Vor- und Nachteile ambulante Entbindung

[tinerobby]

Hallo alle miteinander,

hab mal die Frage, was ihr für Erfahrungen bzw. Meinung habt.

Ich überlege, ob ich im Geburtshaus eine ambulante Entbindung machen soll, natürlich nur wenn alles ok ist.

Habe mir schon viele Gedanken über Vor- und Nachteile gemacht, aber habe mich immer noch nicht entschieden. Meine Hebamme aus dem Geburtshaus hätte gerne langsam von mir eine Antwort, denn es ist ja nicht mal eben so gemacht, wenn man ambvulant entbindet, muss das ganze Umfeld mitmachen, da muss alles gut geplant sein damit es reibungslos geht. D.h. mein Mann müsste sich mindestens eine Woche Urlaub nehmen um sich um mich und unsere große Tochter zu kümmern, dann müsste meine Mutter fast täglich kommen, wegen essen machen uns so (das wird meinem Mann sonst zu viel), dann natürlich die Hebamme zur Nachsorge.

Ich finde es schön nach der Geburt zu Hause zu entspannen, in der Umgebung die ich kenne, auf mein Klo zu gehen und zu essen wann und was ich mag. Man kann ja im Krankenhaus auch pech mit der Zimmernachbarin haben (da hab ich in meinem Bekanntenkreis Sachen erlebt, die waren wirklich nicht zu fassen). Ausserdem habe ich von vielen Seiten schon gehört und auch schon mal gelesen, dass Frauen die zu Hause oder ambulant entbinden nicht so oft bis fast gar nicht an Wochenbettdepressionen leiden. bei meiner großen hatte ich welche, war eine normale Krankenhausgeburt; allerdings war ich damals 16!

Auf der anderen Seite kann man sich im Krankenhaus anders entspannen, es ist immer jemand da wenn was sein sollte, kann bei Stillproblemen helfen und und und. Man hat Zeit für sich und der Besuch von Familie, Freunden und Bekannten läuft auch anders ab als zu Hause.

Es ist ja nicht so, dass ich Krankenhäuser hasse und auf jeden Fall nicht da rein will, aber irgendwie reizt mich der Gedanke eine ambulante Entbindung zu machen.

Bin für jeden Rat dankbar..

LG tine

[Gast bianca81]

also ich könnte mir niemals im leben verzeihen, wenn der kleine aufgrund der langen fahrtzeit zum kh, falls was ist natürlich, einen bleibenen schaden oder sonst was bekommt. dieses risiko könnt ich nie mit meinem gewissen vereinbaren. aber ich denke da bin auch ziehmlich straight.

[tinerobby]

Hallo,

ich kann dich vollkommen verstehen. Ich habe da irgendwie so ein Instinkt, dass ich schon frühzeitig merke, wenn was ist und bis zum nächsten Kinderkrankenhaus ist es von uns näher als von der Klinik in der ich, wenn überhaupt, entbinden würde.

Ausserdem denke ich, dass meine Hebamme mich nur dann nach Hause lässt, wenn sie es zu 100% verantworten kann, dass alles in Ordnung ist.

Habe in einer anderen Rubrik gelesen, dass du einen jungen bekommst ( wir haben uns ja bei den Sommermüttern schon unterhalten), wieso eigentlich per kaiserschnitt, wenn ich fragen darf? Das wäre für mich der absolute Horror...

[Gast bianca81]

weil ich das möchte, gibt ne menge gründe bei mir sowohl egoistische, als auch risikoabwägung. hab ich in anderen threats schon xmal beantwortet

und der kerl kommt morgen früh 8h !

[tinerobby]

Wo kann ich das denn nachlesen? Würde mich sehr interessieren, hab davor nähnlich tierisch Panik. zwei von meinen guten Freundinnen wollten auch ambulant Entbinden und haben beie eine Kaiserschnitt bekommen. Ich würde alles dafür tun um keinen Kaiserschnitt zu bekommen, daher interessieren mich die risiken und so...

[lilli1986]

Ambulaten geburt hab ich mir auch schon überlegt....einfach weil ich will das mein kind schnell wieder in der gewohnten umgebung den die antikörper in der milch die das kind schützen gelten nur für die gewohnte umgebung und nicht im krankenhaus. Und allein der gedanke so fremdbestimmt zu sein und ne zimmer genossin zu haben da würde ich net kriese bekommen:D

[Gast bianca81]

boah das hab ich nirgens glaub ich aufgeschrieben, da es bis jetzt keinen interessiert hatte.

also beim ks liegt das risiko in jedem fall bei der mutter, die kindersterblichkeit dagegen nimmt ab.

allerdings wird vermutete, dass aufgrund des nicht vorhanden drucks durch den geburtskanal die lungen von ksbabys manchmal noch mit fruchtwasser gefüllt sind.

hat aber wohl noch nie zu einem problem geführt, hat bloß länger gedauert bis es raus war.

auch wird mittlerweile vermieden die babys 2 wochen vor dem et zu holen, sondern lediglich ein paar tage, da sie bei der anschließenden punktewertung im schnitt 1/2 pkt. schlechter abschnitten.

so jetzt muss ich mal noch überlegen was nachteilig war...

[Gast bianca81]

ansonsten hast du die üblichen op risiken, die sonst auch existieren. ach es ist noch wichtig, dass darauf geachtet wird, dass der wochenfluß ordentlich abfließt und sich nicht staut und zu entzündngen führt.

aber jetzt fällt mir nix mehr negatives ein.

[tinerobby]

Ja, und weshalb möchtest du keine natürliche Geburt. Versteh mich nicht falsch, ich denke, dass das jede Frau für sich entscheiden muss, mich interessieren eben deine Beweggründe...

[tinerobby]

Das mit den Antikörpern habe ich ja noch nie gehört, aber das ist ja noch ein Grund mehr für mich ambulant zu entbinden

Ich glaube auch, dass man einfach entspannter an die Sache rangeht, man muss sich dann keinen Stress machen mit Visite und morgens früh aufstehen wegen betten machen und Frühstück. Ich habe eigentlich gerne mein Leben unter eigener regie und mich nervt das, wenn es nach einen mechanischen Ablauf gehen muss und alles vorgeschreiben ist. Ausserdem möchte ich meinen Mann das voll mit einbeziehen, von Anfang an. meine große Tochter ist nicht von ihm und es hat lange gedauert bis er sie ganz und gar in sein Herz geschlossen hat (wir sind jetzt seit 3 Jahren zusammen), nicht das er was gegen sie hat oder so, aber man muss bedenken, dass Jana schon 8 ist und mein Mann erst 23. Er ist immer ein wenig traurig, wenn ich von Janas Babyzeit erzähle, weil er meint viel verpasst zu haben. Diesmal will ich ihm die Möglichkeit geben alles sehr intensiv mitzuerleben. auf der anderen Seite habe ich Angst, dass Jana dann darunter leiden könnte, wenn mein MAnn dann so eine extrem stärkere bindung zu dem Baby hat.

[ulli]

Auch ich habe dazu schon in anderen Threads geschrieben, aber für dich schreibe ich es gern nochmal auf;)

Ich hatte bei allen dreien eine ambulante Geburt, bei den ersten beiden habe ich mich in einer art ganz privatem Wochenbetthaus erholt, bei Sofie bin ich dann sofort wieder heim. (Ich habe am nächsten Mittag schon wieder gekocht;) )

Für mich ist es genau der Punkt gewesen, den du als letztes geschrieben hast. Nicht nur, dass ich Spitäler hasse, nein es war entscheidend, dass ich wollte, dass meine Buben von Anfang an ihr Geschwisterchen erleben können. Ich glaube, wenn sie 5 Tage lang das Baby nur so eine halbe Stunde gesehen hätten, wäre das Verhältnis nicht so riesig schön, wie es heute ist.

Wenn von deiner Hebi das okay kommt, gehe heim, geniesse es, du bist anders erholt als in einem Spital...

Übrigens, man kann auch etwas vorkochen, für die erste Zeit und einfrieren. Wärmen wird dein Mann doch können, oder?