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Bibs

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  1. Hallo Melinda! Ich denke zwar noch häufig daran, aber mein Sohn entschädigt mich doch arg. Ich denke auch schon an ein geschwisterchen und habe auch tierische angst, dass eine weitere Geburt genauso schrecklich, wenn nicht schlimmer sein könnte. Aber auch das liegt denke ich, erst mal in weiter Ferne. Ich hatte auch vor dieser Geburt angst, bis zur letzten Minute, aber als es losging, war die Angst wie weggeblasen. Schon komisch, hätte ich vorher nicht gedacht. Macht dir Narbe noch zu schaffen? Ich selbst habe manchmal Tage, an denen es noch schmerzt. Zwar nicht doll, aber doch ein leichtes Ziehen. Und das erinnert mich dann schon daran. Liebe Grüsse erst mal... Bibs
  2. hallo! ich dachte schon, es gäbe nie die möglichkeit über dieses für mich doch sehr traumatische erlebnis zu sprechen. vor 12 wochen kam nämlich mein sohn auch per notkaiserschnitt zur welt. ich hatte hingegen eine warhaftig normale schwangerschaft. keine übelkeit, nur ein quälendes sodbrennen ab der 20sten sww. zum schluss wurde es allerdings doch etwas unangenehm. ich hatte sehr starke wassereinlagerungen und erhöhten blutdruck. habe übrigens auch 23 kilo zugenommen, trotz gesunder und normaler ernährung. zum ende hin wurde dann vermutet, dass ich eine schwangerschaftsergiftung haben könnte, was sich allerdings nicht bestätigte. aber aufgrund der vermuteten diagnose musste ich schon sehr früh alle 2 tage ans ctg. dann habe ich sogar noch eine woche übertragen. aber das war alles noch gar nicht so schlimm. zwar hatte ich schon lust, endlich zu wissen, was für ein wurm da jetzt kommt, aber er ließ halt auf sich warten. am tag vor der geburt ging dann der schleimpropfen und gleichzeitig setzten auch schon die wehen ein. ich hatte vorher solche angst, da es meine erste geburt war, aber als es losging, war die angst wie weggeblasen. bei mir ging alles relativ schnell. nach 7 std. kamen die wehen schon fast alle 1-2 min. ich hatte in den pausen keine zeit mich zu entspannen. ich zitterte nur noch am ganzen körper. die ärztin riet mir dann, eine pda zu nehmen. nach insgesamt dann 11 std. war ich ganz geöffnet, eigentlich hätte es losgehen können. das ctg war total schlecht und auch bei meinem sohn musste über den kopf blut entnommen werden, um den sauerstoffgehalt etc. zu testen. zum einen hatten sie nicht die richtigen geräte, um ihm blut abzunehmen und mussten (wortwörtlich) improvisieren. als ich das hörte, keimte in mir schon panik auf. nachdem sie ihm dann noch das 10te mal blut entnommen haben (mittlererweile ein neuer arzt, da schichtwechsel) hieß es dann auch ganz hektisch: notkaiserschnitt. 5 ärzte und 10 verschiedene meinungen und das alles vor meinen augen, ohne mich dabei aufzuklären. ich lag da und fühlte mich total vergewaltigt. es wurden entscheidungen getroffen, ohne mich aufzuklären. bis zum schluß, noch auf dem weg zum op, wurde diskutiert, ob evtl. nicht doch noch der versuch mit der saugglocke gestartet werden sollte. ich war totasl im eimer. schon fast 30 std. nicht mehr geschlafen und dann die entscheidung den kaiserschnitt mit pda zu machen. ich denke, dass es etwas viel ist, dieses jetzt im detail zu schildern. ich hätte mit jedenfalls alles andere gewünscht als das. es war echt grausam das alles bei vollem bewusstsein mitzuerleben. das einzige, was mir in dem augenblick noch halt gab, war die hand meines mannes, der die ganze zeit dabei war. dann das zunähen, das fast 1 std und bei vollem bewusstsein, dauerte. mir war klar, mein kleiner sohn und mein mann sitzen unten im kreissaal und ich hier oben, auf dem kalten, sterilen op-tisch. die ärzte, die dabei scherze machten, wärend sie am nähen sind. wie gesagt, ich gehe heute nicht mehr ins detal. was ich mit meiner erfahrung betonen möchte ist, dass ein kaiserschnitt niemals auf die leichte schulter genommen werden sollte. ich bin tatsächlich traumatisiert durch dieses erlebnis. habe mehr als 1 woche den totalen baby-blues gehabt und denke auch heute noch sehr häufig daran. deshalb bin ich auch jetzt in diesem forum gelandet. meine ärztin hatte mir geraten die seite: licht im schatten, mal aufzurufen. dort ist aber kein durchkommen mehr, da sie geschlossen wurde. ich finde, das schlimmste ist, dass viele menschen den schmerz, den eine frau bei einem kaiserschnitt (nicht gewollt) erlebt, ob seelisch oder körperlich, von vielen tatsächlich unterschätzt und heruntergespielt wird. ich musste mir nach der geburt immer wieder sprüche anhören wie: ach, sei froh... dann hattest du nicht so viele schmerzen (wehen). oder aber: krieg dich mal wieder ein. dir und deinem sohn geht´s gut und das ist die hauptsache. wobei ich hier anmerken muss, dass mein sohn auch 4 tage im kinderkrankenhaus verbleiben musste. all diese sprüche und ich hätte da noch einiges in petto, sind dermaßen daneben, aber sich darüber jetzt aufzuregen, ist die mühe nicht wert. ich bin froh, auch wenn es mir für jede frau, die ähnliches erleben musste, leid tut, dass ich nicht die einzige bin, der es danach tatsächlich so schlecht ging. zum glück schaue ich nun täglich in ein so liebevolles, zartes, lächelndes gesicht, dass der schmerz zwar nicht vergessen aber doch leichter zu ertragen ist. ich wünsche euch jedenfalls alles gute und vor allem die kraft es nicht zu vegessen, aber wenigstens mit viel viel abstand zu betrachten. ich arbeite daran....
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