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Liebe Karo, hier meine Kerze für dein Sternchen. Sie stand am 2. Advent für meine Sternenkinder im Fenster. Mit der Gewissheit das unsere Sternenkinder im Herzen immer bei uns sind! LG Brigitte
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Liebe Karo, wir haben lange nichs von einander gehört. Ich habe aber oft an dich gedacht! Es tut mir sooooooooooooo unendlich leid für dich. Aber es geht weiter !!! Du darfst die Hoffnung nicht aufgeben! Es reißt dir dein Herz auseinander und du hat das Gefühl alles andere existiert nicht mehr. Aber du bist stark und auch das schaffst du! Gib die Hoffnung nicht auf, das du in Zukunft eines oder mehrerer deiner Kinder ganz nah begleiten darfst! Aber du hast zwei wunderbare Engel die dir nahe sind, auch wenn du sie nicht in den Arm nehmen kannst! Liebe Karo, laß dich ganz fest umarmen!! Traurige Grüße Brigitte
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Hallo Karo, auch das gehört dazu. Aber die schlimmen Nächte werden mit der Zeit immer weniger werden. Zudem ist es bei mir wärend meiner Tage immer so, daß ich durch die ganzen Hormone immer viel näher am "Wasser" gebaut habe und mich Kleinigkeiten schonmal aus dem Ruder werfen. Das spielt bei dir bestimmt auch eine Rolle. Als ich das erstmal danach meine Regel bekam, wurde mir nochmal so richtig bewußt, daß alles Wirklichkeit war, was in den letzten Wochen davor so alles passiert ist. Auch das ist schwer zu verarbeiten. Du bist bisher so stark gewesen und bist es bestimmt auch weiterhin. Dein kleiner Felix ist bestimmt stolz auf dich! Ich werde dir noch auf deine Mail antworten. Aber meine Große hat leider die ganze Zeit gebrochen und ich bin nicht soviel an den Computer gekommen. Fühl dich ganz fest gedrückt! LG Brigitte
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Immernoch so traurig!!!
sopranissima antwortete auf steffiesg's Thema in Spätabbruch - hier gibt es Hilfe und Beistand
Hallo Steffie, das mit den Raten ist so eine Sache. Raten kann man viel, aber du mußt selber dazu bereit sein und selber die Entscheidung treffen, welchen Rat du annehmen möchtest und welcher Richtig für dich und deine Situation ist. Ich kann dir über meine Erfahrungen und Gefühle schreiben. Ich habe allerdings 2 gesunde Kinder und deswegen ist meine Situation auch wieder anders, auch wenn sie ähnlich ist: Unser größter Wunsch, nach 2 wunderbaren Töchtern: ein drittes Kind - egal ob Junge oder Mädchen. Dann kamen 2 Fehlgeburten, bei denen man keine weiteren Untersuchungen gemacht hat, weil erst ab der dritten!!! Fehlgeburt eine medizinische Indikation für eine genetische Untersuchung gegeben ist. Also weiß ich nicht, warum meine ersten beiden Sternenkinder gehen mußten. Dann wurde ich ein fünftes mal schwanger und wieder verlor ich mein Kind. Diesmal (es war entlich häufig genug passiert) wurde ein Gen-Untersuchung veranlasst. Das Ergebniss: mein kleiner Sohn hatte eine freie Trisomie 13. Eigentlich hatte ich mich schon an den Gedanken gewöhnt, vielleicht doch noch mal zu versuchen schwanger zu werden. Das Ergebniss kam nach ca. 8 Wochen und hat mich nochmal total runter gezogen. Nicht zu wissen, warum man ein Kind verliert ist schlimm, die Angst davor noch ein Kind zu verlieren weil man schon ein krankes Kind hatte war für mich noch viel schlimmer zu verarbeiten. Auch bei uns eine "freie" Trisomie. Die Häufigkeit war glaube ich in ähnlichen Bereichen wie die Trisomie18. Und trotzdem ich habe lange gebraucht um mir eine erneute Schwangerschafgt vorstellen zu können. Das letzte Mal ist jetzt 1 1/2 Jahre her. Jetzt hat mein Mann seien Stelle verloren und damit mein bischen Mut, es doch noch einmal zu probieren ist wieder in weite Ferne gerutscht. Aber es vergeht kein Tag wo ich denke... wenn er jetzt eine Stelle bekommt dann.....! Aber die Zeit vergeht und ich bin jetzt auch gerade 40 Jahre alt geworden... für viele kein Grund nicht schwanger zu werden. Aber mit einem Kind das eine Trisomie hatte.... und das Risiko einer genetischen Fehlbildung steigt ja bekanntlicher Maßen mit dem Alter. Die entgültige Entscheidung ist also noch nicht gefallen. Ein definitves "Nein" könnte ich glaube ich nicht ertragen. Auch wenn mich ganz viele in meinem Umfeld dafür für verückt erklären und es nicht begreifen könnten, daß ich mein Glück noch einmal herausforden würde. Dabei habe ich doch eigentlich soviel "Glück" gehabt, das sich die Natur zu helfen gewusst hat..............! Ich rate dir nur soviel: laß dir Zeit, dir und deinem Sternchen, dir und deinem Mann, dir und deiner Trauer. Und dann horch in dich hinein und ich denke du wirst fühlen, wann du wieder bereit bist einen neuen Weg zu gehen und ich wünsche dir von ganzem Herzen, daß dieser Weg mit viel Kindergelächter begleitet wird!! Liebe Grüße Brigitte -
Ich wäre auch sehr daran intressiert LG brigitte
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Liebe Karo, es ist schwer dem allem zu begegnen und man muß selber in sich hinein horchen ob man schon bereit ist, sich dem zu stellen. Die Fragen werden irgendwann immer kommen. Dem kann man nicht aus dem Weg gehen. Darunter wirst du immer wieder Leute finden die sehr gedankenlos irgendwelche Dinge in ihrer Unsicherheit daher sagen, aber auch immer wieder Menschen die dir unverhoffter Weise richtig gut tun. Aber nicht du bist es die mit der Situation nicht umgehen kannst! Es wird einem von allen Seiten sugeriert, daß man sich schnell wieder in den Griff bekommen muß. Plötzliches Weinen - oh hilfe was mach ich bloß--wie komm ich aus der Situation raus-- was soll ich jetzt sagen, das sind die Dinge die den meisten dann durch den Kopf gehen und dann oft aus lauter Not etwas falsches Sagen. In unserer Gesellschaft gehört der Tod nicht wirklich zum Leben dazu. Er wird verschwiegen und ignoriert. Kaum ein Mensch lernt damit umzugehen. Tod und Krankheit finden im Krankenhaus und in Hospitzen statt. Nicht mehr wie früher zu Hause. Und die Angehörigen sind mit all ihren Gefühlen allein. In sofern habe ich heute sogar machmal etwas Verständniss für die Anderen, aber nur machmal! Beim meinem ersten Sternchen bekam ich einen Anruf nachdem ich gerade vom FA kam. In dem Moment war ich alleine und bin ans Telefon gegangen. Meine Nachbarin war dran und fragte, ob wir uns nachmittags mit den Kindern treffen. An meiner Stimme hörte sie, daß etwas nicht in Ordnung war und fragte nach. Als ich ihr sagte, das ich gerade mein Sternchen verloren hatte knallte sie ohne ein Wort einfach den Hörer auf und ließ tagelang nichts von sich hören. Hinterher mit der Ausrede: ich wußte nicht was ich sagen sollte. Die einzige die Schuldgefühle hatte war ich: "ich habe andere in ein unmögliche Situation gebrach" . Heute denke ich darüber ganz anders. Die Nachbarn sind bald weggezogen. Ein halbes Jahr später treffe ich besagt Dame auf dem Flohmarkt. Mitten im Gewühl werde ich gefragt: na, habt ihr es weiter probiert (grins). Meine Antwort: ja, vor 3 Wochen habe ich mein zweites Kind verloren! Wieder nur betretenes Schweigen, auf eine Frage die alleine an solch einem Ort, mitten im Menschengewühl schon eine Frechheit ist. Und ich stand da und bemühte mich unsäglich meine Fassung wieder zu gewinnen, damit ich nicht zu "Schauobjekt" der Anderen werde. Das nur zum Thema unvorbereitete Mitmenschen. Aber trotz allem: Ablenkung ist vielleicht garnicht das schlechteste. Vielleicht kann ein Gespräch mit deinem Chef die ganze Situation etwas leichter machen. Wenn er deine Kollegen vorab informiert und bittet etwas sensibel zu reagieren, wird es vielleicht etwas einfacher.Keiner wird von der neuen Situation überfahren. Und vielleicht kann dir dieses Gespräch auch dein Mann oder eine gute Freundin abnehmen. Ich habe mich am Anfang auch gescheut Leuten gegenüber zu treten. Oft habe ich meinen Mann vorgeschickt der viele Dinge schon erklärt hat. Und dann ging es viel leichter. Gottseidank konnte er das. Er ist auf eine ganz andere Weise damit umgegangen. So wurde es für uns beide leichter. Und wenn andere Leute um dein Schicksal wissen, wird es auch für dich leichter unter die Menschen zu gehen, da du nicht immer wieder von Neuem erklären mußt. Ich hoffe ich habe die richtigen Worte gefunden. Auf jedenfall hör auf dich selber und was dir!!! guttut. Liebe Grüße Brigitte
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Liebe Karo, ich kann sehr gut nachfühlen, wie es dir geht. Ich habe 3 Sternchen verloren und es ging mir genauso wie dir. Manchmal heute noch. Am 17. März (ET)wäre mein letztes Sternchen ein Jahr alt geworden. Obwohl bei mir schon einwenig Zeit vergangen ist, werde ich an diesen Tage immer sehr traurig. In der Familie sind zur selben Zeit auch zwei Kinder gesund auf die Welt gekommen und man hat immer vor Augen, was wäre wenn..... Die Traurigkeit wird immer wieder kommen, aber sie wird nicht immer bodenlos bleiben. Und im gewissen Sinne bin ich froh, daß es diese Traurigkeit gibt: "Meine Kinder haben Spuren hinterlassen"!!! Auch wenn es fast der ganzen restlichen Welt egal ist oder zu pathetisch ist. Aber durch die Traurigkeit die zwischenzeitlich immer mal wieder da ist, sind auch meine Kinder da und ich werde sie niiiie vergessen. Die Traurigkeit und die Verzweiflung gehören zur Trauer dazu und muß durchlebt werden, aber irgendwann tut es nicht mehr so schrecklich weh und man kann auch zwischendurch das Schöne wahrnehmen. Ich weiß auch, das die Ignoranz der anderen, machmal bishin zu nahen Verwandten ,unglaublich schmerzhaft und unverständlich ist. Mit welchem Recht wird von einer Mutter die ihr Kind verloren hat verlangt, nach spätestens 4 -6 Wochen bitteschön doch alles verarbeitet zu haben und die Trauerzeit muß nun doch langsam ein Ende haben....es war doch noch gar kein "richtiges" Leben. Die Beziehung kann doch nicht so tief sein, das man sich jetzt nicht langsam zusammen reißen könnte. Karo, laß dir Zeit, alle Zeit die du brauchst!!! Laß dir nicht einreden, du müßtes darüber hinweg sein. Weine, wenn dir danach ist. Es hilft und erleichtert . Auch das ist eine Form von Trauerbewältigung. Verdrängen hilft keinem und schadet dir und deiner Seele. Es ist dein Kind um welches du Trauerst! Und du wirst sehen, dein Kind wird immer im Herzen bei dir sein und so kurz sein Leben gedauert hat, dein Kind hat in dir seine Spuren hinterlassen, die kein anderer mehr auszulöschen vermag! Liebe Grüße Brigitte
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Im Herzen sind sie immer bei mir
sopranissima antwortete auf sopranissima's Thema in Sternenkinder-Forum
Hallo Jasmin, ja in der Tat ist es so, die Menschen können mit Trauer nicht umgehen. Oft wird die Unsicherheit hinter lapidaren Sprüchen die für einen selbst sehr verletzen sein können versteckt. Und die anderen sind der Meinung zu einem ungeborenem Kindern könne man noch nicht so ein innere Bindung aufbauen, daß man tatsächlich Monatelang oder vielleicht Jahrelang um sie trauert. Wenn man sich nur genug zusammen reißt und nicht in Selbstmitleid versinkt, muß man das doch in spätestens 6 Wochen hinter sich haben. Wenn nicht, sind alle nur noch peinlich berührt. Es gibt nur wenige, die einem auch nach dieser Zeit einfach nur einmal zuhören. Mir geht es oft so, daß ich manchmal einfach von meinen Sternenkinder erzählen möchte, weil sie in meinem Leben unauslöschliche Spuren hinterlassen haben. Und wie heißt es doch: wer nicht vergessen ist, ist auch nicht wirklich gestorben. So sind sie irgenwo immer unter uns. Und so klein auch meine beiden Süßen sind, auch sie haben unheimlich viel mitbekommen. Obwohl wir versucht haben, möglichst viel von ihnen fern zu halten. Als ich nach den beiden wieder schwanger wurde, bekam ich in der 8 Woche Blutungen und bin zu meinem Gyn. gefahren. In der Praxis ist es dann zu einem Abort (super schreckliches Wort) gekommen. Mein Sternenkind kam in ein Glasbehälter und wurde zugeschraubt. Das was mal mein Kinder werden sollte wurde untersucht (noch nicht einmal gentechnisch, das wird erst nach der 3. Fehlgeburt gemacht- bis dahin ist alles "Normal") und der Rest wahrscheinlich in den Laborabfall entsorgt!! Ich war so geschockt, daß mein Baby auf einmal nicht mehr da war, das ich auch garnicht irgendwelche Einwände gemacht habe. Heute weiß ich, daß man auch sehr frühe Fehlgeburten sehr wohl in ein Sammelgrab legen lassen kann. Ich weiß noch nicht mal ob ich es getan hätte. Ich und wir hatten ja keine andere Wahl. Das Unglaubliche passierte dann zu Hause. Meine Schwiegereltern passten auf die Kinder auf. Wir hatten allerdings nicht gesagt warum ich weggefahren bin. Als ich zurück kam, saßen alle im Garten und spielten zusammen. Sobald die beiden mich gesehen haben kamen sie zu mir und legten die Arme um meinen Hals und haben mcih bestimmt 5 Minuten nicht mehr losgelassen. Die beiden haben genau gespürt, das etwas Schlimmers passiert war und haben versucht mich zu trösten. Das ist der einzige wirkliche Trost damals und auch jetzt gewesen. Das Glück diese beiden Wesen zu haben und auch dieses Glück hautnah immer wieder zu spüren. Ohne die beiden wüßte ich manchmal nicht, ob ich so "normal" mit allen weitermachen könnte Das Schlimmste bei der ganzen Trauerbewältigung ist einfach, das man auch keinen Ort hat, wo man sich mit seiner Trauer hinwenden kann. Ich sag nur Restmüll! Meine Schwägerin hat mir damals ein wunderschöne Rose geschenkt. Diese ist für mich Symbolisch der Ort den ich mit meinen Sternenkinder verbinde. Und da unsere ungeborenen Kinder auch Schmetterlingskinder genannt werden, habe ich manchmal im Sommer wenn meine Töchter im Garten spielen und die Schmetterlinge über die Blumen ziehen das Gefühl, das doch alles zusammen das sind. Das war Fehlgeburt Nummer eins und mir laufen schon wieder die Tränen runter. LG Brigitte -
Im Herzen sind sie immer bei mir
sopranissima antwortete auf sopranissima's Thema in Sternenkinder-Forum
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Hallo, ich heiße Brigitte und lese schon seit einigerzeit eure Beiträge. Bisher habe ich es noch nicht geschafft, meine Erlebnisse hier aufzuschreiben. Aber es hat gut getan, das man mit seinen hilflosen Gefühlen nicht alleine ist. Ich habe zwei wunderbare Töchter von 6 und fast 4 und unser größter Wunsch war ein weiteres Kind. Mittleweile habe ich zwei wunderbare Töchter und 3 wunderbare Sternenkinder. Mein letztes Sternenkind war ein kleiner Sohn, der leider sehr krank war. Wie man hinterher feststellte, hatte er eine Form der Trisomie, das Patau Syndrom. Seid dem habe ich nicht mehr den Mut gefunden, den Schritt einer weiteren Schwangerschaft zu wagen. Auch wegen der Verantwortung gegenüber meiner beiden Töchter. Es dauert so lange bis der Schmerz soweit weggeht, daß man überhaupt erstmal wieder "normal" funktionieren kann. Weck gehen wird dieser Schmerz glaub ich nie. In meinem Herzen sind auch meine 3 Sternenkinder immer bei mir. Mitlerweile red ich mit meiner Umwelt garnicht mehr darüber. Die letzte Fehlgeburt ist jetzt 1 1/2 Jahre her. Wer nichts Vergleichbares durchgemacht hat, kann nicht verstehen, daß es auch nach dieser Zeit immer noch die Trauer gibt, die tief drinnen immer dabei ist. Auch wenn der Verstand jetzt sagt: laß es gut sein, du hast 2 gesunde Kinder, das Herz sagt etwas anderes. Liebe Grüße Brigitte