Grundschule

[Silvia Gabriele]

Hallo Ihr Vielen Eltern!

Meine schlaflosen Nächte entstehen zur Zeit im Zusammenhang mit den Problemen in der Grundschule meiner Kinder. Nachdem wir nun einen neuen Lehrplan ab den Schuljahr 2005 ausprobieren dürfen, habe ich mich nun schon einige Stunden im Web gequält um so viel Informationen als möglich darüber herauszubekommen. Da steht viel von Eigenverantwortung der Schule, umfassende methodische Vorgaben, schulinterner Lehrplan unter Berücksichtigung der Individualität der Lernenden, Zusammenarbeit mit den Eltern - wird sehr groß geschrieben, u.s.w. .

Leider habe ich aber an dieser Schule den leisen Verdacht, Hauptsache wir kriegen unsere Stunden hier hinter uns und können so schnell als möglich wieder nach hause. Von wegen, es wird auf jede Kind individuell eingegangen, ob leistungsschwach oder -stark. Ich habe das Gefühl, ich werde wohl in den nächsten Jahren der Lehrer meiner Kinder sein. Seit meine Große diese Einrichtung besucht, lächelt sie seltener, ist unlustig am Nachmittag nochmal in den Schulranzen zu schauen, will jedoch fast jeden Tag nochetwas "Tolles" unternehmen. Ist sie überfordert oder unterfordert? Ich glaube sie hat ein wenig Ihr seelisches Gleichgewicht verloren. Wie kann ich Ihr denn helfen, wenn sie mir erzählt. Die eine Lehrerin schimpft immer, die andere schreit nur, nur eine Lehrerin macht wohl die Ausnahme (leider nur eine). In den Fächern die den Kindern besonders Spaß gemacht haben (Kindergarten) und zwar Musik wird kaum ein Lied gelernt, geschweige denn eine Note. Nun habe ich meine Tochter schon bei einer Musikschule angemeldet, damit sie wenigsten dort ein wenig mitbekommt. Eines der Hauptfächer lehrt zum Glück ein sehr fähiger Lehrer. Daran merkt man auch sofort das die Kinder Lust und Laune an diesem Fach haben.

Was soll ich machen wenn ich diese Probleme bereits angesprochen habe und auf jede Frage kommt eine passende Antwort des Lehrers? Der Schulleiter steht ebenfall voll hinter seinen Mitarbeitern - ich stehe also mit noch einigen Eltern die sich getrauen den Mund aufzumachen wie vor einer Wand ...

Soll ich meine Kinder auf eine andere Schule schicken, eventuell sogar Schulgeld bezahlen, damit sie eine ordendliche Grundlagenausbildung erhalten?

So nun habe ich mir ein bißchen etwas von der Seele geschrieben, leider ist mein Problem warscheinlich ein bißchen komplex, aber vielleicht hat ja einer einen Rat für mich.

[Speedy]

Kannst du nicht eine Unterschriftenaktion ins Leben rufen? Dann trauen sich vielleicht noch mehr Eltern sich dem Problem zu stellen.

Wenn die Schule, bzw. ihr Schulleiter so unkooperativ sind und nicht einmal den Anschuldigungen auf den Grund gehen, dann wäre es vielleicht doch das sinnvollste die Kinder auf eine andere Schule zu schicken. Bevor du deine Kinder gar nicht wiedererkennst. Gibt es noch eine andere Möglichkeit wo man sich über diese Schule beschweren kann, damit das abgeprüft wird?

[Silvia Gabriele]

Leider ist es in unserer Region nicht so einfach eine entsprechende andere Schuleinrichtung zu finden. Die die Schulen welche in Frage kommen würden sind rein organisatorisch (im Zusammenhang mit meinem Arbeitsweg) nicht erreichbar. Weiterhin kommt hinzu das die einzige Schule (Freie Trägerschaft) einen sehr hohen Zuspruch genießt, so das diese sehr konkrete Bedingungen für die Anmeldung und Inanspruchnahme der Einrichtung stellen kann.

Ich werde also vorerst weiterhin mit viel Kraft und Ausdauer versuchen an dieser Schule weiterzukämpfen.

Die Idee mit der Unterschriftenliste der Eltern werde ich auf jeden Fall aufnehmen. Vielen Dank für diese Idee. Zur Zeit bemühe ich mich andere Eltern auf die Probleme im konkreten aufmerksam zu machen und deren Meinung anzuhören. Ich werde auf jeden Fall "ungemütlich" bleiben.

Schon deshalb um mir meinen Seelenfrieden wieder zu holen.

Viele Grüße

Silvia Gabriele

[Speedy]

Ja, dranbleiben ist wohl das beste, sonst ändert sich dort gar nichts und die Kinder müssen es aushalten.

Wünsche dir viel Glück dabei!

LG

[Gast Giuliana2111]

hallo

mein sohn besucht die zweite klasse und ist seit der shcule ein total anderer junge geworden...

du hast recht wir eltern müssen mehr lernen mit den mäusen. die lehrer sehen zu das der stoff durch ist und es interessiert niemanden, ob ein kind dabei ist das nicht so schnell mitkommt... bei meinem ist es auch so das die lehrer an sich sehr viel schimpfen und schreien....

ich selber habe noch heute kontakt zu meiner grundschullehrerin... ich habe sie unheimlich lieb. das wird mein sohn wohl nie von seiner lehrerin sagen... ich finde es sehr schade.... die machen den kleinen schon jetzt die schule mies und dabei ist es so wichtig das sie lernen das schule auch spaß macht....

wir wollten auch dagegen angehen,da es jetzt zur zeit sehr schlimm ist... die hälfte der klasse weint morgends und tut so als wären sie krank... aber unsere wechseln nach der 2. klasse die klassenlehrer und so haben wir alle die hoffnung ,das es besser wird....

wir wollten uns mit unterschriften an das kultusministerium wenden... es hat keinen sinn mit den lehrern der shcule zu reden, da ist es wie bei ärzten, sie halten alle zusammen....

vielleicht solltet ihr euch wirklich zusammenschliessen....

gemeinsam ist man stark

lg jasmin

[Silvia Gabriele]

Herzlichen Dank für Eure Anteilnahme.

In den letzten Tagen bin ich ersteinmal in mich gegangen und habe versucht meine innere Ruhe wiederzufinden. Nachdem die Lehrerin sich mir gegenüber am Telefon etwas "flapsig" verhalten hat (letztes Telefongespräch letzte Woche) war ich wirklich in meinen Grundfesten erschüttert.

Sie suchte mich jedoch sogleich am Nachmittag um ein persönliches Gespräch auf, welches dann auch 1 1/2 Stunden währte. Nachdem ich Ihr meine Bedenken mitteilte, natürlich in sanfter und umgänglicher Tonart, war sie doch sehr gesprächig und umgänglich. Nun wird sich in nächster Zeit zeigen ob wir einen gemeinsamen Konsens finden und miteinander für die Kinder das Bestmögliche gemeinsam tun können oder meine Wege doch noch ein paar Schritt weiter gehen müssen und werden.

Zumindsten habe ich einmal wieder feststellen müssen, wenn sich Eltern zusammen finden und von Grunde auf die gleichen Problematiken sehen, ist noch lange nicht gesagt, ob sie dann auch vor dem Lehrer oder dem gesamten Kollegium zusammenstehen. Es werden immer einzelne bleiben, die sich aktiv beteiligen und starke Nerven haben, gewisse Dinge anzusprechen.

Doch so ist wohl unser gesamtes Leben.

In diesem Sinne "Carpe diem!" an Euch alle

Silvia Gabriele