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  • Adeba.de Redaktion
    • Es gibt wohl kaum jemanden, der nicht begeistert ist, wenn er die niedlichen kleinen Füßchen eines Neugeborenen sieht? So klein, zart und schön geformt. Fast alle Menschen kommen mit gesunden Füßen auf die Welt, aber im Erwachsenenalter haben nur noch 40 Prozent gesunde Füße. Schuld sind häufig viel zu kleine und ungeeignete Schuhe. Damit auch euer Kind ein Leben lang auf gesunden Füßen stehen kann, informiert euch adeba.de worauf ihr achten solltet.

      Adeba Redaktion

    Viele Eltern scheinen die Füße ihrer Sprösslinge zu vergessen: Zu groß, zu klein, zu steif, zu schwer, zu ausgetreten oder zu luftundurchlässig - die Hälfte der Kinder trägt schlechtes Schuhwerk.

    Die Kinder selbst merken oft nicht, wenn der Schuh drückt: Das Nervensystem der Kleinen ist noch nicht so weit entwickelt, dass diese den drückenden Schuh erkennen können. Außerdem sind Kinderfüße weich und formbar. Aus diesen Gründen merken Kinder auch oft nicht, wenn sie ihre Schuhe verkehrt herum angezogen haben. Doch Blasen, eingewachsene oder krumme Fußnägel, sind die Folgen zu kleiner Schuhe. Aber es kann noch schlimmer kommen: kranke Knie- und Hüftgelenke, Haltungsschäden, Gelenksschmerzen, Muskelverkürzungen, Durchblutungsstörungen und Senk-, Spreiz- oder Plattfüße.

    • Messen ist wichtig

    Die von Eltern gerne angewandte Daumenprobe, bei der man an der Fußspitze versucht, den großen Zeh zu ertasten, ist leider keine verlässliche Methode, um die richtige Größe zu ermitteln, da Kinder reflexartig die Zehen bei Druck einziehen. Bei Schuhen mit verstärkten Vorderkappen lässt sich der große Zeh zudem gar nicht ertasten. Aus diesem Grund ist regelmäßiges Messen so wichtig. Schuhfachgeschäfte haben normalerweise spezielle Messeinrichtungen für Kinderfüße. Einfach nachfragen. Besonders gut läßt sich die Größe bei Schuhen ermitteln, die eine herausnehmbare Sohle haben. Hier könnt ihr sehr gut sehen, bis wohin der große Zeh reicht, wenn Ihr euer Kind mit einem Fuß auf die Sohle stellt.

    • Für jedes Alter den richtigen Schuh

    Damit ein Schuh weder drückt noch „schlappt“, sollten kleine Füße alle 2 bis 3 Monate gemessen werden. Im 2. und 3. Lebensjahr wachsen Kinderfüße jährlich um zwei bis drei Größen. Im Kindergarten- und im Grundschulalter sind es etwa zwei, im Schulalter ein bis zwei Größen. Innerhalb kürzester Zeit "durchwandern" Kinderfüße so etwa 14 Schuhgrößen.

    Kinderfüße entwickeln sich, indem sie beansprucht werden. Lernt das Kind Laufen, so führt dies zu einer veränderten Belastung der Stütz- und Bewegungsorgane. Die Folge ist, dass sich Knochen, Muskeln, Sehnen und Bändern anpassen.

    Bei Kleinkindalter gilt: Wer laufen lernt, braucht keine Schuhe. Die typischen X- Beine, nach innen geknickte Füße oder das häufige Stolpern über den großen Zeh sind in dieser Entwicklungsphase normal.

    Für später oder bei schlechtem Wetter draußen gilt: Die ersten Schuhe sollten viel Bewegungsfreiheit und Bodenkontakt bieten, damit sich die Muskeln richtig ausbilden können. Vor allem auf die Zehenfreiheit kommt es an. Die noch weichen Knochen der Kleinen dürfen nicht eingequetscht und verformt werden. Der richtige Schuh ist gut einen Zentimeter größer und passt sich der Form und Bewegung des Fußes an, nicht umgekehrt. Fußbett und Einlagen braucht ein gesunder Kinderfuß nicht.

    • Gute Treter für kleine Füße

    Am besten sind weiche, biegsame und rutschfeste Sohlen. Das Obermaterial sollte luftdurchlässig sein. Insgesamt sind leichte Treter "schweren Klötzen" vorzuziehen, denn die belasten unnötig Gelenke und Wirbelsäule. Von Vorteil sind Klettverschlüsse, Schnürsenkel oder Schnallen, mit denen Ihr die Weite des Schuhs variieren und für den richtigen Halt sorgen könnt. Gute Kinderschuhe haben eine Sohle aus Gummi oder mit Luftpolstern, die einen harten Aufprall abfedern und die Fersenkante schonen.

    Im Haus besser Schuhe aus: Hüpfen und Springen stärken den Fuß und wenn ein Kind viel barfuß läuft, bevorzugt auf natürlichem Untergrund, bleibt die Fußmuskulatur geübt.

    • Noch ein Tipp

    Lasst euer Kind in neu gekauften Schuhen erst einmal einige Stunden in der Wohnung laufen. Manchmal kann sich dabei herausstellen, dass sich das Kind in den Schuhen doch nicht ganz wohl fühlt. Die Schuhe sind dann noch ohne Gebrauchsspuren, und ein guter Fachhändler wird sie problemlos umtauschen, wenn ihr die Schuhe in Originalverpackung und mit Kassenbeleg zurück bringt.


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