Platzhalter werden meist nur eingebracht, wenn schon bleibende benachbarte Zähne sich über den noch im Knochen verbliebenen bleibenden Zahn schieben könnten, das ist meist im Seitenzahnbereich der Fall.
Implantate setzt man nicht, da man z.B. in den Zahnkeim des bleibenden Zahnes "reinbohren" würde und somit mehr Schaden anrichten würde.
Nur wegen der Ästhetik Behandlungen durchzuführen halte ich bei den kleinen Kindern für unnötig, da sie durch den Unfall und die anschließende OP meist schon "traumatisiert" sind.
@Maja: Wahrscheinlich brechen die bleibenden Schneidezähne deiner Tochter rechtzeitig, oder sogar später durch. Normalerweise hätte der Milchzahn sich zurückgebildet und die Krone des bleibenden Zahnes hätte sich "hinterhergeschoben". Weil die Milchschneidezähne jedoch schon 2 Jahre früher verloren gegangen sind, hat sich bis dahin neuer Knochen gebildet. Da müssen sich die bleibenden Zähne erstmal "durchkämpfen".
Schneller brechen sie meist nur durch, wenn die Milchzähne ca. ein Jahr oder kürzer vor der "normalen" Zeit verloren gehen.
Aber das sind ja sowieso Durchschnittswerte, so wie es sich anhört braucht ihr euch keine Sorgen machen. Die Kleinen haben den Unfall gut überstanden, das ist das wichtigste!!
Soweit mein Wissensstand, hab nun aber auch nicht nochmal nachgeschlagen. In der Regel würde ich mich danach richten was der behandelnde Zahnarzt rät. Die Uniklinik in Gießen ist auf Kinderzahnheilkunde spezialisiert, sonst gibts ja auch genug niedergelassene Kinderzahnärzte, wenn man das möchte.
wünsche euch noch einen schönen Abend