schwanger und MS?

[Gast sabrina]

Hallo,

meine Tante hat vor 9 Jahren auch ein Kind zur Welt gebracht. Sie leidet seit Jahren unter MS.

Eigentlich hatten Ihr die Ärzte abgeraten, das Kind auszutragen, aber sie hat es dennoch bekommen.

Zwar musste der Zwerg per Kaiserschnitt geholt werden , aber ansonsten ging alles glatt und meine Tante und das Baby waren wohl auf.

Lg

Sabrina

[Gast Giuliana2111]

hallo,

ich weiß von einer bekannten das die schwangerschaft sehr anstrengend üfr sie war, aber seit der geburt ist sie körperlich fitter als davor.... sie kann sogar wieder längre spaziergänge machen.... sie wurde vor der ss auf homöopathische medikamente umgestellt ,die auch sehr gut anschlugen....

lg jasmin

[Gast Giuliana2111]

hallo nochmal ,

habe da was gefunden.....

Kinderwunsch bei MS – Was ist zu beachten?

Am 4. März 2003 stand Prof. Dr. Judith Haas für Fragen rund um das Thema "MS und Schwangerschaft" zur Verfügung. Die Aktion Multiple Sklerose Erkrankter hat den Expertenchat ins Leben gerufen. Viele betroffene Frauen beteiligten sich an der Diskussion.

Wollen Frauen, die an Multipler Sklerose (MS) erkrankt sind, Kinder bekommen, so ergeben sich für sie viele Fragen. Prof. Dr. Judith Haas, Chefärztin am Jüdischen Krankenhaus in Berlin, beantwortete im Rahmen eines von der AMSEL organisierten Expertenchats die Fragen der betroffenen Frauen. So stellte sie klar, dass während einer Schwangerschaft das Schubrisiko gering ist. Im letzten Schwangerschaftsdrittel treten kaum noch Schübe auf. Hinsichtlich des Verlaufs der Schwangerschaft und der Geburt ergeben sich durch die MS keine Besonderheiten. So spricht nichts gegen eine natürliche Entbindung und ein Kaiserschnitt nur aufgrund der Diagnose MS ist nicht angezeigt. Sollte die werdende Mutter dies wünschen, kann ohne Bedenken auch eine Spinalanästhesie zur Schmerzlinderung durchgeführt werden.

Zu beachten ist allerdings, dass in den ersten drei Monaten nach der Entbindung das Schubrisiko erhöht sein kann. Die Expertin weist daher darauf hin, dass Stillen das Schubrisiko zu reduzieren vermag. In dem Fall sollte unmittelbar nach der Entbindung auch eine Therapie mit Imunglobulinen aufgenommen werden. Stillt die Mutter nicht, so können moderne Immuntherapien als Schubprophylaxe eingesetzt werden.

Sollte trotzdem während der ersten drei Monate der Schwangerschaft ein Schub auftreten, so hat sich die Gabe von Immunglobulinen bewährt, meint Prof. Haas. Patientinnen, die unter einer Verlaufsform der MS mit hoher Schubaktivität leiden, können vor einer geplanten Schwangerschaft in Absprache mit dem behandelnden Arzt eine Therapie mit Immunglobulinen bis zum Eintritt der Schwangerschaft durchführen. Eine Kortisontherapie während der Schwangerschaft hat nach Ansicht von Prof. Haas nur ein geringes Risikopotenzial und stellt keinen Grund für einen Schwangerschaftsabbruch dar.

Die Frage, ob eine Schwangerschaft eine MS auslösen könne, beantwortet die Expertin mit einem klaren Nein. Die Veränderungen des Hormonhaushaltes vor allem nach der Entbindung können aber unter Umständen mit einer erhöhten Schubrate einher gehen, oder auch einen ersten Schub auslösen. In diesem Fall bestand die Erkrankung schon vor der Schwangerschaft, hatte sich aber lediglich noch nicht mit den klassischen Beschwerden geäußert. Erst die hormonellen Umstellungen können den Krankheitsverlauf beeinflussen und so zu ersten klinischen Symptomen führen.

(BSMO)

Quelle: Nach Informationen von der Aktion Multiple Sklerose Erkrankter (AMSEL), Landesverband der DMSG, März 2003

Mehr zu diesem Thema und weiteren Expertenchats erfahren Sie bei der AMSEL.

gefunden habe ich das bei ms-service-center

lg jasmin