Geburt von Janina Andrea im März 2001

[Freesurfer]

Also ich möchte euch meine Horror-Geburt schildern.

Alles fing damit an, dass ich vier Tage nach dem Termin nochmals zum Untersuchen beim FA musste. An diesem Tag war mir voll elend zumute. Ich hatte voll die Depri. Ich sagte zum Arzt, dass jetzt unbedingt etwas passieren musste und heulte ihm die Ohren voll, er soll doch beim Spital arangieren, dass ich zur Einleitung kommen kann. Also machte er einen Termin am Montag (3 Tage später) aus. Also sind wir am Montag ins Spital und mir wurde so eine Tablette in die Scheide eingeführt, welche die Wehen in Gang bringen soll. Ich musste dann von 10.00 - 14.00 Uhr daliegen, aber es passierte nichts. um 14.00 Uhr haben sie uns nach Hause geschickt. Kaum Zuhause, fingen natürlich die Wehen an. Auch nach einem Bad hörten die Wehen nicht auf. Nach einem Telefon mit der Hebamme mussten wir um 18.30 Uhr wieder ins Spital.

Nach dem CTG wurde festgestellt, dass die Wehen noch zu schwach waren. Ausserdem hatten sie anscheinend gerade etwas viel zu tun. Also gaben sie mir wehenhemmendes Mittel und ein Schlafmittel. Ich musste also über Nacht da bleiben. Mein Mann wurde nach Hause geschickt.

Am Morgen wollte ich eigentlich nur schnell meinem Mann telefonieren, dass er zur Arbeit kann. Die Hebamme nahm mich um 07.00 Uhr mit in den Kreissaal um ein CTG zu machen, da die Wehen wieder gekommen sind. Nach meiner Henkersmahlzeit hat sie mich auch gleich an den Wehentropf gehängt. Die Wehen wurden dann auch etwas stärker. um 9.45 Uhr bestellte ich dann meinen Mann ins Spital. Als er kam, krümmte ich mich auch schon in der Badewanne, obwohl ich schon eine Schmerzspritze bekommen habe, die aber nichts nützte.

Um 11.00 Uhr hielt ich es nicht mehr aus und bat um eine PDA, die mir auch sofort gewährt wurde. Anscheinend macht ich wirklich einen erbärmlichen Eindruck. Die PDA wurde dann immer wieder gespritzt, da sie nach einer Stunde wieder nachgelassen hat. Zwischendurch musste ich mir auch noch erbrechen und war richtig in einem Dämmerzustand, wo ich zum teil sogar träumte. Um 16.00 Uhr war dann der Muttermund offen, aber das Baby wollte nicht ins Becken hinunter. Um 19.00 Uhr berieten dann der Oberarzt, der Assistenzarzt, die Hebamme und noch ein Weisskittel was sie nun mit mir anstellen sollten. Sie beschlossen, das Kind mit der Zange zu holen. Mir wurden dann auf dem Bett die Beine in die Höhe geschnallt, damit ich mich nicht gross bewegen konnte. Die PDA wollten sie zuerst nicht mehr nachspritzen, weil ich dann die Presswehen ja nicht spüren konnte. Ich konnte allerdings sonst überhaupt nicht mehr, weil ich kaum noch Wehenpausen hatte.

Der Arzt hat also ziemlich weil aufgeschnitten, damit er mit der Zange hineinkam. Das Baby wurde dann am Kopf gepackt und es wurde gezogen. Ich musste pressen, obwohl ich keine Presswehen hatte. Als der Kopf dann draussen war, blieb das Baby mit der Schulter hängen. Also hat sich die Hebamme mir auf den Bauch geschmissen und aufgedrückt, der Arzt immer noch unten am ziehen. Das war der schlimmste Augenblick. Ich dachte, sie würden mich auseinanderreissen. Irgendwie hatten sie die Kleine doch noch herausgebracht. Bei mir hat es dann allerdings auch noch ziehmlich fest gerissen. Doch dann war endlich die Kleine da. Janina Andrea

Sie nähten mich dann etwa 3/4 Stunden zusammen. Es war so schlimm für mich, dass ich am liebsten wieder nach Hause gegangen wäre und die Kleine verschenkt hätte. Ich hatte wirklich schlimme Gedanken. Als wir dann noch kurz alleine gelassen wurden im KS kam ich um 10.30 Uhr ins dunkle Zimmer, die Kleine ins Kinderzimmer und mein Mann wurde nach Hause geschickt. Am Morgen musste ich zuerst meine Tochter mal richtig anschauen, damit die Muttergefühle kamen.

Jetzt bin ich total glücklich mit unserer Tochter. Es ist jetzt auch schon fast 4 Monate her, aber die Narben spüre ich immer noch.

Ich wünsche mir bei der nächsten und allen eine schönere Geburt.

Diana