Hallo Carmen,
vielen Dank für Deine lieben Worte *mal in den Arm nehm*, verstehen können es wirklich nur die Frauen, die es selbst miterlebt haben. Leider kam es bei mir trotz AS bis jetzt immer wieder zu Problemen, somit habe ich im Moment nicht mal ansatzweise die Chance, mal einen Tag nicht damit konfrontiert zu werden . Bin seit 8 Wochen Stammgast bei meiner Frauenärztin.
Das schlimmst war eigentlich, dass es so völlig unvorbereitet kam. Ich hab unter starker Schwangerschaftsübelkeit gelitten, es ist fast nix drin geblieben und war dann jeden Tag zur Infusionstherapie beim Arzt und dann war da auf einmal kein Herzschlag. Trotz ständiger Übelkeit und allen anderen Schwangerschaftssymptomen. Ich muss aber ehrlich zugeben, dass ich bis jetzt nicht wusste, dass das Kind im Mutterleib einfach so sterben kann, ohne das man es merkt. Ich hab immer gedacht, man bekommt Blutungen oder starke Schmerzen. Aber nun wurde ich eines besseren belehrt.
Am furchtbarsten fand ich allerdings den Aufenthalt im KH, auch wenn man die AS ambulant gemacht hat. Man wurde sich mehr oder weniger selbst überlassen. Sogar das Prostaglandinzäpfchen musste ich mir selbst legen und kam mir damit wie ein Mörder vor, denn ich wusste wenn ich das jetzt nehme ist es auf jeden Fall endgültig vorbei. Es gab kein Beruhigungsmittel, ich wurde bei vollem Bewusstsein in den OP gebracht und erst als ich komplett vorbereitet im OP lag, bekam ich endlich das Narkosemittel. Die Bilder kommen jede Nacht.
Mein Mann und ich hoffen jetzt einfach, dass es nicht wieder so lange dauert und es bald wieder klappt, aber dazu müsste mein Körper erstmal wieder in einen normalen Zustand kommen.
Vielen, vielen Dank Euch allen fürs zuhören. Die ersten Wochen konnte ich die Berichte hier nur weinend lesen, aber es hat mir trotzdem geholfen zu lesen, wie andere mit der Situation umgehen.
Liebe Grüße Denise mit einem Mädchen ohne Namen im Herzen