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Sina.

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Beiträge von Sina.

  1. @shaman, ich habe mich bisher nicht getraut eingehender darüber zu reden. Sobald ich das Thema bei Kinderarzt, Hebamme oder Ergo angesprochen hatte kam meist der Satz "er ist ja noch klein". Daraufhin hab ich es gelassen weiter zu fragen. Von nun an werde ich hartnäckiger sein denn nun ist Lean 10 Monate alt, immer noch klein aber nicht mehr so klein als dass ich diese Häufigkeit des wachwerdens in der Nacht normal empfinde. Und wie gesagt, ich habe jetzt nahezu alles ausprobiert, was hätte die Ursache sein können.

    @ baka, was ein "SPZ" ist musste ich erstmal googlen aber genau so einen Tipp, also wohin ich mich noch wenden kann, habe ich gesucht, danke! Werde jetzt zunächst das Thema beim Kinderarzt ansprechen und mich nicht mehr so schnell abwimmeln lassen. Sollte das immer noch nicht fruchten, dann versuche ich dort Rat zu bekommen. Denn, wenn Lean tatsächlich so etwas wie eine Wahrnehmungsstörung hat, sollte ich mich einach nicht mit dem Satz "er ist ja noch klein" abspeissen lassen.

  2. Darkflower, daran kanns nicht liegen. Lean ist noch in keiner Betreuung und schläft ebenso wenig. Aber ich verstehe Dich, auch ich habe schon überlegt warum "ich mein Kind nicht schlafen lasse". Warscheinlich hat Turtle recht. Ich weiss, dass Babys das schlafen auch erst lernen müssen und warscheinlich tut das jedes auf seine eigene Art. Es ist definitiv deprimierend und anstrengend denn man würde alles tun wenn man wüsste was.

  3. @ Shaman, leider ist es kein Schub, denn wir machen das hier seit fast 8 Monaten so :( Natürlich gibt es die eine oder andere Nacht, die stressfreier verläuft aber es häufen sich die schlaflosen Nächte. Ich bin mittlerweile echt ratlos denn so langsam gehen mir die Gründe für Leans Schlafverhalten aus. Ich schob es vom Hunger, über Schnupfen, dann Husten, Schübe, zu warm, zu kalt, zu laut, zu einsam, zu trockene Luft, falscher Platz fürs Bettchen und und und... es bessert sich aber trotz allem was ich ausprobiert habe nichts.

    Da es nun auch nicht mehr so lange ist bis ich wieder arbeiten muss, sollte ich bald eine Lösung finden..... @ Darkflower, was hast Du bisher unternommen?

  4. Hallo smilla,

    wie geht es bei Euch inzwischen mit dem Schlafen? Hat sich etwas gebessert?

    Ich habe das selbe Problem mit meinem Sohn Lean. Er ist inzwischen 9 Monate alt und seither kämpfe ich um jede Minute Schlaf. Ich komme an sich ganz gut klar damit, bin garnicht so fertig wie man meinen sollte und kann auch die eine oder andere Nacht durchschlafen wenn mein Mann oder meine Mutter den Kleinen mal übernimmt. Ich mache mir eher Gedanken um ihn, denn so langsam habe ich wirklich alles ausprobiert was man an Tipps bekommt. Bei Lean ist auch nicht das Einschlafen ein Problem sondern das Durchschlafen. Oftmals kommt er im 30-Minuten-Takt immer wieder aus dem Schlaf raus. Schnulli rein und er schläft weiter.... nach 30 Minuten das Selbe. Eine gute Nacht ist mit etwa 4x aufwachen, eine schlechte Nacht zähle ich nicht mehr.

    Mich würde interessieren, ob es bei Euch eine Besserung gibt und welche Hilfen Du Dir geholt hast.

    LG Sina

  5. sina lass dir kg verschreiben - bei nele hat es super geholfen;)

    OK ;)

    Wann ist denn der naechste Kinderarzttermin? Falls er nicht jetzt bald ist, wuerde ich an deiner Stelle noch einen Extratermin ausmachen, damit ihr das schnell klaeren koennt. Falls Krankengymnastik notwendig ist, ist es ja besser, so frueh wie moeglich anzufangen.

    Schon Anfang nächste Woche sonst hätte ich einen gemacht.

    @ heissi wir haben hier in der Stadt einen KiA der drauf spezialisiert ist. Bevor man da aber einen Termin bekommt, muss mit dem eigenen KiA drüber gesprochen haben. Sollte ich so keinen Erfolg haben nehme ich Deinen Rat in Angriff und mache auf eigene Faust einen Termin - ggf. an anderer Adresse.

    Das mit dem "Handgriff" hat unsere Ergotherapeutin auch so beschrieben.

    Die letzte Zeit liegt Lean immer öfter nach Links oder Rechts schauend, schonmal ein Fortschritt. Die Bauchlage ist immer noch sehr anstrengend für ihn.

  6. Habe gestern mit der Ergotherapeutin gesprochen. Sie hat Lean kurz angeschaut und auch bemerkt dass er den Kopf zur einen Seite schlechter drehen kann als zur anderen. Sie hat mir empfohlen beim nächsten KiA-Termin das Problem anzusprechen denn es könnte durchaus etwas an einem Wirbel sein oder auch einfach nur eine Verspannung im Nacken. Solche Fälle hatte sie schon öfter. Meist ist es ein "Handgriff", das Kind ist wieder beweglicher und wird agiler weil ihm die Bewegung mehr Spass bereitet.

    Seit gestern schafft es Lean sich auf die Seite zu drehen. Zufall? Oder liegts an den Übungen, die die Ergotherapeutin mit ihm gemacht hat? Es macht wohl Spass und immer wenn er so spielt liegt er ein weiteres Mal nicht auf dem Hinterkopf ;) - das ist doch ein Anfang!

  7. Dem kann ich nur zustimmen. Mein Sohn hatte einen Schiefhals und dadurch bedingt auch starke Probleme mit der Bauchlage. Etwas einfacher kann man Babys das Liegen auf dem Bauch machen, indem man unter die Brust ein Stillkissen oder eine Nackenrolle legt. Das kann ich zum Ueben nur empfehlen.

    Einen platten Hinterkopf hatte mein Sohn auch. Wir haben anfangs ein Seitenlagerungskissen geliehen bekommen (danke Manu:)) und haben uns spaeter noch selber eins gekauft. Ich denke, dass das schon sehr dazu beigetragen hat, dass sich die platte Stelle bei meinem Sohn auch wieder etwas verwachsen hat, ganz weg ist es zwar nicht, aber jetzt mit Haaren drueber sieht man es eigentlich nicht mehr.

    Ich wuerde aber auf jeden Fall kontrollieren lassen, ob es fuer Leans Lieblingsseite eine Ursache gibt.

    Das mit dem Stillkissen mache ich öfter. Er kann eigentlich recht gut auf dem Bauch liegen kann aber so nicht schlafen, da er den kopf in Bauchlage nicht zur seite dreht (drehen kann?). Ich werde es aber auf alle Fälle kontrollieren lassen, vielen Dank.

    Über so ein Seitenlagerungskissen werde ich mich auch mal informieren, guter Tipp!

  8. So ein Kissen werde ich besorgen, schaden kann es nicht. Lean ist mittlerweile tagsüber ja auch nicht mehr nur am liegen was sich mit der Zeit bestimmt auch bemerkbar machen wird. Es ist auch noch nicht soooooo schlimm verformt, bestimmt geht das weg, wenn ich bissel mehr dafür tue.

    ... und von allem mal abgesehen: In der Regel verwächst es sich auch wieder.

    Jojo hatte eine krasse "Platte" (auch Verdacht auf KISS) und das blieb bis er ein Jahr war, weil er spät mobil wurde und wirklich fast immer auf der Stelle lag. Und ich dachte schon, okay, er muss wohl lange Haare tragen, weil das nicht mehr weggehen wird. War eine unbegründete Sorge - hat sich im Laufe des zweiten Lebensjahren komplett verwachsen.

    Das ist gut zu wissen und beruhigt ungemein, dass wir noch Zeit haben!

    Wenn Du das Gefühl hast, es bereitet ihm Schmerzen den Kopf in Bauchlage zu heben und er dreht den Kopf (auch in Bauchlage) immer nur auf eine Seite, dann würde ich Dir dringend empfehlen zum Orthopäden/Osteopathen zu gehen. Wir hatten das Glück einen Orthopäden in der Nähe zu haben, der sich auf Kinder spezialisiert hatte.

    Oh, dann werde ich unsre Ergotherapeutin aus unsrer Krabbelgruppe drauf ansprechen. Vielleicht kann die das auch beurteilen ansonsten gehe ich zum Orthopäden oder Osteopathen. Danke für den Tipp! Mitte Juli haben wir die U5, dann spreche ich auch mit dem KiA drüber.

    Vielen, vielen Dank für Eure Tipps.

  9. Also, meine Hebi hatte mir damals gesagt, ich könnte meinen Sohn auch mal so leicht auf die Seite legen mit ner Handtuchrolle im Rücken.

    Ich hab das dann tagsüber gemacht und abends bevor ich selbst schlafen gegangen bin. Immer im Wechsel auf beide Seiten natürlcih

    LG Eva

    Das mache ich schon, aber Lean dreht und windet sich so lange, bis er wieder auf dem Rücken liegt.

  10. Hat mir jemand Tipps?

    Lean hat vom Liegen schon einen etwas flachen Hinterkopf. Ich lege ihn zwar öfter am Tag auf den Bauch aber lange mag er es nicht. Wie man liegend auf dem Bauch den Kopf ablegt ohne ins Kissen zu schnaufen kapiert er noch nicht. Klar dass er dann nur so lange auf dem Bauch liegen mag wie er den Kopf halten kann. Ich kann ihn auch nicht den ganzen Tag auf dem Arm rumschleppen. Sitzen sollen sie in dem Alter ja auch noch nicht... In der Nacht dreht er den Kopf partout nicht. Egal wie ich ihn hinlege (also auch seitlich), er dreht den Kopf doch wieder so, dass er genau auf dieser Stelle liegt.

    Hab mir mal vorgenommen öfter mit der Manduca statt dem KiWa spazieren zu gehen (wenn das mein Vorhaben erlaubt). Das sind schonmal 1-2 Stunden mehr am Tag, an denen er nicht auf der Stelle liegt.

    Hat noch jemand Ideen? Auch wenns nur für kurze Momente ist, ich versuche es gerne!

    Interessant wäre, ob und wie ich ihn dazu bringen könnte in der Nacht nicht so zu liegen.

    Danke schonmal!

  11. @Sina, zum Glück wurde es bei euch von der salbe besser! Ich drücke dir die Daumen, dass der Kelch an euch vorübergeht! Wann hat die Neuro bei dir denn angefangen? Schon im Säuglingsalter, oder erst später?

    Ich hatte im Säuglingsalter keine Hautprobleme. Hatte im Kleinkindalter öfter Ausschläge, dann wars besser und richtig kams erst mit der Pupertät. Jetzt habe ich zwar dauerhaft etwas Probleme aber nur sehr leicht (vertrage neben der Lebensmittelallergie auch wenige Cremes oder Parfum auf der Haut geht garnicht).

  12. Ich frage heute Mittag mal meine Mutter, ich weiss nicht genau ob das schon im Säuglingsalter war. Ich hatte schon als Kind oft schlimmen Ausschlag meist auf dem ganzen Rücken und wie gesagt dann in der Pupertät heftigst. Jetzt nur noch an den Knöcheln immer mal wieder etwas mehr, sonst ganz vereinzelnd wie Mückenstiche. Die schlimmen Narben an den Knöcheln habe ich übertättoowieren lassen, nun siehts auch nicht mehr ganz so wild aus :)

  13. Oh je, arme Lenja....lese Deinen Beitrag jetzt erst.

    Ich selbst habe starke Lebensmittelallergieen und Neurodermitis. Als Lean vor kurzen großflächig rote und trockene Stellen hatte bin ich natürlich sofort zum KiA gerannt. Unser KiA sagte das Selbe wie Eurer, also dass man eine Neurodermitis selten vor dem vollendeten ersten Lebensjahr diagnostizieren kann. Außerdem hätte er des öfteren Babys mit schlechter Haut was sich mit dem ersten Geburtstag oft von alleine in Luft auflöst. Dennoch, war es richtig zu kommen, denn er hat uns eine Salbe verschrieben, die von der Apo extra gemischt wurde (die ja bei Euch nicht geholfen hat). Seit ich damit creme ist die Haut deutlich besser, es gibt nur noch vereinzelnd rote und trockene Stellen. Der Arzt war dann auch 2 Wochen später bei der U4 sehr zufrieden mit der Haut. Sein Kommentar hat mich sehr beruhigt, er meinte dass Lean mit hoher Warscheinlichkeit keine Neurodermitis hat, sonst wäre die Haut nicht soooo schnell besser geworden.

    Wäre die Haut nicht besser geworden hätte unser KiA eine kurze Cortisonbehandlung von 2-3 Tagen empfohlen damit die Haut nicht ganz so leidet. Nur kurz allerdings damit die eh schon dünne Babyhaut nicht noch dünner wird.

    Nachtrag: zur Lebensmittelallergie: ich darf eigentlich fast nichts mehr essen. Laut Allergietest reagiert meine Haut auf Kuhmilch, einige Fleischsorten, Nüsse... usw. In der Pupertät hatte ich sehr, sehr schlimme Allergieen, sogar die Kopfhaut war betroffen. Heute esse ich alles wieder, habe zwar immer mal juckende Stellen aber so schlimm ist es lange nicht mehr. Hoffe Lenja hat keine solch heftige Reaktionen und kommt klar damit.

  14. der einzige dem dieser umstand schweißperlen auf die stirn getrieben hat, liebe peaches, war mein matheleherer. :D

    der stand die ganze zeit vor mir und hat mich dauernd gefragt, ob alles okay wäre...

    und ich war genervt. wollte doch nur meine arbeit schreiben.

    Haha, das kenne ich :D

    Einer meiner Lehrer wollte mich nicht mitschreiben lassen weil er dachte ich sei schon im Mutterschutz. War aber 3 Tage davor, so konnte ich mitschreiben.

  15. Meine Schwangerschaft verlief vorbildlich. Es war immer alles gut, ohne Komplikationen oder Zwischenfälle. Bereits am 3. Dezember, in der 34. SSW, war das Köpfchen im Becken (abschiebbar) und der Bauch senkte sich allmählich. Alles blieb so und der Frauenarzt war sehr zufrieden. Anfang Januar spürte ich auch des Öfteren Senk- und Übungswehen und so ging ich jeden Abend gespannt ins Bett und wartete darauf dass es losging. In der Zwischenzeit fieberten wir alle mit Pumuckl mit, die schon einige Tage über dem ET war. Zu dieser Zeit machte ich mir das erste Mal Gedanken über eine Einleitung. Es ging steil auf den 16. Januar zu, den voraussichtlichen Entbindungstermin. Mein Arzt beteuerte immer wieder dass alles nach "Startklar" aussah und die Anrufe der Familie häuften sich. "Du bist ja immer noch da!?" Ab ET musste ich täglich zum Arzt, es wurden regelmäßig die Herztöne, Fruchtwassermenge und der Muttermund untersucht. Es sah alles nach baldiger Geburt aus und Lean war noch immer gut versorgt. Das CTG verzeichnete Wehen, der Gebärmutterhals war weg, der Muttermund fingerdurchlässig, das Köpfchen fest und das Kind hatte die ideale Startposition. Mein Arzt wunderte sich jeden Tag dass ich wieder auf der Matte stand. Lean dachte nicht im Geringsten daran seinen Logeplatz zu räumen. Am 27. Januar (ET+11) meldete mich der Frauenarzt zur Einleitung am folgenden Tag in der Klinik an. Nachmittags bekam ich Muffensausen, der Gang am nächsten Tag kam mir plötzlich vor wie der Weg zur Schlachtbank. Am Abend ging ich ein letztes Mal zum GvK wo mir die Hebamme und eine weitere Teilnehmerin Mut zu sprachen.

    Donnerstag, 28. Januar 2010 (ET+12):

    Um 11.00 Uhr sollte ich in der Klinik sein. Ich packte meine wichtigsten Sachen ein und fuhr mit dem Bus in die Stadt, wo ich mir noch ein großes Frühstück gönnte. In der Klinik angekommen wurde ich von einer Hebammenschülerin aufgenommen, untersucht und ans CTG gehängt. Nach einer Weile war Schichtwechsel und die Untersuchungen wurden von einer weiteren Hebammenschülerin und einer Hebamme wiederholt. Das CTG musste auch wiederholt werden. Insgesamt wartete ich bis ca 16.00 Uhr bis mal eine Ärztin kam und ein Aufnahmegespräch mit mir führte. Sie sagte es sei viel los, viele Frauen seien zur Einleitung da, es wären keine Betten mehr frei und man prüfe nun wer wieder gehen darf. Ich deutete an dass ich gerne wieder nach Hause gehen würde, ich hatte keine Lust mein Kind am Fließband zu bekommen. Doch die Ärztin brabbelte was von ich sei schon weit überm ET.... Als nächstes wurde ein Ultraschall gemacht, Lean wurde auf etwa 3400 Gramm geschätzt. Kurz danach bekam ich einen Wehencocktail und ging etwas an die frische Luft. Als ich zurück kam wurde ich für die Nacht in einem Kreissaal untergebracht, da nicht genug Betten auf Station frei waren. Mein Mann war inzwischen auch gekommen und hatte meine restlichen Sachen mitgebracht. Ich hatte etwas Wehen die auf dem CTG zu sehen waren aber schmerzhaft waren diese nicht. So gammelten wir beide totmüde bis etwa Mitternacht rum bis ich meinen Mann nach Hause schickte.

    Freitag, 29.Januar 2010 (ET+13):

    In der Nacht, etwa gegen 4.00 Uhr, wachte ich von leichten Wehen auf. Ich wurde zum x-ten Mal ans CTG gehängt aber mehr geschah auch nicht. Ich schlief noch bis zum Frühstück und wurde dann in die Schwangeren-Abteilung verlegt. In dem Zimmer lagen 3 junge Frauen, alle zwischen der 26. SSW und 33. SSW. Die 3 waren sehr nett, es ging lustig im Zimmer zu und ich fühlte mich wohl dort. Um 9.00 Uhr wurde eine Tablette gelegt. Darauf folgten alle 2 Stunden weitere CTGs. Gegen Mittag kam mein Mann und langsam hatte ich leichte Wehen. Deutlicher machten sich diese auf dem CTG bemerkbar. Die Wehen waren überhaupt nicht schmerzhaft, ich musste sie nicht einmal veratmen. Am Nachmittag wurden 2 der Frauen entlassen und ich teilte das große Zimmer nur noch mit einer Frau. Es muss zu dieser Zeit gewesen sein dass ich mich nur noch im Stehen und Laufen wohl gefühlt habe, sobald ich mich setzte oder hinlegte hatte ich Schmerzen. Die Wehen wurden langsam stärker, bald konnte ich während einer Wehe nicht mehr sprechen aber es war noch gut zu veratmen. Wir schauten einen Film auf dem Laptop an, wurden hin und wieder zum CTG unterbrochen oder gingen eine Runde laufen. Ab und an kam eine Hebamme und fragte wie es mir ginge. Irgendwann gegen Abend wurde dann der Muttermund untersucht. Ich war etwas enttäuscht dass er erst etwa 1 cm geöffnet war. Die Hebamme gab uns Zäpfchen gegen die Schmerzen und etwas was die Nase frei machen sollte. Die Wehen wurden stärker und ich bemerkte auf der Toilette dass der Schleimpfropf abgegangen war. Irgendwann überredete mich mein Mann zu einem der Zäpfchen, ich bemerkte nicht in welchem Tempo die Wehen stärker wurden, aber er. Etwa gegen 21.00 Uhr (es muss nach 20.00 Uhr gewesen sein, denn meine Zimmergenossin schaute einen Film) untersuchte die Hebamme der Station erneut den Muttermund, er war nun 3 cm offen. Ich war etwas ernüchtert denn ich dachte es liefe besser. Kurz darauf wurde mir übel, ich bekam Durchfall und Schüttelfrost. Mein Mann bat mich oft mich auszuruhen, ich konnte aber nicht sitzen oder liegen, nun war ich bereits gute 9 Stunden auf meinen Füßen unterwegs. An die nächsten 2 Stunden habe ich nur noch die wenige Erinnerung dass mir kalt war und ich dauernd Schüttelanfälle hatte. Die Hebamme erkundigte sich wohl häufiger nach mir, mein Mann drängelte nun auf den Kreissaal und mir war alles wurscht. Nach dem Schichtwechsel um 23.00 Uhr sollten wir dann in den Kreissaal verlegt werden. Mir war immer noch alles wurscht und ich trottete halt meinem Bett hinterher. Ich glaube der Gang dorthin dauerte eine kleine Ewigkeit da ich dauernd stehen bleiben musste während der Wehen.

    30. Januar 2010 (ET+12):

    Im Kreissaal angekommen sollte ein CTG geschrieben werden. Ich bat darum dass ich stehen bleiben dürfe - nein, ich weigerte mich hinzuliegen. Die für uns zuständige Hebammenschülerin war sehr lieb und beteuerte mir dass ich tun könne was ich wolle. Mein Mann reichte mir in jeder Wehenpause das von mir geforderte Wasser und während der Wehen hielt ich mich an diesem Tuch, das von der Decke hing, fest. Ich spürte heftigen Druck auf den Darm, das war ein unheimliches Gefühl. Viel weiss ich nicht mehr davon, es ist alles sehr verschwommen. Nach der ersten sehr, sehr heftigen Wehe kreisten meine Gedanken um die letzte Untersuchung des Muttermundes mit nur 3 geöffneten cm und da wollte ich nur noch eine PDA. Dass die Geburt schon dem Ende zuging realisierte ich nicht. Durch das stundenlange Laufen habe ich die Endphase wahnsinnig beschleunigt, damit hatte keiner gerechnet. Diese Wehe hat mich umgehauen und ich konnte mich, gerade so wie ich stand, auf das Bett fallen lassen. Dann schlief ich ein und wurde während dessen 3x von diesen heftigen Schmerzen geweckt. Ich bat – besser forderte- die Hebammenschülerin um eine PDA. Sie und mein Mann überredeten mich zuerst in die Wanne zu gehen und ich willigte ein. Sobald ich im warmen Wasser lag wurden die Schmerzen erträglicher, es fühlte sich an als ob sich eine starke Verspannung löste. Doch kaum im Wasser hörte ich wie die Fruchtblase platze und ich hatte Pressdrang. Im Bericht der Klinik war der Fruchtwasserabgang um 0.40 Uhr vermerkt. Ich bekam Panik und wollte sofort aus der Wanne. Die Schülerin wurde etwas hektisch und klingelte nach Verstärkung. Mein Mann hievte mich aus der Wanne was er noch ein paar Tage danach im Rücken spürte.

    Eine etwas ältere Dame kam und stellte sich als unsere Hebamme vor. Die Frauen trockneten mich leicht ab und fragten ob ich etwas anziehen möchte. Ich forderte von meinem Mann das Longshirt aus meiner Tasche. Er hat das richtige Shirt nicht gefunden, ich war genervt und wollte dann auch nichts mehr davon wissen. Nun sollte ich mich auf das Bett legen und die Beine anwinkeln was ich alleine nicht mehr geschafft habe. Das stundenlange Laufen hatte jegliche Kräfte verbraucht, weshalb auch, laut Aussage der Hebamme, später die Gebärmutter schlapp machte. Auch die Pressphase kam mir, wie die meiste Zeit, sehr kurz vor. Allerdings brauchten wir trotzdem noch eine gute Stunde vom Abgehen des Fruchtwassers bis Lean da war. Das Pressen habe ich als nicht schmerzhaft in Erinnerung. Aus der Theorie wusste ich dass einige Hebammen der Gebärenden im Spiegel zeigen wenn man das Köpfchen sieht um die Frau zu motivieren. Auch unsere Hebamme hantierte mit dem Spiegel. Eigentlich wollte ich nicht hinschauen aber in diesem Moment wars mir egal und der Anblick war in keinem Fall so erschreckend wie ich ihn mir vorstellte. Dennoch, motiviert hat mich das in dem Augenblick überhaupt nicht, ich dachte nur "shit.... das braucht ja noch ewig..."

    Lean rutschte immer wieder zurück, es war kein vorankommen mehr möglich da, wie schon erwähnt, die Gebärmutter nicht mehr die Kraft hatte, die sie benötigt hätte, um selbständig die Arbeit zu verrichten. Ich glaube es wurde mir etwas gespritzt - wie ich mich erinnere Oxytocin um die Wehentätigkeit anzuregen. Aber das kann ich mit Sicherheit nicht bestätigen. Eine Ärztin kam hinzu und legte sich mit voller Wucht auf meinen Bauch. Davon weiss ich nichts mehr aber meinem Mann blieb es als Gewaltakt in Erinnerung. Ich spürte wie sich Lean immer wieder gegen meinen Rippenbogen stemmte was mir die Luft raubte. Durch die Maßnahmen muss das Köpfchen wohl langsam zu fassen gewesen sein als nichts mehr ging. Da zog die Hebamme Lean ohne Wehe raus, was mir üble Schmerzen bereitete und ich flehte darum damit aufzuhören. Letzendlich wars aber damit vorbei und mein Sohn Lean erblickte um 1.45 Uhr mit 3980 Gramm, 54 cm Körpergröße und 34,5 Kopfumfang die Welt.

    Ich blickte nach unten und sah ihn, er war garnicht blau und schaute verdattert in meine Richtung. Ja, er schaute von diesem Augenblick ganz wach in die Welt. Es war ein anderes Gefühl als das was ich erwartet habe. Ich dachte ich kenne das Kind, das seit 42 Wochen meinen Bauch unsicher machte. Trotz, dass ich mir kein Bild von ihm gemacht hatte, war ich überrascht und schaute ihn wohl genauso neugierig an wie er mich. Dann wurde mir mein Sohn auf den Bauch gelegt und er schaute immer noch ganz still und erwartungsvoll.

    Die Nachgeburt bereitete mir abermals Schmerzen, ich war tierisch sauer weil es immer hieß dass man die nicht mehr spüre. Auch die Untersuchungen und das Nähen (ich hatte zum Glück keinen Dammriss) konnte ich kaum ertragen. Jede Berührung ansich hatte ich nun satt. Nachdem ich und Lean versorgt waren durfte ich in mein Bett legen und Lean wurde mir an die Brust gelegt. Er hats nicht gleich geschafft aber er war so süß und fix und fertig. Die Ärztin, die Hebamme und die Schülerin ließen uns alleine. Mein Mann legte sich auch quer aufs Bett, es dauerte nicht lange dann schliefen wir alle drei. Die Schülerin kam ab und zu um nach uns zu schauen. Irgendwann weckte sie uns, anwesend war nun auch die Hebamme.

    Es war zwischen 5.00 und 6.00 Uhr als man mir erklärte dass Lean nicht richtig atmete. Ich war total verwirrt als plötzlich auch zwei Kinderärzte im Raum standen und Lean mitnahmen. Einerseits war ich froh dass ich ihn versorgt wusste andererseits musste ich einfach nur weinen. Mein Mann ging mit zur Neantologie wo sie Lean hinbrachten, mich schoben sie auf Station.

    Nach 8 Tagen - gefühlte 8 Jahre - durften wir als kleine, gesunde Familie endlich nach Hause gehen.

  16. Schön geschrieben!

    So ist jede Geburt anders. Ich hatte diesen Drang zu Pressen volle Kanone und hatte dabei eigentlich auch keine Schmerzen (anders halt). Das mit den Beinen kenne ich :( hatte allerdings keine Motivation (absolut keine Kraft mehr) irgendwelche Beine festzuhalten.

    Nun muss ich auch mal ran und meinen Bericht fertig schreiben...

  17. Ich hatte ja auch eine Einleitung (s. Geburtsbericht ) und hatte keine PDA. Hab mir zwar eine gewünscht, weil der Muttermund soooo schnell aufging aber dann kamen schon die Presswehen und das Köpfchen. Es geht auch ohne PDA.:)

    so gings mir auch! Ich hab darum gebeten aber die nächste Wehe war schon eine Presswehe GsD!

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