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Geschrieben

Hallo,

ich schreibe, weil ich gerade mal Dampf ablassen muss :mad:

Folgendes, seit einigen Wochen kommt es zwischen meinem Sohn Lucas 18 Monate und mir immer öfter zu kleinen Machtkämpfen. Meistens geht es darum, dass ich ihm irgendetwas verbiete, manchmal reicht auch nur das Wort NEIN um ihn zum Toben zu bringen. Dann greift er sich stets irgendetwas, was gerade auf dem Tisch liegt und schmeißt es vor sich auf den Boden.

Ich fordere ihn daraufhin in der Regel in ganz normalem Ton dazu auf, das heruntergeworfene aufzuheben. Und nun beginnt der Kampf zwischen uns beiden. :(

Er schüttelt stets den Kopf und er versucht mich im Gegenteil zu provozieren. Beispielsweise läuft er dann extra über diesen Gegenstand oder tippt ihn kurz mit dem Finger an...

Logischerweise durchschaue ich ihn :rolleyes: und darum bringt mich das auch nicht aus der Fassung.

Einmal ging es sogar fast zwei Stunden, am Ende hat er mich dann aber an die Hand genommen und wir haben das Blatt, was er vorher runter gedonnert hat, gemeinsam aufgehoben.

Das ist zwar echt anstrengend, aber ich bin der Meinung, dass ich diese kleinen Kämpfe jetzt gewinnen muß, um ihm zu zeigen, wer Chef im Ring ist...

Dabei rede ich wie gesagt ganz ruhig und liebevoll mit ihm, auch wenn ich in Wirklichkeit auf 180 bin. :eek:

Heute kam es ebenfalls zu so einer Situation, mit dem Unterschied, dass mein Mann dabei war ( hat zur Zeit nen Krankenschein ).Lucas hat vor Wut ein Blatt auf den Boden gefegt, ich habe ihn aufgefordert, es aufzuheben. Mein Mann hat zunächst mitgezogen, doch als Lucas wütend anfing zu brüllen war er mal wieder der Retter unseres Kindes.... Dabei konnte man an seinem Geschrei eindeutig erkennen, dass es ihm nicht schlecht ging sondern dass er einfach nicht dieses Blatt aufheben wollte.

Darum bin ich gerad stinksauer und muss leider hier meine Wut raus lassen.

Manchmal habe ich das Gefühl, die böse Mama zu sein, mein Mann dagegen ist stets Retter in der Not, weil er es nicht haben kann, wenn unser Sohn weint.

Es ist nicht so, dass ich mit meinem Mann nicht reden kann, im Gegenteil, ich rede oft mit ihm, aber wenn es dann hart auf hart kommt, wird er oft weich, obwohl er meine Einstellung kennt und eigentlich genauso denkt...

Geht es euch manchmal auch so???

Geschrieben

Hallo,

ja, das kenne ich auch - am schlimmsten finde ich wenn mein Mann in solchen Situationen sagt :"Ach, lass ihn doch." oder er fragt mich, wenn lajos etwas möchte und ich sage nein "die Mama möchte nicht, das du Bonbons vor dem Mittagessen isst" oder so... Da ist man echt der Buhmann....

Ich finde es gut, wenn du konsequent bist, so lernt der Kleine dich ernst zu nehmen und weis außerdem woran er ist, wenn man beim einmal gesagten bleibt...

Liebe Grüsse

Dani

Geschrieben

Hallöchen!

Also ich finde die Eltern sollten bei der Kindererziehung an einem Strang ziehen. Das ist nicht gut, dass dein Mann so schnell weich wird und nachgibt. Dann erreicht eurer Sohnemann nämlich immer was er will.

Wenn unsere Tochter mal in dieser Form rumwütet, dann fordere ich sie auch in einem strengeren Ton auf, es wieder aufzuheben. Wenn sie nicht hört, bekommt sie dann ihre heißgeliebten Gummibären solange nicht, bis das aufgehoben ist. Wenn sie ganz böse ist schicke ich sie auch mal aus dem Zimmer und sie darf erst wiederkommen, wenn sie wieder lieb ist. Das kommt aber zum Glück im Moment nur noch höchst selten vor. Das wird wieder besser, aber ihr müsst jetzt dran bleiben, sonst ist eurer Sohn der Chef im Haus. Die probieren das Alle irgendwann mal aus.

Also schön beharrlich zusammenarbeiten. Wünsche euch alles Gute dabei, besonders deinem Mann.

Geschrieben

Sorry, abe ich muß euch widersprechen, ich weiß zwar jetzt nicht wie alt ihr seid, (ehrlich gesagt, habe ich mir auch nicht die Mühe gemacht evtl. nachzusehen :rolleyes: ) Aber aus eigener Erfahrung (haben jetzt bald Silberhochzeit) MU? ICH EUCH MITTEILEN; DA? ICH ZWAR Anfangs auch so dachte, aber mein Mann mich eines besseren belehrt hat (und ausnahmsweise hatte er sogar recht :D )

Im Regelfall ist es so, das eine junge Mutter ihren kleinen Liebling mindestens 18 Stunden am Tag betreut, den rest schläft er ja, aber der Vater (je nach Beruf) sieht den Kleinen höchstens 2-3 Stunden täglich. Natürlich will er dann keinen Stress oder Streit sondern Harmonie, Liebe und Zuneigung, und deswegen neigen die Männer dazu eher mal etwas nachzugeben oder durchzulassen .

Wer das mal genau beobachtet, merkt sofort, das sie sich am Wochenende anders verhalten als sonst, denn da können sie auch die notwendige Zeit aufbringen und tatsächlich mal NEIN zum Nachwuchs sagen, jedoch während der Arbeitstage versuchen sie der Mutter irgendwie gleichgestellt zu sein, was natürlich unmöglich ist - also versuchen sie das Kind zu "kaufen" "bestechen" oder zu manipulieren indem sie fast alles erlauben !

Irgendwie verständlich, oder ? ;)

Denkt mal darüber nach ....

Gruß Fee :)

Geschrieben

Hallöchen nochmal,

ja, natürlich verständlich!!

Aber irgentwie ist es trotzdem frustrierend, wenn man Tag für Tag konsequent ist, (das kostet viel Zeit und Kraft).

Und durch solches Verhalten väterlicherseits das Kind dann zu dem glauben kommt, wenn der Papa da ist, brauche ich die Mama nicht mehr ernst zu nehmen. Natürlich ist er nicht so "streng", weil er einfach nicht den Alltag mit Kind so erlebt wie wir, dennoch sollte er sich vor dem Kind nicht gegen dich stellen!

Und was at das ganze mit dem Alter zu tun??

Geschrieben

Nicht das du da jetzt etwas falsch verstehst dani, aber das mit dem Alter spielt schon eine Rolle. Ist doch klar das eine "reifere" Mutter mit vielleicht 2 oder 3 Kindern mehr Erfahrung in solchen Dingen hat wie eine ziemlich junge Mutter die ihr erstes Kind aufzieht, oder ?

Außerdem sieht man so manches mit ganz anderen Augen, schau mal, bei meinen ersten Kind war ich 18, das steht man noch voll im Stress, alles ist neu und jeder will dir nur die "besten Ratschläge geben", da steht man noch nicht mal richtig im Berufsleben, den Partner kennt man auch erst kurze Zeit und dann kommt auch noch die Kindererziehung dazu, ganz schön stressig.

Bei meinen 2. Kind war ich 24, da sah die Sache schon etwas besser aus, das Berufsleben der Partner hat sich stabilisiert mittlerweilen hat man auch schon beschlossen wie das Leben weitergehen soll bzgl Planungen Hausbau, Mietwohnung Eiguntumswohnung ect. - Das Leben ist schon wesentlich weiter durchdacht und ein wenig mehr Erfahrung mit der Kindererziehung hat man ja mittlerweilen auch.

Bei meinen 3. Kind war ich 37, jetzt sah die die Welt schon völlig anders aus, unser Haus ist fast bezahlt, mein Mann ist selbstständig in einen gesicherten Beruf, - das heißt praktisch keine finanziellen Sorgen mehr wie früher - alles hat sich irgendwie stabilisiert. Die beiden anderen KIDS sind 22 und 16 und passen gerne mal auf ihren Jüngsten auf, d.h. sie nehmen einen ne Menge Arbeit ab. Dadurch sieht man manche Dinge auch etwas anders wie damals und bei manchen Kleinigkeiten (was ich jetzt für Kleinigkeiten halte) reagiert man viel "cooler" wie Früher - aus Erfahrung lernt man eben.

Und das der Papa heute mal mehr durchgehen läßt wie die Mutti ist Gang und Gebe, aber wie du schreibst:

"Wenn der Papa da ist brauch ich die Mutter nicht mehr so ersnt zu nehmen"

"dennoch sollte er sich vor den Kind nicht gegen dich stellen"

So ist es NICHT und das würde ich auch niemals zulassen, ich meinte damitnur, man sollte den Dady`s ein wenig mehr Spielraum einräumen und ihnen auch die Chance geben ihr Kind zu verwöhnen und zu Lieben, halt auf ihre Art !

In diesen Sinne

Gruß Fee :)

Gast Giuliana2111
Geschrieben

hi zusammen,

also bei uns geht es auch oft sehr turbolent zu, da sich die beiden kleinen zur zeit mit ihrem jähzorn übertrumpfen wollen. Giuli (15monate) macht ihrem bruder (2 einhalb) alles nach und natürlich auch diese machtkämpfe.... mein mann und ich sind uns eigendlich einig, wenn die kids ihre "anfälle" bekommen, dann müssen sie raus, das heißt wir haben nun das mit der treppe von der supernanny übernommen, dort muß domenik sitzen bis er sich beruhigt hat und giuli kommt für 10 min in ihr bettchen.... das klappt ganz gut.

allerdings muß ich sagen das mein mann auch ab und zu eingreift wenn ich mal zu viel mecker, was zur zeit öfter mal passiert , ich denke das liegt auch mit an der ss.... dann bin ich immer stinkig ,aber sehe oft auch ein das er recht hatte...

es ist nicht einfach ,wenn die kids diese phase durchmachen, aber es ist wirklich nur eine phase, wo sie di egrenzen extrem austesten und man muß für sich einen akzeptablen weg finden damit umgehen zu können... das klappt bestimmt bald und dann wirds besser... ganz bestimmt...

lieben gruß jasmin

Geschrieben

Hallo,

da melde ich mich auch mal wieder zu Wort....

Übrigens, ich bin 27 Jahre alt, mein Mann ist 30 Jahre alt.....

Mein Mann und ich ziehen eigentlich auch an einem Strang und das er mehr durchgehen läßt als ich finde ich in Ordnung....

Mir geht es nur darum, dass ich der Meinung bin, wenn eine Situation eingetreten ist, und ich mit meinem Sohn einen "Streit"durchlebe, dann sollte mein Mann mich in Ruhe lassen oder mich unterstützen, aber nicht in den Streit eingreifen und sich hinter meinen Sohn stellen.

Es gibt schließlich auch Situationen, in denen ich anders reagieren würde und ihm auch seine Art der Erziehung lasse.

Aber wie gesagt, eigentlich sind wir uns in Sachen Erziehung schon einig, es sind halt nur so kleine Situationen, die mich öfter mal auf die Palme bringen...

Und ich mußte einfach mal Dampf ablassen.... :P

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