Hallo erstmal,
heute wollt ich üben, Buchstaben. Nachdem es "erneut" weinend endete, hatte ich das starke Bedürfniss mir ein geeignetes Hilfeforum zu suchen. Dann las ich vorhin schon einige Beiträge und fand "uns" fast wieder.
3 Jahre Kindergarten, alles super gelaufen. Mit der Einschulung diesen Jahres beendete ich meine Arbeit- eben wegen der Schule, Hausaufgaben und die Zeit mit unserem Sohn will ich geniessen. Alles klappte. Viel Spiel, spass, sport. Nur....das "benehmen" unseres Sohnes (6) ist leider nicht das beste.
Er ist in letzter Zeit sehr (großkotzig) wenn ich das so sagen darf, ich meine es nicht böse, aber seine Worte, Texte und Einfälle sind nicht immer lustig.
Dabei war er schon immer sehr!! redegewand...
Nun besucht er die erste Klasse ja, und laut Lehrer ist er sehr "schwungvoll, heiter, lustig, schwatzig". Auf gut deutsch: er stört den Unterricht.
Unser Sohn sitzt deshalb -mal ganz hinten, mal ganz vorne-.
Er kann gut Rechnen, malt gerne und hat im allgemeinen ein gutes Gedächnis.
Aber, die Buchstaben- er kommt überhaupt mit denen nicht zurecht. Anfangs klappte es noch, mit der Zeit vergisst er aber jeden neuen dazugelernten Buchstaben.
Natürlich wollen wir ihm nicht zum lernen zwingen. Aber: er muss ja üben, sonst geht es nicht. Nur wie übt man??
Beim Hausaufgaben machen wackelt er nur rum, ermahnen? Manchmal hört er auf mit dem rumwackeln, manchmal hilft kein ermahnen und er beginnt zu weinen. Dann ist ganz mal schluss mit dem üben- Konzentration ist dann natürlich weg.
Stunden Später, nach dem spielen: noch ein kleines wenig Buchstabenüben...
Klappt aber einfach nicht. Die "anfangsbuchstaben" der ersten wochen gehen super, die letzten 4 erlernten buchstaben kennt er nicht. Kann sie weder benennen, noch erkennen. Er kann zwar das Wort "RALF" schreiben, weiß aber nicht das das "L" ein "L" ist. Warum nicht??
Heute beim "üben" erfuhr ich dann von ihm, das sie einen Zettel mit Buchstaben lernen sollen- bis Montag haben sie Zeit. Unser Sohn hat es mir weinend gesagt. Und ich hab den Eindruck- er hat Angst von dem lernen dieser Buchstaben.
Ist es vielleicht sinnvoll ihm mit Geschenken zum lernen zu bewegen? war grad so mein Gedanke. Aber was wenn er tatsächlich keine Buchstaben erkennen kann? (gibt es ja)
Laut Lehrer: Der Junge muss mehr üben und weniger "rumhampeln".
Nun, haben wir mitbekommen das der Lehrer wohl mit allen Kinder aus der Klasse "probleme" hat. Kinder die zuhause ganz ruhig und ordendlich sind, sollen angeblich in der Klasse "sich ganz anders" verhalten.
Nicht nur unser Sohn, sondern viele Kidern wechseln häufig von "ganz hinten, nach ganz vorne".Problem: Lehrer ist Schulleiter (über 55?). Schulleiter hatte seit 2 oder 3 Jahren keine eigende Klasse mehr. Wir sind im Elternrat und wissen uns nicht zu helfen.
Wissen vor allen nicht, woran es liegt. An unser Verhalten, zu wenig oder zu viel druck beim üben? Am Lehrer? Kind teilweise lernunfähig?
Was tut man da?