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Ute T.

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  1. Hallo, man kann sehr, sehr viele Kaiserschnitte haben, ohne Komplikationen. Es gibt aus Israel Berichte von Frauen, die bis zu 11 Kaiserschnitte hatten, weil sie aus religiösen Gründen nicht verhüten wollten. Es gibt dazu auch eine wissenschftliche Veröffentlichung von P. Kirkinen "Outcome of Repeat Caesarean Section " (5-11x) Es gibt eigentlich keine Grund, eine Frau nach 3 Kaiserschnitten zu sterilisieren oder ihr Angst zu machen vor einer weiteren Schwangerschaft, es sei denn es gibt noch andere Gründe dafür. alles andere ist rückschrittlich und uninformiert. lieber Gruss Ute
  2. Hallo Snowflower, ich geb jetzt auch noch meinen Senf dazu, obwohl Du schon so viele unterschiedliche Meinungen gehört hast: Wenn Du Dir solche Sorgen machst und solche Angst vor den Schmerzen hast, dann kann es Dir helfen, wenn Du Dich in Deiner Schwanerschaft von einer Hebamme betreuen lässt, der Du vertraust. Vielleicht kannst Du auch im Geburtshaus entbinden, wenn es soetwas bei Dir in der Nähe gibt. Bei Geburten in Geburtshäusern ist die Atmosphäre nicht so steril, wie im Krankenhaus und es wurde in Studien nachgewiesen, dass die auch viel weniger schmerzhafte Eingriffe machen. Vielleicht gibt es auch eine vertraute Person, die Dich bei der Geburt begleitet. In vielen Studien wurde gezeigt, dass diese Begleitung dazu führt, dass Frauen weniger Angst haben, die Schmerzen als nicht so schlimm empfinden und es seltener zu Komplikationen kommt. Informiere Dich auch mal über Doulas. Die begleiten Frauen professionell bei Geburten. Wenn Du Angst vor Schmerzen hast, dann ist ein Kaiserschnitt auch nicht ideal. Zur Vorbereitung bekommst Du einen Kathether in die Blase geschoben, eine Infusionsnadel in die Hand. Dann gibts die Rückenmarksanästhesie. Tut nicht sehr weh, ist aber auch unangenehm. Nach dem Kaiserschnitt kannst Du Dein Kind nicht so gut versorgen, bist auf fremde Hilfe angewiesen, hast zumindest am ersten TAg noch immer Katheter und Infusion liegen. Die Narbe tut in den ersten Tagen auch ziemlich weh. Kinder, die vor der 39. Schwangerschaftswoche per geplantem Kaiserschnitt geboren wurden haben ausserdem ein drei bis vierfach erhöhtes Risiko dass sie ernsthafte Atemprobleme nach der Geburt haben und in der Kinderklinik versorgt werden müssen. Für ein Kind ist ein Kaiserschnitt sowieso alles andere, nur keine sanfte und problemlose Geburt. Es gibt auch ein Buch: "Der Kaiserschnitt hat kein Gesicht" von Caroline Oblasser. Dort kommen vor allem viele betroffene Frauen zu Wort. Vielleicht ist Dir das auch eine Hilfe, bei Deiner Entscheidung. Solltest Du Dich für einen geplanten Kaiserschnitt entscheiden, informiere Dich vorher, wie der Ablauf im jeweiligen Krankenhaus ist. Es gibt Krankenhäuser, da bekommst Du Dein Kind noch im OP auf die Brust gelegt und kannst es gleich nach dem Kaiserschnitt anlegen und Stillen. Das ist besser für die Mutter-Kind-Bindung und wenn es so gemacht wird, ist es auch unwarscheinlicher, dass Du Probleme mit dem Stillen bekommst. Nach einem Kaiserschnitt in Rückmarksanästhesie darf man sofort stillen und nach ner Vollnarkose sobald man wach ist und nicht wieder eindämmert. Alles andere ist vom Krankenhaus aus rückschrittlich und nicht auf dem neuesten Stand. Ich hoffe, das waren noch ein paar Anhaltspunkte für Dich und Deine Entscheidung lieber Gruss Ute
  3. Hallo Jule, Hallo Liljana, ich habe auch schon 2 Kaiserschnitte gehabt und mich ein bisschen darüber belesen, ob es wirklich so ist, wie viele Ärzte sagen. Eine Zeit lang stand ich mit einer Mutter in Kontakt, die nach 2 Kaiserschnitten sehr gerne normal entbinden wollte. Sie hat es im letzten Jahr vollkommen komplikationslos getan. Sie ist in die Filderklinik gefahren. Die haben damit einige Erfahrung hat mir mal eine der dort arbeitenden Hebammen gesagt. Im Buch "Der Kaiserschnitt hat kein Gesicht" von Caroline Oblasser, steht übrigends ihr Geburtsbericht drinn. Der Versuch einer Spontangeburt ist möglich, wenn die Gründe, die die anderen Kaiserschnitte erforderlich machten, nicht wieder bestehen. Ausserdem sollten auch keine anderen Risiken bestehen, wie sehr grosses Kind, Beckenendlage, Plazentaeinnistungsstörungen usw. Das Risiko einer Uterusruptur ist nach zwei vorangegangenen Kaiserschnitten nicht höher, als nach einer Sectio. Es gibt von der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe eine Leitlinie "Empfehlungen zur Geburtsleitung bei Zustand nach Kaiserschnitt": http://www.dggg.de/_download/unprotected/g_04_09_03_geburtsleitung_zustand_nach_sectio.pdf da findet ihr auch die Informationen, die nötig sind, um übervorsichtige Ärzte zu überzeugen. Die meisten Ärzte kennen die Leitlinien ihres eigenen Fachgebiets nicht, was sehr schade ist. Allerdings halte ich es für keine gute Idee, einen zweifelnden Arzt überzeugen zu wollen. Wenn er oder sie nicht dahinter steht, dann stimmt die ganze Chemie ja schon nicht. Sucht Euch doch jemanden für eine Zweitmeinung, der offen wäre, für einen weiteren natürlichen Geburtsversuch. TEelfoniert herum. Versucht eine Hebamme z finden, die alternativ eingestellt ist und die Euch einen Arzt nennen kann, der Euch begeleitet. Wenn diese Person dann auch Vorbehalte hat, hat es warscheinlich schon seine Gründe. Auf keinen Fall, muss man immer nach 2 Kaiserschnitten einen dritten haben. Es hängt aber immer von den einzelnen Umständen ab. Ich hoffe, das hilft Euch ein bisschen weiter. lieber Gruss Ute
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