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dali

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  1. Hallo zusammen, also ich finde es wirklich unerträglich wie hier auf Frauen rumgehackt wird die sich für einen WKS entschieden haben oder entscheiden wollen. Es wird immer von natürlicher Geburt gesprochen nach dem Motto nur eine Mutter die sich richtig toll bei der vaginalen Geburt gequält hat ist eine gute Mutter. Frauen mit WKS machen es sich einfach und sind demnach schlechte Mütter. So ein Schmarren!!!! Ich habe mich für einen WKS entschieden und bereue überhaupt nichts. Im Gegenteil! Ich kann es nur jeder Frau empfehlen. Meinem Kind geht es blendend und ich konnte ganz normal stillen. Die Schmerzen waren absolut aushaltbar und haben überhaupt nicht lange angehalten. Die Narbe sah schon eine Woche nach dem KS super aus und jetzt 10 Monate danach ist fast nix mehr zu sehen. Ich frage mich ob die Frauen, die so heftig und polarisiernd den WKS verbieten wollen sich beim Zahnarzt o.ä. Situationen in denen mit Anästhetika gearbeitet wird auf jegliche Betäubungsspritzen verzichten. Warum sollte ich die Errungenschaften der modernen Medizin nicht nutzen. Sorry aber ich rege mich fürchterlich über die Frauen auf die es absolut nicht akzeptieren können, dass es Mütter gibt die einen WKS bevorzugen. Angst ist übrigens nichts schlechtes oder peinliches für das man sich schämen müsste. Es ist absolut legitim und realistisch Angst vor einer Geburt zu haben. Es ist eine Extremsituation die nicht im entferntesten etwas mit dieser rosafarbenen Beschreibungen des Geburtsvorganges zu tun hat, die in der massig vorhandenen Literatur für werdende Müter zu finden ist. Ich kenne genügend Mütter die den Schmerz nach der Geburt eben nicht vergessen haben.
  2. Hallo, ich hatte am 6.2.2006 einen geplanten Kaiserschnitt und das Taubheitsgefühl um die Narbe herum war ungefähr nach 1 - 2 Monaten weg.
  3. Die Zahl von ca. 10 % relativ schmerzfreien Geburten habe ich aus dem Buch "Die Gewalt des Gebärens" ( S. 199) von Isabelle Azoulay. Ist übrigens ein sehr empfehlenswertes Buch und setzt sich mit dem Mythos der glücklichen Geburt auseinander. Da mir diese Zahl auch erst sehr niedrig vorkam habe ich zusätzlich meine Schwester befragt, die seit über 10 Jahren als, wie ich finde, sehr gute Hebamme arbeitet und diese hat mir diese Zahl ebenfalls bestätigt. Wenn ich außerdem so in meinem Bekanntenkreis die Frauen zu ihren Geburten befrage, dann sind das in der Regel auch eher Horrorgeschichten. Wenn die Geburt des ersten Kindes gut läuft, ist es natürlich ziemlich wahrscheinlich, dass die weiteren Geburten auch als positiv empfunden werden da die Folgegeburten in der Regel immer einfacher sind. Meine Meinung ist, dass sich jede Frau frei und ohne äußeren Druck selbst für die ihr geeignete Form des Gebärens entscheiden sollte. Da ich im medizinischen Bereich arbeite konnte ich meine Entscheidung für einen WKS auch relativ problemlos realisieren aber für fachfremde Frauen ist es sicher nicht sehr einfach sich gegen die oftmals voreingenommenen medizinischen Entscheidungsträger durchzusetzen. Die Diskussion für bzw. gegen WKS wird leider auch in medizinischen Kreisen viel zu wenig sachlich und dafür sehr emotional und polarisierend geführt.
  4. Die statistische Zahl von ca. 10 % sehr positiven und relativ schmerzfreien Geburtserlebnisssen habe ich aus dem Buch "Die Gewalt des Gebärens" von Isabelle Azoulay (S. 199). Sie hat sich in diesem, wie ich finde sehr empfehlenswerten Buch mit dem Mythus der glücklichen Geburt auseinandergesetzt und in diesem Zusammenhang zahlreiche Frauen zu Ihren Geburtserlebnissen beftragt. Da ich auch erst skeptisch war ob diese Zahl stimmen kann, habe ich zusätzlich noch meine Schwester befragt die seit über 10 Jahren als (wie ich finde sehr gute) Hebamme in einem Krankenhaus arbeitet. Sie hat mir diese Zahl ebenfalls bestätigt. Wenn ich so in meinem eigenen Bekanntenkreis umherschaue, dann scheint mir diese Zahl ziemlich realistisch zu sein. Es ist außerdem zu erwarten, dass, wenn die erste Geburt gut verläuft, die nachfolgenden Geburten mit hoher Wahrscheinlichkeit ebenfalls ohne Komplikationen verlaufen und als positiv empfunden werden. Meine Meinung ist, dass sich jede Frau frei und ohne Druck selbst für die Ihr geignete Form der Geburt entscheiden sollte. Da ich im medizinischen Bereich arbeite, habe ich nur wenig Probleme gehabt meine Entscheidung für den Wunschkaiserschnitt zu realisieren. Ich könnte mir aber gut vorstellen, dass jemand fachfremdes den teilweise sehr fragwürdigen Argumente der medizinischen Entscheidungsträger gegen den Kaiserschnitt nichts entgegensetzen kann. Die Disskusion für oder gegen einen Kaiserschnitt wird leider viel zu wenig sachlich und dafür sehr emotional und polarisierend geführt.
  5. Ich habe mich nach intensivem Auseinandersetzen mit der Thematik Geburt für einen Wunschkaiserschnitt entschieden und bin damit sehr gut gefahren. Die Schmerzen nach einem WKS sind absolut aushaltbar und mit dem Stillen und Kind betreuen nach der OP gab es bei mir auch keine Probleme. Die OP-Vorbereitungen für den WKS haben im Kreissaal stattgefunden und als ich die Frauen die dort eine sogenannte "natürliche" Geburt durchlebten schreien (es klang wie Schreien unter Folterbedingungen) gehört habe, war ich doppelt so froh mich für einen Kaiserschnitt entschieden zu haben. Beim Zahnarzt nimmt auch jeder gerne eine Schmerzspritze und die Schmerzen sind nicht im mindesten mit Geburtsschmerzen zu vergleichen. Also warum nicht die Errungeschaften der modernen Medizin nutzen? Ich würde es jederzeit wieder tun und kann es nur allen Frauen empfehlen, die auf ein traumatisches Erlebnis verzichten wollen. Nur ca. 10 % aller Frauen haben ein wirklich schönes Geburtserlebnis. Aber wer kann im voraus wissen, dass er zu diesen 10 % gehört???
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