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Leo Lausemaus kommt zur Welt

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Geschrieben (bearbeitet)

Ja, dann wird ich auch mal berichten ;-)

Es ging los am 28.12., als ich abends so gegen halb 11 Wehen bekam, die sofort wie eingeschaltet in 3-6-minütigem Abstand kamen. Ich habe mir dann gedacht „Nö, das dauert eh jetzt ewig – bleibst erstmal schön zuhause.“ Ich habe dann noch versucht zu schlafen, das hat allerdings nicht lange funktioniert, da ich doch irgendwann ordentlich mit den Wehen arbeiten musste. Also habe ich mich ins Wohnzimmer verkrümelt, damit Männe noch ein bisschen schlafen konnte, hab mir den Fernseher angemacht und mal abgewartet, was so passiert. Ich war weder nervös noch ängstlich, obwohl ich in den Wochen vorher ganz schön Manschetten hatte.

Morgens um 10 hätte ich eigentlich noch geburtsvorbereitende Akupunktur gehabt, habe dann aber meine Hebi angerufen, abgesagt und gleich gefragt, wann ich denn sinnvollerweise losfahren sollte. Ich hatte nämlich eigentlich gar keine Lust ins KH zu fahren, weil ich mir dachte, das dauert dann eh noch ewig und die Zeit kann ich auch ganz gut daheim totschlagen. Hebi meinte, ich solle in Ruhe frühstücken und mich dann doch so langsam mal in aller Ruhe auf den Weg machen.

Wir waren dann kurz vor 11 im KH, wo dann erstmal die ganze Rutsche mit Zimmer beziehen und CTG losging. Dann hab ich Caulophyllum bekommen, weil sich am Wehenrhythmus auch nach 2 weiteren Stunden nichts tat. 4 Kügelchen und die Sache sah schon wesentlich besser aus… Naja, das Ganze zog sich dann ein Weilchen hin und irgendwann am Nachmittag hab ich dann in ein Buscopan eingewilligt. Hat aber nix gebracht. Die Hebi fragte schon immer, ob ich einen Druck nach unten merken würde, aber ich konnte da gar nichts mehr so wirklich lokalisieren. Sie hat mir dann ein stärkeres Schmerzmittel gegeben – muss wohl schon die Übergangsphase gewesen sein, aber so genau konnte ich das nicht abgrenzen. Außerdem hat sie dann die Fruchtblase geöffnet, damit sich die Geburt weiter beschleunigt. Jedenfalls meinte sie dann „So in 2 oder 3 Wehen können Sie schon mal mithelfen.“ Ich war ein bisschen überrascht. Zum einen dachte ich, das würde sich sicher noch ein paar Stunden so hinziehen und zum anderen hatte ich frühzeitig den Wunsch nach der Wanne angemeldet, aber die Hebi machte überhaupt keine Anstalten das Thema nochmal anzuschneiden. War mir aber dann auch recht egal. Ich lag eh schon auf dieser Gebärlandschaft rum und war nicht wirklich motiviert, mich von dort wieder wegzubewegen.

Die Ärztin gab mir Oxytocin, da meine Wehen angeblich nicht stark genug waren und setzte eine Pudendusblockade (die Nachsorgehebi war begeistert – sie meinte, das sei sehr selten geworden, aber doch so gut…). Ab da gings aus meiner Sicht dann richtig gut. Allerdings kam der kleine Bumskopp wohl nicht richtig um die Kurve und es wurde mit der Saugglocke nachgeholfen. Ich dachte vorher immer, dass das automatisch mit einem Dammschnitt einhergeht, das war jedoch nicht nötig. Auf jeden Fall war die Saugglocke sehr hilfreich und angenehm und dann war der Kleine auch schon da. Der Damm ist komplett heil geblieben (Mädels – immer schön Dammmassage machen!), allerdings hieß es dann doch noch leichter hoher Scheidenriss und leichter Labienriss. Das ist immer noch echt unangenehm, aber auszuhalten.

Leo kam am 29.12.2009 um 18:37 Uhr mit 3840 Gramm, 52 cm und 37,5 cm KU zur Welt.

Bearbeitet von daisy33
Geschrieben

Wo zum Kuckuck ist mein Beitrag von gestern??? Doof...

Eine Pudendusblockade betäubt die Scheide und den Damm, damit man den Durchtrittsschmerz nicht spürt und man ggf. schneller mit Zange oder Saugglocke eingreifen kann.

Also ich hab weder das oft beschriebene Brennen beim Tiefertreten des Kopfes noch irgendwas am Damm gespürt. Für eventuelles Nähen ist dann auch gleich betäubt.

Ist echt ne klasse Sache. Würd ich immer wieder nehmen.

  • 4 Wochen später...

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