Geburt von Leon am 29.03.2001

[Freesurfer]

meine schwangerschaft verlief leider auch nicht so toll. das erste mal hatte ich in der 7.woche blutungen, das nächste mal in der 12. woche und ab der 26. woche wehen. also erstmal partusiten nehmen, jedesmal wenn ich sie absetzen sollte bekam ich wieder wehen. in der 35. woche bakam ich mal wieder blutungen und mußte drei tage ins krankenhaus ausgerechnet über den valentinstag. und zum schluß war ich auch noch über termin )

sonntag den 25.3 termin. nach 5 stunden wehen hören sie schlagartig wieder auf und kamen auch erst am nächsten tag wieder und von da alle halbe stunde bis mittwochs. am morgen des 28.03 3 tage nach termin war ich bei meinem gyn mit wehen alle 3 minuten. also nochmal heim gegen abend sagte meine mutter bei der mein mann und ich zu besuch waren das wir vielleicht doch mal ins kh fahren sollten. ok aber erst wollte ich mein schnitzel essen wer weiß wann ich wieder was bekommen sollte. gegen 18.30h kamen wir im kh an. zum glück hatte meine hebamme dienst ich also erst mal ans ctg und laut ctg keine wehen lustig oder? ich wußte ja das ich welche hatte. aber beim anschließen vom ctg gingen die herztöne vom kleinen ständig inden keller also kam gleich ne ärztin und setzt mir erst eine kanüle grrr. ich sollte eigentlich wieder heimfahren denn das baby sollte laut hebamme frühestens in drei tagen kommen...das hatte sich ja damit erledigt. nach dem ctg wurde ultraschall gemacht da wurde mir gesagt das mein baby schon so groß un kräftig wäre das man es nicht mehr messen konnte. gegen 20.30h habe ich meinen mann und meine mutter nachhause geschickt und bin in die badewanne für ca zwei stunden. um ca 23.00h bin ich ins vorwehen zimmer nochmal ans ctg und da waren die herztöne des kleinen schon wieder so niedrig, also beschloß die diensthabende ärztin mir einen wehenbelastungstest zu machen der aber ganz gut verlief und gegn 1.00h bekam ich eine tablette valium das ich wenigstens noch ein bißchen zum schlafen kam. was auch geklappt hat zumindest bis das valium nachgelassen hat das war gegen 6.00h ab da hatte ich alle zwei minuten wehen so das ich kaum mehr zum luft holen kam. um 8.30h nach dem hebammenwechsel untersuchte mich die nächste hebamme und stellte fest das mein mumu bereits zwei cm offen war(am abend noch gar nichts der war noch viel zu weit hinten). um 9.30h war er bereits 5 cm offen und ich lies meinen mann anrufen weil ich merkte das es langsam ernst wurde... der war gottseidank auch binnen 20 min da. ich war gerade dabei den zettel für die pda auszufüllen als mich die hebamme untersuchte und mitteilte das es für die pda schon zu spät wäre mumu 7cm. also den gedanken an die pda schnell vertreiben denn jetzt wurde schon das kreisbett bezogen. aha dachte ich jetzt wirds ernst, aber hinlegen... bis zu dieser minute habe ich die wehen ausschließlich im stehen verbracht. so konnte ich sie gut ertragen.(wobei ich die wehen zwar schmerzhaft aber nicht unaushaltsam fand, ich hatte auch nicht die phase wo die meisten frauen sterben wollen...)

also nochmal untersucht worden und mumu vollständig und ich sollte auch schon mal aufs kreisbett was ich auch machte. aber irgendwie gings nicht richtig weiter. man erklärte mir das der kleine bzw sein kopf nicht richtig ins becken rutscht also etwas quer läge, also versuchten wir es mit verschiedenen veränkungen aber es sollte nicht sein. dann kam der oberarzt und später noch der chefarzt zum untersuchen, gegen 12.30 h wurde mir die fruchtblase aufgestochen. und immer noch nix. alle fragten mich nach meinen preßwehen - hatte ich aber nicht nur einen druck aufs steißbein. jetzt sagte mir der oberarzt das wenn sich bis 13.30 h nix tut ein kaiserschnitt gemacht wird (da war es 13.05 h) und schon war ich rasiert und der katheder saß. autsch....ich bekam die spritze gegen die wehen und es ging ab in den op aber mit vollnarkose. um 13.51 h am 29.03.2001 wurde leon geboren mit 3710 gr und 50cm ku 36cm.

ich wachte gegen 16.00 h das erste mal auf und fragte nach mann +kind und wo ich bin. mein mann wurde dann geholt und mir wurde gesagt das ich auf der intensivstation läge und der chefarzt kam und sagte mir das ich glück hatte einen kaiserschnitt bekommen zu haben, hätte ich mein baby so bekommen wäre ich wahrscheinlich verblutet. bei mir war die platzenta mit der gebärmutter verwachsen und ich habe 1,5 l blut verloren und bekam nach 5 tagen zwei blutkonserven und wahnsinnig viel infusionen kochsalz, gluckose schmerzmittel und und und. ich konnte auch nach drei wochen noch nicht richtig laufen. beim faden ziehen ist der auch noch gerissen und die haben nach 20 tagen nochmal versucht ihn rauszupäkeln. ohne erfolg. mein sohn haben sie auch nach 14 tagen mit dem babynotarzt auf die kinderintensiv 40km weiter weg geholt weil er eine blasenentzündung hatte. ich wurde nach 21 tagen entlassen und leon nach einem monat.

man sagte mir auch das beim nächsten kind sich das ei auf der anderen seite einnisten muß, es eine risikoschwangerschaft sei, die auf jedenfall wieder mit kaiserschnitt enden sollte, am anfang war ich so geheilt vor schmerzen und vor allem was ich erlebt habe grade wenn man sieht wie sein kind innerhalb eines tages 500 gramm abnimmt und im inkubathor abgeholt wird und keiner weiß was geschieht...

aber nach ca 8 wochen fragte ich meinen mann wann wir den das nächste bekommen würden ) und wir bekommen sicher noch eins wenn den ärzten nichts dagegen spricht (ich will doch noch ein mädchen) ich möchte hiermit keiner frau den mut nehmen und angst vor der geburt machen aber ich wollte mit diesem bericht zeigen das eine geburt nicht unbedinngt ein zuckerschlecken ist wie von vielen frauen behauptet. aber erstens kommt es anders und zweitens als mann glaubt.

wer ähnliches erlebt hat kann mir gerne schreiben ich freue mich auch über alle anderen.

nadine und leon