Zum Inhalt springen

Turtle09

Ehrenmitglied*
  • Gesamte Inhalte

    10.962
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

  • Tagessiege

    11

Beiträge von Turtle09

  1. FrauLehrerin, ich hab keinen Link zum bayerischen Plan, müsste mich da auch erst durch den Internetauftritt wühlen. Ich weiss aber, dass es ihn gibt. 

     

    Man kann ganz viel offen diskutieren. Und ja, angesichts der Medienhysterie fällt es auch ganz vielen wohlmeinenden Menschen schwer, nicht Angst zu haben. Die Frage ist doch, was man dann damit macht. Ja, man kann fragen, WIE bestimmte Dinge praktisch umgesetzt werden (Wohnsituation/Integration/Arbeitsmarkt). Ja, man kann sich fragen, ob und was es bedeutet, wenn z.B. viele Männer zu uns kommen, die vermeintlich ein anderes Frauenbild haben als die hier lebenden Männer (wobei ich die Vereinnahmung von Köln unerträglich finde - als gäbe es hier keinen alltäglichen Sexismus und Frauen würden hier uneingeschränkt respektiert, was ein Unsinn) und ja, man kann fragen, wie man Verfahren verkürzt und diejenigen, bei denen festgestellt wurde, dass sie weder politisch verfolgt sind, noch unter die Flüchtlingskonvention fallen, zügig wieder nach Hause bringt (muss ja nicht immer Abschiebung sein, kann auch freiwillige Ausreise sein).

     

    Aber ich bin mir selbst bei einigen Fragen auch sehr sicher - Menschen aus Krisengebieten / Kriegssituationen / politischer Verfolgung und Unterdrückung muss geholfen werden. Und ich werde nicht den bequemen Weg gehen und fragen, was die anderen (europäischen) Länder machen oder auch nicht. Auch wenn kein anderes Land auch nur einen Flüchtling aufnehmen würde (was ein Witz ist, die meisten Länder um die Krisengebiete herum nehmen ein Vielfaches an Flüchtlingen auf), würde sich an meiner Beurteilung, dass geholfen werden muss, nichts ändern.

    Ich will auch keine ertrunkenen Menschen im Mittelmeer oder erfrorene Menschen auf der Balkanroute mehr. Das geht auf uns, das ist vor unserer Haustür, diese Menschen versuchen sich zu uns in Sicherheit zu bringen. Es muss eine Möglichkeit geben, dies zu verhindern - sei es durch sichere Zugangswege nach Deutschland / europäische Ausnahmeeinrichtungen an den Knotenpunkten oder whatever. 

     

    Und weil das so ist, versuche ich, die Menschen individuell zu betrachten. Macht i.Ü. auch unser Grundgesetz - ich finde ja, dass die CSU mal einen Integrationskurs machen sollte bei all dem rechtswidrigen Zeug, dass sie so fordert. Ich nehme in Kauf, dass politische Lösungen eben ein wenig dauern können - Unterkünfte und Häuser baut man nicht in einem Monat - und Sprachkurse usw. dauern auch etwas (wo wir bei Sprachkursen sind - die Analphabetenrate ist bei Flüchtlingen auch deshalb hoch, weil als Analphabeten nach den gängigen Untersuchungsmethoden auch diejenigen gelten, die nicht unsere Schriftzeichen kennen, nur so als Hinweis). Und ja, ich nehme an, dass es keinen richtigen Masterplan gibt und man vieles auf Sicht entscheidet. Das ist nicht befriedigend - aber ich finde es auch nicht sonderlich schlimm. Wir haben eine boomende Wirtschaft, eine so geringe Arbeitslosenquote wie lange nicht (i.Ü. gehört zum Arbeitsmarkt auch der teure Putzdienst für die Einrichtungen ;-) )..... es könnte schlechtere Zeiten geben, um große Herausforderungen zu lösen. 

     

    Sicher bin ich mir darüber, dass es selten eine so politische Zeit gegeben hat wie jetzt. Es ist die Zeit um zu diskutieren, um sich einzubringen, um sich einzumischen. Weil ja, nicht jeder, der sich kritisch äußert ist, ist Nazi. Aber ich kann mich auch an keine Zeit erinnern, in der offen rechtsradikale Meinungen in dieser Menge und aus allen Bevölkerungsgruppen so frei und laut geäußert wurden. Wir haben Nazis, die jede Woche offen auf die Strasse gehen - hier - in deutschen Städten! Wer denkt, dass seien alles nur besorgte Bürger, dem empfehle ich, sich das ganze einmal anzusehen und die Plakate zu lesen und die Ausrufe zu hören. 

     

     

    • Upvote 5
  2. vor einer Stunde schrieb biene73:

    Cassie das war auf die Frage bezogen, warum ich denke dass eine Obergrenze sinnvoll sein wird. Denn beliebig viel Geld/Kapazitäten hat auch Deutschland nicht zur Verfügung. Und je mehr aufgenommen werden, je mehr Kosten werden entstehen. Nicht nur für Aufnahmeeinrichtungen, sondern auch mal weiter gedacht. Noch ist das sicherlich stemmbar, aber ich denke nach wie vor nicht unbegrenzt und schon gar nicht alleine.

     

     

     

    - ich sehe das völlig anders - ich glaube, dass das ganze ein massives Konjunkturpaket für Deutschland wird. Und gerade weil Du aus Hessen kommst, solltest Du Dir den Integrationsplan der Landesregierung mal genauer ansehen.... da siehst Du, wieviel für welche Maßnahmen eingeplant ist, was das alles kosten wird und wie man Integration bewerkstelligen kann. Gibt es so nur in Hessen und Bayern, ein Blick lohnt sich ;-)

    • Upvote 2
  3. Ihr Lieben, 

     

    wie einige von euch wissen, bin ich in diesem Bereich sehr aktiv. Ich will mich hier auch gar nicht lange äußern - wollte nur sagen, dass ich gerade Tränen in den Augen habe (vor Freude), weil ich lange nicht mehr online so kluge Beiträge gelesen habe - Yagu, Womba, Bibbi, Heissi, Cassie und wer sonst noch in diesem Sinne geantwortet hat - danke dafür. 

     

    Nur eine kurze Bemerkung von mir - die Anerkennungsquote bei "nordafrikanischen" Staaten ist in der Tat nicht hoch. Es gibt eine ganz grundsätzlich Unterscheidung zwischen Flüchtlingen und Asylsuchenden. Flüchtlinge kommen aus Kriegsgebieten und geniessen gerade keinen Schutz über das Asylrecht, sondern über die Genfer Flüchtlingskonvention (wird in den Medien so gut wie gar nicht unterschieden - Syrer, Iraker, Afghanen fallen z.B. hierunter). Asyl dagegen bedeutet den Schutz vor (politischer) Verfolgung. Und da kann durchaus z.B. ein schwuler Mann aus Ägypten oder ein kritischer Journalist aus Algerien drunter fallen - wenn diese nachweisen können, aufgrund bestimmter Faktoren politisch verfolgt zu werden, wird auch diesen Menschen ein Asylgrund zuerkannt. 

     

    Und der Prozentsatz der sog. "Wirtschaftsflüchtlinge" (deutsche Wirtschaftsflüchtlinge kann man i.Ü. öfter mal bei Vox oder RTL beobachten, Good-bye Deutschland und co. lässt grüßen) liegt zur Zeit nur noch (im Gegensatz zu Oktober) bei 2-5 Prozent. 

    • Upvote 5
  4. Danke Dom, Du bist ein Schatz!

    Es war ja eigentlich abgemacht, dass die Userinnen hier ein wenig mitmachen. Chrissy wollte es machen und hat es auch ein paar Mal gemacht, dann leider irgendwie nicht mehr. Ich freu mich auf jeden Fall, wenn auch die Userinnen hier mitmachen. :-)

  5. Hi Zooey....

    Tja, ich weiß jetzt gar nicht so genau, was Du gerne hören möchtest? Für mich klingt es ganz stark danach, als hättest Du doch für Dich schon eine Entscheidung getroffen. Du möchtest nicht mehr warten und gleich mit Clomi starten. Da die KiWu das so anscheinend nicht mitmachen möchte, bleibt ja nur der Weg, sich einen anderen Arzt zu suchen.

    Es ist schon so, dass mit Übergewicht das PCO schlimmer wird. Ich habe mit ca. 110 kg damals monatelang mit Clomi rumgemacht und es hat doch nicht gebracht, da einfach keine Einzelle gereift ist. Dann habe ich eine ganze Menge abgenommen und bin beim 2. Kind im 1. Clomizyklus schwanger geworden. Das MUSS nicht sein - aber es ist erwiesen, dass es einen starken Zusammenhang zwischen Übergewicht und PCO gibt. I

    Die Blutwerte verschlechtern sich mit zunehmendem Gewicht - vielleicht will man das testen?

    Ich kann aber natürlich verstehen, wenn Du nicht mehr warten möchtest. Dann hilft halt nur, den Arzt zu wechseln, denke ich. Du kannst sie ja nicht zwingen, Dir Clomi zu verschreiben, wenn sie aber erst noch andere Sachen testen möchten, nicht wahr?

  6. Hallo und herzlich willkommen bei Adeba, liebe Halligalli!

    Ich kann Dir bei Deiner Frage leider nicht mit eigener Erfahrung helfen :-/

    Gerade, wenn man mit Unterstützung anfängt, sei es auch "nur" Mönchspfeffer und co., kann es ja immer mal wieder zu Schmier-oder Zwischenblutungen kommen.

    Aber weißt Du, ich denke, am Ende wirst Du einfach noch ein paar Tage warten müssen - so lange ist es ja nicht mehr, bis Du testen könntest.

    Alles Gute für Dich!

    Schildi (Mod im KiWu)

  7. Huch Happy... Also ich habe Clomi genommen, ES ausgelöst und dann haben wir unsere Kinder im Bett gezeugt.... Aber natürlich hab ich davor und an den jeweiligen Abenden auch mal ein Glas Wein (oder zwei oder drei) getrunken.

    Was soll denn passieren, das Kind ist ja nicht mal annähernd gezeugt. Ich würde sagen - genieße es, entspann Dich und beschwips Dich noch ein wenig - mit viel Glück ist es das letzte Mal in ganz langer Zeit :-)

    • Upvote 2
  8. Ja Bibbi, in die Richtung gehen auch meine Gedanken. Ich habe schon so einiges zum Thema gehört/gelesen und wüsste eben nicht, ob ich das kann. Ich hinterfrage z.B. auch, ob ich damit umgehen könnte, wenn das Kind mich schlicht sch**** findet (so wie jedes Kind das mal tut - und ich vermute, dass das bei Kindern, denen es nicht gut ergangen ist, vielleicht noch mehr ist) - denn klar ist, abseits von meiner mütterlichen Eitelkeit - das Kind hat jedes Recht, mich k*acke zu finden, undankbar zu sein, wütend zu sein (das Kind kann schließlich für das alles nichts und hat sich die Situation nicht ausgesucht).

    Ich denke auch, dass die Liebe zu einem leiblichen Kind und einem Pflegekind anders ist - und wenn es nur so ist, dass man "zurückhält", weil man nie genau weiß, wie lange es bleibt.

    Ich weiß es nicht... Der Gedanke ist da und bleibt wohl auch noch eine Weile da.

    Dom, soweit ich weiß, kommt das ein wenig auch auf das jeweilige Jugendamt an.

    Abseits von den ganzen Kursen zu Beginn, höre ich meistens, dass es mit der Betreuung durch das Jugendamt/Supervision für die Eltern/Hilfe für die Kids ganz gut klappt.

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen.