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Politik für die Zukunft Deutschlands

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Geschrieben

Hallo Ihr Lieben,

ich will hier jetzt mal (wieder?) einen grundsätzlichen Thread anstoßen, den es so vermutlich schon gegeben hat, dessen Thema ich gerade aber mal wieder sehr aktuell finde, nachdem, was sich gestern bei der Präsidentenwahl abgespielt hat. Über rege Diskussionen, Anregungen und Kritik würde ich mich sehr freuen! :D

Mensch, ich finde Politik eigentlich sehr interessant. Mein Mann meint immer, ich solle das doch mal ausprobieren und einer Partei beitreten. Doch leider gibt es die Partei, die meine Ansichten vertritt, irgendwie nicht - irgendwie scheinen sich alle nicht genügend "Zukunft zu trauen". Am allerwenigsten die aktuelle Regierungskoalition, die sich in den letzten 9 Monaten seit der Bundestagswahl jeden Tag aufs Neue bis auf die Knochen blamiert und die sich auch für nichts unterirdisches zu schade zu sein scheint :mmph: Sowas von veralteter, verblendeter Politik für Klientel, die weit an dem vorbei geht, was Deutschland (meiner Meinung nach) bräuchte, um gestärkt in die Zukunft zu gehen. :mad:

Manchmal würde ich gerne eine eigene Partei gründen, aber okay... das geht wohl jedem so :lol:

In den folgenden Beiträgen (werde nicht alles in einen quetschen können) werde ich mal meine Vision von einem zukünftigen Deutschland offenlegen -- nicht, daß es jemanden interessieren müßte... aber ich zwinge ja auch niemandem zum Lesen & Mitreden :wacko::P

Liebe Grüsse,

Susi

Geschrieben

Schauen wir mal, was für große Themen mir spontan einfallen, und alle auch natürlich ineinander greifen, so daß eine klare Trennung vermutlich weder sinnvoll noch möglich wäre:

1) Bildung & Kinder

2) Familie/Kinder & Vereinbarkeit mit Beruf

3) Erwerbstätigkeit & Altersabsicherung

4) Soziale Kassen

5) Gesundheitssystem

6) Steuern

7) Energie- & Verkehrs-Politik / Umwelt

8) Gesundheitssystem

Darüber hinaus gibt es natürlich noch jede Menge anderer Themen, die jedes für sich auch wichtig sind (Verteidigung, Entwicklung, Wirtschaft, Landwirtschaft und und und...), aber ich kann ja nicht zu allem ne Lösung haben, sonst wäre ich wirklich in der Politik ... oder PAPST :D

Außerdem denke ich auch - so naiv und unerfahren ich bin - daß vieles von dem, was sich (wenn's nach mir ginge) in den oben genannten 8 Punkten ändern würde, unweigerlich auch Effekte auch die hier nicht genannten Ressorts hätte.. und vermutlich nicht nur schlechte ;)

Nun aber zu meiner "Vision" (... ein blödes Wort, aber es beschreibt es halt doch am besten...)

2 Fragen führen für mich in die Zukunft --

WIE STELLE ICH MIR DAS DEUTSCHLAND DER ZUKUNFT VOR?

und

WAS MÜSSTE MAN ÄNDERN, DAMIT SICH DIESE ZUKUNFT ENTWICKELN KÖNNTE?

Schauen wir mal :)

Geschrieben (bearbeitet)
WIE STELLE ICH MIR DAS DEUTSCHLAND DER ZUKUNFT VOR?

Nun, diese Frage gilt es zu beantworten, denn nur wenn man weiß, WOHIN man will, kann man Ideen entwickeln, WIE man dann auch dahin kommt. Klingt simpel :D

Das Deutschland der Zukunft stelle ich mir so vor:

In der Zukunft ist es gesellschaftlich völlig natürlich, daß Frauen arbeiten UND Kinder haben wollen - die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist kein echtes Thema mehr. Und es wird ihnen auch leicht gemacht, sich für Kinder zu entscheiden, ohne Angst um ihre finanzielle Existenz oder ihren Arbeitsplatz zu haben, weil es umfassende, flächendeckende, bezahlbare und qualitativ hochwertige Kinderbetreuung für Kinder ab 3 Monaten gibt bis hin in die Schulzeit, so daß Mama nicht nur deswegen einen Job ablehnen muß, nur weil die Öffnungszeiten der Kita so altmodisch sind, oder aber ständig Unterrichtsstunden in der Schule ausfallen bzw es keine Hausaufgaben-Betreuung gibt.

Die Männer haben keine Minderwertigkeitskomplexe mehr damit, daß die Frau auch Geld mit nach Hause bringt, oder aber ER mal für einige Monate oder Jahre zu Hause bleibt (sofern gewünscht), um sich um den Nachwuchs zu kümmern.

Die Familie muß sich keine großen Sorgen um die Qualität der Bildung mehr machen, weil die Kita-Gruppen klein, die Erzieherinnen excellente Hochschul-Studien abgeschlossen haben, ausreichend Lehrer in den Schulen vorhanden sind, die auch am Nachmittag für die Kids da sind. Die Schule und alle ihre Belange - sind bundesweit einheitlich geregelt, und alle Kinder haben unabhängig von ihrem familiären Hintergrund die gleichen Chancen auf gute Schulleistungen und weiterführende Ausbildungswege.

Kinder sind kein Armutsrisiko mehr.

So ziemlich jeder ARbeitnehmer kann selbst fürs Alter vorsorgen.

Familien haben mehr Gewicht und Bedeutung für die Politik und werden stärker gehört.

Durch die höhere Erwerbstätigkeit auch von Frauen gibt es weniger Fachkräftemangel, geringere Belastung von Sozialkassen und höhere Steuereinnahmen.

Jedes Haus in Deutschland hat Solar- und Photovoltaikanlagen auf dem Dach, mit angeschlossenen Speichersystemen, die es ermöglichen, den selbst erzeugten Strom auch selbst zu nutzen -- für Strom und Wärme -- und für das selbstverständliche Elektroauto. Braun- und Steinkohle gehören der Vergangenheit an bzw stehen vor dem Aus. Atomkraftwerke gibt es deutlich weniger - sie decken vorallem den Bedarf der Wirtschaft.

Effektive Gesundheitsbetreuung ist keine Frage des Einkommens... auch wenn die, die reich sind, sich sicherlich immer MEHR und BESSER leisten können als die, die nicht so viel haben.

Eigentum verpflichtet wieder - und es ist gesellschaftlich anerkannt, das auch so zu leben.

...............................................................

Im Prinzip geht es darum, daß jeder durch die ECHTE Möglichkeit zu Arbeiten auch die Möglichkeit bzw sogar die Verpflichtung hat, seine Ausgaben und die Vorsorge selbst zu leisten und hier weniger auf den Staat zurückgreifen zu müssen. Dies entlastet die Sozialen Kassen. Weiterhin kann durch die erhöhte Erwerbsquote (vorallem von Frauen) der Staat mehr Steuereinnahmen erwirtschaften, was weiteres Geld in die Kassen bringt. Zusammen mit strikter und konsequenter Subventionskürzung (Subventionen machen derzeit ca 1/3 des gesamten Haushaltsbudgets aus) sollten so Summen mobilisiert werden, die es dem Staat ermöglichen würden, die Investitionen zu stemmen, die nötig wären, um diesen Staats- und Gesellschaftswandel zu ermöglichen / weiterzuentwickeln.

Für mehr Gerechtigkeit für alle. Nicht nur - aber vorallem - für unsere Kinder und Enkel.

.......................................................................

(*Fanfare an*) :cool:

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Klingt utopisch? Das witzige ist, für DEUTSCHLAND ist es das... derzeit.

Aber trotzdem gibt es das, was ich geschildert habe, in dieser Form schon in vielen Ländern in Europa.. nicht alles in jedem Land, aber trotzdem zeigt es, daß es prinzipiell möglich ist, dorthin zu kommen.....

Gruss, Susi

Ach ja, die Beantwortung meiner 2. Frage reiche ich nach und nach nach (:lol: super Wort-Spiel), muß jetzt erstmal die Kleine aus dem Bett holen und den Großen "bespielen" :D

Bearbeitet von Susi1001
  • 4 Monate später...
Geschrieben

Nachdem ich jetzt 4 Monate lang die Kleine aus dem Bett geholt und den Großen bespielt habe, sind mittlerweile 275 Hits in diesem Fred aufgelaufen, die sich fragen, ob ich das hier jemals weiterschreibe :lol::biglaugh:

Bin auch gerade erst wieder durch Zufall über diesen Thread gestolpert... sollte ich mal weiterschreiben -- bin ja schonmal gespannt, wann mir das gelingt :rolleyeso: :grin:

  • 6 Monate später...

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