, wie sie es gern möchten. Der eine mit, der andere ohne Qualm.

    An öffentlichen Einrichtungen, wie Schulen, Krankenhäuser, etc. halte ich es auch für absolut korrekt. Wobei ich gerade bei den Schulen auch immer eine andere Problematik sehe: Die Jugendlichen Raucher (ach halt, jetzt sind diese ja absolut davon befreit durch das entsprechende Gesetz) rauchen deswegen trotzdem - dann eben außerhalb des Schulgeländes. Zu meiner Zeit oft gesehen, die Trauben der Raucher in den Pausen vor der Schule außerhalb des Schulgeländes. Zuwenig Lehrkräfte, um das wirklich kontrollieren zu können (zu viele Ausgänge *g*), oder aber auch Gleichgültigkeit der selben. Uns hat am Gymnasium jedenfalls keiner deswegen verwarnt.

    Deshalb halte ich die Raucherecke im Freien für alle "betroffenen" ab 18 auch durchaus für legitim. Denn wer volljährig ist, läßt sich das nicht verbieten, und schon gar nicht von einem Lehrer (Trotzphase der Volljährigen am Ende der Teeniezeit: Ich bin jetzt erwachsen, Sie können mir gar nichts vorschreiben!).

    Nun zu den Gastätten:

    Ich bin als zukünfitger Gastwirt selbst davon betroffen. Und irgendwie habe ich das Gefühl, als hätte mir der Staat gerade erzählt, ich dürfe in meinem eigenem Wohnzimmer nicht mehr rauchen, da ich damit meine Gäste schädige. Privat wäre meine erste Reaktion: Wenn meinen Gästen das nicht passt, dann sollen sie gefälligst draußen bleiben!! Denn als Hausherr bestimme immernoch ich, wer bei mir das Haus betritt, und wer nicht.

    Aber: Selbst im privaten Bereich nehme ich innerhalb meiner EIGENEN vier Wände Rücksicht. Immer, wenn wir nichtrauchende Gäste haben (bevorzugt Omas, Opas und andere Verwandte), ziehen wir Raucher uns automatisch in die kleine Nebenniesche im Foyeur zurück. Einfach aus Höflichkeit und ohne, daß uns jemand dazu auffordern muß! Dazu brauche ich keinen Staat!

    Als es nun um die Gaststätte ging, war klar, daß wir alles räumlich trennen wollten - noch bevor der Staat überhaupt auf die Idee mit dem Gesetz kam!! Die Räumlichkeiten dafür haben wir, denn beide Gasträume sind von einer getrennt und mit einer Tür versehen (streng genommen sogar mit getrennten Außeneingängen - unser Haus hat nämlich vier Zugänge). Die Toiletten sind mittig und nur über das Foyeur betretbar, was natürlich auch Nichtraucherzone gewesen wäre. Denn mal im Ernst: Man kann ja überall rauchen, aber muß das auch auf der Toilette sein? Sooo gemütlich finde ich es dort nun auch wieder nicht....

    Alles gut durchdacht, damit sich JEDER wohlfühlt. Sowohl der Raucher, als auch der Nichtraucher. Denn allein darauf kommt es in der Gastronomie an: Zufriedene Kunden in jeder Hinsicht bringt den meisten Gewinn. Warum also auf einen Kundenkreis verzichten, wenn man beide haben kann?

    Und daß die Raucher wegbleiben, steht außer Frage, denn: Wieviele Nichtraucher argumentieren denn damit, daß sie nie in eine Gaststätte gegangen sind, weil sie dort dem Qualm ausgesetzt waren. Genau das Gegenteil führt jetzt der Raucher an und bleibt damit fern (Wo ich nicht rauchen darf, gehe ich nicht hin). Damit hat der Gastronom keinen Vorteil daraus, denn was er an der einen Kundschaft gewinnt, verliert er an der anderen. Das ist Fakt! Und das dies so ist, beweisen mir die vielen "unbeirrbaren" Raucher in der Bekanntschaft, die nicht mal Verwandte besuchen, weil sie dort nicht rauchen dürfen - aber über die Schüttel auch ich den Kopf. Trotzdem. Dies ist genauso meine potentielle Kundschaft, wie jeder andere Nichtraucher auch.

    So. Und nun kommt Vater Staat und macht meine Überlegungen zu nichte, weil er sich denkt: Lieber Gastwirt, du brauchst dein Köpfchen nicht anstrengen, wie du es allen recht machen kannst, denn das mußt du nicht, sonst wirst du bestraft. Finde ich als mündiger und rücksichtsvoller Raucher nicht fair!

    Auch das Rauchverbot in Bierzelten halte ich für nicht durchführbar. Die Dinger sind einfach zu groß und zu voll, um da wirklich den Überblick zu behalten.

    Und was die "Einraumgastronome" betrifft: Wer wirklich keine Möglichkeit zum Trennen hat, sollte auch selbst entscheiden können, ob er das Rauchen erlaubt oder nicht. Ich denke, mit einer Kennzeichnung von außen läßt sich das ganz gut regeln. Und es gibt mit Sicherheit genügend Gastronome, die ebenfalls Nichtraucher sind und damit ihr Lokal als Nichtraucherkneipe deklarieren - so hätten beide Seiten die freie Wahl und das Verhältnis zwischen Nichtraucher- und Raucherkneipe würde sich mit sicherheit schnell ausgleichen.

    Wie ich es selbst in Zukunft halten werde:

    Nun, ich sage es euch offen und ehrlich: Auch ich werde das Rauchverbot umgehen wo ich kann und werde vorallem meine Gaststätte jeder Politik in Zukunft verwehren (Stichwort: SPD und CSU Stammtischveranstaltungen, die hier regelmäßig stattfinden).

    Ich habe gott sei dank noch ein Nebenzimmer, daß eigentlich mal ein "Freizeitraum mit Coktailbar" werden sollte (hat einen separaten Eingang). Nachmittags wollte ich den Jugendlichen hier im Ort eine Möglichkeit zum Treffen geben (denn unser Jugendclub wurde letztes Jahr geschlossen und seit dem hängen alle auf der Straße ab) mit Billardtisch und Dartscheibe und abends dann eine Coktailbar für die Erwachsenen als Abwechslung zu den anderen Gaststätten, die leider alle um acht ihre Vorleger hochklappen...

    DIESE Idee kann ich mir jetzt schenken, denn das wird mein privater Clubraum für Raucher... *g*.

    In diesem sinne

    LG Galoppi

  13. @ Kleiner Baum: Wilkommen im Club (zwecks Pferdewirt)

    @ all: Eine Lehrzeit absolviert zu haben, ohne hinterher den Abschluß geschafft zu haben, wird auch gern als "Beruf-xy o. A." betitelt, was nichts anderes heißt, als "ohne Abschluß", im Klartext: Die Lehrzeit hat man durchgestanden, die Prüfung aber versaut. Und versaut ist versaut, egal ob in der Theorie oder in der Praxis (wobei ich mir jetzt nicht sicher bin, was schlimmer ist.....beim Pferdewirt in der Theorie nicht zu wissen, wie weit die Abstände von Hindernissen in einem Springparcours sind oder in der Praxis nicht zu wissen, wie man einen Sattelgurt ordentlich schließt. Beim Mauerer in der Theorie den genauen Energiewert nicht zu wissen oder bei der Praxis einen Schornstein dem Boden anpassen (sprich das Lot falsch ziehen). Beim Friseur in der Theorie den Namen des Haarschnittes nicht zu wissen, in der Praxis aber eine Blondierung seltsam grünlich werden zu lassen.....).

    So long

    Galoppi

    PS: Sorry für dieses Absolute OT, aber das lag mir einfach auf der Zunge *schäm*

  14. Mein Rechner ist zwar rund um die Uhr an (steht aber Kindersicher im Arbeitszimmer *g*) und die Adeba-Seite ist sehr oft geöffnet, obwohl ich gar nicht davor sitze. Wirklich "Zeit" für den Computer habe ich meist nur abends, wenn alle schlafen - so wie jetzt. Vor 22 Uhr bin ich selten am Rechner, und wenn, dann nur immer recht kurz.

    Ausnahme: Wenn ich jemanden habe, der Babysittet, weil ich Büro-Arbeiten erledigen muß. Da geht das Internet so nebenbei und ich kuck zwischendurch mal rein.

    Wenn mein Mann da ist, sitz ich so gut, wie gar nicht am PC, weil wir uns eh recht wenig sehen und er recht früh ins Bett geht. Da nutze ich soviel Zeit, wie möglich, mit ihm zusammen (und wenn es beim renovieren ist....).

    LG Galoppi

  15. Hi, ihr lieben,

    Sorry, daß ich mich so lange nicht gemeldet habe, aber ich hab im Moment relativ wenig Zeit.

    Unser Besuch aus Fern-Ost ist eingetroffen. Seit dem sind wir am rotieren. Ich war in den letzten zwei Wochen ständig nachts unterwegs (nach Hamburg, nach München, nach Berlin und diesen Sonntag geht es wieder nach Berlin, danach nach Nürnberg, Stuttgart/Berlin - wer da wohin fährt ist noch nicht geklärt - und zu guter letzt wieder nach Hamburg).

    Die Wochen zuvor haben wir aus unserem dritten Stock eine schnuckelige Ferienwohnung gemacht - nur die Toilettenschüssel konnten wir nicht mehr einbauen. Das ist aber bei der Anzahl an Toiletten im Haus wohl das geringste Problem.

    Mitte Dezember werden uns unsere Gäste wieder verlassen - wer dann mit seiner Familie mal Urlaub machen will - wir haben eine Ferienwohnung frei für vier Personen *ggg*....

    Witzig ist es mit unseren Gästen schon.... Ich hab extra nagelneues Bettzeug gekauft, um hinterher festzustellen, daß sie weder das Bettzeug, noch die Matratzen benutzen möchten. Stattdessen mussten wir ihnen aus Spanplatten "Liegebretter" anfertigen (immer diese Sonderwünsche.....). Meine privaten Müslischalen dienen nun als Reisschalen, weil die keine normalen "westlichen" Teller benutzen (und ich hab zu meinem Mann noch gesagt: Kaufen wir lieber das normale Set oder doch etwas asiatisches?!). An Handtüchern sind sie auch nicht interssiert, dafür aber an meinen besten Kaffeetassen, die sie jetzt zu Zahnputzbechern umfunktioniert haben (dabei hab ich extra welche gekauft, aber diese prompt vergessen, herzurichten, als ich beim Ausstatten war...). Ist mir nicht ganz klar, warum sie ausgerechnet DIESE Tassen genommen haben, denn das sind wirklich meine besten (privaten!!!) und die stehen eigentlich gaaanz oben gaaanz hinten, wo ein normal-sterblicher schon ohne Hocker nicht rankommt... davor stehen übrigens rund 25 Tassen in allen größen und Variationen *etwas verärgert bin*!

    Und was die Säuberung von Geschirr angeht, sind wir auch verschiedener Ansicht. Meine Nudelsiebe wurden zum Salatwaschen benutzt. Ansich ja kein Problem. Wenn ich aber vier Tage später jenen Nudelsieb zum Nudel abtropfen benutzen möchte und darin dann lauter angetrocknete Fitzelchen Chinakohl entdecke, hört bei mir die Gastlichkeit auf.... wenn ich sie diesen Sonntag wieder aus Berlin hole, werde ich mit ihnen ein ernstes Wort in Bezug auf die Geschirrbenutzung reden.

    Hintergrund des Geschirrproblems ist, daß wir mit der Küche nicht mehr fertig wurden (zum Teil auch, weil wir keine passable gefunden hatten), als unsere Gäste in Deutschland ankamen. Und da sie sowieso "Familenanschluß" haben wollten, haben wir ihnen die Mitbenutzung unsere Küche und deren Inventar angeboten.

    Nun ist aber die Küche in der Ferienwohnung fertig und zukünftig werden sie dort kochen müssen (schon allein, weil der Geruch teilweise an Belästigung grenzt - was die da kochen, hab ich in noch keinem Chinarestaurant gesehen...).

    Zwar haben sie beim Einzug vereinbart, alles selbst zu machen (Wäsche waschen, Staubsaugen, etc.), aber ich denke, ich werde eine "Entinspektion" in deren Beisein vornehmen müssen, denn in der oberen Küche werden sie mit dem Geschirr wohl auch nicht anders umgehen und wer dreck hinterläßt, zahlt für die Beseitigung (nennt sich "Entreinigung"), basta!

    Bei nächster Gelegenheit werd ich mal ein paar Bilder reinstellen (vor allem wieder der Vorher-Nachher-Effekt), aber jetzt bin ich zu müde dazu....

    Ansonsten hören die großen und kleinen Problemchen natürlich nicht auf....

    Mein Vater hat ja seit gut einem Jahr mein Auto in Beschlag und hat es nun endlich geschafft, selbiges entgültig zu ruinieren..... Beide vorderen Radlager sind im Eimer, der Motor hat inzwischen über 250.000 km drauf und das Getriebe (Automatik) macht jetzt auch noch schlapp. Von diversen Brandlöchern in der Türverkleidung und "Transportschäden" am Himmel wollen wir gar nicht reden.

    Das Auto habe ich mir im Dezember 2005 erst gekauft mit gerade mal 130.000 km drauf für knapp 4000 Euro. Dann hab ich es gefahren bis Februar 2007 (rund 20.000 km), alle Inspektionen von meinem Mann machen lassen und immer darauf geachtet, daß es gepflegt bleibt.... (mein Mann ist nicht nur leidenschaftlicher Koch und versierter Handwerker sondern auch noch ein "Hobby-KFZ-Mechaniker", der aber teilweise bessere Ergebnisse erzielt, als die ausgebildete Konkurrenz! Man beobachtet unser Treiben in dem kleinen Ort zwar mit Argwohn, aber bereits acht Mitbürger haben unsere Garage einer Fachwerkstatt vorgezogen und sie waren alle zufrieden *ganzstolzaufmeinenMannbin*).

    Mein Vater fährt das Auto jetzt seit März und hat es in einem Jahr geschafft, das Auto zu ruinieren, daß man es nicht einmal mehr verkaufen könnte.....*seufz* - übrigens nachdem er den Micra meines Mannes morgens um halb fünf in einen Graben gefahren hat... dieses Auto hatten wir grad mal drei Monate und es war noch dazu ein Diesel! Nach dem Ausflug in die Pampa war es nur noch ein Totalschaden und nicht mehr reparabel - rund 4500 Euro in den Sand gesetzt....

    Jetzt hab ich mich im Internet nach einer Alternative für mein Auto umgesehen, denn ich brauche umbedingt wieder eins. Sonst ist man hier auf dem Land wirklich verloren. Ich könnte nicht einmal eben schnell zum Kinderarzt fahren... das geht mir wirklich auf den Senkel. Mein Vater darf dann meine Schüssel behalten. Dafür zahlt er mir noch gnädiger Weise 1500 Euro (eigentlich ein Witz, aber in dem Zustand bekomme ich auf dem freien Markt auch nicht mehr. Das ER dem Auto die Mängel zugefügt hat, sieht er so überhaupt nicht. Er nennt das "natürlicher Verschleiß"). Zufälligerweise habe ich genau MEIN Auto wieder gefunden, selbes Baujahr, selbe PS-Zahl, sogar die selbe Farbe!! Kostet aber immernoch rund 3000 bis 3500 Euro... soviel Geld hab ich aber auch nicht übrig *schnief*.

    Naja, wird sich zeigen, was ich noch bekommen kann.

    Aber damit nicht genug: Mein Mann hat mit seinem Vehikel auch Probleme - das Auto steht derzeit drei Ortschaften entfernt, weil er damit nicht mehr bis nach Hause kam: Zylinderkopfdichtung im Eimer und das ist bei seinem Auto leider nicht so einfach zu reparieren.... das kommt davon, wenn man immer was ausgefallenes fahren muß! Billig in der Versicherung (weil's kaum einer fährt), dafür teuer in den Ersatzteilen und schwierig bei der Reparatur!!

    Zu meinen Kids noch ein paar Worte:

    Kathi wird gerade sauber (tagsüber). Und Alex bekommt die ersten Backenzähnchen und ist entsprechend gelaunt....

    Das wars heute von mir.

    Gute nacht und liebe Grüße

    Galoppi

  16. Ein etwas heikles Thema.

    Einerseits verlangt man von Sozialhilfeempfängern, daß sie lieber Arbeiten gehen sollen, anstatt vom Kinderkriegen zu leben - andererseits fordert man, daß "echte" Hausfrauen (die keine Sozialhilfe beziehen) vom Staat finanziell unterstützt werden, um Hausfrau bleiben zu können.

    Aber wirft man ihnen dann nicht wieder vor, auf Staatskosten zu leben, und nur dafür Kinder in die Welt zu setzen, um nicht arbeiten zu müssen?

    Ansichtssache, würde ich sagen. Und die differenzierung ist für den Staat nicht machbar.

    Aaaaber: Ich selbst bin auch "echte" Hausfrau -ich leb auf Kosten meines Mannes *lach*. Bis auf Kinder- und Erziehungsgeld beziehe ich keinerlei weitere Zuschüsse vom Staat.

    Ich habe mich bewußt dafür entschieden, einzig und allein für Familie, Haushalt und allgemein alles Organisatorische da zu sein und habe meinen Job an den Nagel gehängt - vorläufig zumindest.

    Natürlich könnte ich nach dem Ablauf des Erziehungsgeldes wieder arbeiten gehen und meine Kinder in Kitas, Kigas, etc. geben. Aber es ist zum einen ein Rechenbeispiel: wenn ich halbtags arbeiten gehe, müssten wir die Plätze für beide Kinder voll selbst bezahlen, weil wir dann entsprechend verdienen würden. Gleichzeitig wäre der Aufwand hierfür - Arbeitsweg, Benzinkosten, etc. - so groß, daß mein zusätzlich verdientes Geld voll für die Betreuung und den Arbeitsweg drauf gehen würde. Unter dem Strich hätte ich also auch nicht mehr Geld in der Haushaltskasse, dafür aber mehr Streß, weniger Zeit für meine Kinder und der Haushalt selbst bliebe dennoch an mir hängen. Ergo: Teilzeit wäre für mich wirtschaftlich nicht rentabel, somit lasse ich es von vornherein bleiben, denn es hätte für mich - unabhängig vom Staat - nur Nachteile.

    Wenn jemand in der selben Situation steckt, daß er nur in der Höhe arbeiten ginge, die die Kosten für die Kinderunterbringung ausmachen, kann er meiner Meinung nach ebenfalls darauf verzichten und seine Kinder selbst betreuen. Ebenfalls ohne Staatliche Zuwendung.

    Für Mütter, die aber arbeiten gehen müssen, weil sie sonst in finanzielle Schwierigkeiten kommen würden, halte ich so einen Ausgleich zwar für grundsätzlich nicht verkehrt - aber ob er dann reichen würde? Ein einfaches Rechenbeispiel:

    Eine Frau verdient 1000 € Vollzeit. Ihr Kind wird ganztags betreut für 400 €. Abzüglich dem Aufwand für die Fahrt (Autoversicherung, Benzin, Bahncard, Mobi-Card, was auch immer) bleiben ihr im Monat..... sagen wir 450 € übrig für ihre Haushaltskasse. Damit sie sich den ganzen Aufwand schenken kann und trotzdem das selbe Geld hat, müsste der Staat also 450 € "selbstbetreuungszuschlag" zahlen. Wenn man bedenkt, daß der Staat 1000 € für die Kinderbetreuung hinblättern müsste, wäre das durchaus eine Alternative. Der Staat hat nur noch 450 € Ausgaben und spart somit 550 € und die Frau ist glücklich, die Betreuung der Kinder selbst übernehmen zu können. In diesem Fall halte ich einen Zuschuß in angemessener Höhe durchaus für sinnvoll und sogar Staatssäckelschonend.

    Aber da dies wie im Märchen klingt, wird das wohl nicht machbar sein.

    LG Galoppi

  17. Was würde ich ändern.... ich glaub, das wird jetzt ein Roman:

    Zunächst einmal muß man unterscheiden zwischen Wirtschaftspolitik und Staatspolitik. Unsere Staatsangestellten und Gesetze haben eingentlich in einer (funktionierenden) Wirtschaft nichts verloren. Das einzige Marktgesetz, was ungeschminkt die tatsächliche Wirtschaftskraft eines Landes zeigt, ist "Angebot und Nachfrage", sprich Produktivität und Kaufkraft.

    Subventionen gehören radikal gestrichen, denn ein Produkt, daß sich nicht verkauft, weil es nicht wirtschaftlich ist, hat in der freien Marktwirtschaft einfach keinen Platz und ist damit absolut überflüssig.

    Natürlich kann man jetzt schreien:" um Gottes willen, tausende sind dann Arbeitslos!" (Stichwort: Tagebau in Deutschland). Aber sind sie das nicht in prinzip jetzt schon? Der Staat bezahlt ihnen den Arbeitsplatz und im Endeffekt haben sie auch nicht viel mehr, als ein hartz-IV-Empfänger. Aber es sieht in der Statistik besser aus, zig-tausende Arbeiter durch Subventionen zu finanzieren, als über Hartz-IV. Das so "gesparte" Geld kann man dann ganz offiziell entweder den Sozialleistungen zuführen, oder aber (sinnvoller) in die Gründung neuer, innovater Unternehmen stecken. Damit meine ich jetzt nicht die Ich-AG - das war ein ausgemachter Griff ins Klo. Ich rede von Firmen, die mit ihrer Neugründung Arbeitsplätze schaffen könnten, wenn sie denn das Startkapital hätten, bzw. bei deren Konzept ersichtlich ist, daß sich diese Arbeitsplätze langfristig durch eine vernüftige Firmenleitung (= Gewinnerwirtschaftung) selbst finanzieren und vom Staat unabhängig sind.

    Globalisierung ist zwar überall zu hören - ich selbst halte aber nicht all zu viel davon.

    Zunächst sollte mit den heimisch erzeugten Produkten der eigene Markt gesättigt werden, bevor man es ins Ausland verkauft (gewisser Maßen eine "Ego-Philosophie": Zuerst kommt das eigene Land, dann der Rest). Wenn alle Leute jammern, heimische Produkte seinen zu teuer, dann stimmt doch was in der Marktwirktschaft nicht. Wenn der Arbeiter genug Geld in der Tasche hat, um sich selbstproduzierte Sachen kaufen zu können, dann achtet er auch wieder mehr auf Qualität. Und dieser Standard sollte ich Deutschland hoch sein.

    Die Politik kann insofern eingreifen, daß sie den Firmen, die in Deutschland produzieren (= Arbeitsplätze) und produzieren wollen, den Standort Deutschland schmackhaft macht.

    - Das geht, indem man Einfuhrzölle auf im Ausland produzierte Ware draufknallt, daß die Schwarte kracht (DAS gäbe eine Einnahme....). Somit würde sich das "billig-produzieren" nicht mehr lohnen, weil es in Deutschland dann genauso teuer verkauft werden müsste, als wäre es direkt in Deutschland hergestellt worden (Stichwort: Puma, Addidas). Ausgenommen hiervon wären Produkte, die definitiv nicht in Deutschland hergestellt oder abgebaut werden können (Stichwort: Rohöl - oder kennt jemand von euch ein deutsches Ölvorkommen?).

    - gleichzeitig (in Verbindung mit dem Zoll) die Lohnnebenkosten senken (das dadurch "verlorene" Geld kann der Staat durch die Mehreinnahmen am Zoll wieder ausgleichen), damit die Produktion in Deutschland billiger wird. Am Lohnzettel des Arbeitnehmers darf NICHT herumgestrichen werden.

    - Firmen, die ihre Arbeitsplätze "verlagern", müssten einen Ausgleich abgeben, bzw. bis dahin eventuell erhaltene Zuwendungen zurück zahlen (stichwort: Quelle AG in Nürnberg. Hat in Leipzig ein Werk aufgemacht, 750 Arbeitsplätze geschaffen und dafür Millionen kassiert - gleichzeitig in Nürnberg aber 1150 Mitarbeiter entlassen!).

    - Firmen, die ihre Produktion gar ins Ausland verlagern, müssten eine "Abwanderungsabgabe" leisten in Höhe des Schadens, die die Abwanderung in der regionalen Wirtschaft anrichtet.

    - das Einstellen ausländischer Arbeitskräfte (Stichwort: Billiglohn) müsste mit erheblichen Aufwand - und damit Kosten - verbunden werden, so daß die Einstellung eines in Deutschland wohnenden Arbeitnehmers schneller, billiger und damit lukrativer wäre.

    - Die Strafen für Schwarzarbeit, Lohndumping und Ausbeuterei (Stichwort: Erntehelfer) müssten so drastisch sein, daß sich jeder Betrieb zweimal überlegt, ob er das wirklich tut (die entsprechenden Kontrollen müssten dann natürlich auch her - denn wo kein Kläger, da kein Richter).

    - Die Mehrwertsteuer muß runter oder am besten ganz abgeschafft werden. Denn: Warum kann ein Unternehmer die Steuer sich zurückholen durch den Umsatzsteuerbescheid und ein Arbeitnehmer kann das nicht?! Als Ausgleich dafür könnte man von mir aus die Einkommensteuer anheben - die muß ein Unternehmer nämlich auch zahlen *g*.

    Ich weiß nicht, ob es in meinem Posting rüber kommt, aber ich habe mir schon so oft darüber gedanken gemacht, wie man unser Deutschland zum positiven verändern könnte. Und die oben genannten Punkte bezogen sich jetzt einzig und allein auf das Thema Arbeitsplätze.... und selbst da bin ich eigentlich noch nicht fertig. Aber ich stelle fest, daß wird einfach zu lang, um mich über alle Themen auslassen zu können, die ich verändern würde. Und nur grob ansprechen finde ich jetzt nicht so toll, denn wenn man etwas verändern will - gerade bei so einem großen Thema - sollte man auch begründen, wie man das dann realisieren würde. Und das sprengt hier einfach den Rahmen.

    LG Galoppi

  18. Bei dieser Sache schoß mir eines Durch den Kopf: Höflichkeit und Respekt: Ja, unbedingt. ABER: KEIN Bückling, sondern seine Meinung haben und dazu stehen!

    Mir wurde als Kind immer eingetrichtert, daß man ältere (Erwachsene) zu grüßen hat, und nicht widersprechen darf (und vor allem: Niemals einer erwachsenen Person "a freche Goschn nohänga"). Das sehe ich heute anders. Auch ein Kind hat das recht darauf, seine Meinung zu äußern und sich dagegen zu wehren, wenn es sich ungerecht behandelt fühlt. Wenn ich als erwachsener Mensch mich verbal wehre, weil mir irgendwer recht dumm kommt, warum dürfen das dann nicht auch die Kinder?

    Wenn hinter mir an der Kasse jemand motzt, weil ich mal wieder recht viel eingekauft habe, erkläre ich demjenigen ebenso "freundlich", daß er sich ja auch an einer anderen Kasse anstellen kann. Eine solche Reaktion auf einen Angriff ihrer Person erlaube ich auch meinen Kindern. Andererseits bringe ich ihnen aber auch bei, daß es eine Frage der Höflichkeit ist, wenn man jemanden vorlässt, der nur zwei Trümmer einkauft, und trotzdem geduldig hinter mir in der Schlange wartet, weil nur eine Kasse offen ist. Das ist der feine Unterschied.

    LG Galoppi

  19. Wir haben auch einen Zoo zuhause - und der war vor den Kindern da. Meine Hunde gehören zu den großen Hunden, einer davon ist sicherlich mit "Kategorie II-Blut" behaftet (Ist leider nicht mehr zu übersehen... dabei haben wir ihn als Labrador-SChäfermix gekauft *seufz*). Und ich finde es gut so, daß wir so viele Tiere haben.

    Ich selbst bin mit Hunden/Katzen aufgewachsen - wobei ich mit den Katzen zunächst immer schlechte Erfahrungen gemacht habe *g*. Auch von einem Hund wurde ich als 3-jährige schwer verletzt (Bernhardiner, hat mich in die Schulter gebissen), aber dennoch habe ich eine klare Einstellung dazu und hab vor anderen Hunden keine Angst - der Hund konnte nichts dafür.

    Ich finde, Tiere tragen entscheidend zur Sozialisierung der Kinder bei.

    LG Galoppi

  20. Da ich schon einmal geschieden bin, kenne ich "die Problematik". Und ich hab nichts weiter gebraucht, als einen guten Anwalt und ein bißchen Zeit (Trennungsjahr). Der Anwalt hat allerdings auch schon eine Menge gekostet...

    Ich frag mich allerdings, was man denn zum Thema Scheidung "austellen" will. "Informationstag" träfe es wohl besser. Und was hat ein Immobilienmakler auf einer Messe für Scheidungen zu suchen? Ach so, damit man das gemeinsame Häuschen gleich in die kompetenten Hände zwecks Verkauf geben kann....

    Eine Scheidung ist immer hart, egal ob nun im Guten oder als Rosenkrieg - beweist es doch, daß zwei Menschen am gemeinsamen Lebensweg gescheitert sind. Das letzte, was mir da noch einfiele, wäre, mit meinem zukünftigen Ex-Partner über ein Messegelände zu schlendern.

    LG Galoppi

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